Schwächegefühl und Unwohlsein

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    • Schwächegefühl und Unwohlsein

      Hallo zusammen, ich hatte am Dienstag den 21.03 meine OP und mir wurde ein Sleeve verpasst. Nach der OP ging es mir soweit eigentlich ziemlich gut bin schon mal am Selben Tag noch aufgestanden und ein paar Schritte gefangen.
      Jetzt 3 Tage nach der OP merke ich wie es mir irgendwie nicht gut geht, ich fühle mich extrem Schwach, habe so ein Schwindelgefühl und es kommt mir vor als ob ich schwerer Luft bekomme. Habe so oder so seit der OP fast keinen Hunger nur jetzt fühlt es sich nur irgendwie anders an, wenn ich schon ans Essen denke wird mir schlecht.

      Hatte von euch das auch jemand nach der OP und wenn ja was habt ihr dagegen gemacht?
    • Darf ich noch ergänzend fragen wie ihr allgemein mit Schwächeanfällen umgeht? Prävention... Was tun wenn es eintritt?

      Meine OP steht bald an. Auch wenn ich 14 Tage Urlaub habe, stehen doch im Anschluss im Job wichtige Termine an wo ich nicht groß erklären möchte was los ist (als Seminar/Schulungs Referentin...)

      Und ich weiss es ist bekloppt aber das beschäftigt mich total...bloß keine Schwäche zeigen
    • Also ich hatte in der Klinik am 3. oder 4. Tag nach der OP auch einen Tag, wo es mir nicht wirklich gut ging. Also jedenfalls schlechter als die Tage vorher. Als Schwächeanfall hätte ich es nicht bezeichnet, denn ich bin ja nicht umgekippt oder so... aber es ging mir nicht wirklich gut. Am nächsten Tag war wieder alles ok.

      In den ersten Wochen nach der OP (also zu Hause) hatte ich auch immer wieder mal einen Tag, wo es mir nicht so gut ging. Ich habe dann meine Essensmenge ein kleines bisschen erhöht und seitdem geht es. Ich habe weiterhin eine 70-Stunden-Woche, habe ja Vollzeitjob und zwei politische Ehrenämter, jeden Abend Sitzungen - bin mitten im Wahlkampf hier in Bayern - und gehe zweimal in der Woche zum Tanzen.

      Dies als Antwort für @Aww1978... auch ich mag keine Schwäche zeigen, versuche aber trotzdem, ein kleines bisschen kürzer zu treten, weil ja in meinem ständigen Stress auch der Grund für mein massives Übergewicht liegt.


      Liebe Grüße

      Christina
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17
    • Mir ist auch jetzt noch, 2 1/2 Wochen nach der OP, immer noch schwindelig. Ich hatte vor der OP immer Bluthochdruck und nahm Medikamente. Sofort 2 Tage nach OP habe ich diese erst halbiert und nach 2 weiteren Tagen komplett weggelassen. Mein Blutdruck kommt derzeit kaum noch über 110/65. Schuld daran ist natürlich auch die -gerade jetzt in den ersten Wochen- minimale Energiezufuhr und die damit verbundene rasante Gewichtsabnahme. Das ist absolute Höchstleistung für den Körper. Miss mal deinen Blutdruck regelmäßig und ggfs. auch deinen Blutzucker. Gerade wenn du Diabetiker sein solltest, ist das natürlich eine krasse Umstellung für deinen Körper.
      Ansonsten entspann dich und ruh dich aus und geh immer mal wieder kleine Strecken spazieren. Das hat mir sehr geholfen (auch wenn ich mich anfangs nur in Begleitung rausgetraut habe, so schwindelig war mir :S )
    • Fabian_Izzdaa schrieb:

      Hallo zusammen, ich hatte am Dienstag den 21.03 meine OP und mir wurde ein Sleeve verpasst. Nach der OP ging es mir soweit eigentlich ziemlich gut bin schon mal am Selben Tag noch aufgestanden und ein paar Schritte gefangen.
      Jetzt 3 Tage nach der OP merke ich wie es mir irgendwie nicht gut geht, ich fühle mich extrem Schwach, habe so ein Schwindelgefühl und es kommt mir vor als ob ich schwerer Luft bekomme. Habe so oder so seit der OP fast keinen Hunger nur jetzt fühlt es sich nur irgendwie anders an, wenn ich schon ans Essen denke wird mir schlecht.

