Komfortable psychosomatische Reha ?

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    • …und spannend, in welchen Momenten die „stillen Mitleser“ aus ihren Ecken kriechen, die sich sonst berieseln lassen und nichts beizutragen haben.
      Übrigens ist es erstaunlich, wenn sich jemand in eine bestimmte unschöne Ecke gedrängt fühlt und (vermutlich aus Versehen) sich selbst da hinmanövriert hat.
    • Taracun schrieb:

      Irre zu was eine kritische Haltung hier stilisiert wird. Jetzt wird man schon in die Ecke des Nationalsozialismus gedrängt.

      Sorry aber ich bin raus. Das wird mir zu abgedreht.

      :gutebesserung:
      Also ich habe es nur als allgemeine Info verstanden, da hat niemand jemanden in irgendeine Ecke gedrängt.
      „Jeden das seine“ wird nun mal inflationär verwendet, nicht alle wissen dass es problematisch ist. Es ist doch legitim wenn Tina über Fakten aufklärt, die eben vielleicht nicht alle wissen. Zumal sie ihre Nachricht sachlich ohne Vorwurf verfasst hat.
    • Also ich kann den Unmut einiger User nachvollziehen. Sehe jedoch auch, dass Heike, nach meinem Dafürhalten, den Eröffnungsthreat unglücklich gestartet hat. Ich meine, dass in diesem Threat ausschließlich das Verlangen nach Luxus zum Ausdruck gebracht wird ohne die Priorität auf den Erfolg der medizinischen Behandlung zu legen um Gesundung, Heilung und Schmerzfreiheit zu erlangen. Mir persönlich wäre es egal ob dies in einem "ollen Kasten" in einer Baracke stattfinden würde, wenn mir nur geholfen wird und dies wäre für mich ein Auswahlkriterium nach der passenden Klinik zu suchen.
      Man kann einen Menschen zum Wissen führen, aber man kann ihn nicht zum Denken bringen.
    • Also die letzten Rehas habe ich hab dem Therapiekonzept ausgesucht und die waren sehr komfortabel. Heute ist es so, dass die Rehas sich nicht mehr mit Bildern im Internet präsentieren. Aber ich denke unabhängig vom Komfort gehe ich in die verhaltensmedzinische Klinik nach Bad Pyrmont. Die soll gut sein und wie die Ausstattung ist, werde ich dann ja sehen.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Mingmen schrieb:

      Machen die in der Reha auch eine Medikamentenumstellung? Ich kenne sowas nur von akut Krankenhäusern oder Psychiatrie, wo auch eine Überwachung gewährleistet ist (theoretisch).
      Es wird definitiv gemacht. Ich hätte es jetzt auch schon öfters. Ich wünsche Dir dabei alles Gute. Ich stehe auch kurz davor. Eigentlich wäre es diese Woche los gegangen, aber aufgrund Pflegepersonalmangel wurde mein Termin erst einmal abgesagt.
      Am Dienstag gucke ich mir eine andere Einrichtung an.
    • Gerd schrieb:

      Heike, ich bin überzeugt du wirst deinen Weg machen und ich wünsche dir, dass du das vorfinden wirst wie es deinen Vorstellungen nahekommt
      Danke Gerd. Wichtig ist Ablenkung, sonst hocke ich mit dem Smartphone auf meinen Zimmer. Ich gehe nicht gerne mit den anderen in den Ort etwas trinken. Und das ist ja bei der Reha üblich. Schwimmen kann ich in Bad Pyrmont und Fitnessgeräte haben die. Man hat ja quasi ab 16 Uhr Freizeit und die blöden Wochenenden. Und wenn man da keine Freundin findet ist das sehr trostlos.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Das vorangegangene lass ich mal so stehen. Ich kann mich nämlich in Teilen auf beiden Seiten wiederfinden und so manche Belehrung auf beiden Seiten finde ich persönlich so überfllüssig wie ein Kropf und auch voll neben der Kante.

      Aber für Nichteingeweihte mal zur Vorstellung ein Klinikall-TAG im Schnelldurchlauf bei Psychosomatic (nicht Essstörung)

      7:00: antanzen zum Gemeinschaftssport (Therapie gegen die Lethargie)
      8:00: Frühstück in einem Gemeinschaftssaal wo alle Patienten gleichzeitig antanzen (das kann dann schon mal sehr laut werden - logisch, oder?)
      Ab 9:00 Uhr hatten wir zumindest in den Kliniken wo ich war bis 11:30 verschiedene Therapien wo man schon mal von einem Ende zum anderen Ende des Gebäudekomplexes rennt.
      Irgendwann um 12:00 ist Mittagessen im lauten Speisesaalt und danach bekommt man, wenn man Glück hat eine ganze Stunde Pause.
      Manchmal stopft man aber auch das Essen nur so rein, weil man eine halbe Stunde später wieder eine Therapiestunde hat.
      von mind. 13:00 - 16:00 Uhr sind wieder verschiedene Therapien angesagt.

      Irgendwann zwischen 17 und 18 Uhr ist Abendessen (jetzt wirds richtig laut im Speisesaal, weil jeder sich auf Feierarbend freut) und dann haben auch Patienten in der normalen Psychosomatic Feierabend.


      Wie können Therapien aussehen?
      Das sind Gruppentherapien, Einzeltherapien, Bewegungstherapien, Kunsttherapien, PsychoEdudation (Theorie über die Depression) immer wieder kommt der Deutsche Rentenbund mit ins Spiel.
      Mal ist man in einem festen Gruppenverband, mal ändert sich die Gruppe laufend. Man darf sein Herz und seine Sorgen mit fremden Menschen teilen und an deren Erfahrungsschatz teilhaben, obs der
      eigenen Seele gut tut oder nicht. Das spielt eher eine untergeordnete Rolle.

      Ich habe wie Heike, nach dem ersten Kliniktrauma auf bestimmte Dinge geachtet.

      • Einzelzimmer, den irgendwann braucht der Mensch einen Rückzugsort für sich um Kräfte für den nächsten Tag zu sammeln
      • TV im Zimmer (in der ersten Therapie gab es "einen!!!" TV in einem Fernsehzimmer für mehrere Hundert Patienten und Punkt 22:00 Uhr wurde der ausgeschaltet und wir ins Bett verfrachtet)
      • Ein großer Schreibtisch der Platz für meinen Laptop, meinen Minilautsprecher und meine Malutensilien geboten hat.
      • Therapieräume, die auch nach der Therapie für Kreatives offen waren und genügend Bastelmateralien im Angebot hatten
      • Gemeinschaftsräume auf den einzelnen Gruppenetagen, das man sich bei Bedarf treffen kann, wenn man nicht alleine sein kann
      • Teeküche für die Gruppe, die Tag und Nacht zum Teekochen offen war. Bei Panikattacken können Nächte lange werden
      • keine Medikamenteneinahme unter Aufsicht mit anschliessender Kontrolle im Mund, ob auch runtergeschluckt (ja das gibt es auch)

      In der Klinik für Essstörung war ich von 7:00 Uhr bis 21:00 Uhr unter Aufsicht und hatte nur danach Zeit für mich alleine. Ich war danach psychisch total im Eimer!
      Sauna, Bad, Park war alles da. Aber als Essgestörte wurde mir Bewegung jeglicher Art verboten. Ich fand es aber gut für die anderen und hätte mir die Benutzung (selbst unter Aufsicht) echt gewünscht.

      In den letzten beiden Psychosomatischen Kliniken (nicht die für Essstörung) konnte ich jeweils ein Minischwimmbad mitbenutzen. Ebenso einen Fitnessraum. Wer Lust hatte, konnte sich für die Sporthalle eintragen
      und mit den anderen Ballsport machen. Solche Freizeitsachen dienen der Heilung, um es konkret zu benennen.


      In einer Klinik ist man vom (Arbeits)alltag komplett weg. Das eigene Zimmer ist schnell aufgeräumt und wird ja auch jeden Tag geputzt. Irgendwann hat man keine Lust mehr zu Lesen, Fernseh zu glotzen oder alleine auf dem
      Zimmer zu sitzen. Da tut es der Psyche verdammt gut, wenn Abends ein kleines Programm mit Schmuck Basteln, Konzert oder sonst was angeboten wird.

      Die Zimmer sind ja jetzt nicht immens groß, nicht jede Klinik hat den Luxus von Zimmern mit Balkon oder die werden nicht aufgesperrt
      (in meiner ersten Klinik konnte ich trotz Sommer kein Fenster öffnen, weil die Angst vor Selbstmord hatten. Da ist einige Wochen vor mir ein Patient aus dem Fenster gesprungen)

      Ich war in unrenovierten Zimmern mit fleckigen Teppichen untergebracht, ich war in neueren Zimmern untergebracht. War alles OK, solange ich Platz für meine Sachen hatte und einen extra Stuhl oder Sessel zum setzen. Nur Bett ist doof und
      nicht Alltagstauglich, das tut dem Rücken auf Dauer weh.


      Und ich war immer froh, wenn Freizeit mit angeboten wurde. Ich konnte mir dann aussuchen auf meinem Zimmer zu bleiben oder Gesellschaft aktiv zu suchen.

      Raus in die Stadt und mit anderen ständig Essen und Trinken zu gehen, weil es die einzige Freizeitbeschäftigung ist wird schnell langweilig und geht gewaltig an die eigenen Finanzen. Das muss man sich für die 3 - 5 Wochen (mein Nachbar war jetzt 7 Wochen in einer Klinik) die so ein Klinikaufenthalt dauern kann, auch leisten können.


      Ich wünsche dir ein gutes Händchen für deine Klinik @*Heike*

      Meine
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Ich war noch nie in ner REHA. Einerseits schade - täte mir bestimmt auch mal gut, andererseits bin ich froh so gesund zu sein, dass ich das eben nicht "brauche".

      Ich dachte immer man muss in die einem zugeteilte REHA-Einrichtung? Oder darf man sich das sogar aussuchen !?
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      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • @Eule69
      hast du den Psychische Probleme oder körperliche Probleme, die eine Reha benötigen?
      Eventuell meintest du auch eine Kur, was ja etwas anderes ist. Hier gibt es sicherlich jemanden, der professionell antworten kann.
      Soweit ich es in Erinnerung habe, kann man alle paar Jahre bei Bedarf eine Kur beantragen und trägt, wie auch bei einer Reha einen Teil davon Selbst (Zuzahlung).
      Das ist aber was ganz anderes, aber defintiv nicht zu verachten. Mein Papa war ein paar Mal auf Kur, meine Mama einmal.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur