Was sage ich meinem Umfeld/in der Arbeit?

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    • chipsy08 schrieb:



      Auf Nachfrage wie ich denn abgenommen habe antworte ich, dass ich beschlossen habe Verantwortung für mein Leben zu nehmen und was aus mir zu machen.
      Züchtest aber leider damit auch weiter die Vorurteile, adipöse Menschen seien selbst schuld an ihrer Situation und bloss zu faul etwas zu ändern.
    • Lukka schrieb:

      Züchtest aber leider damit auch weiter die Vorurteile, adipöse Menschen seien selbst schuld an ihrer Situation und bloss zu faul etwas zu ändern.
      Da stimme ich dir teilweise zu, es ist mir einfach lieber nicht alles zu erzählen, als es Leuten zu erklären und mich bei so einem privaten Thema rechtfertigen zu müssen.

      Ich könnte auch behaupten, dass es mit Ernährungsumstellung und Sport geklappt hat. Damit würde ich mich aber unwohl fühlen weil es einfach nicht die Wahrheit ist. Meine Antwort ist deshalb allgemein gehalten und stimmt auch. Ich nehme mein Leben selbst in die Hand, mit welchen Mitteln genau geht niemanden was an :)
    • Lukka schrieb:

      chipsy08 schrieb:

      Auf Nachfrage wie ich denn abgenommen habe antworte ich, dass ich beschlossen habe Verantwortung für mein Leben zu nehmen und was aus mir zu machen.
      Züchtest aber leider damit auch weiter die Vorurteile, adipöse Menschen seien selbst schuld an ihrer Situation und bloss zu faul etwas zu ändern.
      Das finde ich auch immer traurig.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Naja.
      In erster Linie ist jeder für sich selbst verantwortlich.
      Dieses,man ist Schuld das die Gesellschaft denkt adipöse Menschen haben ihren Zustand der Fettleibigkeit selbst verursacht, nur weil ich nicht jedem meine Abnehmmethode auf die Nase binde,ist mir zu plakativ.
      Natürlich haben wir selbst gegessen bis es viel zu viel an Gewicht war.
      Und wir können selbst etwas ändern.
      Mit einer Operation zum Beispiel, wenn wir keinen anderen Ausweg mehr wissen.
      Da muss jeder für sich aber erstmal hin kommen, um so eine einschneidende Entscheidung zu treffen.

      Ich bin jedenfalls nicht bereit, ganz persönliche Dinge jedem mitzuteilen.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Ich handhabe es ebenso. Wenn mich jemand direkt fragen würde, ob ich operiert bin, würde ich nicht nein sagen und lügen. Aber von mir aus erzähle ich es nicht, weil ich keine Lust auf Diskussionen etc. habe.

      Und nein, damit züchte ich keine Vorurteile, sondern behalte einfach meine Privatsphäre bei. Von der OP wissen lediglich meine Eltern, mein Mann & meine Tochter und meine Schwester. Die anderen, Kollegen etc., geht es einfach nichts an. Genauso wenig wie andere Gründe, aus denen ich im KH war oder krankgeschrieben war.

      Ich finde, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer gern darüber reden mag, prima. Wer das nicht möchte, auch prima.

      Was Spekulationen etc. angeht, ist mir das egal, es wird ohnehin immer geredet und spekuliert, gerade im Bürobetrieb. Es ist nicht mein Job, das zu regeln oder mich zu erklären. Bei mir fand ich es zuerst sehr ätzend, dass ich kurz vorher notfallmäßig gynäkologisch operiert werden musste (was ich, weil es absolut kurzfristig war, der engsten Kollegin und der Chefin erzählt habe), dadurch musste meine Magen-OP verschoben werden. Letztlich hat aber bei der 2. OP 3 Monate später keiner mehr nachgefragt, worum es geht, es wurde wohl der 1. OP zugerechnet. War mir ganz recht.
    • Ich möchte nur noch kurz anmerken, dass man auch bedenken sollte, dass die meisten Menschen ein ganz falsches Bild von Adipositas Chirurgie haben... Nur wer sich damit beschäftigt weiß, dass das Ganze alles andere als einfach ist... Die meisten Leute haben extreme Vorurteile und denken, dass man sich einfach operieren lässt und dass das Abnehmen dann ganz super easy ist und man ganz normal weiter leben bzw essen kann. Es hat leider schon so einen generellen Geschmack von Faulheit und Unfähigkeit-die wenigsten wissen was für ein Prozess dahinter steckt und mit welchen Konsequenzen wir zu kämpfen haben nach der Op. Alle denken, dass ist der einfache Weg für dicke Menschen ohne jegliche Disziplin. Das ist die Meinung und das Bild für alle uniformierten Menschen da draußen, es gibt bestimmt Ausnahmen. Ich kenne keine. Allein deswegen möchte ich es nicht jedem erzählen, weil man so viel dazu erklären muss....Keine Lust!
    • Ich habe auch eine stark übergewichtige Bekannte, die die OP nicht machen möchte, mir aber bei jeder Gelegenheit sagt, es sei ja kein Zauberwerk, dass ich jetzt so schlank bin. Sie glaubt also, das sei ein Selbstäufer. Und eine andere Reaktion von ihr: jetzt reicht es aber langsam, das sieht ja nicht mehr schön aus!
      Ich habe ihr nicht gesagt, dass ich ihren fetten Bauch nicht schön finde noch habe ich mich für die OP erklärt.
      Ein Schulterzucken reicht bei so wenig Wertschätzung. Die Leute, die mich kennen und mögen, freuen sich mit mir und interessieren sich aufrichtig für meinen Abnehmweg.
    • Ich verstehe nach wie vor nicht, was es da mit Außenstehenden zu bereden gibt.
      Auf der Arbeit werde ich nach wie vor gefragt ob ich abgenommen habe, worauf ich antworte, ja, an den Schultern. Entweder sind Manche so dämlich, damit sie nicht erkennen wenn jemand 80 kg weniger hat oder sie sind oberflächliche Arschlöcher. Mit beiden will ich nichts zu tun haben.

