Rückfall aus dem Hinterhalt in alte Gewohnheiten !

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    • Sammeo schrieb:

      Fressanfälle lauern immer im Hintergrund, ich wiege mich nicht in der Gewissheit, ihnen durch Disziplin dauerhaft zu entkommen, aber letztere hilft dann hoffentlich beim Einfangen wieder, wenn es denn halt mal geschah.
      Alo ich hatte ja sieben Jahre keine und ich hatte eine Gelegenheit zum essen. Ich bin ja therapiert und mein Thera sagte, so etwas kriegt man nicht wirklich ut in den Griff. Ich bin wieder in der Spur, weil mein Sättigungsgefühl wieder da ist. Denn dann hatte ich natürlich diese Ideen nicht.

      Ansonsten habe ich Chips auch auch in meiner Abnehmphase gegessen und sie eben zur Tagesbilanz mitgezählt. Man darf sie eben bloss nicht zusätzlich essen.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Sahnestueck schrieb:

      Also investiere ich die Arbeit und Kraft für die 6 vorne, damit es meinem Körper besser geht, damit der Motor runder läuft.
      Also ich bin auch nicht disziplinlos und mein Topgewicht sind 65 Kilo bei 1,75. Ich bin aber der Ansicht, dass sich wie beim JoJo-Effekt versagte Gelüste irgendwo im Hinterstübchen einnisten und in einer schwachen Stunde ausbreiten. Ohne ein Leben ganz ohne Schrott finde ich unrealistisch. Leute, Wie Bodybuilder machen zum Beispiel einen Cheatday, obwohl sie sonst nach strenegn Plan leben.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • *Heike* schrieb:

      Ansonsten habe ich Chips auch auch in meiner Abnehmphase gegessen und sie eben zur Tagesbilanz mitgezählt. Man darf sie eben bloss nicht zusätzlich essen.

      Und so ist es mit allem ... wenn man "böse" Lebensmittel einplant und dies eben nicht täglich macht das nichts.

      In meinem AZ wird geraten auf gesunde Ernährung zu achten ohne auf alles zu verzichten um eben keine Fressanfälle zu bekommen.
      Natürlich lauern trotzdem die Gefahren wenn mal paar Jahr um sind - und das bei jeglicher OP-Methode.
      Jedoch wäre eben dann der Idealfall, dass man durch MMK und monate- bzw. jahrelange "gute" Ernährung gelernt hat wie man sich zu verhalten hat. Klappt eben bei manchen mehr oder weniger gut.
      Sicherlich ist es toll wenn jemand für immer auf Pizza, Döner usw. verzichten kann aber das ist kein MUSS und auch nicht der Garant, dass es irgendwann keinen Rückfall gibt.

      @Sahnestueck bei dem Vergleich mit Alkoholsucht bin ich immer etwas empfindlich da mein Mann trockener Alkoholiker ist. Das ist ne gaaaaanz andere Schiene.
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      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • Zitat von @Eule69
      ... bei dem Vergleich mit Alkoholsucht bin ich immer etwas empfindlich.... Das ist ne gaaaaanz andere Schiene.

      Und wieder einmal bin ich zu 100%Deiner Meinung.
      Alkoholsucht ist nicht mit Fresssucht vergleichbar. Ich kenne keinen Superschwabbel dessen Organe krampfen wenn sie keine Chips oder Schokolade fressen.
      Es ist mir ein Rätsel, weshalb andauernd hier sämtliche Suchterkrankungen mit Adipositas gleichgesetzt werden. Man impft gegen Aids ja auch keinen Grippeimpfstoff obwohl beides Viruserkrankungen sind.
      Ich halte solche Vergleiche unüberlegt, oberflächlich, nahezu gefährlich und somit als unzumutbar.
      Ich hoffe das wird hier endlich mal eingesehen.
    • Sicher kann man Dinge in Frage stellen, diskutieren und sich anhören, wer wie mit seiner Situation umgeht. Nicht jeder möchte oder braucht 4 OPs, manch einer schon. Ein Urteil kann sich jeder für sich bilden, zu VERurteilen ist es nicht. Heikes Weg ist für Heike wohl der richtige (und muss es nicht für andere sein) . Das ist völlig legitim und nachvollziehbar. Niemand weiß, was in einigen Jahren nach der OP passiert.
      Es gibt Leute, die so große Angst vor Triggern haben, dass sie sich alles verbieten. Auch das ist natürlich OK, aber nicht jeder, der mal nascht oder Chips isst, ist zum Scheitern verurteilt. Ob man Süßigkeiten und Chips mit in die Kategorie Substanzmittelmissbrauch einsortieren sollte, wage ich zu bezweifeln.
      Auch in meinem AZ wurde gesagt, das größte und vorrangige mentale Ziel sei es, einen normalen Umgang mit Essen anzustreben. Es wurde geraten, höchstens am Anfang etwas abzuwiegen, um ein Gespür für Mengen zu bekommen und zu lernen, wann man satt ist. Sicher gibt es auch Unterschiede zwischen Bauch-satt und Kopf-Satt, also die Lust auf etwas. Der Mensch an sich ist ein lustorientiertes Wesen. Der eine mehr, der andere weniger, und das dann auch in verschiedenen Bereichen.
      Mein persönliches Ziel war es unter anderem, mich nicht mehr dauernd mit Essen zu beschäftigen. Andere Dinge sollten wieder Priorität bekommen, Sport, Bewegung, Hobbies usw. Und manchmal denke ich: „Currywurst wäre heute toll!“ Und dann esse ich Currywurst. Ich schaffe sowieso nur ganz wenig, lecker ist es trotzdem. Auch Kuchen oder Kekse erlaube ich mir. Ganz ohne schlechtes Gewissen. Für manche bedeutet es vielleicht keinen Verzicht, für mich schon, und das möchte ich nicht- momentan jedenfalls. Vielleicht ändert es sich irgendwann.
      Was ich damit sagen will: man sollte doch -wenn es möglich ist- so zufrieden wie es nur geht seinen Weg bestreiten. Unzufriedenheit ist immer eine super Eingangspforte für Misserfolge. Es fehlt vielen sicher auch an gesunder Intuition und Körperwahrnehmung, dann ist es bestimmt schwieriger. Ich könnte mir vorstellen, dass es besonders schwierig ist, wenn man schon lebenslang übergewichtig war. Dann fehlen Signale oder die Fähigkeit, sie wahrzunehmen.
      Genug fabuliert :D
      Heike, du wirst deinen Weg schon gehen. Wie immer.
    • tina0403 schrieb:

      Nicht jeder möchte oder braucht 4 OPs, manch einer schon.
      Man bedenke, dass man eine Indiaktion braucht. Da geht man nicht hin und sagt, ich möchte eine OP. Ich hatte kein Sättigungsgefühl und geweitete Anastomose und Pouch. Das muss man kennen, sonst kann man den Leidensdruck nicht nachvollziehen. Aber jetzt ist ja gut ( für die nächsten 3 Jahre :rolleyes: )

      tina0403 schrieb:

      Heike, du wirst deinen Weg schon gehen. Wie immer.
      Ja, ich bin ein Stehaufmännchen. ^^
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *Heike* ()

    • @Isac aber mein Arzt sagte, das die fresssucht schlimmer ist als andere Suchterkrankungen. Weil essen muss der Mensch, aber die Drogen, bzw Alkohol, braucht der Mensch nicht zum leben.

      Egal welche Art von Sucht, es ist scheiße wenn man eine hat und manche, die durch die OP nicht mehr essen, gehen zum Alkohol, exzessiven Sport, ect über.
    • Hallo, Forianer! :zwinker:
      Pfarrer Kneip hat - glaube ich - gesagt: "Nur die Menge macht das Gift"...
      Nach meiner Banded-OP sind viele Dinge für mich einfach nicht mehr verträglich, selbst, wenn sie zu Brei verkocht sind. Besonders Eiweisshaltiges - wie Frischfleisch, frischen Fisch, Nudeln - (total verkocht), "fahren" nach ein paar Bissen Aufzug bis in den Bottisch. Habe es akzeptiert. Komisch ist nur, das ich enzymatisch veränderte Lebensmittel vertrage? Dazu Süsses, natürlich Chips und CO. Mengenmässig habe ich meine Portionen im Griff - ich kann einfach nicht größere Portionen "verdrücken", esssüchtiges Verhalten wird sofort "bestraft" Durch einem "latent" vorhandenen Diabetes nehme ich Metformin - bin dadurch gut eingestellt. Ich esse weiterhin mit Genuss und Freude!
    • Naja, ich bin diszipliniert aber nicht tot :D
      Wenn ich Hunger auf weißen Riesenbohnensalat habe esse ich den trotz Dumping des Todes hinterher.
      Zum Glück war ich nie eine große Snacker- oder Süßesserin - deshalb fällt das alleine schon weg, weil es mir nicht schmeckt ABER ich esse immer noch Pizza, Burger und Co nur eben selbstgemacht, Ketogen und für mich verträglich und wie vorher auch schon sehr sehr selten. Das gehört einfach nicht zu unserem üblichen Speiseplan.

      Fresssucht ist in meinen Augen viel viel schlimmer als Drogen- oder Alkoholsucht da der Rückfall langsam und schleichend kommt.

      Aber wie bei allem muss jeder selber wissen was er sich antut.
      Ich habe mich operieren lassen um dauerhaft gesund zu sein und habe dementsprechend für mich beschlossen, dass ich meine Ernährung niemals als selbstverständlich hinnehmen werde und dazu gehört eben auch, dass ich selber koche und auf alles verzichte was ich nicht vertrage und den Kopfhunger triggern könnte. Dazu gehören eben unter anderem Geschmacksverstärker wie Glutamat und Co - die meine Diva auch nicht verträgt.
    • Zitat von @Blutwaldfee
      Fresssucht ist in meinen Augen viel viel schlimmer als Drogen- oder Alkoholsucht ...

      Ich bin ja nur froh, dass diese Erfahrung offensichtlich so viele hier gemacht haben.
      Froh, weil beim Fressenzug,, nicht wirklich physische Schmerzen zu den Psychischen dazu kommen und ihr euch das auf wundersame Weise erspart habt.
      Meine eigene Erfahrung ist da etwas düsterer...
      Aber was weiß ich schon.
    • Eule69 schrieb:

      bei dem Vergleich mit Alkoholsucht bin ich immer etwas empfindlich da mein Mann trockener Alkoholiker ist. Das ist ne gaaaaanz andere Schiene.
      Die Ex-Alkoholiker in meiner Gruppe, die eben mal zur Esstörung gewechselt sind, sagen da etwas ganz anderes. Und die können es tatsächlich ja beurteilen. Beide Seiten.
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.
    • tina0403 schrieb:

      einen normalen Umgang mit Essen anzustreben.
      Ich ergänze das noch um: Anstreben von normalem Umgang mit normalem Essen. Chips sind nicht normal, die sind kompletter Nahrungsmüll. Ohne Nährwert und somit ohne Wert. Manchmal tut es ganz gut, sich mit normalem Essen auseinander zu setzten. Dann lässt man sich vielleicht auch mal nicht von der Werbung einlullen und einreden, dass der Müll, den man in sich hineinfrisst, Genuss sein soll.
      Nur eine von vielen Chips-machen-dumm-Studien:
      focus.de/gesundheit/ratgeber/g…nzrisiko_id_10835021.html
      Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
      Wer sagt´s? Der Albert sagt´s.
      In diesem Sinne Mädels und Jungs.............Go for it and keep it up.