Magen OP steht an (Schlauchmagen)##

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    • Ich muss aber vollständigerweise sagen, dass ich 110 kg ohne OP nicht mehr geschafft hätte bei dem geweiteten Magen. Ob ich die OP bereue kann ich noch nicht abschliessend sagen. Jedenfalls ist seit 2015 Essen und Gewicht so eine Art zentraler Lebensinhalt geworden. Das war aber schon immer so. Erste Diät mit 13 ....
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Es gibt eben kein Heilmittel für alle. Wenn man den ganzen Tag grast, nimmt man mit jeder OP irgendwann wieder zu. Wenn man zu den Mahlzeiten mit ausgedehntem Magen immer riesige Portionen vertilgt hat, aber ansonsten eher wenig genascht hat, kann ein Schlauchmagen helfen. Dem Graser hilft eher ein Bypass, aber manche vertragen auch damit nahezu alles.

      Eine Magen OP ist eine letzte Chance, wenn man alles andere erfolglos versucht hat. Dem einen hilft es, dem anderen nicht, oder zumindest nicht dauerhaft.

      Eine Ärztin im AZ sagte mir, auf Dauer bleibt man mit Magen OP (egal welche) deutlich schlanker, als zuvor. Selbst wenn man etwas wieder zunimmt, bleibt man in der Regel weit unter dem Ausgangsgewicht. Aber es gäbe Ausnahmen.

      Natürlich weiß niemand vorher, was auf einen selbst zutreffen wird. Aber ich wollte diese Chance. Ohne wäre ich jetzt bettlägerig und Pflegebedürftig. Selbst wenn ich innen paar Jahren wieder 10 oder 20% zunehme, wird es mir immer noch besser gehen als vor der OP. Und die Zeit jetzt, wo ich wandere und aktiv bin wie seit Jahren nicht, kann mir keiner mehr nehmen.

      Wenn man das nicht als letzte Möglichkeit sieht, ist es für die OP vielleicht einfach zu früh.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • @Grisu X
      Genau auf den Punkt gebracht.
      Erst wenn der Leidensdruck groß genug ist und der Wille wächst etwas ändern zu müssen, macht es Sinn.
      Immer wenn ich am Anfang vor meinem Teller mit Miniportion saß, wieder nicht essen konnte oder nach zwei Gäbelchen der Magen zu war und mich die Wut packte ,hätte ich am liebsten den Teller über den Tisch geschmissen. Geholfen hat mir dann der Gedanke, genau das war der Zweck....
      Jetzt 5 Jahre nach der Schlauchmagen OP passt fast eine Kinderportion, 200 bis 250g je nach Konsistenz und Tagesform
      Damit lässt sich gut leben.
      Ich esse auch mit Genuss im Restaurant worauf ich Appetit habe, der Rest bleibt drauf, bekommt mein Mann oder wird in seltenen Fällen eingepackt und mitgenommen.
      Das Leben ist viel lebenswerter geworden, ich hab mehr Energie und kann auch größere Strecken laufen.
      Kleider tragen und schöne Sachen für mich shoppen,herrlich.
      Den Preis dafür kenne ich und bereue den Schritt nicht.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • @Grisu X , du hast es genau auf den Punkt gebracht. Ich hätte auf Dauer nie abgenommen und es nicht halten können. Mir wurde ebenfalls gesagt, dass ich durch die OP ein weitaus gesünderes Leben führen werde und ein Jojo-Effekt wesentlich seltener auftritt als ohne OP. Die Zunahme von 10-20% , die es bei vielen gibt, ist immer noch akzeptabel und weitaus besser als mein fettes Dasein vorher.
      Der Internist, der mich seit fast 20 Jahren (seit der Herzerkrankung) begleitet, ist hellauf begeistert und ist der Ansicht, dass generell Ärzte viel öfter ihren adipösen Patienten den Rat zur OP geben sollten.
    • Hallo zusammen ....

      wieder mal eine Schlaflose Nacht.... :S :S :S

      Ich habe mir nun in aller Ruhe mal die ganzen Antworten durch gelesen. Schlauer bin aber ich nicht.

      A

      tina0403 schrieb:

      Ich kann mir beispielsweise nicht vorstellen, dass man mit Diabetes eine so hohe Lebensqualität hat.
      Nun ja, die Diagnose habe ich seid etwas über einem Jahr. Ich spritze mich vier mal am Tag mit Insulin. Zum Anfang hatte ich da sehr große Probleme mit , aber das hat sich eingespielt. Außer, dass ich mich eben regelmäßig spritzen muss , hat sich an der Lebensqualität nicht viel geändert.

      @Kaname..... Bei Dir ist ja nun wirklich alles schiefgelaufen, was schief laufen kann. Das tut mir echt Leid.


      Sugargypsy schrieb:

      Übrigens aus einem ähnlichen Grund wie Du. Ich koch auch sehr gern.
      In der Regel koche ich für die ganze Familie nun zum Wochenende, da die Kinder unter der Woche in der Schule ihr Essen bekommen. Aber da versuche ich eben immer was leckeres und ausgewogenes zu Kochen. In der Woche gibt meist zum Frühstück zwei Toast oder Brötchen mit Wurst /Käse. Und natürlich meinen heiß geliebten Kaffee .... Ohne den geht NIX

      In der Regel bin ich danach auch so Satt, dass ich nix mehr anderes am tag esse.


      Sugargypsy schrieb:

      Bzw. es gibt auch Medikamente, die einen dabei unterstützen (z.B. Ozempic).
      Ozempic spritze mir mir einmal die Woche 1mg. Und das bewirkt, dass ich relativ schnell Satt bin

      Um es auf den Punkt zu bringen, ich esse von der Menge nicht viel mehr am Tag , als Jemand der diese OP hinter sich hat Eben nur nicht auf 5-7 Mahlzeiten verteilt, so wie es mir die Ärztin erklär hat.

      tina0403 schrieb:

      Wenn der Verzicht auf Essen so große Angst macht, dann fehlen vielleicht auch andere Lebensinhalte.
      Da ich ehh schon relativ wenig esse (siehe oben), würde ich das bei mir Nicht mit Angst beschreiben ! Ich stelle mir nur die Frage, warum soll ich mir den Magen rauschnippeln lassen, wenn die Menge an Essen fast Identisch ist ?


      Ich habe nun einen Entschluss gefasst, zusammen mit meiner Frau. Ich werde die OP "vorerst" einmal absagen.... Meine Frau und ich wollen es dann wie @Sugargypsy im Jahr 2023 versuchen das Gewicht signifikant zu verringern.

      Ich habe gestern auch noch einen Anruf aus dem UKSH bekommen mit einem Termin in der "Inneren" .... Man möchte feststellen, ob das Übergewicht auch andere Ursachen haben könnte.

      Sollte das im Jahr 2023 nicht so klappen wie erhofft, werde ich mir zu dem Thema OP nochmal Gedanken machen.

      Ich danke aber allen die geantwortet haben

      :danke1:
    • Das ist doch gute Lösung, es nochmal konventionell zu probieren, wenn du dir unsicher bist. Ich glaube, das machen fast alle nochmal vor so einer OP, war bei mir auch so. Ich wünsche dir, dass es bei dir dauerhaft auch ohne OP funktioniert.
    • Adipositas ist so komplex, dass es unmöglich ist ein Universalrezept dagegen zu finden.
      Die wichtigsten Fragestellungen:

      .) wie lange bin ich schon adipös? war ich schon ein kleiner Fettling oder war es ein schrittweiser Prozess zum wandelnden Pudding?

      .) warum brauche ich Süßes? Weil ich den Geschmack liebe, oder weil Hormone freigesetzt werden, oder beides?

      .) warum fresse ich so viel wie ein Tier (mit dem Unterschied, dass ein Tier kotzt um dann weiterzufressen)?

      .) warum macht essen Spaß? Macht es mehr Spaß als alles andere? Und damit meine ich wirklich ALLES - denn DARAUF muss man als Fettsau zwangsweise verzichten, früher oder später.
      Falls ja -warum?

      .) Welche Folgeerkrankungen habe ich bereits? Welche OP Art bietet dagegen aufgrund belegbarer Studien die beste Abhilfe?

      .) Stopfe ich mir das Maul mit Schoki voll, bis ich verschmiert im Gesicht aussehe wie ein irrer Sereinkiller oder fresse ich alles was nicht bei "3" auf den Bäumen ist? Fresse ich Eintöpfe so gerne wie Schnitzel und Mediterran? Oder den ganzen Chinesen? Oder besser Sahnetorte mit Schokosauce in Karamellpisse mit Zuckerstückchen?

      .) Kann ich mich bewegen? Kann ich noch Treppen steigen ohne im Zwischengeschoß ein Sauerstoffzelt zu brauchen?

      .) WILL ich mich bewegen? Will ich alles haben ausser fressen -will ich wieder Sex, Motorradfahren oder irgendwas tun - IRGENDETWAS tun, ausser fressen?

      .) Bin ich der nette Dicke, der von allen gemocht wird, eine liebe Frau hat mit drei Bälgern und Haus im Grünen inkl. dem zugehörigen Albtraum, oder bin ich der destruktive Zyniker, der auf seine Umwelt und sein eigenes Leben scheißt?

      .) HABE ICH LANGE GENUG GELITTEN UND WILL DAS ALLES NICHT MEHR? Ist der bevorstehende Tod kein furchteinflößendes Schreckgespenst mehr, sondern eine gleichgültiger Gedanke?

      .) Wie oft und in welcher Zeitspanne habe ich Versucht Gewicht zu verlieren und zu halten?

      .) Habe ich als fettes Schwabbelgebilde noch eine Zukunft? Falls ja - welche?

      .) Habe ich mich ausreichend und eindringlich mit den verschiedenen OP Methoden auseinandergesetzt? Oder kam mir gerade so mal in den Sinn - "ach, ich mach schnell mal ne OP weil mir das wer gesagt hat, um ein paar Speckröllchen abzunehmen. Bis gleich!"

      Leute. Liebe Freunde und Leidengenossen. Bitte erkundigt euch lange und gründlich.
    • Mint schrieb:

      Ich wünsche dir, dass es bei dir dauerhaft auch ohne OP funktioniert.
      Danke schön, dass hoffe ich ja auch ...


      Aber mir ist eben noch eine Frage eingefallen. Wie ist das dann wenn man tatsächlich so viel abgenommen hat. Die überschüssige Haut müsste dann ja auch per OP entfernt werden ... Läuft das Automatisch oder ist das ein Kampf dann mit der KK ???

      Meine Frau hatte nach dem 2. Kind knappe 130 Kg auf den Rippen, und hat es dann geschafft auf 70 runter zu kommen. Sie hat dann mit Hilfe ihrer Ärztin einen Antrag auf Kostenübernahmen bei der KK gestellt....

      Der wurde allerdings immer wieder angelehnt. :335:
    • Also ich habe 110 kg abgenommen und 5 OP, S genehmigt gekriegt. Bauch, Beine Po :D Oberschenkel und Brust. Die Anträge hat mein plastischer Chirurg gestellt und die waren sehr professionell und dann hat er viele Fotos gemacht. Das Vorgehen Deiner Frau ist absolut unüblich..
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • @Kontio

      Kommt drauf an wie und bei wem du versichert bist.

      Grundsätzlich nimmt die Genehmigung der WHOs zu (laut Plast. Chirurgie meines KH und AZ). Wenn die Krankenkasse vorher die bariatrische OP genehmigt, bzw. bezahlt hat, werden meist zumindest die schlimmsten Schäden übernommen. Meist muss dafür ein Antrag gemeinsam mit dem Gutachten des plastischen Chirurgen gestellt werden.

      Ich brauchte lediglich ein Hautärztliches Attest und habe bereits 2 Operationen hinter mir. 2 weitere werden folgen.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

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      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Ich brauche keine plastischen Operationen und will auch keine.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Ich habe voraussichtlich am 7.11. meine BDS….wenn ich mich nicht bei meinem Mann mit Corona angesteckt habe. Die Oberschenkel sehen auch mies aus. Der Rest geht. Naja….der Hintern. Der ist eigentlich nicht mehr da.
    • Du hast dich ja nun entschieden ich möchte dir trotzdem die Empfehlung geben über das zumindest verkürzte Multimodale Konzept nachzudenken.

      Sieh es als Unterstützung auf deinem Weg selbstständig Gewicht zu verlieren. Grade die Ernährungsberatung und die Auswertung des eigenen Essverhaltens kann einem gut helfen. Auch die Frage der Alltagsbewegung ist eine die du dir stellen solltest wenn du Erfolg haben möchtest.

      Und wenn du einen Termin zu Abklärung weiterer Ursachen hast, ist es doch ein hervorragender Schritt um dad eigene Problem zu analysieren. Vielleicht sind auch andere gesundheitliche Baustellen für das Übergewicht mit verantwortlich.

      Ist es wirklich das gute 4x am Tag Insulin zu spritzen? Klingt für mich nach einer falschen Ernährung zur Diabetes grad wenn du die Menge an Toast morgens isst. Das Zeug ist doch viel zu zuckerhaltig und hat keine Ballaststoffe... Hast du eine richtige Schulung zum Thema Diabetes gehabt?

      Und wenn das Bündel an Maßnahmen nicht reicht kannst du dir die Frage erneut stellen wie du zum Thema Operation stehst.

      Für deinen Weg viel Erfolg
    • Noch ein trauriges Beispiel: mein Schwager ist mindestens die letzten 20 Jahre seines Lebens schwer übergewichtig gewesen. Er hatte Diabetes Typ 2 und hat alles gegessen, was ihm in die Finger kam („dann spritze ich eben ein bisschen mehr“). Er sagte immer, er habe seine Krankheit im Griff und würde sich gesund ernähren. Auf Familienfesten sah man dann, wie die Realität war und was er tatsächlich verschlang- sowohl Süßes als auch Herzhaftes. Meine Schwägerin bestätigte es . Er hatte irgendwann auch keine Motivation mehr, selbst zu laufen und entschied sich gegen den Rat des Arztes für ein Elektromobil.
      Vor 7 Jahren ist er mit 58 Jahren an Organversagen gestorben.
    • Also ich bereue die OP nicht. Habe jetzt 20 kg abgenommen. Bekomme jetzt so viele Komplimente dass ich schön abgenommen habe. Saugeiles gefühlMeine Blutwerte haben sich drastisch verändert. Ich bereue kein Tag dass ich die OP machen gelassen zu habe. Was ich bereue dass ich es jetzt so spät machen gelassen habe.Habe 10 Jahre dafür gebraucht. Ich kann dir nur Raten Augen zu und durch. Lass dich nicht verunsichern und höre auf dein AZ. Das sind Spezialisten.
      :suppe:
    • Blatzheim schrieb:

      Lass dich nicht verunsichern und höre auf dein AZ. Das sind Spezialisten.
      Warum sollte ich jemanden Blind vertrauern , nur weil er Spezialist ist !? Es ist ja wohl noch erlaubt sich andere Meinungen einzuholen, und dann selber für sich zu entscheiden was man nun möchte.


      Blatzheim schrieb:

      Ich kann dir nur Raten Augen zu und durch.
      Und genau DAS ist in meinen Augen das falsche ... Wenn Du damit leben kannst Ok !