Ich brauche eure HILFE - Zustand nach Magenbypass (mit IR und PCO)

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    • Ich brauche eure HILFE - Zustand nach Magenbypass (mit IR und PCO)

      Hallo ihr Lieben,

      ich wende mich heute mit einen für mich komplexen Thema an euch und hoffe, dass ich unter euch gleichgesinnte oder erfahrene Menschis finde, die mir eventuell helfen können, auch wenn es nur ein Rat oder Wegweiser ist.
      Ich versuche mich kurz zu halten, aber muss ein wenig ausholen ;)


      Ich bin 28 und habe schon einige Krankheitsleiden hinter mir . Von einer Sinusvenenthrombose mit 16, Faktor 5 Leiden, mehrfach zu hohem Hirndruck(Pseudotumor Cerebri) , bis hin zur Meningitis 2017. Während der Meningits habe ich Cortison bekommen als Nasenspray ( ich habe aber schon immer sehr empfindlich darauf reagiert). Durch die Nachwirkungen von der Meningits und der zu dem Zeitpunkt entstandenen schweren Depression habe ich innerhalb kürzester Zeit über 40kg zugenommen. 2018 hatte ich dann sogar zeitweilig ein Höchstgewicht von 174 kg. Ich hatte es über einige Jahre mit dem abnehmen versucht und wie es wahrscheinlich viele kennen, ist es seit der Kindheit bekannt. Ich habe dann einige Jahre ein Gewicht von 160 kilo gehabt. Immer wenn ich beim Arzt erzählt habe, ich will abnehmen aber es klappt nicht ( Die Methoden wie und was, waren mir auch da sehr bewusst), hat mir keiner geglaubt, sie müssen sich nur bewegen ( nicht so einfach, aber fahrrad fahren ging dann trotzdem mit 160kg). 2021 entschied ich mich dann nach einigen Erlebnissen in einer Kita für die OP (obwohl ich immer dagegen war). Ich war erst in einem anderen Zentrum, aber weil es da wegen Corona so lange gedauert hätte, habe ich das Adipositas Zentrum gewechselt ( In dem eigentlichen also dem 1. wurde dann eine INSULINresistenz festgestellt, aber hab es nicht für voll genommen, es war halt eine nebenbeigestellte Diagnose ohne Auswirkung, bis dato)

      Im Dezember 2021 ist dann mein Bypass eingezogen und ich bin glücklicher denje, bis September.
      9 Monate war ich relativ eingeschränkt. Ich vertrage kein Wasser, kein Zucker, selten Weizen oder Kohlenhydrate, hatte ab und zu meine Periode, sehr extremen Haarausfall, viele Lebensmittel schmecken mir nicht mehr, ich hatte weder Hunger noch Sättigungsgefühl und noch so Kleinigkeiten. Ja es war echt doof, aber dennoch war ich sehr glücklich, denn immerhin war ich zu dem Zeitpunkt mittlerweile ein UHU und hatte schon 60 Kilo abgenommen.

      Ich bin natürlich zu dem vielen Fahrrad fahren auch ins Fitnessstudio gegangen. An dem besagten Monat im September 2022 war ich wie so oft im fitnessstudio. Ich trainierte nicht sonderlich extrem, es hat mir spaß gemacht, doch an dem Tag trainierte ich Cardio, Krafttraining also für den bauch und ging dann wieder aufs Laufband. Während ich auf dem Laufband war bekam ich die heftigstens Unterleibschmerzen meines Lebens, es zog und tat weh, ich hätte schreien können. ich bekam also noch im Fitnessstudio sehr stark meine Periode und wegen der schmerzen beendete ich das Training.

      Seitdem ist alles anders und ich war nicht mehr beim Sport.

      Seitdem fühle ich mich wie ferngesteuert, ich habe fressattacken, mein Kopf sagt HUNGER HUNGER HUNGEr und ich bin nur am Essen. Sogar süßes, was ich mittlerweile auch wieder relativ gut vertrage. Ich habe weniger Dumpings aber mehr Unterleibsschmerzen. Ich bin müde, antriebslos, gereizt, vergesslich und fühle mich leer, aber trotzdem ferngesteuert. ich fühle mich hilflos, ratlos und meine Blutwerte sind okay. Ich habe extremen schwindel und mir ist extrem kalt. Und zunehmen - natürlich auch das. also ich versuche natürlich mich so weit es geht draußen zu bewegen, aber kann das nicht mit dem hohen essenspensum kompensieren, aber mein körper verlangt danach.

      ich bin nur am heulen, weiß nicht mehr weiter. Und auch mein Frauenarzt meinte dann plötzlich so nebenbei ach sie haben PCO. sagt mir was und in Verbindung mit der Insulinresistenz nicht verwunderlich.

      Wenn man sich Symptome der beiden Erkrankungen anguckt, dann passt alles zusammen, doch helfen will mir keiner, kann keiner oder was auch immer.

      Gibt es hier Magenbypässler die ähnliches erlebt habe wie ich, mir helfen können, mir tipps geben könnnen oder oder oder

      ich bin mit meinem Latein am Ende und weiß nicht mehr weiter.

      Liebe Grüße

      klarabella
    • Ich habe auch einen Bypass und ein pco Problem die fressatacken kommen bei mir von den Psychopharmaka. Die Schmerzen im Unterleib habe ich nur noch wenn ich meine Periode habe ich bin auf pflanzliche Mittel eingestellt weil ich keine Hormone nehmen darf. Liebe Grüße Anette
    • Hi,

      Klarabella28 schrieb:

      ich bin nur am heulen, weiß nicht mehr weiter. Und auch mein Frauenarzt meinte dann plötzlich so nebenbei ach sie haben PCO. sagt mir was und in Verbindung mit der Insulinresistenz nicht verwunderlich.


      Wenn man sich Symptome der beiden Erkrankungen anguckt, dann passt alles zusammen, doch helfen will mir keiner, kann keiner oder was auch immer.
      Ich habe zwar keinen Magenbypass, habe aber auch PCO, damals Insulinresistenz und hatte Probleme mit schmerzhaftem, unregelmäßigem Zyklus. Bei mir hat Metformin bei allen Symptomen geholfen, das mir meine Frauenärztin damals verschrieben hat.

      Da würde ich mal Deinen Frauenarzt oder Hausarzt drauf ansprechen.

      Schwierigkeit ist, dass Metformin offiziell nur bei Diabetes verschreibungspflichtig verordnet werden darf. Verschreibung bei PCO ist sogenannter off-label-use. Du müsstest es also über Privatrezept bekommen und selbst bezahlen (1 Tablette kostet so um die 10 bis 15 Cent, d.h. 180 Stück so um die 20 Euro).

      Abgesehen davon, kann es am Anfang einige Nebenwirkungen geben, die sich aber in der Regel nach einigen Wochen geben.

      Kannst Dich da ja mal auf jeden Fall drüber informieren. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für Dich.
    • Ich bitte vielmals um Verzeihung, wenn ich als Mann hier antworte und somit keine Ahnung von "Irgendwas" hab.

      ABER: Wie sind/waren alle Süchtige. Ob Periode oder nicht. Die Sucht = Fressanfälle, kommt bei Vielen zurück, unbarmherzig, ob Mann oder Frau.
      Bei mir ist die Fresssucht auch zurück, aber dafür habe ich mich ja operieren lassen!
      Dank gewaltiger Malabsorption, NOCH halbwegs funktionierenden Schlauchmagen und panischer Angst wieder eine fette Sau zu werden (das ist mein schlimmster Albtraum. Noch schlimmer als lebendig begraben zu werden, ein Atomkrieg, Spinnen fressen zu müssen, meinen Vater in Unwissenheit zu ermorden(den habe ich erst, seit ich Freud studiert habe) oder Fieber in einem polnischen Bordell zu bekommen).
      Durch eben diese Angst, mache ich Sport um meine Fresserei wett zu machen.
      Was ich sagen will: Ich denke, Deine Fressanfälle sind normal.