Weitere Zunahme

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    • Weitere Zunahme

      Huhu liebes Forum,

      Ich melde mich Mal wieder mir Sorgen...
      Ich hatte ja schon erzählt, dass ich zwischendurch Probleme mit den Essmengen und den Gewicht hatte. Nun ists tatsächlich so, dass mein Gewicht kontinuierlich, langsam steigt. Ich hatte Anfang des Jahres 85 Kilo, das war mein tiefstes Gewicht. Mittlerweile bin ich wieder auf 92 Kilo, tendenz steigend. Darüber bin ich wirklich todunglücklich.
      Woran das liegt weiß ich definitiv. Meine Disziplin ist aktuell nonexistent. Ich esse viel zu viel und das falsche. Die Essmengen sind beinahe so groß wie vor OP und da ich tagsüber wenig Hunger hab, haue ich mir abends alles mögliche rein ;(
      Ich schäme mich total und fühle mich mittlerweile wie der absolute Verlierer, weil ich mich für stärker gehalten habe.
      Die Fresserei kommt wahrscheinlich vom vielen Stress der Selbstständigkeit usw, was ich selbst mit Therapie einfach nicht geregelt bekomme.

      Ich würde tatsächlich gern einfach in die Klinik gehen und mir einen Overstitch setzen lassen, damit eben keine 500g+ pro Mahlzeit reinpassen und die Nascherei wieder mit Dumpings gesühnt wird. Da aber meine Straffungsanträge jetzt vor Gericht gehen habe ich richtig Angst mir ins eigene Bein zu schießen, wenn ich offiziell zugebe, mein Gewicht nicht halten zu können! ;(

      Ich weiß es liegt an mir etwas zu ändern und dass die OP nie ein Selbstläufer war weiß ich auch. Es fehlt mir nur einfach die Kraft es alleine zu schaffen. Meine Psyche spielt einfach nicht mehr mit momentan.

      Ideen? Erfahrungen?

      Traurige Grüße
      Meaux
    • Hallo,

      also für den Overstitch brauchst Du eine medizinische Indikation. Ich hatte eine geweitete Anastomose. Bei mir hat er nichts gebracht. Ich werde zwar Mittwoch umgebaut, aber gegen die Zunahme habe ich mit einem Trainer ein straffes Fitnessprogramm gestaltet, was ich dann nach der Schonzeit starte.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ach @Meaux313 , das klingt furchtbar traurig und tut mir so leid :troest:
      Das ist die Angst, die bestimmt jeder von uns hat. Bitte erzähl doch nochmal kurz, wann du welche OP hattest und wie lange die Abnahme gut lief.
      So große Portionen kann man doch eigentlich nur futtern, wenn der Magen gedehnt ist. Man kann ja auch durch Dauersnacken wieder zunehmen, aber deine großen Mengen…….
      Der Dauerstress und die fehlende Selbstfürsorge werden der Auslöser sein, das sagst du ja selbst. Es ist schwierig, wenn du daran nichts ändern kannst. Wenn früher deine Mechanismen bei Stress immer waren :Essen, Süßes = Beruhigung, Stressabbau , dann ist dein Körpergedächtnis darauf programmiert.
      Gibt es Möglichkeiten, deinen Alltag zu verändern, zu entstressen und zu strukturieren? Schaffst du es vielleicht, eine Woche im Voraus dein Essen zu planen mit reichlich Trinken und gesunden Snacks?
      Mir fällt nichts anderes ein… :nix:
    • Ich kann deine pure Not sehr gut verstehen @Meaux313 und würde an deiner Stelle (weil die OP hast du innerlich ja schon beschlossen) zweigleisig fahren.

      Also ran ans AZ und ein Beratungsgespräch ausmachen.

      Die Therapie auf alle Fälle weitermachen. Wenn der derzeitige Therapeut nicht weiterkommt, eventuell einen anderen suchen. Das dauert ja eh ewiglich.
      Und vielleicht eine Klinik in Betracht ziehen, die sich mit Ernährung und Abnehmen auskennt. Essstörungskliniken würde ich mit operierten Magen eher nicht empfehlen, zumal sich solche Kliniken meist auf untergewichtige Menschen
      konzentrieren und die wieder hochfuttern. Das kannst du jetzt ja überhaupt nicht gebrauchen.

      Was waren deinen früheren Stärken?
      Wie hast du dich vorher organisiert?


      Auf alle Fälle nicht zu sehr auf die OP versteifen, auch wenn das jetzt erst mal echt frustig und gemein ist, wenn ich sowas schreibe.
      Aber du musst erst mal eine Indikation zur OP bekommen, was ja nicht mir nichts dir nicht passiert. Dann liegst du auch nicht morgen auf dem OP Tisch.
      Und die OP regelt das Problem das du hast, ja nicht dauerhaft, wie du selbst schon bemerkt hast.

      Ich habe damals, als ich noch 12 Stunden wegen Arbeit außer Haus war, immer vorgekocht und portionsweise eingefroren.
      Außerdem mal nach gesundem Essen aus der TK suchen, da hilft auch weiter.
      Viel Ballaststoffe mit einpacken und Eiweiß, aber das weiß du als Uralt-Häsin eh und ich verzähle dir da nichts Neues.

      Nie ohne vorher zusammengestellten Essen in den Tag starten. Ich hatte immer gesunde Snacks und Brotzeit dabei. War es weg, dann war es weg, damit musste ich leben.
      Aber ich habe und achte immer noch auf regelmässig essen. Ich lasse meinen Körper nie aushungern, so das aus wirklichen Hunger Heißhunger entstehen kann. Das ist für mich
      Fatal und löst eine schwer zu stoppende Kettenreakation aus. Ich bin dann nur noch am ungesund Grasen und zwar für Tage.


      Und wie Tina schrieb, mal in dich gehen wegen Selbstfürsorge und dir kleine Inseln schaffe, damit der Stress nicht so hoch wird, das du nur noch wahllos Essen als Ausweg siehst.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Hallo ihr Lieben!

      Entschuldigt bitte die Funkstille, nachdem ihr euch so Mühe gegeben habt zu antworten X/
      Bei mir ist aktuell wirklich die Hölle los, sodass selbst mein Partner sagte "Wenn man scheiße frisst, dann mit der groben Kelle!".

      Ich hab mich mittlerweile wieder unter die 90 retten können. Stehe aktuell so bei 89... zwar nur ein kleiner Erfolg, aber besser als nichts.
      Momentan versuche ich einfach erstmal die privaten Feuer zu löschen, da ich denke, erst dann kann ich mich auf die Ernährung konzentrieren.
      Konnte mich immerhin zwingen, den Süßkonsum am Abend stark zu regulieren.

      Ich glaube alles in Allem stimmt etwas mit mir nicht. Ob das alles ausschließlich Stress ist, kann ich nicht beurteilen. Ich futter zu viel, bin aufgeschwemmt, verpickelt wie in einer neuen Pubertät, die Periode spinnt rum oder bleibt aus, die Haare fallen wieder büschelweise... Laut Blutbild alles ok, wobei ich dem nicht ganz glauben will. Habe einen TSH Wert von 2,9 welcher für mich und mein Hashi ziemlich scheiße ist bei der Dosis L Thyrox die ich nehme. Naja, der Arzt schiebt nun wieder alles auf die Psyche, so kenn ich es ja ||

      Ich werde mich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ausführlich mit euren Ratschlägen befassen, da ich aktuell irgendwie einfach nicht so aufnahmefähig bin. Wollte nur mal ein Lebenszeichen von mir geben!

      Liebe Grüße
      Meaux
    • Dein Partner lässt es aber wirklich an Respekt fehlen X( . So einen Spruch finde ich richtig schlimm und wenig förderlich fürs Wohlbefinden und für eine weitere Abnahme. Vielleicht ist da wirklich privat einiges zu regeln (private Feuer löschen, hast du geschrieben) , was dein Leben erschwert. Und vielleicht hat dein Arzt auch einfach recht ?(
      Alles Gute!
    • Hey!

      Also mir wurde vom Endokrinologen gesagt, dass der TSH am besten nah an der Null sein soll :huh:
      Mit einem super niedrigen TSH ging's mir bisher auch am besten. Momentan fühle ich mich tatsächlich wie damals in der Unterfunktion.

      Mein Partner meinte das tatsächlich nicht böse, da die Tiefschläge ihn auch betrafen. Das war eine reine Aussage der Verzweiflung. Er versucht momentan mir viel abzunehmen, damit ich etwas runterkommen kann :/
      Ob der Arzt einfach recht hat, kann sein, bezweifle ich nur aus damaligen Erfahrungen wo Jahrelang alles auf die Psyche geschoben wurde, bis doch tatsächlich irgendwann was körperliches bei raus kam.

      Liebe Grüße
      Meaux
    • Oh, ich habe seit 27 Jahren Hashimoto und war lange Zeit sehr gut eingestellt. Bei der Kontrolle im Mai war mein TSH zu hoch (Wert weiß ich jetzt nicht), das L-Thyroxin wurde angepasst und Anfang August war alles ok. Dann habe ich im August angefangen meine Ernährung zur Vorbereitung der OP umzustellen (mehr Eiweiß, wenig KH) und ab 23.09. Beginn der Eiweißphase. So hab ich bis zur OP etwa 13 Kilo abgenommen, aber mein TSH lag zur OP Voruntersuchung bei 0,064. Alarm und die OP am 4.10.2022 stand auf der Kippe. Nach Rücksprache mit dem Endokrinologen im KH gab es dann doch das ok, aber eine Woche gar kein L-Thyroxin und jetzt nehme ich die Hälfte der vorigen Dosis und Kontrolle mit weiterer Anpassung im Dezember. Lt. dem Endokrinologen im KH erhöht solch ein niedriger TSH Wert das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen. T4 war übrigens auch fast doppelt so hoch, wie Normbereich, T3 war im Normbereich.