Den Faden verloren

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    • Den Faden verloren

      Hallo zusammen,

      seit meiner Schlauchmagen Operation im Oktober 2019 ist viel passiert. Habe damals 55 Kilo abgenommen Ernährung, Einstellung und Bewegung hatte ich super im Griff und dann kam der große Bruch.
      Sehr unerwartet wurde ich schwanger, das auch noch in der Pandemie. Die Partnerschaft zum KV löste ich noch in der Schwangerschaft weil er sein toxisches wahres Gesicht zeigte.

      Musste ausziehen und fand in Berlin nichts also musste ich 150km entfernt in die Nähe meiner Mutter um Wohnung und etwas Unterstützung zu bekommen.
      Der Anfang vom Ende. Kein Support mehr eine anständige Nachsorge hatte ich eh nie. Plötzlich wieder starke Depressionen und der Rückfall in alte Verhaltensmuster.

      Seit der Geburt Juni 2021 kaum bis keine sozialen Kontakte. Ein hochsensibles Kind das seit Tag eins alles an meiner Kraft beansprucht haben mit dafür gesorgt das ich immer nur im vorbeigehen mal was essen konnte. Manchmal wenn Zeit war schnell viel in mich gestopft hab um überhaupt mal was zu essen. Makros? Genug Protein? Hauptsache überhaupt was zu essen.
      Hat dazu geführt das ich von 105 Kilo ( ich war so kurz vor uhu ;( )
      auf 131 Kilo hoch bin. Hab fast geweint als ich diese Zahl auf der Waage sah.

      Nun bin ich seit den 1.1 dabei alles was ich esse auf YAZIO zu tracken. Meide ungesundes und versuche so gut es geht selbst zu kochen. Jeden Tag mach ich mindestens 30min workout (zum reinkommen)
      Leider geht weder auf der Waage was nach unten noch verliere ich beim messen Umfang. Habe sogar 1,5 Kilo zugenommen. Ärztliche Hilfe? Pustekuchen:
      „damit kenne ich mich nicht aus dafür müssen sie dann nach Berlin fahren“ …
      Was aber nicht möglich ist.

      Ist der Grundumsatz verändert wenn man eine Magenoperation hatte?
      Ich kann seit der Schwangerschaft recht normale Portionen essen und habe auch Hunger wenn ich nicht „genug“ esse.

      Wichtig ist ggf. auch das ich pro Nacht nicht mehr als 4-6 Stunden schlafe (seit fast 2 Jahren) habe gelesen das zu wenig Schlaf auch mit reinspielt.

      Ich will meine Motivation nicht verlieren weil trotz Anstrengung wieder auf den Pfad zu kommen nichts oder gegenteiliges passiert ||
      Also dachte ich schau ich hier mal wieder vorbei und vielleicht hilft es am Ball zu bleiben

      lg
      Start: 12.09.19 (163,5 kg)
      am OP Tag: 02.10.19 (160.0 kg)
      Entlassung: 05.10.19 (159.5 kg)
      01 Monat: 02.11.19 (149.6)
      03 Monate: 02.01.20 (135,5)
      06 Monate: 02.04.20 (123,3)
      09 Monate: 02.07.20 (118.3)
      12 Monate: 02.10.20 (109,5)
    • Es tut mir wirklich leid, das du es im Moment so schwer hast. Ein Baby ist schon für 2 eine große Aufgabe, aber allein ist es doppelt schwer. Eins meiner Kinder war ein Schreikind und es gab Tage, an denen ich kurz vor einem Zusammenbruch stand. Respekt für deine Leistung.

      Leider befürchte ich, das du um einen Termin im AZ nicht herum kommen wirst. Wenn du fast normale Mengen essen kannst, ist dein Sleeve wahrscheinlich geweitet. Damit bist du nahezu wieder da, wo du angefangen hast.

      Vielleicht ist es doch möglich, das du dein Kind für einen Tag bei deiner Mutter lässt oder einpackst und mitnimmst.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Danke, herausfordernd ist es wirklich. Vor allem da aufgrund seiner Gesundheit derzeit auch keine Fremdbetreuung möglich ist.

      Leider lehnt er meine Mutter und auch jeden anderen vehement ab. Mitnehmen ist für ihn zu gefährlich da ich keinen Führerschein habe und mit Zug ist die Ansteckungsgefahr (covid oder RSV könnten für ihn tödlich sein) zu hoch also muss ich da erst mal allein durch.
      Sobald es möglich ist möchte ich bei der Charité vorsprechen weil mein altes AZ einfach unmöglich war was Nachsorge betraf.

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    • MrsBrainshaker schrieb:

      Könnte es sein, dass Du im Zuge der Schwangerschaft eine Schilddrüsenerkrankung (Unterfunktion, Hashimoto...) entwickelt hast? Die könnte nämlich Einfluss auf den Grundumsatz haben. Ich würde den Hausarzt fragen. Alles Gute!
      Danke für deine Antwort

      ich habe bereits seit Teenie Zeiten eine Schilddrüsenunterfunktion, Lipödem und PCO Syndrom + Insulinresistenz.

      Möglich wäre das davon etwas schlimmer geworden ist und die Medikamente nicht mehr passen.
      Warte noch auf meinen Endokrinologen Termin der ist erst im April weil die so wenig Kapazitäten haben im Moment. Aber bis April will ich nicht noch weiter zunehmen und bestenfalls eher schon Kilos verlieren :/
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    • Du könntest mal „Pouch Reset“ suchen. Ich habe von Fällen gelesen, bei denen das geholfen hat den Magen wieder auf kleinere Mengen zurück zu bringen. Schaden kann es nicht.

      Den TSH könnte auch dein Hausarzt prüfen, dann musst du nicht so lange warten. Ich lasse das alle 6 Monate machen und nahezu immer muss was verändert werden.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

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    • Pandemie, Kind, Trennung und Umzug. Eine enorme Belastung. Du hast Dich dabei quasi selbst vergessen und letztendlich nur auf Dein Kind geachtet.

      Alleinerziehend ist schon eine große Herausforderung und wenn das Kind auch noch sehr sensibel ist und Du auch keine Entlastungen zwischendurch erfährst, da Fremdbetreuungen vom Kind nicht angenommen werden. :wow:

      Das ist dann schon eine enorme Leistung die Du da an den Tag legen musst. Respekt.

      Du schreibst das Du kaum soziale Kontakte hast. Gibt es in Deiner Nähe vielleicht andere Mütter, mit denen Du Dich treffen kannst - so das Dein Kind auch mal mit anderen spielt, etwas abgelenkt ist und Du so quasi auch mal unter die Leute kommst, zum Reden usw. Vielleicht sogar eine SHG in Deiner Nähe?

      Ansonsten sind die ersten Schritte ja wieder gemacht - Du fängst wieder an - an Dich zu denken, zu tracken und Sport einzubauen. Super.

      Gutes Gelingen und viel Kraft weiterhin :sonnenblumen:
    • Hallo,

      Ich kann dir sehr gut nachempfinden, ich bin auch alleinerziehend, meine Tochter ist Autistin, Familie habe ich keine in der Nähe.

      Auch ich habe große Schwierigkeiten auf mich selbst zu achten, weil dafür keine Zeit ist. Vollzeitjob, Termine mit Kind, Haushalt, da bleibt keine Zeit für Ernährungsplanung oder mal ne Tasse Tee in Ruhe oder einem Spaziergang. Man muss einfach funktionieren.

      Wie wäre es wenn du mit einer Online Ernährungsberatung startest? Erstmal auf die Ernährung schauen, was kann man gut vorbereiten, was sättigt gut? Vorkochen und einfrieren für stressige Tage.

      Was die Isolation angeht: ich bin recht viel in Foren unterwegs, rehakids z.B. oder urbia usw. Gibt auch Foren zu Hobbies oder speziellen Themen die einen interessieren. Meine Freundinnen treffe ich eher selten, wir schaffen es vielleicht so 2-3 mal im Jahr zusammen essen oder tanzen zu gehen. Sport ist auch nicht drin, einfach aus Zeitgründen. Da aber mein Alltag eh schon stressig genug ist habe ich auch gar nicht das Bedürfnis nach mehr Kontakten. Ich habe mich vor Corona mal mit einer Gruppe alleinerziehender getroffen, das war von der Stadt organisiert. Vielleicht gibt es bei euch auch ein Familien Zentrum mit Angeboten, Krabbelgruppe kann ich auch empfehlen. Ich bin von Natur aus ein positiver Mensch, lebe nach dem Gesetz der Anziehung. Die letzten Jahre habe ich an meiner Karriere gearbeitet, gerade kämpfe ich um die Akzeptanz und Förderung meiner Tochter, als nächstes Projekt habe ich unsere Wonsituation auf dem Plan. Ich habe irgendwie immer ein Projekt an dem ich arbeite und das mich voran treibt und aufrecht erhält.

      Was ich damit sagen will: lenke Deine Gedanken auf etwas anderes als das Essen. Stell Dir 5 Mal am Tag den Timer und esse, am besten etwas das vorbereitet ist und dann verbannen den Gedanken an Dein Gewicht bis zur nächsten Nahrungsaufnahme. Das Problem mit dem wahrscheinlich geweitetem Magen kann nur medizinisch gelöst werden denke ich. Bis Du das angehen kannst bleibt nur Deine Ernährung gut zu organisieren ( vielleicht kann Dir jemand einen Wochenplan erstellen und Du bereitest während dem Mittagsschlaf des Kindes alles vor) und dich ablenken mit schönen Dingen. Lebe so als wärst Du so schlank wie Du sein möchtest.

      Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft
      Sunny0
      15.06.2020 Erstgespräch AZ Mannheim
      16.06.2020 Start MMK mit EB Startgewicht: 140kg BMI 47,9
      22.02.2021 Start Eiweißphase Gewicht: 147 kg BMI 50,4
      08.03.2021 Roux-Y-Bypass UMM
      08.05.2022 Gewicht 85 kg
    • Hallo. Schlafentzug and Stress, egal welcher Art, haben sicher mit Gewichtszunahme bei Adipositas zu tun.
      Ich glaube nicht, dass sich ein Grundumsatz "crashen" lässt, obwohl hier manchmal darüber zu lesen ist.
      Du warst und bist eben krank, genau wie viele hier, auch ich selbst. Adipositas ist in vielen Fällen unheilbar, das ist nun mal so.
      Aber das heißt nicht, dass sich diese Erkrankung nicht therapieren läßt, immerhin hast Du ja schon damit begonnen. Ernährungsprotokoll und Sport ist genau der richtige Weg.
      Pouch reset ist übrigens ein guter Tipp. Ich selbst beginne demnächst damit:
      adipositaszentrum-winsen.de/po…r-groesser-geworden-sind/

      Hier das original :

      mexicobariatriccenter.com/5-day-pouch-reset/

      Sollte ich damit Erfolg haben, schreibe ich Dir. Falls Du es ebenfalls versuchst, teil uns bitte Deine Erfahrungen mit.

      In jedem Fall verstehe ich Dein Problem nur zu gut und wünsche Dir, dass Du alles rasch in den Griff bekommst.
    • Monastiraki schrieb:

      @*Heike*

      Jetzt bin ich verwirrt. Du bist doch eine Verfechterin, dass es den Hungerstoffwechsel, der den Grundumsatz massiv senkt, gar nicht gibt. Jetzt gibt es ihn schon? ?(
      Nein, den gibt es nicht. Aber man kann den GU crashen so wie ich auf 745 kcal. wenn man zuviel und zu schnell abnimmt. Dafür bin ich ja das lebende Beispiel.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze: