Eiweißphase viel zu krass für Alltag

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    • Eiweißphase viel zu krass für Alltag

      Hallo alle zusammen,

      ich würde gerne die Meinung von erfahrenen bzw. bereits operierten Mitgliedern erfahren zur Vor-Op Eiweiß Phase:

      Ich bin nun mitten drin, da ich am Dienstag die Schlauchmagen OP. Ich soll zwei mal am Tag einen Protein Shake trinken und max. eine Mahlzeit durch 150 gramm Hähnchen oder Fisch mit Gemüse oder Salat ersetzen. Dazwischen sonst nichts essen, keine Snacks, wenig schwarzen Kaffee etc. Keine Kohlenhydrate, kein Zucker, kein Obst. Da kommt man max. auf 800 kcal am Tag... Die ersten Tage waren einigermaßen machbar aber inzwischen habe ich ständig Hunger und Magenknurren... Es fällt mir wahnsinnig schwer den Alltag zu meistern, die Leistungsfähigkeit ist im Keller.
      Der Arzt hat gemeint, ich muss mich dran halten, damit die Leber kleiner wird. Er würde bei der Op sehen, ob ich mich an die Ernährungsvorgabe gehalten habe oder nicht. Wenn die Leber nicht klein genug und entfettet ist, dann müsste er die Op abbrechen...
      Jetzt hab ich hier gelesen, dass manche Kliniken diese Phase gar nicht haben. Wie kann das sein? Hat es jemand schon mal erlebt oder gehört, dass die Op abgebrochen wurde, weil die Leber zu groß war???
      Oder zu fett?? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, dass dies so läuft.
      Ich habe jetzt schon manchmal etwas Brot oder Kartoffeln gegessen, weil ich einfach Hunger hatte. Wie kann man denn genau
      sagen, ob man sich an die Eiweiß Nahrung gehalten hat, wenn man si
      ch die Leber ja vorher gar nicht angesehen hat?
      Danke schon mal für die Antworten....
    • An dieser Phase scheiden sich die Geister. Ich denke du solltest für dich ganz alleine entscheiden. Ziehst du es durch oder nicht. Nach der OP wirst du zu Beginn noch weniger zu dir nehmen. Und das nicht nur zwei Wochen lang

      Ich frage mich nur, warum du mit Kohlehydraten ergänzt und nicht mit Eiweiß. Warum baust du, wenn du es nicht aushalten kannst, nicht eine weitere Eiweißmahlzeit ein? Warum müssen es Kohlehydrate sein, die gar nicht erlaubt sind? Also warum nicht etwas mehr von dem Erlaubten?

      Zusätzlich kannst du deine Trinkmenge mal anschauen. Ggf. kannst du noch mehr Wasser oder Tee einbauen und so das Magenknurren ausschalten.
    • happyroni schrieb:

      An dieser Phase scheiden sich die Geister. Ich denke du solltest für dich ganz alleine entscheiden. Ziehst du es durch oder nicht. Nach der OP wirst du zu Beginn noch weniger zu dir nehmen. Und das nicht nur zwei Wochen lang

      Ich frage mich nur, warum du mit Kohlehydraten ergänzt und nicht mit Eiweiß. Warum baust du, wenn du es nicht aushalten kannst, nicht eine weitere Eiweißmahlzeit ein? Warum müssen es Kohlehydrate sein, die gar nicht erlaubt sind? Also warum nicht etwas mehr von dem Erlaubten?

