Schlauchmagen undicht - Woran merkt mans?

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    • Schlauchmagen undicht - Woran merkt mans?

      Moin!

      Ich melde mich ausm Krankenhaus, mit einigen Bedenken: Mir wurde am 29.03 ein Schlauchi gemacht und mir geht es an sich ganz gut. Problem ist nur: Ich bin heute mit einem komischen Völlegefühl aufgestanden. Ich dacht mir erst so „Verdammt, ist der Magen undicht?“ und habe natürlich sofort hier nachgeschaut. Alle Blutwerte sind laut dem Chefarzt „perfekt“, Temperatur liegt bei mir durchschnittlich bei 36,5 Grad. Die Nähte zwicken ab und zu mal, aber das find ich nicht so schlimm. Symptome, die auf eine Undichtigkeit hindeuten könnten, habe ich nicht.

      Zweiter Gedanke: „Was ist, wenn mir wortwörtlich Scheiße im Darm oder Magen hängt?“. Mein letzter Stuhlgang war genau am morgen vor der OP. Und naja, Stuhlgang nur vom trinken wird nichts.

      Ich mache mir grad einfach totale Sorgen. Ich will ungern noch länger im Krankenhaus bleiben und notoperiert werden, da ich schon genug Heimweh habe. :/
      MMK absolviert am 15.03.2023

      Termine / Gewicht
      OP am 29.03.2023 - Gewicht: 127,5 kg (Stand 16.03.2023)
      1 Monat Post-OP - Gewicht: 113,5 kg (Stand 29.04.2023) / -14,0 kg
      3 Monate Post-OP - Gewicht: 105,0 kg (Stand 28.06.2023) / -22, 4kg
      6 Monate Post-OP - Gewicht: 99,4 kg (Stand 25.09.2023) / -28,2 kg (UHU IST DA!)
      9 Monate Post-OP - Gewicht: 93,0 kg (Stand 15.12.2023) / - 34,5 kg
      12 Monate Post-OP - Gewicht: 82,5 kg (Stand 08.04.2024) / -45,0 kg
    • Tinkerbell98 schrieb:

      Hi Mimi!

      Hattest du ein Schluck-Röntgen mit Kontrastmittel (als Dichtigkeitsprüfung) am Tag nach der OP?
      Wenn nicht, besteht die Möglichkeit darum zu bitten?
      Schluck-Röntgen bzw. CT werde ich erst am Montag haben.
      MMK absolviert am 15.03.2023

      Termine / Gewicht
      OP am 29.03.2023 - Gewicht: 127,5 kg (Stand 16.03.2023)
      1 Monat Post-OP - Gewicht: 113,5 kg (Stand 29.04.2023) / -14,0 kg
      3 Monate Post-OP - Gewicht: 105,0 kg (Stand 28.06.2023) / -22, 4kg
      6 Monate Post-OP - Gewicht: 99,4 kg (Stand 25.09.2023) / -28,2 kg (UHU IST DA!)
      9 Monate Post-OP - Gewicht: 93,0 kg (Stand 15.12.2023) / - 34,5 kg
      12 Monate Post-OP - Gewicht: 82,5 kg (Stand 08.04.2024) / -45,0 kg
    • Hallo Mimi!
      Das ist sehr unwahrscheinlich. Normalerweise wird nach ca. 2 Tagen die Dichtigkeitsprüfung gemacht. Bei mir sogar 2x, weil meine Entzündungswerte so angestiegen sind. Und das ist bei dir ja nicht der Fall.
      Das, was sich wie Völlegefühl anfühlt, ist vermutlich einfach der Spannungsdruck vom Gas oder vom Wundwasser. Das Gefühl für deinen neuen Magen wirst du erst in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten entwickeln. So kurz nach der OP ist alles noch neu in deinem Körper, da ist es völlig normal, wenn es sich anders anfühlt.
      Was die Verdauung betrifft: man sagt ja immer, der Darm hat auch eine Verbindung zur Psyche. Das dauert auch alles ein bisschen. Du kannst aber um Macrogol bitten, wenn du das Gefühl hast, du brauchst Unterstützung. Das wird in Wasser gerührt und getrunken. Das kannst du auch rezeptfrei in der Apotheke holen. Wenn die Verstopfung länger anhält, helfen Glycilax Zäpfchen.
      Wenn du beginnst zu supplementieren, helfen Abführkapseln mit reinem Rizinusöl (gibts bei Rossmann). Später, wenn du auf eine gute Trinkmenge kommst, kannst du auch Kapseln mit Flohsamenschalen benutzen.
      Keine Sorge, das wird schon alles :friends: . Du darfst nicht vergessen, dass in deinem Bauch rumgewurschtelt wurde, da darf er einfach auch Zeit für die Eingewöhnung haben.
    • Liebe Mimi,

      es scheint normal zu sein, dass man nach dieser Operation zu plötzlichen... wie soll ich es nennen? panischen seltsamen Gedanken neigt. Meine Bettnachbarin hatte nach der Schlauchmagen-Operation keine Schmerzen (so wie wir anderen) und war deswegen plötzlich davon überzeugt, dass sie keine Schlauchmagen bekommen hat, sondern dass man sie geöffnet und wieder zugemacht hat, weil sie Krebs hat. Erst der OP-Bericht, den man ihr dann vorlegte, hat sie überzeugt. Ein paar Tage später hat sie alle verrückt gemacht, weil sie einen großen Bluterguss von der Thrombosespritze bekam... und überzeugt davon war, innere Blutungen zu haben.

      Was jetzt vielleicht "lustig" klingt, war für sie sehr ernst und so nehme ich an, dass einem die Narkose, die angeschlagene Psyche wegen der OP und das ungewohnte Gefühl im Körper so manchen Streich spielt.

      Auch ich habe mir nach meiner Brustkrebs-OP eingebildet, dass ich den Krankenhaus-Keim habe. Ich hatte zwar keine Symptome, aber die Krankenschwester hat vor dem Verbandwechsel mit den gleichen Handschuhen ihr privates Handy angefasst, mit denen sie mir dann den Verband gewechselt hat. Ich war mir sicher, sterben zu müssen - nicht am Brustkrebs, sondern am Krankenhaus-Keim (den ich natürlich nicht hatte).

      Stuhlgang (von alleine) hatte ich erst 5 oder 6 Tage nach der OP. Allerdings hat das Schluck-Röntgen bei mir ziemlichen Durchfall ausgelöst.

      Und ich fange eigentlich erst seit einer Woche an, meine Innereien richtig zu "verstehen". Man muss sich erst aneinander gewöhnen, der neue Magen und man selbst. Ich habe ganz seltsame Gefühle und vor allem Geräusche, da brummt, zischt und knurrt es (leider hören das meine Mitmenschen auch) und mal kitzelt es, mal drückt es und mal zieht es... so kurz nach der Operation kannst du unmöglich diese Empfindungen richtig einordnen.


      Liebe Grüße

      Christina
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17
    • tina0403 schrieb:

      Hallo Mimi!
      Das ist sehr unwahrscheinlich. Normalerweise wird nach ca. 2 Tagen die Dichtigkeitsprüfung gemacht. Bei mir sogar 2x, weil meine Entzündungswerte so angestiegen sind. Und das ist bei dir ja nicht der Fall.
      Das, was sich wie Völlegefühl anfühlt, ist vermutlich einfach der Spannungsdruck vom Gas oder vom Wundwasser. Das Gefühl für deinen neuen Magen wirst du erst in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten entwickeln. So kurz nach der OP ist alles noch neu in deinem Körper, da ist es völlig normal, wenn es sich anders anfühlt.
      Was die Verdauung betrifft: man sagt ja immer, der Darm hat auch eine Verbindung zur Psyche. Das dauert auch alles ein bisschen. Du kannst aber um Macrogol bitten, wenn du das Gefühl hast, du brauchst Unterstützung. Das wird in Wasser gerührt und getrunken. Das kannst du auch rezeptfrei in der Apotheke holen. Wenn die Verstopfung länger anhält, helfen Glycilax Zäpfchen.
      Wenn du beginnst zu supplementieren, helfen Abführkapseln mit reinem Rizinusöl (gibts bei Rossmann). Später, wenn du auf eine gute Trinkmenge kommst, kannst du auch Kapseln mit Flohsamenschalen benutzen.
      Keine Sorge, das wird schon alles :friends: . Du darfst nicht vergessen, dass in deinem Bauch rumgewurschtelt wurde, da darf er einfach auch Zeit für die Eingewöhnung haben.

      Chris1965 schrieb:

      Liebe Mimi,

      es scheint normal zu sein, dass man nach dieser Operation zu plötzlichen... wie soll ich es nennen? panischen seltsamen Gedanken neigt. Meine Bettnachbarin hatte nach der Schlauchmagen-Operation keine Schmerzen (so wie wir anderen) und war deswegen plötzlich davon überzeugt, dass sie keine Schlauchmagen bekommen hat, sondern dass man sie geöffnet und wieder zugemacht hat, weil sie Krebs hat. Erst der OP-Bericht, den man ihr dann vorlegte, hat sie überzeugt. Ein paar Tage später hat sie alle verrückt gemacht, weil sie einen großen Bluterguss von der Thrombosespritze bekam... und überzeugt davon war, innere Blutungen zu haben.

      Was jetzt vielleicht "lustig" klingt, war für sie sehr ernst und so nehme ich an, dass einem die Narkose, die angeschlagene Psyche wegen der OP und das ungewohnte Gefühl im Körper so manchen Streich spielt.

      Auch ich habe mir nach meiner Brustkrebs-OP eingebildet, dass ich den Krankenhaus-Keim habe. Ich hatte zwar keine Symptome, aber die Krankenschwester hat vor dem Verbandwechsel mit den gleichen Handschuhen ihr privates Handy angefasst, mit denen sie mir dann den Verband gewechselt hat. Ich war mir sicher, sterben zu müssen - nicht am Brustkrebs, sondern am Krankenhaus-Keim (den ich natürlich nicht hatte).

      Stuhlgang (von alleine) hatte ich erst 5 oder 6 Tage nach der OP. Allerdings hat das Schluck-Röntgen bei mir ziemlichen Durchfall ausgelöst.

      Und ich fange eigentlich erst seit einer Woche an, meine Innereien richtig zu "verstehen". Man muss sich erst aneinander gewöhnen, der neue Magen und man selbst. Ich habe ganz seltsame Gefühle und vor allem Geräusche, da brummt, zischt und knurrt es (leider hören das meine Mitmenschen auch) und mal kitzelt es, mal drückt es und mal zieht es... so kurz nach der Operation kannst du unmöglich diese Empfindungen richtig einordnen.


      Liebe Grüße

      Christina
      Danke für die ausführlichen Antworten! Das Völlegefühl hat tatsächlich etwas nachgelassen. Es ist noch da, aber nicht mehr so stark wie heute früh. Hoffentlich bessert sich das bis morgen. Oder übermorgen, bei der Entlassung. :D
      MMK absolviert am 15.03.2023

      Termine / Gewicht
      OP am 29.03.2023 - Gewicht: 127,5 kg (Stand 16.03.2023)
      1 Monat Post-OP - Gewicht: 113,5 kg (Stand 29.04.2023) / -14,0 kg
      3 Monate Post-OP - Gewicht: 105,0 kg (Stand 28.06.2023) / -22, 4kg
      6 Monate Post-OP - Gewicht: 99,4 kg (Stand 25.09.2023) / -28,2 kg (UHU IST DA!)
      9 Monate Post-OP - Gewicht: 93,0 kg (Stand 15.12.2023) / - 34,5 kg
      12 Monate Post-OP - Gewicht: 82,5 kg (Stand 08.04.2024) / -45,0 kg