2014 war Zeitenwende, die ich jetzt wieder rückwärts drehe :-(

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    • 2014 war Zeitenwende, die ich jetzt wieder rückwärts drehe :-(

      2014 war meine OP (Bypass) alles gut verlaufen, 50 kg (!) abgenommen und lange gehalten bzw. war die Zunahme im statistischen Bereich.
      Seit letztem Jahr nehme ich wieder mehr zu, muss wieder neuen Klamotten kaufen und mir mein Versagen eingestehen. Die Portionen sind wieder fast normal und in meinem Alter (63) kann man den Stoffwechsel leider nicht mehr so ankurbeln. Sport ist aus anderen Gründen keine Option.
      Ich suche Hinweise und Tipps, wie ich meine Portionen wieder verkleinern kann. Etwas, woran ich mich entlanghangeln kann außer meiner difusen Erinnerung an die Jahre 2015/2016. Also selbst austricksen sozusagen.
      Ich koche nicht (außer Pellkartoffeln und Pasta), wäre schon zufrieden mit entsprechend kleinen Gebinden von passendem Fertigessen.
      Nur von Brotzeit, die wahrscheinlich auch schon zu viel ist, kann man ja auch Dauer nicht leben. Ich esse selten Fleisch, aber gerne Gemüse und Obst, Quark etc.
      Mengenangaben wären gut, gerne in Gramm, mit ml komme ich schlecht zurecht. Wieviel "ml" sind eine Scheibe Brot, ihr versteht? Literatur habe ich keine gefunden im www.
      Klingt ein bisschen merkwürdig alles, aber sonst bin ich durchsetzungsstark, nur da eben gerade nicht.
      Also bitte nicht schimpfen.
      Bin ratlos...
      Gruß
      Andrea
    • Hallo Andrea,

      so ein Thema ist meist nur frequentiert wenn man aus Schiss vor eigener Zunahme kluge Sprüche reissen kann. Deshalb toll, dass Du Dich hier offenbarst. Ich bin 4 x operiert wegen mangelnder Sättigung und weil Pouch und Anastomase geweitet waren. Dazu waren ein Schluckröntgen und eine Magenspiegelung und ein CT nötig.

      Ansonsten habe ich während meiner Abnahme 2015 den Grundumsatz geschrottat der nach der letzten Spirometrie bei 745 lag. Sport mache ich wegen antrieblosigkeit nicht bin aber trotz des Alters gt in Lage. Ich wollte mal kurz von mir schreiben, dass Du Dich wohler fühlst. Und bitte bleib hier am Ball. Ich sage das, weil die neuern User laufend wieder von der Bildfläche verschwinden. Nun aber zu Tipps.

      Es gib einen sogenannten Pouch-Reset

      Pouch-Reset

      Das sinnigste aber ( was auch mir weiterhilft ) ist eine App zum Kalorieb tracken. Da wiegst Du ab, was Du isst und trägst es ein. Ich benutze täglich Yazio. Mein Gesamtumsatz liegt bei 900 kcal. mit mehr Kalorien nehme ich zu. Ich habe von 60 kg bis 78 kg zugenommen und das geht noch, weil ich 1,75 gross bin. Also ich kämpfe auch. Ohne Disziplin geht es nicht. Ich habe heute eine Currywurst mit Sauce gegessen für 600 kcal. und einen Isoclear getrunken und jetzt habe ich noch läppischen Tomatensalat mit Hirtenkäse. Da bin ich aber selbst Schuld, weil ich das ja auch sinnvoller einteilen kann.

      Ich habe eingesehen, dass ich einen Kampf gegen Windmühlen kämpfe und habe bitter geschluckt, dass ich mein Traumgewicht von 65 kg nicht mehr erreichen kann. ich sah gut und sportlich aus, obwohl viele das als zu dünn empfanden. Jetzt fühle ich mich fett. Ich hoffe, Du findest Deinen Weg
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Hallo Andrea,

      ich denke auch, dass Essen und Getränke tracken gut helfen kann. Ich habe ebenfalls von meiner EB Yazio empfohlen bekommen, habe vorher schon eine andere benutzt.
      In der App gibt es auch Rezepte, die auch einfach nachzukochen sind. Gesundes Fertigessen gibt es nicht wirklich.
      LG Dani
      LG Dani :wird gut:
    • Hallo Andrea,

      ich bin noch nicht lange dabei und habe noch keinen großen "Erfahrungsschatz" aber ein paar Sachen fallen mir ein, Du bist ja nicht die Einzige die mit einer Zunahme nach OP zu kämpfen hat. Kannst Du dich an Dein AZ wenden? Oder eine Ernährungsberatung machen/ beantragen? Auf jeden Fall Unterstützung von außen suchen.
      Gibt es einen Grund warum Du zunimmst? Isst Du anders weil sich in Deinem Leben etwas verändert hat?
      Das tracken von Essen ist ein guter Einstieg, sich wieder bewusst machen was täglich gegessen wird.
      Und ich empfehle Dir Dich wieder mehr im Internet zu informieren auf den Seiten der AZs, da stehen viele gute Informationen und auch Rezepte.

      Ich bin auch jemand der nicht viel kocht und ich versuche zum Bsp. einmal die Woche etwas zu kochen, dass ich dann drei Tage essen kann. Eintopf geht immer mit den verschiedenen Zutaten.

      Was trinkst Du? Süßgetränke evtl. reduzieren .
      Nach einem Bypass ist die durchschnittliche Menge pro Portion ca. 100-150 Gramm.
      Fang wieder an zu wiegen, die Portionsgrößen wieder kennenzulernen.

      Brot, Kohlenhydrate und Obst iwerden nicht empfohlen als überwiegende Ernährung.

      Alles Gute
    • Die Fertiggerichte von Frosta sind gesund. Da sind keinerlei Zusätze drin. Ein Beutel mit 500 g kostet 4,89. Ich werde davon satt, aber ich bin kein Fan davon. Am besten schmecken mir selbstgemachte altdeutsche Gerichte. Mein Mann isst Mittags nur Frosta und Bofrost. Bei Bofrost schmeckt mir nur die Rügener Fischpfanne. Also diese Fertiggerichte sind kein Schrott. Und Du hast das Gewicht und die Kalorien. In Yazio steht das aber alles mit drin.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich stimme Heike zu. Mittlerweile gibt es viele tiefgekühlte Fertiggerichte, die mehr Vitamine und Mineralstoffe liefern als Zucchini und Paprika, die 10 Tage im Laden lagen, davor wochenlang im Kühlraum und danach zu Hause auch nochmal ein paar Tage. Von Dosengerichten und diesen eingeschweißten Fertigschalen halte ich auch nichts. Aber selbst beim Discounter bekommt man hochwertige TK Gerichte, wenn man nicht kochen kann oder mag. Und das mit sämtlichen Nährwertangaben.
    • So gehen die Meinungen zu Fertiggerichten wohl auseinander. Letztlich muss es jeder selbst entscheiden.
      @MrsBrainshaker ich bin ebenfalls voll berufstätig plus eigene Firma, arbeite also im Schnitt 50-60 Stunden in der Woche, aber Kochen funktioniert trotzdem.
      LG Dani :wird gut:
    • Es gibt ja einmal den gesundheitlichen Aspekt beim Essen und den kalorischen. Und ich habe mich nie megagesund gesund und bin kerngesund. Bei mir steht am Ende des Tages die Kalorienbilanz. Und wie gesagt in Frostagerichten sind gar keine Zusätze.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich stehe auch immer staunend vor den Menschen die gefühlt 1000 Dinge gleichzeitig und ständig gewuppt kriegen... Kinder, Karriere, Haus, Garten, Ehrenamt, Mann/Frau, Oma und Opa, Fitnessstudio, Haustiere, ständig wie aus dem Ei gepellt und selber kochen und backen, das Ganze dann auch noch mit dem eigenen Blog... und zur Entspannung dann noch ein Hobby, z.b. ein Tiny Haus selber bauen...