      Zusätzlich kannst du deine Trinkmenge mal anschauen. Ggf. kannst du noch mehr Wasser oder Tee einbauen und so das Magenknurren ausschalten.
      Dem ist nichts hinzuzufügen.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Ich wuerde auch mehr Eiweiß zu mir nehmen als Kohlenhydrate den je mehr Fett in der Leber gespeichert ist desto schwerer fällt es es hoch zu halten oder erst Zugang zum Magen zu bekommen. Wenn zu viel Fett in der Leber ist ist es sehr schwierig sicher zu opperiern. Als ich 2014 meinen Schlauchmagen bekommen habe brauchte ich keine Eiweißphase zu machen bei der Bypass OP schon da die Klinik es aufgrund von Komplikationen bei OPs eingeführt hat.
    • Meine Leber war vor der OP so riesig, dass sie am Fibroscan nicht mehr messbar war inkl. Blutwerte die durch die DEcke geschossen sind. Das Geologische Museum hat sogar eine Anfrage geschickt.
      Ich hatte keine Eiweißphase, dafür eine der heftigsten Op's inkl. Gallenblasenentfernung - weils eh schon wurscht war - und lebe noch. Und das im Moment(!) ziemlich gut.
      Mein Rat: Such Dir einen Chirurgen der was kann.
      Vor der OP, als massiv Adipositaskranker, auf eigene Faust die Leber schrumpfen zu lassen... wenn DAS so einfach wäre, könnten wir das ja dauernd tun und würden keine OP brauchen!
    • huhu erst mal,

      ich habe am tag der bewilligungsnachricht vom AZ einen OP termin eine woche später bekommen. die hatten nichts von eiweißphase gesagt, wobei ich sagen muss dass ich durch die 6 monate ernährungsberatung vorher eh schon auf mehr eiweiß übergegangen bin

      mein OP bericht enthält allerdings den hinweis dass ich eine fettleber habe. wurde aber trotzdem operiert und habe einen schlauchmagen bekommen. zur zeit bin ich bei 600-900 kal täglich.

      wenn ich auf arbeit bin muss ich alle 2 stunden was essen sonst bekomme ich unterzucker bzw mir geht die energie aus also ca 900 kal. wenn ich zuhause bin vergesse ich gerne mal das essen und schaffe max 600 kal. stört mich aber nicht also mir geht es körperlich gut.

      wenn du operiert bist wirst du zu 95% kein hungergefühl mehr haben, zumindest ist es bei mir so. dann ist das alles viel leichter zu managen. aber dein kopf muss auf jeden fall auch mitkommen, das trainiere ich gerade. das ist das wirklich schwere, zumindest für mich.

      ich habe mich mittlerweile so eingependelt, dass ich frühstens um 10.30 11 uhr auf arbeit esse zuhause gegen 12 und um 20 uhr ist das letzte mit kalorien gegessen und danach gibbet einfach nix mehr, und warum ? weil ich das will und ich so versuche meinen kopf umzuerziehen, denn das ist meine letzte chance auf ein gesünderes leben und die will ich nicht verkacken, also versuche ich das was ich kontrollieren kann im griff zu behalten.

      ich muss allerdings gestehen dass ich noch frisch operiert bin und erst am anfang meiner reise stehe.

      aber meine familie und meine kollegen unterstützen mich total und das macht auch viel aus. ich bin sehr dankbar für diese hilfe.

      ich wünsche dir dass du ebenso unterstützt wirst und dir die op die gleiche hilfestellung bringt um gesund zu werden wie es bei mir ist ^^

      ich drücke dir ganz fest die daumen! ^^
      :tulpe: Only God can judge me :tulpe:
    • Ich denke, dass die Essensmenge durch den Eingriff nicht größer wird ist ihr schon klar....
      Das Hungergefühl sollte nach der OP aber doch nicht vergleichbar sein, wenn man jetzt quasi nichts mehr isst...

      Sich vorher schon kraftlos und schlapp zu fühlen ist halt totale scheiße, vor allem wenn man Arbeiten muss usw. Tut mir leid für dich.

      Allein die Tatsache, dass manche es gar nicht machen mit der Eiweißphase und auch der Fakt, dass es nicht tatsächlich bewiesen ist, dass es sich auf die Leber auswirkt beantwortet schon viel.

      Ich habe mich mit dem Thema auch viel beschäftigt, weil ich es aus eigenen Stücken nicht schaffe mein Essverhalten so zu reduzieren... Frage ich mich ob ich es 2 Wochen vor der Operation schaffe.