      Jene, die fragen, wie konnte ich so viel, so schnell abnehmen, einfach unglaublich etc.. etc..., antwortete ich, Mithilfe einer OP und Sport. Ende des Gesprächs und Punkt um.
      Jegliche Komplimente, leises Raunen oder andere Geräusche von diesen kleinen Pissern ignoriere ich unkommentiert. Ich meine, das sind doch bloß Typen die in der selben Firma arbeiten. Mit niemanden von denen würde ich mich privat abgeben, die meisten sind ohnehin ekelige Freaks. Also sollen die denken was sie wollen.
      Abgesehen davon, wissen nicht mal die meisten Ärzte, was ein Sadi-s ist, geschweige denn diese Lemminge.



    • Und klar sollte auch jedem sein, dass die Folgeerkrankungen, die diese Adipositas mit sich bringt nur ein rumdoktern an Symptomen ist und nicht an der Ursache. Das ist nunmal die OP, die der Ursache an den Kragen geht. Wie bei jeder anderen Krankheit auch. Niemand lässt bei Krebs oder einem Schlaganfall oder so nur an den Symptomen rummachen. Das geht es an die Ursache.
      Aber solche Diskussionen zu führen bin ich leid. Und deshalb geht es nur mich persönlich etwas an. Denn die Entscheidung dafür habe ich ja auch für mich getroffen, gemeinsam mit meinem Arzt. So wie bei jeder Krankheit auch.
    • Ich bin zwar (noch) nicht operiert, aber habe von meinem Vorhaben bis jetzt auch nur meinen Mann, Mutter, Schwester und Freundin eingeweiht. Wenn es zur OP kommt dann werde ich den Kreis nicht deutlich vergrößern. Meine 14 jährige Tochter, meinen Vater, Schwiegermutter und Schwägerin weihe ich dann wohl noch ein. Das wars. Für alle anderen ist die jetzige Abnahme, was ja auch stimmt, durch Ernährungsumstellung und Sport. Immerhin heute -15kg ^^
      Und wenn es zur OP kommt dann wirds wohl, wenns zur Sprache kommt, ein Magengeschwür sein. ?(
      Start MMK 120kg BMI 43,5 05/22 Höchstgewicht
      Ende MMK 99kg BMI 36,8 11/22

      Start FP 109kg BMI 40,5 08/23
      Op Tag 104kg BMI 38,7 08/23

      8 Mo. POP 70,7kg BMI 26,3 04/24
    • Ich habe es auch mit meinem Arbeitgeber besprochen. Weil ich Unterstützung in der Wohngruppe nach der OP brauchte und weil ich nach der Bauchdeckenstraffung ja auch erstmal gehandicapt bin, da hätte ich mir ja wieder etwas Neues ausdenken müssen. Ich persönlich finde es auch nicht unangenehm, darüber zu reden. Mit Hämorrhoiden oder Inkontinenz würde ich möglicherweise weniger offen umgehen als mit einer OP zur Gewichtsreduktion :D
      Aber wie in den meisten Fällen ist das Ansichtssache und hängt auch von einem selbst ab.
    • @Breffi , manche befürchten möglicherweise Bewertungen ihrer eigenen Person.
      Was? Eine OP zum Abnehmen? Auf Kosten der Allgemeinheit?? Die soll mal lieber nicht so viel fressen und mehr Sport machen! Am gesunden Organ herumschnippeln lassen und dann noch krank machen?
      Mir persönlich ginge so etwas direkt am Popo vorbei, aber nicht jeder hat ein dickes Fell.
    • Es kommt immer darauf an, welches Umfeld wir meinen finde ich. Sind es weitere Bekannte oder mein engstes Umfeld. Das engste Umfeld bekommt doch viel mehr mit als Leute die man 2-3x sieht. Ich versuche jetzt nach der Operation dort offen zu sein wo ichs für angebracht halte und halte es grad im beruflichen so neutral wie möglich. Ich weiß ja auch nicht, was meine Kolleg*innen in Ihrem Privatleben so treiben. Das recht behalte ich mir dann aber auch vor.