      Es gibt qualitativ hochwertige Fertiggerichte die helfen können sich wieder besser zu ernähren un die dann vielleicht auch besser sind als selbstgekochte Pasta mit Pesto aus dem Glas oder Brot.
    • Ich arbeite auch 40-50 Stunden in der Woche und koche sogar zweimal am Tag (Mittags und Abends). Aber das ist eben nicht für jeden so zu schaffen. Mein Tag ist mit vergleichbar 20 Stunden Wachzeit rund 2-4,5 Stunden länger als bei den meisten Menschen. Er fängt um 4 Uhr morgens an und endet selten vor 23:30 eher 0 Uhr.


      Ich finde diese ganzen Dampfbeutel die es mittlerweile zu kaufen gibt gar nicht schlecht (solange es nur Gemüse und Kräuter sind oft sogar Bio).
      Ich benutze die Gemüse-Dampfbeutel für das Mittagessen meinenes Sohn da das Gemüse vorgegart ist braucht es in der Mikro nicht so lange.
      Zusammen mit zB etwas Express Naturreis (Bens), Cauli Rice, Brokkoli Reis oder so und einem am Vorabend gebratenen Chick-Eria Filet oder Chikeriki Streifen, Räuchertofu o.ä. ergibt das ein gutes vegetarisches Gericht mit knackigem Gemüse für die Schule.
      Er muss bei seiner Mittagsdose nur den Dampfverschluss öffnen und gibt die Dose dort mit Deckel für 3-4 Minuten in die Mikro. Dazu gibt es dann noch eine Soße mit (zB selbstgemachte Teriyaki, BBC, Limettenjoghurt, Kräuterjoghurt, Pesto Rosso o.ä.) und fertig. Das ist sättigend, vegetarisch, gesund und lecker und absolut kein Hexenwerk.
      Mein Sohn kocht praktisch ein vollwertiges Mittagessen für eine Person in der Mikrowelle der Schulmensa. :D

      Im allgemeinen sollte man darauf achten, dass bei Fertiggerichten weder Aromastoffe noch Zucker dran sind.
    • Ich koche immer am Wochenende Soßen vor (z.B Hühnerfrikassee, Chili con carne, Bauerntopf, Pilzsoße und so weiter) und friere das für die Woche in Tupperdosen ein, jeden Tag einen Behälter auftauen, Sättigungsbeilagen dazukochen und man hat innerhalb von 10 Minuten ein frisches selbstgekochtes Gericht. Wenn ich mal keine Lust auf sowas habe brate ich einfach etwas Tofu an, füge etwas von einer TK Gemüsemischung hinzu, würze es etwas und habe auch in 10 Minuten ein super einfaches Gericht. Ansonsten geht auch ein Salat immer, mit dem Dressing im separaten Behälter eignet es sich auch zum Mitnehmen.
    • 1.Ernährungstagebuch führen, ob "neumodisch" per App oder "einfach" per Hand auf einem Zettel notiert,
      mit Angabe von Menge und Zeit ist wichtig um wieder einen ersten Überblick zu bekommen, was wann gegessen wurde, die Snacks zwischendurch oder auch das Lutschbonbon nicht vergessen.
      2. 4 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten einhalten
      3. Essen und Trinken trennen, 1/2 h vor und nach dem Essen nichts trinken
      4. mindestens 1 1/2-2l Trinken, Wasser, ungesüsster Tee, Kaffee (Süßstoffe triggern Heißhungerattacken!), Milch gehört zu den Nahrungsmitteln
      5. 60-80g Eiweiß/Tag, dazu viel Gemüse (roh oder gekocht), wenig Obst (Fruchtzucker ist bei Gewichtszunahme nicht zu unterschätzen !!! ) Beilagen (Nudeln,Kartoffeln etc) nur in kleinsten Mengen oder ganz weglassen,

      Hilfe von außen holen, Ernährungsberatung oder Adipositaszentrum, dafür sind die auch da, denn du bist kein Einzelfall,es schaffen nur wenige ihr Gewicht über Jahre zu halten, viele nehmen wieder zu, nur die meisten trauen sich nicht darüber zu reden.
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !
    • dauli schrieb:

      (Süßstoffe triggern Heißhungerattacken!)
      Da muss ich widersprechen, ist nicht bei allen so. Muss man ausprobieren wie es für einen selbst am besten funktioniert.
      Mir persönlich haben Zero-Getränke sehr geholfen, als ich bis 6 Monate nach der OP kein Wasser trinken konnte. Da greife ich lieber auf etwas ohne Kalorien zurück :)
    • @ chipsy08
      in der Honeymoonphase nach OP mag das stimmen, danach sieht es anders aus,

      Süßes veranlassen den Körper Insulin auszuschütten,da leere Kalorien bei Süßstoffen,verlangt der Körper nach Kalorien-> Heißhunger stellt sich ein (sehr vereinfacht ausgedrückt), dazu hemmt Insulin den Fettabbau,
      Dauli :fahrrad:


      Das Leben ist schön :tanzen: ,
      obwohl praktisch alles dagegen spricht !
    • @dauli
      zu 1. Geb ich dir Recht. Das gibt immer einen guten Überblick.
      zu 2. Ich esse i.d.R. alle 2 spätestens alle 3 Stunden etwas, ketogen viel Fett, viel Eiweiß, fast nicht existente Carbs (max. 20g Carbs am Tag) - man kann auch bei einer normalen Ernährung so oft essen, wenn der Snack kalorientechnisch passt und keine Carbs enthält
      zu 3. Bei einem Bypass kann man bis unmittelbar vor dem Essen trinken ohne Magenpförtner fließt es einfach durch, danach ist die Pause individuell. Ich benötige bei Fleisch mindestens 35 Minuten, bei Gemüse, Tofu und Fisch reichen 20 Minuten, bei Suppen sogar nur 10-15 Minuten.
      zu 4. Heißhunger und Süßstoffe sind ein Ammenmärchen. Zuckercouleur kann den Blutzucker etwas ansteigen lassen aber nicht in dem Rahmen das es eine Rolle in der normalen Ernährung spielt oder Heißhunger auslöst (bei Keto ist es so eine Sache, Zuckercouleur kann - muss aber nicht die Ketose hemmen). Wichtig ist das die Getränke keinen Zucker enthalten (ich trinke zB viel Tee mit Stevia gesüßt, abgestandene Coke Zero oder 7up free oder Zero Eistee, nur im Sommer etwas Wasser mit Microdrinks oder aus der Airup).
      Zu 5. 60-80g Eiweiß? Bei den Bypässen sind es oft ab 80g aufwärts, viel Eiweiß ist wichtig (verhindert Muskelabbau) und richtig aber auch das kann den Blutzucker ansteigen lassen, wenn die Kohlenhydrate und das Fett fehlen. Zauberwort Glukoneogenese - einfach ausgedrückt Proteine werden zu Kohlenhydraten umgewandelt. Dadurch bringt es gar nichts eines einzuschränken, wenn man nicht mindestens 2 Nährstoffen ausreichend bereit stellt. Im Fall vom weglassen der Carbs müsste das Fett auch erhöht werden.

      Und zu guter letzt, ja ich weiß wovon ich rede. Ich lebe seit meiner Op vor 27 Monaten (Honeymoonphase ist vorbei) ketogen und trage 24/7 einen Sensor der mir zeigen würde wenn durch Süßstoffe mein Blutzucker schwanken würde.

      Das liest sich sehr belehrend aber so ist es nicht gemeint - ich will es nur mal aufklären...
    • Bei mir ähnlich, ich mochte schon mit BMI 42 keine Süßigkeiten, dafür salzige Knabbereien um so mehr, daran hat sich auch nach Abnahme bis hin zum Normalgewicht nichts geändert, obwohl ich seit Jahrzehnten Zero-Getränke und Süßstoff im Tee trinke.
      Es sind viele Mythen und Märchen unterwegs, die sich hartnäckig halten. Und wer partout der Überzeugung ist, dass Süßstoff bei ihr/ihm Heißhunger auslöst, kann ihn ja weglassen.