      Meinen Recherchen zur Folge, kann man den Umfang der Leber durch diese Phase reduzieren und somit dafür sorgen, dass die Operation optimal verläuft.
      -KANN nicht WIRD sich reduzieren.

      Weiter habe ich gelesen (oder vllt hats auch die Ernährungsberatung gesagt), dass sollte ein Bypass geplant sein und während der Operation festgestellt werden, dass die Leber zu groß ist ... entscheidet sich der Arzt dann ggf. für den Schlauchmagen...

      Ich wurde bereits 2x von meiner Klinik angerufen wegen eines spontan freigewordenen Termins... (hätte ich den Termin annehmen können, wäre die OP 4 Tage nach dem Anruf gewesen...) da hätte ich also auch keine Eiweißphase machen können....

      Ich persönlich würde (ich denke so hast du es auch gemacht) mein bestes geben und wenn du es vom 14 Tagen ... an 2 Tagen nicht schaffst "hart" zu bleiben.. Dann ist das so.

      Wenn alle hier diese hohe Selbstdisziplin hätten, wären wir nie dick geworden....

      Nur meine persönliche Einschätzung.
      Liebe Grüße und alles Gute. ❤️
    • Meine Chirurgin hat vor meiner OP gesagt, dass es bei meinem hohen Ausgangsgewicht problematisch werden kann. Die Leber wird während der OP hoch geschoben und wenn sie zu groß ist - hebelwirkung oder so -, kann sie bei der OP brechen. Das wollte ich nicht riskieren und habe mich sehr streng an die Vorgaben gehalten. Meine Worte waren: "Wenn Sie meine Leber miniklein brauchen, dann wird sie bei der OP miniklein sein." Tatsächlich habe ich meine Eiweißphase vorab 3 Monate durchgezogen und sie war so klein wie ging.

      Außerdem ist es schon einmal eine gute Übung für hinterher. Man kann im Vorfeld schon lernen, nicht mehr jeden Drecks-Nahrungs-Müll in sich hinein zu fressen, damit die OP den gewünschten Effekt haben wird. Ist ja kein Selbstläufer, das sollte man vorher verinnerlicht haben.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • Vielen Dank für eure Nachrichten.

      Mir ist schon klar, dass es nach der Op erst recht wenig wird... Ich bin aber hier am Anfang krank geschrieben und keiner wird in den ersten Wochen viel von mir erwarten... Ich halte mich auch zu 90% an die Vorgaben, ich esse auch wenn drüber, dann meist Käse oder Gemüse bzw Thunfisch. Aber man ist ja unterwegs im Alltag mit Kind und Kegel und es wird einem schlecht z. B. dann nimmt man das nächst greifbare. Das Leben ist nicht planbar. Wenn ich es schaffen würde im Alltag ohne Probleme längere Zeit mit so wenig Nahrung auszukommen... Dann wäre ich nicht hier mit diesem Körper heute und massivem Übergewicht seit 15 Jahren...
      Für mich ist es eine extreme Herausforderung nur mit einem Protein shake in der früh als Frühstück die Arbeit durch zu stehen bis Mittag. Im Adipositas Zentrum klang das so, als wäre das ja absolut machbar und nichts weiter. Was machen denn die Leute, die das nicht durchhalten?
      Ich kann mir vorstellen, dass eine Art Testlauf für nach der Op ist und auch eine psychische Vorbereitung. Ich bin gespannt wie ich mich schlagen werde die erste Zeit.
    • Ja, das Leben ist nicht planbar, aber du wirst nach der OP für alle Eventualitäten planen müssen, um auf so etwas vorbereitet zu sein und nicht wieder in alte Muster zurück zu fallen.
      Ich habe vier Kinder, damals nach OP im Alter zwischen 4 und 8, und es ist sehr gut machbar. Es muss eben umgesetzt werden. Wenn du nicht jetzt damit beginnst dich vorzubereiten, kann es später schwierig werden. Und aus einer Ausrede werden dann ganz schnell viele.
      Es ist keine Kritik, nur ein Gedankenanstoß.
    • Nur noch ein Letztes, aus eigener Erfahrung: Ich habe gefressen, gesoffen und geraucht als gäbe es kein Morgen. Und das bis IN DIE Nacht VOR der OP.
      Mir ging es scheissdreckig nach der Narkose, hatte alle Zustände.
      Vor der zweiten OP, ein gutes halbes Jahr später, war ich ja schon clean und siehe da - aufgewacht aus der Narkose wie aus einem gesunden Schlaf, Freundschaften im Krankenzimmer geschlossen, Buch gelesen bei klassischer Musik aus den Kophörern, richtig entspannt, ein Date mit einer Schwester vereinbart und nach Hause gegangen als wäre nix gewesen.
      Ergo dicto: Sicher ist es besser vor der OP ein wenig vom Gas zu gehen. Man erspart sich dann nach der Narkose den wochenlangen Hangover.

      PS: Was die Riesenleber betrifft: Zwei Assistenten meines Chirurgen taten während der vielstündigen OP nichts anderes, als meine Leber hoch zu halten.
      Ob das ihrem Leben als Arzt Sinn gibt, wage ich zu bezweifeln, aber immerhin haben sie es eh bezahlt bekommen.
    • Isac schrieb:

      Nur noch ein Letztes, aus eigener Erfahrung: Ich habe gefressen, gesoffen und geraucht als gäbe es kein Morgen. Und das bis IN DIE Nacht VOR der OP.
      Mir ging es scheissdreckig nach der Narkose, hatte alle Zustände.
      Vor der zweiten OP, ein gutes halbes Jahr später, war ich ja schon clean und siehe da - aufgewacht aus der Narkose wie aus einem gesunden Schlaf, Freundschaften im Krankenzimmer geschlossen, Buch gelesen bei klassischer Musik aus den Kophörern, richtig entspannt, ein Date mit einer Schwester vereinbart und nach Hause gegangen als wäre nix gewesen.
      Ergo dicto: Sicher ist es besser vor der OP ein wenig vom Gas zu gehen. Man erspart sich dann nach der Narkose den wochenlangen Hangover.

      PS: Was die Riesenleber betrifft: Zwei Assistenten meines Chirurgen taten während der vielstündigen OP nichts anderes, als meine Leber hoch zu halten.
      Ob das ihrem Leben als Arzt Sinn gibt, wage ich zu bezweifeln, aber immerhin haben sie es eh bezahlt bekommen.
      Zu deinem p.s.: Aber hätte die Größe deiner Leber sich durch 2 Wochen Eiweißphase so verkleinern können, dass nicht zwei Ärzte tatkräftig mitwirken hätten müssen?

      Weiß man nicht.
    • Nein das weiß man nicht. Aber wir alle haben uns Hilfe geholt, weil wir es nicht alleine schaffen und maßen es uns an schon vor der OP zu diskutieren, ob die Ratschläge der Ärzte die richtigen sind? Warum müssen wir das hinterfragen, wo wir doch die Hilfe nötig haben. Und wenn wir es hinterfragen, dann sollten wir es doch ei denen tun, die uns die Ratschläge geben.

      Ich finde es ist eine Einstellungssache doch jetzt mal auf das zu vertrauen, was die Ärzte sagen oder für sich selbst zu entscheiden, dass man es nicht macht. Aber was sollen wir Leihen denn dazu sagen?! Geschweige denn Absolution erteilen?!
    • Ich kann absolut mitfühlen. Die Eiweißphase war auch für mich hammerhart. Mein Mann und zwei kleine Kinder die weiterhin liebevoll bekocht werden wollten, weiterhin im Beruf und zu Hause unter Vollgas und bei mir waren ausschließlich Shakes und Brühe "erlaubt". Ich war mehr als einmal an meiner Grenze. Gute Ratschläge habe ich leider nicht wirklich, aber ich fühle sehr mit dir. Hatte oft richtige Hungerschmerzen. Übrigens organisiert man sich nach der OP automatisch anders. Mein Joker (nach OP) ist immer ein Stückchen Käse oder ein Ei. Ich gehöre aber auch zu den Personen, die an nem Stück Brot oder Brötchen nichts verwerfliches findet. Aber aktuell wäre etwas eiweißeiches für dich vielleicht die erste Wahl.

      Ich wünsche dir viel Kraft für die verbleibende Zeit. :wird gut:
      Ich glaube übrigens kaum, dass die Ärzte unter der OP sagen, Mensch seht euch das an, hier wurde in der Eiweißphase ein Stückchen Brot gegessen, wir machen wieder zu... :334:

      Alles Liebe
    • Ich bin keine Medizinerin, aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass eine über Jahre verfettete Leber innerhalb von 2 Wochen schrumpft.
      Als ich im AZ nach der Eiweissphase gefragt habe, sagte die Chirurgin: haben wir früher mal gemacht. Aber das bringt nichts, darum ist das unnötig. Essen sie zwei Tage vor der OP kalorienarm, das reicht.
      Vielleicht gibt es Studien, die das Gegenteil beweisen-ich weiß es nicht :nix:
      Hätte mein AZ eine Eiweissphase verlangt, hätte ich mich auf jeden Fall dran gehalten. Besorge dir doch gesunde Snacks, die du dir einpackst, wenn du unterwegs bist ( musst du später ja sowieso)
      - Harzer Käse
      - Kochschinken
      - Lachsschinken
      - Hähnchensnacks Natur
      - geschnippeltes Gemüse
      - hartgekochtes Ei
      - saure Gurken
      - eine Flasche mit Proteinshake
      Am besten immer schon am Abend für den nächsten Tag vorbereiten, dann kommt kein Stress auf.
      Ideal ist es natürlich, Snacks direkt im Anschluss an eine Mahlzeit zu essen, damit der Insulinspiegel zur Ruhe kommen kann.

      Meistens fühlt man sich nicht schlapp durch zu wenig Essen, sondern durch zu wenig Trinken. Vor der OP hat ja jeder genug Speckreserven, von denen man zehren kann. Lange sogar. Da fallen ein paar Tage mit 800kcal gar nicht ins Gewicht. Das Schlimme ist die Kopfsache: du kannst es dir einfach nicht vorstellen, dass man von so wenig Kalorien NICHT klapperig werden muss. Jeder Gedanke dreht sich dann um die Nahrungsaufnahme. Das war bei mir früher nicht anders. Bei vielen war es vermutlich so . Darum benötigst du ja auch -wie die meisten von uns- diese OP. Der Kopf allein kriegt es nicht hin.
      Aber die Eiweissphase geht schnell rum! Zieh es durch ! :laola:
    • Ich kann absolut nachvollziehen, dass es hart sein kann. Aber ich hatte mir gesagt, ich ziehe es durch, egal was kommt. Also hab ich es 3 Wochen durchgezogen, auch mit Kind und 6-10 StArbeit/Tag. Letztlich ging es, brauchte aber auch nur 1 Mahlzeit mit Shake ersetzen, habe ansonsten plangemäß eiweissreich und sehr reduziert gegessen, durfte aber max. 1400 kcal, aber auch sehr kleine Portionen zum Drangewöhnen. Wähle ggf. lieber eiweissreiche Snacks, das hat mir gut geholfen, dranzubleiben.

      Laut Chirurgin war meine Leber top, vorher war sie das laut Blutwerten und Ultraschall definitiv nicht. Mein Endokrinologe erzählte, bei einem seiner Patienten sei die Bypass-OP tatsächlich abgebrochen worden, nachdem der Chirurg sah, dass die Leber zu groß und nicht zu händeln ist, Risiko für Verletzungen war zu groß. Er ist auch Ernährungsmediziner und sagte, man sieht es definitiv, ob jemand die Eiweissphase macht oder nicht.

