Magen OP steht an (Schlauchmagen)##

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    • Naja ganz ehrlich frei von der Leber geschrieben glaube ich aktuell, dass du für eine Veränderung deines Lebensstils grad gar nicht bereit bist... auf sachliche Argumente reagierst du nicht.

      I
    • Blind vertrauen ist hier wohl der falsche Ausdruck. Ich denke nicht, dass @Blatzheim das so gemeint hat. Wenn einem von fachlicher Seite eine OP nahegelegt wird, dann ist es nicht nötig, diese Person persönlich zu kennen. Ich lasse meine Steuererklärung vom Steuerberater machen und meine Haare vom Friseur schneiden. Ich gehe zum Orthopäden, wenn mir die Knochen wehtun und zum Zahnarzt, wenn ich Zahnschmerzen habe.
      Und ich gehe zum Adipositasspezialisten, wenn mein Körper so überfettet ist, dass ich Diabetes habe.
      Alles Dinge, für die ich selbst nicht die nötige Kompetenz habe. Es ist ja keine Schande, sich helfen zu lassen, in welchem Bereich auch immer.
      Wieviel müsstest du abnehmen? 80kg ? Sicher gibt es einige wenige Menschen, die das schaffen. Aber es ist richtig gefährliches Übergewicht, soviel ist klar. Ich konnte ohne eine OP weder langfristig abnehmen , noch konnte ich gesund werden. Obwohl es weniger Übergewicht war.
      Der Spruch „Augen zu und durch“ muss auch nicht zwangsläufig negativ verstanden werden. Ich sehe es als Aufmunterung. Dass es hinterher eben nicht so dramatisch ist, wie man es sich ausmalt.
      Denn es ist offen gestanden schwer glaubwürdig, dass du nicht abnimmst, wenn du so wenig isst. Dein Gewicht kennen wir nicht, glaube ich, aber dein Grundumsatz kann nicht so gering sein. Wenn man im Kaloriendefizit ist, nimmt man zwangsläufig ab. Das ist eine Tatsache.
      Aber eine OP hat tatsächlich keinen Sinn, solange der Leidensdruck nicht groß genug ist, wie einige hier schon geschrieben haben.
    • Also als jemand der es einmal selbst geschafft hat von 180 auf 93 Kg ohne OP runtergekommen zu sein (Mit exzessivem Sport 7x die Woche schwimmen und angepasstem Ernährungsplan) kann ich sagen, dass nur Kleinigkeiten im Alltag dafür sorgen können, dass man ratzfatz wieder in die Spirale zurückkehrt und es nicht so einfach schafft daraus eine dauerhafte Lebensumstellung zu schaffen. Es ist und bleibt eine Erkrankung die uns lebenslang begleitet und ich kann freimütig eingestehen, dass ich die Krücke jetzt gerne annehme um meinen Lebensstil zu ändern. Die Krücke kann aber nur helfen wenn man auch laufen will und nicht so weitermachen will wie vorher.
    • tina0403 schrieb:

      Blind vertrauen ist hier wohl der falsche Ausdruck. Ich denke nicht, dass @Blatzheim das so gemeint hat. Wenn einem von fachlicher Seite eine OP nahegelegt wird, dann ist es nicht nötig, diese Person persönlich zu kennen. Ich lasse meine Steuererklärung vom Steuerberater machen und meine Haare vom Friseur schneiden. Ich gehe zum Orthopäden, wenn mir die Knochen wehtun und zum Zahnarzt, wenn ich Zahnschmerzen habe.
      Und ich gehe zum Adipositasspezialisten, wenn mein Körper so überfettet ist, dass ich Diabetes habe.
      Alles Dinge, für die ich selbst nicht die nötige Kompetenz habe. Es ist ja keine Schande, sich helfen zu lassen, in welchem Bereich auch immer.
      Wieviel müsstest du abnehmen? 80kg ? Sicher gibt es einige wenige Menschen, die das schaffen. Aber es ist richtig gefährliches Übergewicht, soviel ist klar. Ich konnte ohne eine OP weder langfristig abnehmen , noch konnte ich gesund werden. Obwohl es weniger Übergewicht war.
      Der Spruch „Augen zu und durch“ muss auch nicht zwangsläufig negativ verstanden werden. Ich sehe es als Aufmunterung. Dass es hinterher eben nicht so dramatisch ist, wie man es sich ausmalt.
      Denn es ist offen gestanden schwer glaubwürdig, dass du nicht abnimmst, wenn du so wenig isst. Dein Gewicht kennen wir nicht, glaube ich, aber dein Grundumsatz kann nicht so gering sein. Wenn man im Kaloriendefizit ist, nimmt man zwangsläufig ab. Das ist eine Tatsache.
      Aber eine OP hat tatsächlich keinen Sinn, solange der Leidensdruck nicht groß genug ist, wie einige hier schon geschrieben haben.
      Sehr schön geschrieben!!
    • Man kann jedem erzählen, wie toll es nach einer OP ist und dass es kein Verzicht ist und so weiter. Aber niemand, der es je selbst erlebt und durchgemacht hat, kann es verstehen.
      Ich habe eine Bekannte in der Vorbereitung begleitet. Sie hat vor der OP schon um jeden Bissen getrauert, der weniger rein gehen sollte nach der OP. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es nach der OP noch ein tolles Leben mit Genuss ist.
      Jetzt, zwei Monate nach der OP sagte sie mir gestern, dass sie so froh ist, dass sie es gewagt hat, denn es ist jetzt schon Genuss, denn der Geschmack ist viel intensiver. Sie konzentriert sich auf den Geschmack und nicht auf die Menge.

