Was sage ich meinem Umfeld/in der Arbeit?

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    • Es sind die Gedanken anderer @tina0403, sie verselbstständigen sich so und so immer. Wenn du sagst was du hast, verselbständigen sie sich vielleicht in Richtung: warum hat sie nicht aufgepasst, macht sie gut, macht sie scheisse, auf Kosten der Allgemeinheit.
      Und so verstelbstständigen sie sich halt in eine andere Richtung. Na und? Das wichtigste ist und bleibt: jeder muss sich mit seiner ureigenen Entscheidung wohl fühlen. Das sollte das einzig ausschlaggebende sein, solange dabei kein anderer Mensch zu Schaden kommt.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Moin,

      Ich kann die Bedenken gut verstehen und habe mich meinerseits auch für eine andere Aussage entschieden. Und zwar habe ich die Fundoplikato OP wg. Reflux angegeben. Dort wird ähnlich der Magen verlegt und ist am Ende kleiner. Auch ist die Schonung und der Kostaufbau ähnlich. Für den weiteren Gewichtsverlust habe ich bereits verstreut das ich gesünder Leben möchte damit die Beschwerden zurück gehen und das ich eine Ernährungsberatung hinterher in Anspruch nehme.

      Das ich Phasen habe in denen ich viel Sport mache kennen meine Kollegen schon.

      Für mich ist es der einfachste Weg gewesen weil mein Körper weitestgehend meine Angelegenheit ist und ich keine so engen Beziehungen dort Pflege.
    • Das hat doch nichts mit Lügen zu tun, wenn man nicht jedem alles erzählt.

      Ich kann doch gut verstehen. Bei mir wissen es jetzt über 2,5 Jahre später auch jur sehr we ige und ich lebe sehr gut damit. Nicht mal meine Eltern und meine Schwester.

      Im Büro hab ich damals gesagt, dass ich eine OP haben werde und als sich natürlich mein Essen nach der OP geändert hatte und die Abnahme kam, hab ich auf Nachfragr erklärt, dass ich die Zeit nach der OP dafür genutzt habe mein Essen umzustellen.

      Das ist absolut die Wahrheit, keine Lüge.

      Ich finde es unmöglich, wenn hier die Leute, die aus welchen Gründen auch immer es nicht rum Posaunen wollen, immer des Lügen bezichtigt werden.
    • Auch wenn ich zu der überwiegenden Mehrheit hier gehöre und für mich selbst entschieden habe damit völlig offen umzugehen, empfinde ich es nicht als Lüge wenn man mit der Wahrheit lediglich sparsam umgeht. Jeder muss selbst wissen, wie viel man von sich preisgeben möchte und womit man sich wohl fühlt.

      Ich handhabe das so, dass ich Familie und Freunde jetzt schon eingeweiht habe. Ich habe ihnen von meinem Erstgespräch erzählt und den anderen bisherigen Untersuchungen, was so der Plan für die nächsten Wochen und Monate ist und wohin das führen wird. Das kam, trotz Bedenken bei manchen, total gut an. Hier hat wirklich geholfen, auch bisschen in die Tiefe zu gehen und zu erklären, als lediglich "ich lass mich halt operieren". Es gab nicht eine Gegenstimme, nur Zuspruch und Mitfiebern.

      Bei Leuten, die mir weniger nahe stehen, wie Nachbarn, mit denen ich zwar oft im Treppenhaus mal plausche aber mehr auch nicht, bin ich auch sparmsamer. Was kümmert es mich, wenn die sich fragen warum ich plötzlich so oft zu Ärzten renne oder dann hoffentlich viel abnehmen werde... "Ja weil ich halt bock drauf hatte und du mich nicht die 3 Stockwerke hoch tragen möchtest!" halte ich für eine durchaus legitime Antwort in dem Fall. :D
      Arbeitskollegen sind da natürlich schwieriger zufrieden zu stellen, die sehen einen ja fast täglich. Da kann es aber auch schon reichen ihnen eben nur einen Happen hinwerfen (hatte ne Magen-OP oder am Verdauungstrakt, ohne näher darauf einzugehen). Geht sie 1. nichts an und 2. ist eine Abnahme eine logische Konsequenz von fast jeder Magen- oder Darm-OP. :erledigt: Das gilt auch für den Chef, der auch nicht weiter nachfragen sollte, weil er weiß, dass es ihn nichts angeht und er keinen Anspruch auf diese detaillierte Information hat.

      Ich denke es hat auch viel mit der eigenen Persönlichkeit zu tun. Nicht jeder ist so eine Sabbelbacke, die sich für nichts bis sehr wenig schämt. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass das für introvertierte Menschen wesentlich schwieriger ist und das muss man auch so akzeptieren. Du brauchst dich deswegen jetzt nicht in eine für dich total unangenehme Lage bringen, nur weil andere es anders handhaben. Nur wirklich lügen würde ich nicht, also irgendwas völlig beknacktes aus den Fingern ziehen, was deine Lebensumstände und die Gewichtsabnahme vielleicht, vielleicht aber auch nicht, erklären könnte. (Ich bin vom Rad gefallen, da hats im Bauch so gescheppert, da hab ich mir den Darm so doof eingezwickt, da musste ein Stück raus und seitdem kann ich kaum noch was essen... Nein, einfach nur nein!)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Seya ()

    • Auch ich ging/gehe mit der Thematik sehr offen um; den Chef informierte ich sehr früh, die Kollegen nach und nach, die ganze Abteilung sobald der OP-Termin feststand; Freunde wussten es auch sehr früh, wenn es thematisch gerade passte. Von niemandem kam auch nur ne winzige kritische Anmerkung, alle fanden den Schritt gut und sicherten Unterstützung zu bei Bedarf.

      Nach 10 Tage fing ich im Homeoffice wieder an zu arbeiten, Cheffe brachte Akten und holte sie wieder ab. Diese Woche habe ich noch eine AU, arbeite aber bereits wieder halbtags im Büro. Mir geht es grundsätzlich gut und mein Magen verträgt alles, habe nur gelegentlich noch minimal Kreislauf, da kann ich auch etwas arbeiten und wenn es mir zuviel wird, zwitscher ich halt wieder ab. Ist mir lieber so als nach 3 Wochen AU von Null auf Hundert gleich wieder anzufangen.
    • Wie es aussieht, ein Thema, das bewegt.
      Ein Thema, das Nonsens nicht verdient, daher die Wahrheit wie ich damit umgehe/gegangen bin:
      War krank gemeldet. Laut Chirurg 6 Wochen, aber weil ich Firma und System seit mehr als einem viertel Jahrhundert hasse, machte ich 10 Wochen daraus.

      Wenn mich jemand fragte, ob ich abgenommen hätte, sagte ich nein.

      Als es binnen kurzer Zeit nicht mehr zu übersehen war, dass 60 kg weniger da waren, und ich erneut gefragt wurde, sagte ich, es war eine bariatrische OP.

      Alle die das verstanden haben, das waren etwa zwei von vierzig Gestalten, mit denen ich in der Firma täglich zu tun habe, nickten.

      Alle die fragten, was denn eine bariatrische OP sei, versah ich mit meinem arrogantesten Blick (das kann ich wirklich gut), blickte an ihnen vorbei und - stand auf und ging.
      So als wäre ich allein im Raum.

      So tat ich es und tue es bis heute.
      Komplimente bezüglich meiner Abnahme ignoriere ich oder kommentiere sie mit peinlichen Gegenfrage wie zb.
      "Du wirst ja immer dünner, kompliment."
      Ich:"und du wirst immer älter. Mach was dagegen. Es wird langsam häßlich."

      Besonders gerne mache ich das bei Kolleginnen, die ich früher gerne näher kennengelernt hätte, die aber inzwischen eine Beziehung mit dem feschen Postausträger oder ähnlichen Helden, eingegangen waren und nun wieder mal Single sind.

      Wie auch immer.
      Bleib bei der Wahrheit und jeder Dir blöd kommt oder nervt, wird mit Arroganz bestraft. Sie verdienen und verstehen es nicht anders.
      Im übrigen : peinlicher als Fett sein ist für "DIE" ohnehin nichts. Also scheiß auf "DIE" . Und bleib Dir treu.
    • also ich habe offen mit meiner chefin geredet und auch mit meinen kollegen. sie haben mich in der anfangszeit und auch heute sehr unterstützt mit schweren dingen schleppen etc. allerdings muss ich sagen haben wir ein wirklich sehr gutes verhältnis zueinander, meine kollegen sind wie meine 2. familie da wir mehr auf arbeit zusammen sind als bei unseren lieben zuhause.


      ich schliese mich meinen vorrednern an und denke es ist das sinnvollste dass du bei der wahrheit bleibst. denn lügen haben kurze beine. wenn du wirklich nciht damit rausrücken magst das es eine bariatrische op ist dann sag halt du willst nicht darüber reden wie isac es bereits sagte.
      :tulpe: Only God can judge me :tulpe:
    • Ich habe es offen mit einigen mir Nahestehenden kommuniziert, hatte mir deswegen aber ich Vorfeld auch die gleichen Gedanken gemacht. Bei der Arbeit habe ich es von der jeweiligen Person abhängig gemacht.

      Gerade am Wochenende hatte ich die Situation, dass mich der Sohn meines Lebensgefährten direkt angesprochen hatte, vor anderern. Da war ich schon überrumpelt. Ich habe dann die Wahrheit gesagt, das fand ich in dem Moment passend. Hinterher kamen mir aber kurzfristig Zweifel, weil es für mich bedeutet, dass ich eine verletzliche Seite von mir zeige.
      Mit etwas zeitlichen Abstand habe ich jetzt die Zweifel nicht mehr, da mein Eindruck war, dass es ein wohlwollendes ehrliches Interesse war. ... Anders als die anstehende Familienfeier, wo es nur darum gehen wird die Sensationsgier zu befriedigen und sich das Wohlwollen mir gegenüber in Grenzen hält.
    • Ich habe auch sehr lange damit gehadert es allen zu sagen, kurz vor der OP habe ich es dann dem engsten Kreis gesagt.
      Seit der OP gehe ich ganz offen damit um, ich bin stolz diesen Schritt gegangen zu sein und habe bisher ausschließlich positives Feedback erhalten, vor allem weil ich seit der Op einfach total ausgeglichen und mit mir selbst im reinen bin und das anscheinend auch ausstrahle.
      Die Veränderung kommt noch dazu, als ich nach 4 Wochen das erste mal im Büro war, konnte ich mich vor lauter positivität meiner Kollegen kaum retten und bin sehr glücklich nach Hause gegangen.
    • Hallo alle zusammen und danke für die Antworten...
      Inzwischen bin ich operiert und ich habe nun seit 2 Wochen meinen Schlauchmagen. Ein ausführlicher Op Bericht folgt noch - aber es lief alles gut und ich war sogar eine Woche später wieder im Büro stundenweise arbeiten.
      Meinem Chef hab ich nur gesagt, ich hab eine Op und er hat nicht genauer nachgefragt, das war mega! Ich musste nichts erfinden und nicht die Wahrheit sagen, das lief echt gut.
      Natürlich haben Bekannte und Freunde und Familie mitbekommen, dass ich im Krankenhaus war (mit Kind und aktivem sozialen Leben lässt sich das nicht vermeiden), aber da ist die offizielle Story Magen Geschwür und fertig. Wenn es mit der Abnahme gut klappt, dann werde ich es nahe stehenden Menschen schon erzählen, aber das kann ich selbst dann bestimmen wann und wie.
      Ich würde mich sonst so beobachtet und bewertet fühlen und alle hätten dann eine Meinung dazu... Das brauche ich nicht. Ich hatte im MMK bereits einiges abgenommen und am Tag der Op war ich unter BMI 35 bereits.
      Arbeitskollegen wissen ja schon länger das ich meine Ernährung schon umgestellt habe und das bekommen sie ja mit.
      Ich bin auch für einen offenen Umgang mit Adipositas aber ich finde das schon sehr intim, vor allem die OP. Die anderen erzählen einem ja auch nicht alles.
      Vielen Dank noch mal für die Ratschläge und Tipps!
    • Glückwunsch zu deinem Schlauchi und alles gute weiterhin. Ich kann es nur befürworten das du nix erzählst, ich bin offen und ehrlich damit umgegangen und habe es erzählt und genau wie du vermutest, wurde ich nur bewertet und beobachtet. Jetzt kann ich mir anhören das ich trotz der OP ja noch dick bin und alles nix gebracht hat und wie rücksichtslos ich doch gegenüber meiner Kinder und meinem Körper bin, weil ich ihm jedesmal der Gefahr der Operation ausgesetzt habe. Alles nicht schön und wenn man eh schon ein depressiver Mensch ist, macht es das nicht besser.

      Alles liebe :positiv:
    • @Kaname , das ist ja unfassbar, so etwas habe ich noch nie gehört! Was sind denn das für schreckliche Menschen in deinem Umfeld? Statt dich zu unterstützen wirst du fertig gemacht. Und vielleicht sind sogar einige unter ihnen, die auch abnehmen müssten.
      Unglaublich dumme, rücksichtslose Kommentare!
    • Kaname schrieb:

      Glückwunsch zu deinem Schlauchi und alles gute weiterhin. Ich kann es nur befürworten das du nix erzählst, ich bin offen und ehrlich damit umgegangen und habe es erzählt und genau wie du vermutest, wurde ich nur bewertet und beobachtet. Jetzt kann ich mir anhören das ich trotz der OP ja noch dick bin und alles nix gebracht hat und wie rücksichtslos ich doch gegenüber meiner Kinder und meinem Körper bin, weil ich ihm jedesmal der Gefahr der Operation ausgesetzt habe. Alles nicht schön und wenn man eh schon ein depressiver Mensch ist, macht es das nicht besser.

      Alles liebe :positiv:
      Vielen lieben Dank!

      Genau um sowas zu vermeiden, habe ich es eben nicht offen nach aussen getragen. Ich leide auch mein lebenslang an Depressionen und ertrage Wertungen nur schlecht. Diejenigen, die es wissen, finden es super, dass ich es gemacht habe! Den Rest hat es vorerst nicht zu interessieren. Viele würden es nicht verstehen, weil ich nach aussen nicht so "dick" wirke. Meine Mutter würde aus allen Wolken fallen, wenn sie es wüsste. Deshalb bleibt es einfach meine persönliche Angelegenheit bis ich die Kraft habe, es nach und nach und auch nur vielleicht nach aussen zu tragen.
      Bisher geht es mir gut und ich freue mich schon darauf mit dem Sport zu beginnen!
    • Ich kann es voll verstehen. Hab es auch so gemacht und binndamit sehr gut gefahren. Volle Konzentration nur auf mich. Hat mir gut getan und ließ mich etwas entspannter an die Sache rangehen, weil nur ich Ansprüche an mich hatte und keiner weiter. Mein Mann wusste es natürlich, aber sonst nur zwei Freundinnen. Jetzt, 3 Jahre später, habe ich es noch 2, 3 anderen erzählt, aber das habe ich allein bestimmt. Das in der Hand zu haben, hat mir ein sehr gutes Gefühl vermittelt.
    • Ist bei mir auch so.
      Mein Mann und eine Freundin wussten Bescheid,sonst niemand.
      Ich wollte weder meine Entscheidung diskutieren, noch mich unter Druck gesetzt fühlen.
      Das hat prima geklappt und so nach 5 Jahren interessiert es auch niemanden mehr ob ich mal dick war .
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Bei mir weiß es mein nahes Umfeld, sprich Eltern, Großeltern, Tanten und natürlich mein Freund :) Schulkameraden und Bekannten habe ich nichts erzählt, da man ja nie wissen kann was hinter dem Rücken geredet wird, dass muss ich nicht herausfordern.
      Auf Nachfrage wie ich denn abgenommen habe antworte ich, dass ich beschlossen habe Verantwortung für mein Leben zu nehmen und was aus mir zu machen. Damit umgehe ich dir Frage zwar etwas aber bisher war es immer zufriedenstellend :)