      Dass nicht jedes AZ die Eiweissphase verlangt, war für mich nicht relevant. Meins hat es verlangt und der Sinn war nachvollziehbar, daher hab ich es einfach angenommen. Ich wollte auch alles dafür tun, was ich kann, dass das Risiko kleiner ist. Ich bin der Meinung, wenn man sich für die OP entscheidet, muss man sich voll und ganz darauf einlassen, auch für den eigenen Kopf. Einfach machen. Es geht.

      Nach der OP ging es mir den Umständen entsprechend echt gut, ich wurde morgens operiert und bin nachmittags schon rumgelaufen und hab mir selbst Tee geholt, gelesen und mit meiner Bettbachbarin viel erzählt. Hatte 2 Tage Schmerzmittel und konnte nach 3 Nächten KH nach Hause.
    • In meinem AZ war das wie folgt:

      Eine Bekannte von mir wurde etwa ein Jahr vor mir operiert. Damals gab es im AZ keine Eiweißphase. Man konnte also bis zur OP essen, was man wollte.

      Bei mir gab es einen Flyer mit einer zweiwöchigen Phase, entweder 5 x Shake oder einen Plan mit eiweißreichen Mahlzeiten, drei größere und zwei Zwischenmahlzeiten.

      Dann schrieb mal jemand, man dürfe dort nun nur noch Shakes trinken (DAS hätte ich nicht machen wollen).

      Inzwischen gibt es (meine ich) wieder die Auswahl, ob Shakes oder den o. g. Plan.

      Soll heißen:

      MamaPancake schrieb:

      Ich soll zwei mal am Tag einen Protein Shake trinken und max. eine Mahlzeit durch 150 gramm Hähnchen oder Fisch mit Gemüse oder Salat ersetzen.
      Wenn du so großen Hunger hast, baue doch nochmal eine Mahlzeit mit Fleisch/Fisch/Käse plus Gemüse oder Salat ein und mache die Portion etwas größer. Es stimmt schon, dass eiweißreiche Mahlzeiten besser sättigen. 150 g sind unoperiert wirklich bitte wenig, oder sollst du 150 g Fleisch plus Gemüse? Das gäbe schon mehr Sinn.
      Mach dich nicht verrückt.


      Samiralein schrieb:

      Ich glaube übrigens kaum, dass die Ärzte unter der OP sagen, Mensch seht euch das an, hier wurde in der Eiweißphase ein Stückchen Brot gegessen, wir machen wieder zu...
      So sehe ich das auch.

      Ich meine, du hattest geschrieben, dass dein BMI nicht soooo hoch ist?
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Bei mir war die Eiweißphase auch strikt und ich merke jetzt, dass das für den Körper auch richtig war. Ich habe schon 1.5 Monate vor der OP angefangen mehrheitlich auf Eiweis umzustellen, sodass es mir leichter gefallen ist. Auch hat mein Körper so ein paar Kilos verloren und hat für die Flüssigphase (in meinem AC 4 Tage Nulldiät dann flüssige Suppe und Joghurt) nicht so sehr in den Krisenmodus geschaltet.

      Dadurch das ich Schwimmen war durfte ich einen 4. Shake einbauen. Das habe ich mal genutzt und mal nicht je nachdem wie herausfordernd der Tag war. Ich glaube das jeder der die Phase durchgeführt hat weiss, dass es gute und schlechte Tage gibt. Ich konnte aus dem Gedanken kraft schöpfen, dass das mein erster Beitrag für meine Lebensveränderung ist.

      Wenn du das Problem mit der Sättigung hast schaue das du die Essmahlzeit an die Mitte des Tages legst und den Gemüseanteil erhöhst bis du richtig Satt bist. Alternativ schau bei den Shakes ob du das pulver mit Quark oder Joghurt anrührst für ein anderes Mundgefühl und eine andere Sättigung.

      Ich wünsche dir für die weitere Eiweißphase viel Glück ^^