      Hatte von euch das auch jemand nach der OP und wenn ja was habt ihr dagegen gemacht?
      Bist du noch im Krankenhaus? Nimmst du Heparin?
      Wahrscheinlich ist es nur das Narkosegas und eine normale Schwäche nach der OP. Aber eine Embolie, die z.B. durch eine Beinthrombose entstehen kann, macht auch solche Symptome. Wenn du allerdings das Heparin regelmässig nimmst, ist das sehr unwahrscheinlich.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Schwächegefühl und Unwohlsein

      Erstmal danke für die zahlreichen Erfahrungen von euch. Auf jeden Fall bin ich mal ein wenig beruhigt das es nicht nur mir so nach der OP geht.

      Da ich ja noch im Krankenhaus liege hab ich die Beschwerden jetzt mit dem Stationsarzt geteilt. Was nicht sehr leicht war, weil eigentlich sollte ich morgen entlassen werden, und das Unwohlsein und diese Schwäche was ich habe ist ich glaube beim Arzt nicht gerade ein Punkt der für eine Entlassung spricht. Aber da alleine schon der Weg vom Bett zum Tisch für 3 kleine Löffel Apfelmus und wieder zurück sich wie ein Marathonlauf angefüllt hat, hab ich mir gedacht das ich jetzt was sagen muss. Mir wurde jetzt mal Blut abgenommen und mal schauen was die Laborwerte ergeben.


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    • Hallo Fabian, @Fabian_Izzdaa

      ich denke, das hast du gut gemacht. Jeder will natürlich endlich entlassen werden aus dem Krankenhaus, aber vielleicht ist ja bei deinen Blutwerten wirklich was nicht in Ordnung und das wäre dann ja blöd, wenn du zuhause kaum aus dem Bett kommst. So schlimm ging es mir im Krankenhaus jedenfalls nicht. Mir fällt jetzt auch gerade ein, dass ich am 3. Tag so schlimme Kopfschmerzen hatte und deswegen für mich so ein mieser Tag war. Da war auch mein Blutdruck außergewönlich hoch und die Ärzt:innen standen immer nur ratlos um mein Bett herum. Jetzt im Nachhinein frage ich mich, ob das vielleicht noch Nachwirkungen von der Narkose waren.

      Ich drück dir die Daumen, dass es dir schnell besser geht und du heim darfst.


      Liebe Grüße

      Christina
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17
    • Nachtrag: Wenn ich so übermäßig satt bin oder mir fast schon schlecht ist, habe ich oft Luft im Magen. Ich strecke mich dann, versuche mich ein wenig zu bewegen, das gluckert dann und die Luft entweicht ganz vorsichtig (ohne dass ich richtig "rülpsen" muss.

      Vielleicht hast du einfach noch zu vierl Luft im Magen oder der Magen ist noch so geschwollen... ich bekam zum Beispiel tagelang Schluckauf bei jeden Bissen oder jedem Schluck und man hat mir erklärt, dass mein Magen von der Op noch so geschwollen ist und an das Zwerchfell stößt.

      Ist aber alles mit jedem Tag besser geworden. Trotzdem auf jeden Fall gut, dass du es mit dem Arzt besprochen hast.


