Jammer Jammer

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    • tina0403 schrieb:

      Was?
      Ich habe mir diese Art zu arbeiten ausgesucht, weil ich da nicht durch einen Chef gemaßregelt werde oder mit einem Kollegium zusammenarbeiten muss. Aber es ist nicht so, dass mein großes Herz diese Kinder in mein Leben gespült hat. Ich könnte direkt aufhören zu arbeiten.
      Wenn es dir gar nicht gut damit geht, ist es vielleicht besser den Job zu wechseln.
      Gerade weil es ja wohl eher Berufung als Job sein sollte ,bei den Schiksalen die diese Kinder hatten.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Danke @aufgeben_is_nich , wir können gern zusammen jammern. Ich hab außerdem auch spontan Kopf und Nacken und habe Medizin eingeworfen. Wir stehen im Stau und vor uns liegen noch 500km . Morgen früh geht der Wahnsinn wieder los. Wir hatten jetzt 6 Tage Urlaub, 8 hätten noch gefehlt. Und auf dem Rückweg wollten wir in Bremen halten und das neue Baby begrüßen.
    • @Stine89 , ich bin keine Weltretterin. Diese Arbeit mache ich, weil ich es kann und gut darin bin. Aber ich fühle mich nicht dazu berufen, arme Seelen zu retten. Diese Illusion kann man sich sehr schnell abschminken, wenn man täglich vor Scherbenhaufen steht.
      Ich versuche, sie auf einen Weg zu bringen, der ihnen ein selbständiges, zufriedenen Leben ermöglicht. Die meisten Kinder ziehen erst nach dem 6. Lebensjahr in die Stationäre Jugendhilfe. Leider ist der Zug da eigentlich schon abgefahren: bis zur Schultreife sind 80-90% geprägt und angelegt. Das, was ich tue, ist überwiegend Strukturgabe, praktische und soziale Fähigkeiten vermitteln
      , traumapädagogisch begleiten und die Grundversorgung sowie alles schulische und gesundheitstechnische begleiten und übernehmen.
      Den Kindern ist durch Trost und Zuwendung wenig geholfen, denn den brauchen sie nicht von mir.
    • Es liest sich sehr hart was du von Zeit zu Zeit schreibst.
      Aber ich weiss, dass das geschriebene Wort oft härter ist, als gewollt.
      So hoffe ich das Beste.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Sie leben mit euch in familiärer Struktur und brauchen weder Trost noch Zuwendung von euch ???
      Ich bin da raus, dafür fehlt mir das Verständnis.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Das Leben mit schwer geschädigten Kindern ist hart. Aber mach dir keine Gedanken, sie wachsen bei uns sehr familiär auf, werden betüddelt, bekuschelt und hübsch eingekleidet, feiern schöne Geburtstage und sind bei sämtlichen Familienfesten dabei.Aber es sind eben nicht unsere eigenen Kinder und auch nicht unsere Pflegekinder.
    • Stine89 schrieb:

      Sie leben mit euch in familiärer Struktur und brauchen weder Trost noch Zuwendung von euch ???
      Ich bin da raus, dafür fehlt mir das Verständnis.
      zum Verständnis erkläre ich es dir: wir kuscheln, trösten und machen alles, was älter. Auch machen würden. Aber für die Kinder sind wir ein schlechter Ersatz. Die echte Nama und die echte Oma sind wichtig- nicht wir.
    • unser behindertes Wohngruppenmädchen ist die einzige, die körperliche Nähe ein bisschen annehmen mag. Sie ist allerdings in der Wohngruppe, seit sie 10 Monate ist. Und sie kuschelt von sich aus nicht gern, sie mag generell keinen Körperkontakt und lehnt sich höchstens mal gegen mich. Autistische Züge, aber engere Bindung als die anderen beiden.
    • Ich denke wenn man zum Thema größeren Abstand hat sollte man sich ein härteres Urteil einfach mal verkneifen.

      Tina umsorgt die Kinder trotz allem drum und dran was da an individuellen Problemlagen dran ist absolut Fürsorglich und versucht den Kindern ein möglichst familiäres Umfeld zu geben. Das ist aber kein 9 to 5 Job wo man mal Abstand von hat und dann privat ist.

      Daher kann ich es verstehen, dass das schon ein harter Einschnitt ist wenn die wirklich private Zeit aus Notwendigkeit abgebrochen wird.

      Manchmal frage ich mich echt, wie wenig Sensitivität bei manchen Menschen mitgeliefert wird.
    • Das war jetzt ja keine Flugreise, sondern wir waren mit dem Wohnmobil unterwegs. Im anderen Fall würde vermutlich versucht werden, irgendwoher Personal zu bekommen (unrealistisch), ansonsten sitzt auch mal einer der Chefs tatsächlich in der Wohngruppe. Gerade erst vor kurzem in einer Wohngruppe in Niedersachsen so passiert. Wenn wir eher zurückreisen müssten, würde der Träger für die Kosten aufkommen. In diesem Fall ist es doppelt kompliziert: einer muss mit dem Kind ins Krankenhaus, einer betreut die Wohngruppe.