Schwächegefühl und Unwohlsein

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    • Ich hatte 13 Jahre ein Angstforum und komme von der Panikstörungsfront. Nach 3 Jahrzehnten hat mich dann der SRRI Escitalopram gerettet. Trotz zig verschiedenen Therapieformen und Selbsthilfegruppen haben nur die Medis genutzt. Trotz meiner umfassenden Erfahrung kann ich Dir nur sagen, dass alle die keine Panik vor Medis resp. vor den Wirkungen und Nebenwirkungen hatten, langfristig ein Medi genommen haben und es trat Besserung ein und sobald das Medi ausgeschlichen wurde, fing der Spuk wieder von vorne an.

      Was etwas mindern kann, ist eine Entspannungstechnik zum allgemeinen Stressabbau. Ich kam mit Muskelrelaxation nach Jacobson gut klar.

      Dann kann ich noch pauschal sagen, wer sich nicht auf seine Befindlichkeit konzentriert, der verspürt auch keine Angst. Das heißt, das Mittel der Wahl ist eine hohe Aufmerksamsbindung an andere Dinge. Hobbys mit denkintensiven Inhalten und einer hohen Konzentration.

      Das beste ist allerdings ein Satz, den man aufmerksam verinnerlichen kann
      "Du spürst und erlebst die Angst, also bist Du MEHR als die Angst" Ein wichtiger Denkanstoß von der Traumatherapeutin Luise Reddemann.

      So. Mehr fällt mir spontan nicht ein 8o
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Schwächegefühl und Unwohlsein

      happyroni schrieb:

      Unser Herz ist ein Muskel und muss Blut durch den ganzen Körper befördern. Mit Adipositas tun wir alles, damit es dem Herzen zusätzlich erschwert wird. Da es ein Muskel ist, der schwer arbeitet, ist das Herz bei adipösen Menschen oft vergrößert. Ja, man muss es beobachten. Mach einen Termin beim Kardiologen und lass es regelmäßig kontrollieren.

      Hattest du die OP nicht gemacht, wäre es dir nicht aufgefallen und irgendwann hättest du wahrscheinlich einen Infarkt bekommen. Mit der OP hast du den ersten Grundstein zur Entlastung gelegt. Mach weiter und hör auf zu grübeln. Lenk dich positiven Dingen ab.


      Danke für deine Positiven und Hoffnungsvollen Worte, sowas ist schonmal sehr hilfreich :)
      Ab morgen wenn ich zuhause bin werde ich es versuchen mich mit positiven Dingen zu beschäftigen. Wenn man alleine im Krankenhaus liegt, denkt man halt über Gott und die Welt nach und was wäre wenn usw.


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    • Das kenne ich. Ich versuche nach Krankheit oder OP immer sehr schnell wieder in den Alltag oder in deinem Fall in den neuen Alltag zu kommen, damit Grübeleien keine Chance haben. Je mehr Zeit man hat in sich reinzuhören, um so mehr stellt man fest und bekommt ggf. Panik. Freu dich, dass momentan alles gut ist und du gesund bist. Freu dich auf daheim und darauf deinen neuen Lebensabschnitt neu zu gestalten. Mach (realistische) Pläne, setz dich mit deiner neuen Ernährungsweise auseinander, suche Rezepte, wenn dir so was Spaß macht und probiere viel aus. Schau, ob du dich körperlich betätigen kannst. Plane Spaziergänge für den Anfang. Vielleicht gibt es kleine Ziele in deiner Umgebung oder erkunden deine Umgebung mit anderen Augen.
    • happyroni schrieb:

      Unser Herz ist ein Muskel und muss Blut durch den ganzen Körper befördern. Mit Adipositas tun wir alles, damit es dem Herzen zusätzlich erschwert wird. Da es ein Muskel ist, der schwer arbeitet, ist das Herz bei adipösen Menschen oft vergrößert. Ja, man muss es beobachten. Mach einen Termin beim Kardiologen und lass es regelmäßig kontrollieren.

      Hattest du die OP nicht gemacht, wäre es dir nicht aufgefallen und irgendwann hättest du wahrscheinlich einen Infarkt bekommen. Mit der OP hast du den ersten Grundstein zur Entlastung gelegt. Mach weiter und hör auf zu grübeln. Lenk dich positiven Dingen ab.
      @happyroni
      Sehr schön erklärt!

      @Fabian_Izzdaa
      Es freut mich sehr, dass dein Lungenbefund unauffällig war. Es war meiner Meinung nach richtig, auf Abklärung zu bestehen. Man wird nach so einem Erlebnis einfach extrem hellhörig bei solchen Symptomen.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Hey @Fabian_Izzdaa,

      ich denke, dass wirklich jeder auf die OP anders reagiert - man liest hier ja oft, dass die Leute nach einer Woche wieder auf den Beinen sind und alles normal machen, aber es gibt durchaus auch andere Verläufe. Wenn du noch nicht wieder fit bist ist das so kurz nach OP doch völlig in Ordnung. Allein die Narkosemittel sind für manche weniger leicht "verdaulich" als für andere.
      Ich hatte meine OP am 9.1. und war danach bis vor einigen Wochen durchgehend krankgeschrieben weil ich massive Durchfälle (antibiotikaindizieerte Diarröh) hatte und dazu dementsprechend starke Schwäche/Schwindel etc... Auch jetzt bin ich noch nicht 100% fit, vor allem weil ich in den letzten Wochen super viele Muskeln abgebaut habe, das ist doof, aber es ist wie es ist und ich versuche dasbeste draus zu machen.
      Was ich sagen will:
      Jeder Körper ist anders, jede Geschichte ist anders. Lass dich nicht unter Druck setzen, weder von außen, noch von dir selbst, sondern gib deinem Körper jetzt einfach Zeit, Geduld und Verständnis- er hat viel mitgemacht.
      Liebe Grüße und gute Besserung!
      Wichtig ist nicht was geschieht, sondern das, was DU daraus machst!
    • Schwächegefühl und Unwohlsein

      Soooo bin jetzt seit gestern zuhause, gestern ging es mir soweit ganz gut. Hatte aber eine extrem unruhige Nacht. Habe enorme Puls-Schwankungen die geht zwischen 110 bis 40 und dann wieder hoch auf über 100. Langsam bekomme ich echt wieder Sorge, weil sowas hatte ich davor noch nie. Hab aber Angst damit wieder in meinem KH vorstellig zu werden, weil die ja denken werden das ich nicht ganz dicht bin.


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    • Achje….
      Mach dir keine Sorgen. Deinen Puls kannst du ganz allein hochfahren, wenn du dich aufregst und dir Sorgen machst. Du bist erst so kurz zu Hause und scheinst permanent deinen Puls und deinen Blutdruck zu überprüfen. Es erinnert mich an die Zeit nach meiner Herzmuskelerkrankung. Ich hatte drei kleine Kinder zu Hause und ständig Angst, mir könne etwas passieren. Ich habe jedes kleine Herzklopfen registriert. Einmal hatten wir wieder den Notarzt im Haus und er sagte zu mir: Ihr Blutdruck und ihr Puls werden immer wieder in rasante Höhen schnellen, wenn sie sich da so sehr reinsteigern! Da wird sich nichts ändern!
      So verschrieb mein Hausarzt mur Tavor, die ich genommen habe, sobald ich die Panik hatte, Puls und Blutdruck könnten wieder explodieren. Und Siege da: es hat mich so schnell beruhigt, dass es keine Anstiege mehr gab. Da habe ich recht schnell realisiert, dass das „selbstgemachte“ Erscheinungen waren.
      Solange du dich und deine Gesundheit sorgenvoll betrachtest, wird auch immer irgendetwas sein.
      Erhol dich schön, nun startet dein neues Leben ^^
    • Ich habe nach jeder OP starke Pulsschwankungen, oft einen sehr hohen Ruhepuls. Das geht anscheinend einher mit Schmerzen, die er Körper nach der OP hat. Sollte es bei dir auch so sein. Nimm deine Schmerzmittel und unterstütze ihn dabei etwas.
    • tina0403 schrieb:

      Achje….
      Mach dir keine Sorgen. Deinen Puls kannst du ganz allein hochfahren, wenn du dich aufregst und dir Sorgen machst. Du bist erst so kurz zu Hause und scheinst permanent deinen Puls und deinen Blutdruck zu überprüfen. Es erinnert mich an die Zeit nach meiner Herzmuskelerkrankung. Ich hatte drei kleine Kinder zu Hause und ständig Angst, mir könne etwas passieren. Ich habe jedes kleine Herzklopfen registriert. Einmal hatten wir wieder den Notarzt im Haus und er sagte zu mir: Ihr Blutdruck und ihr Puls werden immer wieder in rasante Höhen schnellen, wenn sie sich da so sehr reinsteigern! Da wird sich nichts ändern!
      So verschrieb mein Hausarzt mur Tavor, die ich genommen habe, sobald ich die Panik hatte, Puls und Blutdruck könnten wieder explodieren. Und Siege da: es hat mich so schnell beruhigt, dass es keine Anstiege mehr gab. Da habe ich recht schnell realisiert, dass das „selbstgemachte“ Erscheinungen waren.
      Solange du dich und deine Gesundheit sorgenvoll betrachtest, wird auch immer irgendetwas sein.
      Erhol dich schön, nun startet dein neues Leben ^^
      Ich glaube ich muss auch meine Sertralin auch erhöhen lassen, das mich die OP Psychisch so extrem mitnimmt hätte ich nie gedacht. Klar wie du sagst es sind selbstgemachte erscheinungen, aber diese können mit der Zeit echt belastent sein.


      happyroni schrieb:

      Ich habe nach jeder OP starke Pulsschwankungen, oft einen sehr hohen Ruhepuls. Das geht anscheinend einher mit Schmerzen, die er Körper nach der OP hat. Sollte es bei dir auch so sein. Nimm deine Schmerzmittel und unterstütze ihn dabei etwas.
      Da ich den Kampf gegen meine Angst heute wieder mal verloren habe und komplette zusammengebrochen bin wurde ich heute von der Rettung ins Krankenhaus in die ZNA gebracht.

      Aber ich will nicht lange um den heißen Brei reden, meine Pulsschwankungen, meine teilweise Kurzatmigkeit, mein Schwindel und mein Unwohlsein, werden nicht "nur" durch meine Angst vorgerufen, sondern eigentlich werden die Symptome dadurch nur verstärkt.

      Die Pulsschwankungen und die Kurzatmigkeit werden durch eine Blutanämie hervorgerufen die ich durch den Blutverlust bei der OP erlitten habe. Das alles ist aber überhaupt kein Grund sich Sorgen zu machen, weil Blutverlust bei einer OP sind normal und bis halt alles wieder im Lot ist dauert es halt ein wenig. Des weiteren hab ich mir meine Atemprobleme nicht eingebildet. Bei meinem linken Lungenflügel gibt es einen Teil der nicht belüftet wird und dadurch auch die Kurzatmigkeit auslöst. Dies kann durch abgesetzten Schleim ausgelöst werden, sollte aber auch in der Regel von alleine verschwindet. Nächste Woche muss ich mal ein Kontrollröntgen machen um zu schauen ob es sich gebessert hat.


      Also habe ich nächste Woche wieder einen Ärztemarathon vor mir :thumbsup:
    • Ich nehme 40 mg Escitalopram. 20 mg sind die Höchstdosis. Ich habe eine Wirkbestimmung machen lassen. Gegen Panikattacken haben sie geholfen aber nicht vor der Angst vor der Angst. Als Notfallmedi habe ich Tavor. Ich kriege jetzt nur noch Panik bei Dumpings. Gegen die Angst vor der Angst bin ich in die angstbesetzten Situationen gegangen. Dumpings fühlen sich an wie eine Panikattacke. Ich hoffe nach Deinem Ärztemarathon hast Du längerfristig Ruhe. Der Schlauchmagen selbst macht ja ansich keine Probleme. Vielleicht nimmst Du etwas langsamer ab, um nicht interpretationsfähige Wirkungen zu kriegen. Alles Gute.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze: