schlechte Angewohnheiten

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    • schlechte Angewohnheiten

      Ich hatte mir so viel gutes vorgenommen wie ich mich nach der OP verhalte. Aber vieles ist so automatisch. Z..b: Ich möchte alles sehr gut durchkauen und das mach ich auch, aber sobald ich nicht dran denke schluck ich es runter wie früher, dann ist ruck zuck der Magen voll und nichts geht mehr. Ich hatte mir vorgenommen immer alles frisch selber zu kochen. Ich wohne alleine und ich merke, das es sich überhaupt nicht lohnt. Für die klitze kleinen Mengen kann ich für eine Person gar nicht kochen oder ich muss nach Tagen wieder sooo viel entsorgen. Wie macht ihr das? Einfache Sachen gehen: eine kleine Kartoffel kochen und dann pürieren.
    • Das mit dem selbst kochen finde ich gut. So weißt Du immer WAS für Bestandteile Dein Essen hat, zb. Eiweiß, Zucker etc...

      Wenn Du Saucen magst, frier die Reste Portionsweise ein. Gemüse tiefgefroren kaufen (und nein. Bei Schockfrierung bleiben die Nährstoffe erhalten) oder kleinweise beim Gemüsehändler. Und nicht zimperlich sein *grins *Ich zb. esse auch Reisgerichte drei Tage.
    • Das wollte ich auch vorschlagen: Reste portionsweise einfrieren. Und ich ess auch mal was 3 Tage hintereinander. Wenn es dir schwerfällt, kleine Portionen zu kochen: es gibt viele Rezepte für Singles etc., da hat man dann 2-3 Portionen für Operierte davon.
    • ja, ich habe jetzt tiefkühlgemüse gekauft, die man einzeln entnehmen kann. Aber das dann wieder einfrieren ist dann echt matsche. Hühnersuppe, die ich am liebsten mag, friere ich immer portionsweise ein, auch Eintopf. Meine beiden Hunde freuen sich riesig weil sie nun immer die Reste vom Teller kriegen. :D Da hab ich keinen Blick für wieviel in meinen Magen passt. Rezepte für singles ist auch eine gute Idee :]
    • @kleine Wolke
      ich war in den ersten zwei Jahren nach meiner OP noch ein Single-Haushalt, weil das Haus erst gebaut wurde.

      Ich habe das so gemacht:

      • Hackfleisch natur angebraten und ungewürzt portionsweise eigefroren. So konnte ich portionsweise wirklich das daraus machen, wonach mir war. Chilli, Bolognese, Jägertopf oder mexikanisch gewürzt mit Gemüse
      • habe damals TK Gemüse im Gefrierfach gehabt, war zwar nicht so lecker, aber im Endeffekt das einzige alltagstaugliche für einen 1-Personen-Haushalt
      • mir Kartoffeln lose gekauft und nur die kleinsten ausgesucht. Nie mehr als max. 3 Kartöffelchen gekauft, weil sie sollten ja nicht überlagert sein
      • rigoros das entsorgt, wo auch nach dem zweiten Mal essen übrig geblieben ist, damit ich nicht wieder in alte Verhaltensmuster falle
      • Dinge dir mir wirklich gut geschmeckt haben (z.B. bei mir Szegediner Gulasch) ganz normal vorgekocht und portionsweise eingefroren. So hatte ich länger von meinem Lieblingsessen
      • mir die kleinstmöglichen Plastikbehälter besorgt, damit ich wirklich nur eine Portion einfrieren konnte und viel verschiedenes im Kühlschrank hatte
      • mir angewöhnt, gewisse Dinge in der Micro portionsgenau zu kochen (bei mir: Blattspinat, Kartoffelscheiben und am Ende ein Spiegelei drauf - auf mehrere Etappen in der Mikro gegart)
      • nur das Obst, was klein war und ich selbst abwiegen konnte (Weintrauben, Plattpfirsich ... ich habe halt darauf geachtet, das ich es im Normalfall ganz essen könnte) aber kein großes Obst mehr, wie zum Beispiel Melone, Ananas, oder Banane


      Am Ende hat es sich herausgestellt, das das nur das erste Jahr bei mir persönlich nötig war. Danach wurden die Portionsgrößen wieder besser und ich konnte mein Koch- und Essverhalten anpassen.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Ich lebe auch alleine und habe ähnliche Schwierigkeiten, langsam wird es aber besser und das lesen hier im Forum hilft mir sehr alles im Fokus zu behalten.
      Ich versuche ein- bis zweimal die Woche auf Vorrat zu kochen und esse es dann 2 bis 3 Tage lang.


      Das langsam kauen wird auch immer besser ^^

      Zum einfrieren nehme ich auch Schraubgläser
    • ich kann auch noch die mini Weckgläser empfehlen grad wenn man Suppe kocht reichen die 220ml Glaser für sowas sehr gut. Und bei Aldi und co. Gibt es auch immer wieder Folienschweißgeräte mit denen man sich Portionsweise Beutelchen zurecht basteln kann. Ansonsten nutzen wir hier auch die ganz kleinen Gefrierbeutel. So bist du Flexibel bei bestimmten Komponenten. Kann mich auch den Vorrednern da nur anschließen
    • Danke für die tollen Tipps. Hackfleisch habe ich in kleine Portionen roh eingefroren, ich teste das mal was besser schmeckt, roh gefroren oder gebraten eingefroren wieder verwenden. Beim Obst habe ich auch schwierigkeiten wenn es zu gross ist, da hole ich mir Dosenobst. Ich hoffe das das OK ist, das habe ich aber immer shcon gerne gegessen. Ich sollte mir wirklich einfach erlauben Lebensmittel weg zu tun. Konsequent, ich werden auch nie mehr meinen Teller aus gewohnheit immer leer essen. Ich glaube ich habe Angst diese wichtige Zeit nach der OP zu versemmeln. Dauerhaftes Abnehmen und Halten hat ja bisher in meinem Leben nie geklappt. Ich weiss nicht wie es ist, erfolg zu haben.
    • Hallo,

      Ich lebe mit meiner Tochter alleine, sie isst unter der Woche in der Schule, habe also das gleiche Problem wie Du.

      Ich habe mir kleine Pfannen und Töpfe gekauft und koche wirklich nur eine Portion für mich. Dann habe ich kleine Auflaufformen, da tu ich oft ganz feine Kartoffelscheiben mit Gemüse rein, Käse drüber und ab in den Ofen. Momentan hol ich mir fertige Hokkaido Würfel und fertig geschnittenes Pfannengemüse, das schmeiß ich auch in die Auflaufform und tu Käse drüber. Am Wochenende koche ich oft Eintopf, das mag meine Tochter auch und ich nehm den Rest Montags mit ins Büro.

      Ich mag es nicht wenn ich gekochte Gerichte einfriere und dann wieder auftaue, da ekelt es mich, genauso Essen aus der Dose, kann ich nicht, ausser Mais.

      Liebe Grüße
      Sunny0
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Dosenobst würde ich mir sparen, das ist für den Körper wirklich völlig wertlos. Man kann doch Vieles an Obst in kleinen Mengen kaufen, z.B. einzelne Äpfel oder Mandarinen usw., das müsste doch gehen. Und wenn du dann z.B. nur 1/4 Apfel isst, kommt der Rest halt in den Kühlschrank. So mache ich das, wenn gerade keiner aus der Familie die andere Hälfte der Banane o.ä. haben möchte.
    • Dosenobst ist nicht empfehlenswert, enthält auch noch zugestzten Zucker. Vitamine hat es auch nicht.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Bei meiner Ernährungsberatung wurde Obst auch als völlig unnütz angesehen wegen dem Gehalt an Fruchtzucker.
      Ich esse aber trotzdem gern Beeren hin und wieder.
      Startgewicht 113,6 kg im Juli 2017- Op-Gewicht 104 kg am 30.8.17 und aktuell 62 kg

      Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. (Oscar Wilde )

    • Sicher kann man auf Obst verzichten, ich mag es aber zu gern, um das zu tun. Also esse ich alles, was mir schmeckt (natürlich keine Riesenmengen).Allerdings kein Dosenobst. Das hat ja auch mit der Frucht eigentlich nichts mehr zu tun und schwimmt geschmacksverfremdet in Zuckersirup. Es gibt zwar auch süssstoffgetränkte Varianten, aber das ist vermutlich nicht besser, als zuckerfreie Bonbons zu lutschen.
    • Ich würde auf Dosenobst verzichten aus den genannten Gründen. Viel zu viel Zuckerpampe drumherum und schmeckt doch gar nicht mehr nach dem eigentlichen Obst. Für das, was du brauchst ist da auch nicht mehr viel zu holen. (Die Vitamine sind totgezuckert)

      Ich würd mir dann eher wenn ich auf Obst nicht verzichten mag einfach zum Frühstück ein paar Mandarinenfilets dazulegen oder Apfelspalten. Ich selbst vermisse Obst nicht wirklich und verzichte darauf. Mir ist dann ein Stück Käse tatsächlich wertvoller weil ich da auch noch Eiweiß draus ziehen kann.

      Die Ernährungsberaterin aus der Klinik hat als typischen Stolperstein die Größe des Essgeschirrs genannt. Weil viele von uns die Angewohnheit haben, dass der Teller leer werden soll oder bei einem großen Teller die Portionen wenn man nicht mehr abwiegt einfach auch mitwachsen. Ich hab mich tatsächlich mittlerweile an kleine Schüsseln und kleine Teller gewöhnt und finde das ganz gut für Privat.
      Das ist natürlich keine allgemeinverbindliche Aussage für jede/jeden. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das was im Kopf anstellt. Und mich stören kleinere Teller einfach auch nicht.

      Mein Mann macht das tatsächlich auch mit weil er das optisch schöner findet.
    • ;( Ich habe Dosenobst immer als gesund angesehen. In dieser Phase fand ich es auch gut weil es so weich ist. Ich esse jetzt meist aus kleinen Schüsseln. Ich fand , wenn man nur so kleine Kleckse auf einen grossen Teller tut, sieht das verloren aus. Ich bräuchte tatsächlich noch einen kleinen Topf. Der Schlauchmagen soll mir doch eigentlich helfen, auf Dauer normal zu Essen und das Essen soll in den Hintergrund treten und andere Sachen sollen statt dessen Spass machen. Dabei dreht sich jetzt auch alles ums Essen: Darf ich das oder nicht, wie wo was und wann koche ich, selbst das Kauen bringt mich zur Verzweiflung 8) (mehr oder weniger). Ich bin aber auch richtig stolz auf mich das ich abnehme und doch alles gut hinbekomme.
    • Statt Dosenobst kannst Du Apfelmus nehmen, da gibt es auch kleinere Gläser zu kaufen.
      Schau einfach mal was es frü Alternativen für Dich gibt, mittelfristig darf das Essen auch wieder mehr zum Kauen sein und weiches Dosenobst ist nicht notwendig.

      Ich esse auch gerne frisches Obst, vorallem Äpfel, da ich auch eigene Apfelbäume habe.

      Was ich weiterhin herausfordernd finde, ist, die richtigen Mengen einzukaufen. Ich neige immer noch dazu zuviel einzukaufen.
      Ich gehe nicht gerne mehrmals die Woche in einen Supermarkt und kaufe daher eher auf Vorrat, (und ja, ich hamstere auch etwas ;( ...und ich habe endlos Platz für Vorräte) Aber die Mengen passen einfach nicht mehr zu dem was ich essen kann und will.
    • Naja kleine Wolke, dass bei dem Thema eine gewisse Umstellung dabei ist die in Fleisch und Blut übergehen muss gehört aber halt dazu würd ich sagen. Klar fällts schwer sich manchmal auf neue Dinge einzulassen aber es lohnt sich ja auf jeden Fall
    • KLeine Sünden darf man auch behalten. Ich würde das Dosenobst weiter essen. Ich bin auch im Kostaufbau und mache nicht um jeden Furz einen Piss :D Nein ernsthaft. Ich esse zwar keine Süßigkeiten und kein Kuchen in der Regel, aber ich habe mir zum Beispie nie Chips verboten. Wir haben uns vorher ernährt jenseits von Gut und Böse und dann muss man nach der OP nicht päpstlicher sein als der Papst. Davon ab habe ich 110 kg abgenommen trotz kleiner Sünden. Finde für Dich den passenden Weg.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ach so wars auch gar nicht gemeint @*Heike* - Ich hab auch meine kleinen Sünden die ich behalte aber dafür muss das Grundgerüst passen. Ich mag zum Beispiel Mentos mit Lakritz weil ich nach wie vor gerne Lakritz esse und das für mich ein guter Kompromiss ist. Ich schau aber, dass der Löwenanteil sehr Eiweißhaltig ist und ich danach auch Luft für andere Sachen habe.