Re Sleeve

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    • Hallo, wie bereits angekündigt würde ich hier gerne von mir und meinem Re Sleeve berichten.
      Eckdaten:
      Erste Op 2010 Sleeve
      Gewicht vor OP 165
      Abnahme auf 97 kg
      Zunahme bis 2019 auf 120 kg
      Reflux
      Zweite Op 2019 Reparatur am Mageneingang wegen dem Reflux
      Dritte Op 08/2022 Re Sleeve und Reparatur des Zwerchfells mit Korrektur am Mageneingang
      Gewicht 05/2022 138 kg
      Gewicht nach Eiweiß Phase und vor Op 122 kg
      Gewicht 1 Woche nach OP 117 kg
      Ich bin 165 groß bzw klein :)

      nun zum warum Re Sleeve…
    • Mein Leben mit dem Schlauchmagen lief seit 2010 eigentlich perfekt. Ich hab eine chronische Darmentzündung. Daher wurde der Schlauchmagen operiert. 2012 schwanger… Zunahme und nach der Geburt fast alles wieder runter. Was dann passiert ist, kann ich gar nicht so genau festmachen. Meine Portionen wurden größer, viele private Probleme usw. Ich nahm zu… aber das Schlimmste war für mich: ich hatte keine Sättigung mehr. Gar nichts! Die Sodbrennen wurden immer schlimmer. Am schlimmsten nüchtern. Sobald ich etwas gegessen habe, ging es. 2019 wurde mir bereits ein Bypass vorgeschlagen. Ich habe es abgelehnt. Genauso wurde keine Korrektur am Magen operiert. Es wurde lediglich am Mageneingang korrigiert. Also eine Manschette gebildet. Im Endeffekt hat das nur kurzfristig einen Nutzen gehabt.

      Von 2019 bis 04/2022 habe ich mein Sodbrennen und Zunahmenproblem gekonnt verdrängt. Aber dann hatte ich auf einmal das Gefühl, dass alles was ich aß und trank direkt vom Magen in der Darm gelangte. Mein Sodbrennen war nicht auszuhalten.
      Also Termin AZ… ganz viel gelesen und dann stand da wieder Bypass im Raum! Was ich nie wollte. Unberechenbar, zickig und eigentlich wenig Infos zu Spätfolgen insbesondere durch die Veränderung am Darm. In der Kombination mit meiner Darmerkrankung sehr unglücklich.

      Ich hatte eine tolle Ärztin. Wir haben sehr lange und oft geschrieben und gesprochen. Die Literatur ist in meinen Fällen nicht eindeutig. Sie würde auch den normalen Bypass bevorzugen, aber bezüglich meiner Darmerkrankung konnte sie alle meine Bedenken verstehen. Ich habe ihr vertraut und der Ärztin gesagt, sie soll das im Op entscheiden.
      Durch verschiedene Umstände hatte ich eine Eiweiß Phase von ca 10 Wochen. Ich habe keine Drinks getrunken, sondern mich komplett ketogen ernährt. Das klappte ziemlich gut. Viel abgenommen und ich hatte sehr viel weniger Sodbrennen.

      Mit dem Wissen, dass ich durch ketogene Ernährung mein Sodbrennen quasi besiegen konnte, wurde das Risiko vom Schlauchmagen für mich immer besser kalkulierbarer. Selbstverständlich ist mir klar, dass der Bypass bei Sodbrennen die erste Wahl ist. Aber hier im Forum sind viele umgebaut und es ist fast nie bei dem normalen rny geblieben. Bei YouTube und auf amerikanischen Seiten… immer wieder Probleme nach Umbau zum Bypass. Ich wollte das nicht. Unterzuckerung, Durchfall usw. Ein Sadi kam für mich durch die häufige Nebenwirkung Durchfall auch nicht in Frage. Aber zum Thema Re Sleeve gibt es ganz ganz wenig. Ich hab den jetzt! Seit einer Woche. Ich esse ganz wenig und werde weiter berichten. Vielleicht interessiert es ja den Einen oder die Andere! Lg
    • Ich drücke dur sehr die Daumen!
      Es ist sehr interessant.
      Eine OP am Darm käme für mich auch nicht freiwillig in Frage.Bei deiner besonderen Vorgeschichte ist es aber um so verständlicher.
      Alles Gute !
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Das hört sich ja schonmal sehr gut an, ich drück dir die Daumen das dein Sodbrennen jetzt beherrschbar ist. Seitdem ich den Schlauchmagen habe, habe ich nachts Magensäure im Mund, sobald ich weniger als 20mg Pantoprazol nehme. Vorher hatte ich da gar keine Probleme.
      Falls es schlimmer werden sollte, muss ich da aber auch ran. Zum Bypass habe ich nach den Berichten hier aber wirklich keine Lust.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Vielen Dank ihr Lieben! Ich werde weiter berichten. 2009/2010 habe ich hier nur still mitgelesen. Die Umbau OPs werden immer mehr. Viele Operierte haben Probleme und ich denke, dass die Dunkelziffer noch viel höher ist. Vielleicht können meine Erfahrungen ja hilfreich sein… ich welche Richtung, weiß ich leider selber noch nicht.
    • Meine Op ist nun knapp zwei Wochen her. Abgenommen habe ich nur noch ein Kg auf 116 kg. Aber das ist völlig in Ordnung. Schließlich waren das 6 kg in zwei Wochen.
      Wahrscheinlich nur Wasser und Muskeln… denn genügend Eiweiß schaffe ich nicht zu essen. Ich hab mir so Portionslöffel besorgt. Damit ich den Fehler nicht ein zweites Mal mache. Das Augenmaß kann schon täuschen. Momentan schaffe ich ca 60 ml püriertes Essen. Und jetzt das Highlight… bisher keine Sodbrennen!! Viele Grüße
    • Hallo, ich habe Anfang der Woche angefangen relativ normal zu essen. Also weiches Brot, weiches Gemüse usw. Allerdings muss ich mich andauernd übergeben. Es geht nur flüssig und extrem breiig. Ich versuche gut zu kauen, aber irgendwie kommt mein Magen damit nicht klar. Wahrscheinlich ist es bei dem Re Sleeve noch enger, als beim normalen Sleeve. 2010 habe ich mich nicht einmal übergeben müssen. Diese Woche ständig. Ich esse jetzt wieder püriert… dann geht es:) Von den Mengen sind es ca. 60 ml
    • Nach langer Zeit wollte ich mal berichten. Leider ist es mir nicht so gut ergangen. Ich musste mich ständig übergeben. Es gab eine Zeit in den letzten 10 Wochen, in der ich bei Wasser brechen musste. Ich bin dann ins Krankenhaus und es wurde eine Spiegelung gemacht. Entzündung und Schwellung an der Naht. Auch beim Breischluck sah man deutlich eine Verengung. Mittlerweile geht es so langsam wieder. Ich kann ca 100 ml Essen. Fleisch oder schwer verdauliche Lebensmittel meide ich noch immer. Süßigkeiten gehen leider extrem gut. Aber ich halte mich zurück. Meine Gesamtabnahme ist mittlerweile auf 32 kg gestiegen. Also weitere 16 kg seit meiner OP Ende August. Teilweise habe ich zwischenzeitlich wieder Sodbrennen. Aber nicht ansatzweise so schlimm wie vorher. Ich mache eine Ernährungsberatung und stelle immer mehr fest wie wichtig Vitamine und vor allem Eiweiß ist. Mir fällt es schwer das nötige Eiweiß aufzunehmen. Low Carb und Keto helfen mir allerdings. Ich habe in sehr kurzer Zeit sehr viel abgenommen. Es handelt sich bei mir ja um eine Zweit Op. Ich hab sehr damit zu kämpfen. Ich bin schlapp, müde, habe Haarausfall und meine Blutwerte sind unterirdisch. Drückt mir die Daumen, dass sich das bald normalisiert. Ich werde weiter berichten. Nur bereits vorab: eine Zweit Op ist nicht im Ansatz mit einem ersten Eingriff vergleichbar. Und ich kann bisher noch nicht klar sagen, ob ich das ein Fluch oder Segen war!
    • Leider liest man das immer wieder! Ich glaub, man hat eine einzige Chance. Alles was anschließend kommt, ist nur ein Kompromiss. Und man muss sich zwischen vielen schlechten Möglichkeiten entscheiden. Tatsächlich hat sich meine Meinung generell zur Adipositas Chirurgie sehr geändert. Ich hatte so schlimmes Sodbrennen und dann die Zunahme. Ich war erschrocken, wie die Nahrung direkt in den Darm gewandert ist. Keinerlei Sättigung mehr. Rückwirkend betrachtet, eigentlich ein Wunder, dass ich nicht noch mehr zugenommen habe. Aber die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen und meinen Leidensdruck von 2010 habe ich wahrscheinlich verdrängt!