      Ich glaube du hast es dir in deinem jetzigen Leben bequem gemacht. Den Diabetes spritzt du dir "weg". Da musst du dich selbst nicht ändern, das übernimmt das Insulin.
      Das schwierigste ist immer sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich den Spiegel vorzuhalten.

      Solange du nicht bereit für eine Veränderung bist, würde auch die OP nicht dauerhaft etwas ändern. Denn es ist kein Selbstläufer. Du müsstest etwas tun dafür, da hilft keine Spritze mehr, die die Arbeit übernimmt.
      Von daher denke ich, dass du nicht bereit für die OP bist und Abstand davon nehmen solltest. Zum jetzigen Zeitpunkt würde sie dich nicht glücklich machen.
    • happyroni schrieb:

      Man kann jedem erzählen, wie toll es nach einer OP ist und dass es kein Verzicht ist und so weiter. Aber niemand, der es je selbst erlebt und durchgemacht hat, kann es verstehen.
      Ich habe eine Bekannte in der Vorbereitung begleitet. Sie hat vor der OP schon um jeden Bissen getrauert, der weniger rein gehen sollte nach der OP. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es nach der OP noch ein tolles Leben mit Genuss ist.
      Jetzt, zwei Monate nach der OP sagte sie mir gestern, dass sie so froh ist, dass sie es gewagt hat, denn es ist jetzt schon Genuss, denn der Geschmack ist viel intensiver. Sie konzentriert sich auf den Geschmack und nicht auf die Menge.

      Ich glaube du hast es dir in deinem jetzigen Leben bequem gemacht. Den Diabetes spritzt du dir "weg". Da musst du dich selbst nicht ändern, das übernimmt das Insulin.
      Das schwierigste ist immer sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich den Spiegel vorzuhalten.

      Solange du nicht bereit für eine Veränderung bist, würde auch die OP nicht dauerhaft etwas ändern. Denn es ist kein Selbstläufer. Du müsstest etwas tun dafür, da hilft keine Spritze mehr, die die Arbeit übernimmt.
      Von daher denke ich, dass du nicht bereit für die OP bist und Abstand davon nehmen solltest. Zum jetzigen Zeitpunkt würde sie dich nicht glücklich machen.
      Ist auch meine Meinung. Der Leidensdruck und der Wille zur Veränderung ist nicht stark genug.
    • Ist auch meine Meinung. Der Leidensdruck und der Wille zur Veränderung ist nicht stark genug. Du hast noch zu stark das Essen im Kopf. Würde dir eine ambulante Psychotherapie raten Aber warte Mal ab wenn die Folgeerkrankungen schlimmer werden. Ich z.b habe mir sehr viel Wissen angeeignet über die OP und habe gemeinsam mit anderen Ärzten mich für die OP entschieden
      :suppe:
    • Die Frage ist doch auch wie lange wirkt das insulin die Zellen werden immer weniger darauf ansprechen. Ich denke im Moment bist du noch so weit das der diabetes sich bessern kann und du noch Zeit mit deinen Kindern verbringen kannst die später vielleicht in dieser Form nicht mehr möglich sein wird.
    • Sehr schön geschrieben Tina und happyroni Bei mir war das so das mein Körper Insulinresistenz war. Hatte trotz Insulin Werte um die 300. Hba1 C Wert um die 9 vor der OP. Mir wurde von der Diabetologen gesagt dass der Fuß amputiert werden muss oder dass ich blind werden kann wenn ich so weiter mache. Zb mein Hba1 C Wert liegt jetzt bei 6,9 fast im Normbereich und das jetzt ohne Tabletten und Spritzen Meine Leberwerte waren viel zu hoch jetzt fast im Normbereich. Das müsste doch die OP einem Wert sein und nicht das fressen
      :suppe:
    • Tina schrieb: Und ich gehe zum Adipositasspezialisten, wenn mein Körper so überfettet ist, dass ich Diabetes habe.
      Alles Dinge, für die ich selbst nicht die nötige Kompetenz habe. Es ist ja keine Schande, sich helfen zu lassen, in welchem Bereich auch immer.

      Meine Sicht:
      Im AZ sind Spezialisten für bariatrische OP's und haben für alle anderen Lösungen zu Adipositas ebenfalls keine Kompetenz und sind auch nicht interessiert. Und daher wird eine Beratung ab einem BMI über 40 immer nur um die Art der OP gehen und sonst nichts.

      Ein Grund dafür ist aber auch, dass es keine dauerhafte Patentlösung für Adipöse gibt. Leider ist aber auch die OP für viele, keine dauerhafte Patentlösung.

      Die nur 2% langfristig Erfolgreichen mit konventioneller Abnahme unterschreibe ich sofort.

      Leider kenne ich aber keine Zahlen, wie der Stand 10 oder 15 Jahre nach der OP aussieht.

      Sind da vielleicht 10% noch schlank.
      40% vielleicht in der Mitte zwischen Höchst- und Tiefstgewicht.
      Und 50% wieder nahe Höchstgewicht oder teilweise sogar drüber.

      Ich halte meine Schätzungen da nicht für abwegig, wenn ich mir Menschen aus SHGs und in verschiedenen Foren so anschaue.

      Mein Fazit:
      Ob operiert oder nicht. Dauerhaft erfolgreich kann ein adipöser Mensch nur sein, wenn er bis an sein Lebensende täglich achtsam bei seiner Ernährung ist. Und bei Zunahme sofort zeitnah dagegen steuert, bzw. ein gewisses Kaloriendefizit erreicht. Sobald diese Spur verlassen wird, weil man glauben möchte, jetzt habe ich das für immer verinnerlicht, ist man in der Falle. Denn die alten Muster sind nur weg gesperrt und können auch nach Jahren jederzeit wieder aktiv werden.

      Meinen konventionellen Weg gehe ich nun schon seit über 10 Jahren und mein Ziel zum Jahreswechsel sind 33 kg unter Höchstgewicht. Und die Abnahme halten und weiter Abnehmen kann ich nur weil ich täglich im Thema bin. Aber es sind die ersten 10 Jahre meines langen Lebens in denen ich eben nicht schleichend zugenommen habe. Ich weiss auch, dass dies eigentlich der einzig gesunde und richtige Weg für einen adipösen Menschen ist, da ich mich immer mit anständigen Portionen satt esse und keine Hungerkur mache. Außerdem habe ich Zeit mich an die durch die langsame Abnahme verminderten Kalorien zu gewöhnen. Mein Leistungsumsatz liegt nun bereits 800 kcal unter meinen schwersten Zeiten.

      Aber mein Weg ist natürlich überhaupt keine Patentlösung, da alle ja möglichst schnell schlank sein und nicht schlank werden wollen. Aber dauerhaft hilft nur dranbleiben dranbleiben dranbleiben!!!
    • Ein gutes AZ berät nicht nur welche OP ab BMI 40 infrage kommt. Bei uns im AZ war das absolut nicht so. Es wurde eine Bestandsaufnahme gemacht, aufgeklärt, was es für Möglichkeiten der Unterstützung gibt, und das war nur unter anderem eine bariatrische OP. Im Gespräch haben wir gemeinsam versucht herauszufinden was der richtige Weg für mich persönlich ist. Die Entscheidung lag zu jeder Zeit bei mir alleine.

      Es kommt also immer auf das AZ an. Und wenn ich mich dort nicht wohlfühle und nicht genug unterstützt und beraten, dann suche ich ein anderes. Auch, wenn es nicht gleich um die Ecke ist. Auch hier stellt sich wie immer die Frage, was ist mir eine gute Aufklärung wert. Vielleicht auch einen längeren Weg auf mich zu nehmen?! Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
    • Ich unterschreibe das vollkommen, @happyroni . Ich bin von Anfang an umfassend von meinem AZ beraten worden. Nicht nur chirurgisch, es war auch immer die Ernährungsberaterin des AZ dabei. Da mein AZ ohne Antragstellung operiert, müssen sie sich ziemlich sicher sein, dass die Leute das auch schaffen WOLLEN. Denn sonst bleibt das AZ auf den Kosten sitzen, wenn die Kasse ablehnt. Allein das 6-monatige MMK ist eine Nummer für sich. Keiner, der es nicht selbst gemacht hat kann behaupten, man würde schnell schnell schlank werden wollen. Das nimmt nur jemand auf sich, dem die ganze Angelegenheit bitterernst ist. Diejenigen, denen das zuviel Aufwand ist, lassen sich auf eigene Kosten in der Türkei operieren oder eben erst gar nicht.