      Liebe Grüße

      Christina
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17
    • Grisu X schrieb:

      Bist du noch im Krankenhaus? Nimmst du Heparin?Wahrscheinlich ist es nur das Narkosegas und eine normale Schwäche nach der OP. Aber eine Embolie, die z.B. durch eine Beinthrombose entstehen kann, macht auch solche Symptome. Wenn du allerdings das Heparin regelmässig nimmst, ist das sehr unwahrscheinlich.
      @Fabian_Izzdaa

      Sehr gut, dass du dem Stationsarzt Bescheid gegeben hast. Ich bin ganz der Meinung von Grisu, denn ich hatte 10 Tage post OP eine Lungenembolie, ausgelöst durch eine Beinthrombose und das war damals genau die Symptomatik, die du beschreibst. Mir war extrem schwindelig, ich habe es stundenlang nicht geschafft, überhaupt mal aufzustehen. Zudem war ich, wenn ich dann mal stand und versucht habe, ein paar Schritte zu gehen, extrem kurzatmig und habe kaum Luft bekommen. Mein Mann hatte mich dann zur Notaufnahme gefahren (denn ich war ja schon zu Hause), dort bin ich dann schlußendlich kollabiert und nach einem Lungen-CT sofort auf die Intensivstation verbracht worden. Meine Lungenembolie war "fulminant", also beide Hauptäste dicht und ich wäre beinahe gestorben.
      Also, lieber einmal zu oft fragen, lieber eine Untersuchung mehr, lieber länger im Krankenhaus.
      Ich wünsche dir alles Gute und dass es wirklich nur ein harmloser Schwindel ist. :friends:
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Schwächegefühl und Unwohlsein

      Also Blutwerte sind normal, CRP ist ein bisschen erhöht aber auch nicht besorgniserregend wurde gesagt. Es wird aber angenommen das die ganzen Probleme von Psychischer Seite kommen.
      Bin auch gerade neben der Krankenschwester und dem Pfleger in Tränen ausgebrochen, weil ich Angst habe das ich vlt. irgendetwas habe was übersehen wurde und ich dann evtl. draufgehe. Also kurzgesagt, mein innerer Hypochonder meldet sich wieder zum Dienst und macht mir das Leben schwer.

      Aber ich habe gerade auch mit der Stationsärztin bzgl. einer Embolie geredet, und sie hat wirklich ein riesiges Verständnis für meine Ängst und Sorgen und meinte zwar das weder Blut noch Vitalwerte darauf hinweisen würden, aber damit wir auch das unwahrscheinlichste Ausschließen können und es auch für mich dann eine Beruhigung ist hat sie mir ein CT Angeboten.
    • Versuche dich zu entspannen und vertraue den Ärzten. Es ist wirklich toll von deiner Ärztin und dem Stationspersonal, dass sie so auf deine Ängste eingehen. Das wird sich schon wieder alles einrenken. Ich fand die Anfangszeit auch echt schwer, weil man auf jedes zwicken, jedes unwohlsein etc. ängstlich reagiert und nicht weiß, ob das normal ist oder auffällig. Man lernt sich und seinen Magen jeden Tag ein wenig besser kennen. Hab Vertrauen und Geduld.
    • Schwächegefühl und Unwohlsein

      *Heike* schrieb:

      Wenn Du eine richtige hypochondrische Störung hast, dann ist das natürlich schwierig. Man weiss, das nix passiert, aber man ist nicht in der Lage dieses Wissen auch zu glauben :-) Ich wünsche Dir alles Gute.


      Ganz genau, das hast du gut gesagt und beschreibt das Problem auch auf den Punkt :-)


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    • Fabian_Izzdaa schrieb:

      Aber ich habe gerade auch mit der Stationsärztin bzgl. einer Embolie geredet, und sie hat wirklich ein riesiges Verständnis für meine Ängst und Sorgen und meinte zwar das weder Blut noch Vitalwerte darauf hinweisen würden, aber damit wir auch das unwahrscheinlichste Ausschließen können und es auch für mich dann eine Beruhigung ist hat sie mir ein CT Angeboten.
      Aus meiner persönlichen Erfahrung: Das Angebot des CTs würde ich an deiner Stelle annehmen. Bei mir war es auch so, dass weder Blut noch Vitalwerte großartig auffällig waren und nach zwei Stunden in der Notaufnahme wollte mich einer der jungen Assistenzärzte eigentlich heimschicken. Mein Mann lehnte kategorisch ab, dass er mich wieder mit nach Hause nimmt und dann kam eine andere Assistenzärztin, die ich von der OP kannte. Sie meinte dann auch, ein CT könnte man noch machen, aber das könnte nochmal dauern. Ich wollte dann zur Toilette, kollabierte nach ein paar Schritten und dann ging es doch ganz fix mit dem CT :D (und zack, war es eben eine Embolie).
      Auch Hypochonder können mal tatsächlich krank sein. Schön, dass man dich dort ernst nimmt. Lass das CT machen und wenn es in Ordnung ist, ist ja alles schick und du kannst es abhaken.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Schwächegefühl und Unwohlsein

      Schäfle schrieb:

      Fabian_Izzdaa schrieb:

      Aber ich habe gerade auch mit der Stationsärztin bzgl. einer Embolie geredet, und sie hat wirklich ein riesiges Verständnis für meine Ängst und Sorgen und meinte zwar das weder Blut noch Vitalwerte darauf hinweisen würden, aber damit wir auch das unwahrscheinlichste Ausschließen können und es auch für mich dann eine Beruhigung ist hat sie mir ein CT Angeboten.
      Aus meiner persönlichen Erfahrung: Das Angebot des CTs würde ich an deiner Stelle annehmen. Bei mir war es auch so, dass weder Blut noch Vitalwerte großartig auffällig waren und nach zwei Stunden in der Notaufnahme wollte mich einer der jungen Assistenzärzte eigentlich heimschicken. Mein Mann lehnte kategorisch ab, dass er mich wieder mit nach Hause nimmt und dann kam eine andere Assistenzärztin, die ich von der OP kannte. Sie meinte dann auch, ein CT könnte man noch machen, aber das könnte nochmal dauern. Ich wollte dann zur Toilette, kollabierte nach ein paar Schritten und dann ging es doch ganz fix mit dem CT :D (und zack, war es eben eine Embolie).
      Auch Hypochonder können mal tatsächlich krank sein. Schön, dass man dich dort ernst nimmt. Lass das CT machen und wenn es in Ordnung ist, ist ja alles schick und du kannst es abhaken.


      Das Angebot des CT‘s habe ich angenommen und zum Glück konnte keine Embolie festgestellt werden. Also die Lunge sieht soweit gut aus. Jedoch wurde beim CT etwas anderes gefunden. Und zwar scheint mein Herz vergrößert zu sein. Die Stationsärztin sagt zwar das dies jetzt nichts Akutes ist und es reicht Post-Operativ das bei einem Internisten abklären zu lassen.

      Das Problem ist jetzt nur wieder die Psyche, die versteht so langsam aber sicher das mit der Lunge alles in Ordnung ist, dafür ist sie jetzt auf dem Trip dass das Herz zu groß ist und ich wahrscheinlich eh nicht mehr lange habe.

      Auch wenn es extrem lächerlich für Außenstehende klingt, aber als Hypochonder hat man andauernd solche Ängste und seit der OP auch noch etwas verstärkt. Hoffe das ich dies bald überwunden hab.

      Vlt. hat auch jemand Erfahrungen mit so einer Diagnose, da laut Ärztin die bei Adipositaspatienten nicht selten ist.


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    • Unser Herz ist ein Muskel und muss Blut durch den ganzen Körper befördern. Mit Adipositas tun wir alles, damit es dem Herzen zusätzlich erschwert wird. Da es ein Muskel ist, der schwer arbeitet, ist das Herz bei adipösen Menschen oft vergrößert. Ja, man muss es beobachten. Mach einen Termin beim Kardiologen und lass es regelmäßig kontrollieren.

      Hattest du die OP nicht gemacht, wäre es dir nicht aufgefallen und irgendwann hättest du wahrscheinlich einen Infarkt bekommen. Mit der OP hast du den ersten Grundstein zur Entlastung gelegt. Mach weiter und hör auf zu grübeln. Lenk dich positiven Dingen ab.