Re Sleeve

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    • Ich denke, dass bariatrische OPs genau wie alle anderen immer ein gewisses Risiko mit sich bringen. Es gibt im Grunde drei Möglichkeiten, wie es laufen kann, denke ich:
      1. Alles geht gut und läuft komplikationslos bis zur gewünschten Abnahme, eine Lebensveräbderung hat stattgefunden.
      2. Es gibt Komplikatinonen während der OP oder Wochen/ Monate nach der OP, es geht einem richtig schlecht!
      3. Erst geht es gut, dann schleifen sich alte Gewohnheiten wieder ein, es kommt wieder zur Zunahme /Dumpings/ Sodbrennen.
      Es ist traurig, wenn dieser Strohhalm, den wir ja alle ergreifen (oder es wollen) nicht zum gewünschten Ziel führt oder noch schlimmer: es einem durch die OP noch viel schlechter geht. Ich verstehe z.B. auch nicht, dass offensichtlich Schlauchmagen-OPs durchgeführt werden, obwohl der Patient schon vorher Reflux hatte. Dass sich das danach oftmals verschlimmert, ist ja sogar uns Laien bekannt. Der einzige Geund scheint doch zu sein, dass jemand vorher möglicherweise so schwer übergewichtig war, dass „erstmal“ nur ein Schlauchmagen möglich ist. Ich habe aber schon mehrfach gehört, dass die Chirurgen sagen: „Wir machen erstmal einen Schlauchmagen. Man kann das ja später noch umändern in einen Bypass oder Omega Loop!“ Wie leichtfertig wird denn da mit Menschenleben umgegangen? Jede OP ist ein Risiko. Ich verstehe nicht, dass in einem Nebensatz so locker weitere OPs angepriesen werden. Es ist doch mit so großen Auswirkungen verbunden. Jedes Informationsgespräch müsste so 150%ig sein, dass der Chirurg wirklich erkennt, welche OP -Methode wirklich die passende für den entsprechenden Patienten ist.
    • @tina0403 ich glaube aber auch oftmals ist es eine Entscheidung der Patienten.
      Wie oft lesen wir hier, dass ein RNY/Omega empfohlen wird und der PATIENT sich für einen Schlauchmagen entscheidet? In letzter Zeit meine ich ziemlich oft und das obwohl wegen einem Reflux der RNY/Omega empfohlen wird.

      Ich persönlich habe lange und ausführlich über alle Operationsmethoden nachgedacht und auch meinen Reflux, mein hohes Ausgangsgewicht usw in meine Entscheidung miteinbezogen. Schlussendlich wurde es mein RNY mit verlängerter Schlinge. Wieso?
      1. Hohes Gewicht - der Omega hat einfach die höhere Malabsorption, deswegen die verlängerten Schlingen.
      2. Reflux - ich hatte unterschiedlich stark ausgeprägten Reflux, deshalb war der RNY meine erste Wahl. Ich musste nachts erhöht schlafen, weil mir sonst die Säure in Nase und Lunge gelaufen ist.

      Und so habe ich es sogar dem Prof. der mich operiert hat mitgeteilt. Meine Entscheidung war so ausgefallen:
      1. RNY mit verlängerter Schlinge, wenn meine Leber nicht im Weg ist und die Operation vergleichsweise leicht gehen würde. Diese Op sollte auf Teufel komm raus probiert werden.
      2. Omega Loop - funktioniert auch bei einer massiven Fettleber, wenn der Operateur geschickt ist und der Reflux ist meist auch damit erledigt, da kein erhöhter Druck aufgebaut werden kann.
      3. Schlauchmagen, wenn zu viele Vernarbungen oder keine andere Möglichkeit zur Abnahme gegangen wäre.
    • Super erklärt, @Blutwaldfee ^^
      Ich habe mich auch während des MMK über alle Möglichkeiten gründlich informiert und schließlich das bekommen, was ich wollte.
      Es ist wirklich wichtig, alles ganz genau zu überlegen, zu vergleichen und die Ärzte zu einer guten Aufklärung zu bewegen.