Warum ein Umbau?

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    • Warum ein Umbau?

      Hallo. Ich bin neugierig warum sich viele von den Usern hier für Umbauoperationen entschieden haben.

      Was waren die Gründe dafür? Medizinisch oder weil bei der ursprünglichen OP irgendwas nicht gepasst hat?
    • Hallo @johnny9ss,
      ich habe mich vom Schlauchmagen zum Roux-Y Magenbybass umbauen lassen, da das Krankenhaus was mir den Schlauchmagen gebaut hat, den Restmagen zu groß angelegt hat und statt gerade runter zu nähen, haben die Spiralförmig genäht. Die folge war, das dich Magengeschwüre gebildet haben, bereits nach vier Monaten, und ich nicht abgenommen habe. Mit dem Magenbybass und der Flüssigphase vor der OP habe ich über 55 Kilo abgenommen.
    • Von dem, was ich hier gelesen habe, gibt es verschiedene Gründe. Das reicht von Sodbrennen nach dem Schlauchmagen und anderen gesundheitlichen Komplikationen bei verschiedenen OP- Methoden bis zu geringer Gewichtsabnahme oder Wiederzunahme.
      Aber es kann auch alles gut gehen.
    • Meine lungenfunktion wurde schlechter dann würde eine Magenspiegelung gemacht da war noch alles in Ordnung die sondern Messung war grenzwertig. Später hat man noch eine zweite Magenspiegelung gemacht da war es dann eindeutig. Und der Umbau wurde beschlossen da der Magenschutz in Hoechst dosis nicht mehr gewirkt hat.
    • Ich wurde nicht wirklich umgebaut aber ich hatte eine Folgeop in der die Darmschlingen meines RNY und eine Anastomose neu gelegt bzw neu angelegt und der stillgelegte Teil des Magens entfernt worden sind.

      Bei mir waren es rein gesundheitliche Gründe. Neben meinen massiven Unterzuckerungen und der Malabsorptionsstörung (ich brauchte bei 1,66m und 51kg rund 2800kcal um das Gewicht gerade so zu halten) waren auch Bakterienherde und Entzündungen aufgrund von falschgelegten und dadurch verwachsenen Darmschlingen und nicht abfließbaren Magensäften etc ein Grund.

      Mittlerweile bin ich seit 2 ½ Wochen operiert und kann "relativ" normal essen, auch mein Gewicht geht nun endlich etwas hoch.
    • Beim nachmessen kam folgendes raus:
      Alimentärer ist 170cm
      Biliopankreatischer war 260cm (davon wurden in der 2. OP rund 15cm abgeschnitten um eine neue leicht abfällige Anastomose zu bilden)
      Common und Alimentär haben sie in der 2. Op nicht wirklich angerührt außer um die alte untere Anastomose auszuschneiden und eine neue Anastomose zu bilden, da einiges verwachsen war und jede Lösung neue Verwachsungen begünstigt.
      Gerade da mein Pouch und die 1. Anastomose so vernarbt sind mussten sie vorsichtig sein um den Darm nicht zu verletzen.

      Aber im 1. OP Bericht standen 150cm Alimentär und 225cm Biliopankreatisch und die oberen Werte sind Meilen weit darüber.
    • Du hast bei diesen längen schon so extrem abgenommen? Ich krieg Angst, ich wurde ja im August operiert, mir wurde gesagt das da auch die längen von der vorop nicht gestimmt haben. Man muss aber dazu sagen, das Laparoskopisch man nie so genau messen kann, als wenn der Bauch offen ist, da der Darm sich gerne wie eine Ziehharmonika zieht und das genaue messen kaum möglich ist.
      Bei mir wurde offen operiert und eine Revision gemacht. Der alimentäre Schenkel ist nur noch bei 50cm, biliopankreatisch bei 300cm und der Common Chanel bei 300cm. Mittlerweile ist es auch so, das ich viel essen kann und trotzdem abnehme. Gut, bei mir ist noch sehr viel dran, aber der Arzt sagte extra, mehr geht bei mir nicht mehr. Mein Arzt zeigte mir das auf einem Bild und das sieht schon gewaltig aus, wenn man sieht wie die Längen sich auswirken.

      Ich wünsche dir jetzt eine gute Heilung, und das sich die Abnahme jetzt verringert bzw stehen bleibt.
    • Normalerweise hätte ich trotzdem sehr gut abgenommen, ich esse auch nach 28 Monaten pro Mahlzeit nur 50-90g da mein Pouch fast nicht dehnbar ist und meine Anastomose sehr sehr eng bleibt feste Nahrung lange im Pouch.

      Die Chirurgin hat mir erklärt, dass durch die Knicke im B-Schenkel Verdauungssäfte aus dem stillen Magen, der Bauchspeicheldrüse und der Galle nicht gleichmäßig in den Common Channel gelaufen sind dadurch blieb ein Großteil der Nahrung einfach unverdaut (ich benötige auch jetzt noch Verdauungsenzyme). Dazu kam das der B-Schenkel kurz vor der Anastomose nochmal abgeknickt war und "von unten nach oben" viel zu weit vernäht wurde, dadurch ist da Nahrungsbrei reingelaufen der es zusätzlich laienhaft ausgedrückt "verstopft" hat. Die Anastomose war dadurch praktisch ständig entzündet.

      Also gemessen wurde der Biliopankreatische außerhalb, ursprünglich sollte ich rein laparoskopisch operiert werden aber es wurden doch 4 kurze (3cm, weil so begonnen wurde) und 1 langer (15cm) Schnitt da viele "Knicke" verwachsen waren und die die nur so lösen könnten. Ich wurde aber vorher aufgeklärt das es 50:50 steht ob es minimal Invasiv oder offen operiert werden muss.
      Die haben den Alimentären allerdings nicht komplett aus dem Bauchraum heben können da mein Pouch und die obere Anastomose stark vernarbt sind und auf dem weg nach unten auch mehrere Verwachsungen vorhanden sind. Sie wollten das Risiko von Verletzungen und weiteren Spätfolgen vermeiden - sie konnten also nur so messen wie es ging und waren bei 170cm.

      Danke, im Moment geht es mir gut und ich nehme endlich zu (anvisiertes Ziel bis zur Untersuchung in 3 Wochen sind noch +1kg). Ich vertrage zwar keine Teigwaren außer Toast und Leicht&Cross aber das stört mich nicht. Ich bin seit 17 Tagen nicht einmal in eine Hypo gerutscht und ernähre mich praktisch bei jeder Mahlzeit von Kartoffeln, Reis und Brot.
      Dafür mag ich seitdem keinen Tee mehr außer er ist sehr süß - nicht falsch verstehen nicht zuckersüß, sondern Süßstoff/Stevia süß (je künstlicher desto besser). Aber ich habe nach wie vor kein Verlangen nach Snacks oder Süßkram - wahrscheinlich lässt sogar der Hunger auf Kartoffeln und Co nach wenn ich mich damit fertig gefuttert habe.
    • Deine OP hört sich genauso gruselig an wie meine. :S
      Wir machen schon nen Faden mit.
      Alleine die Vorstellung das alles aus dem Bauch gemessen wurde und wieder reingestopft wurde, ist schon zum in Ohnmacht fallen.
      Bei mir wurde auch Laparoskopisch begonnen, hatte 4 kleine Schnitte(3cm) und dann den Langen mit 23cm, der echt gruselig aussieht. Hinterher drei Drainageschläuche, davon zwei in einem Loch. Das war echt herrlich.
      Ich komme mir, seit der Operation, vor, wie ein Durchlauferhitzer. Es wird fast nichts mehr verdaut und kommt gerne so wieder raus wie es geschluckt wurde. Einen Magen, bzw Pouch, habe ich garnicht mehr. Also Speiseröhre geht über in den Dünndarm.
      Ich vertrage sehr viel nicht mehr, bekomme davon Durchfall, was leider auch wieder die Hämorrhoiden begünstigt, ich habe auch überall eine Baustelle. Nicht angenehm.
      Dafür kann ich trinken wie ein Kamel, vor der Operation kam ich höchstens auf nen Liter am Tag, war echt wenig Trinker und jetzt schaffe ich ohne Probleme 3 Liter am Tag. Aber auch das kommt gerne als Durchfall wieder raus, leider. Ich bin noch in der Lernphase seit der letzten Operation, hat sich alles komplett verändert.

      Ich wünsche dir weiterhin schnelle Genesung und das du bald wieder Nachhause kannst und sich dann dein Leben/Gesundheit endlich zum besseren dreht. :drueck:
    • Bin zum Glück nach 3 Tagen entlassen worden, mir ging es schließlich sehr gut. Nach 10 Tagen war ich auch wieder arbeiten - Homeoffice aber arbeiten :D
      Meine Narben sind zum Glück nur sehr dünne rote Linien und fallen gar nicht wirklich auf, da die nur innerlich genäht sind und außen verklebt waren.

      Ich habe meinen Pouch zum Glück noch, mir wurde nur der stillgelegte Magenteil entfernt, da mein Pouch zwar aussieht wie in einem Fleischernetz (diese Dinger für Rollbraten) aber er ist gesund und arbeitet.
      Ich habe auch weiterhin Unverträglichkeiten aber sie stören mich im Alltag nicht.

      Allerdings würde ich dir empfehlen auf einen Enzymmangel testen zu lassen.
      Vor der Op wurde ich auf Links gedreht (mit Pouchspiegelung, Darmspiegelung, Laparoskopie für den stillen Magen und Biopsien) und da wurde ein Enzymmangel festgestellt - ich hatte ziemlich lange Durchfall und einen Blähbauch teilweise sehr übelriechend mit den Enzymen wurde es besser.