Hi erstmal!

Vorab zur Beruhigung: Ob die Eiweißphase irgendwas bringt (von weiteren Gewichtsverlust mal abgesehen) ist umstritten, soviel ich hier mitbekommen habe. Mich hat am Tag der OP auch niemand danach gefragt ob ich’s „geschafft“ habe.

Inwiefern hast du denn „nicht durchgehalten“? Einmal was falsches zu essen ist sicherlich kein Drama. Alternativ: Was hindert dich daran jetzt die letzten 5 Tage nochmal den Hintern zusammen zu kneifen?

Ich wurde gelobt, dass die Leber klein und fest war. Ich habe aber auch 8 kg abgenommen in 2 Wochen.

Also zu erst einmal bedeutet Eiweißphase nicht NUR Shakes.
Ich habe in meiner 4 Wöchigen Eiweißphase bei der ersten Op gar keine getrunken - nur ketogen gelebt. Bei meiner 2. Op lebte ich schon über 2 Jahre ketogen und habe da Eiweiß-Bulletproofs getrunken. Meine Leber war bei beiden Ops sehr klein und fest.

Aber sich da Vorwürfe zu machen bringt auch nichts! Du musst Prioritäten setzen, wenn du keine Shakes trinken kannst, lass sie weg.
Esse stattdessen einen leckeren Salat mit Gurke, Paprika, Champignons, Tomaten und Hähnchenbrust.
Das soll heißen lass die Kohlenhydrate weg und konzentriere dich auf ein leckeres Essen, das zur Eiweißphase passt und nicht darauf auf Teufel komm raus einen Shake zu trinken. Milch ist allgemein bei einer Eiweißphase kontraproduktiv, da der Milchzucker die Ketose verhindern kann die damit bezweckt wird.

alles das was @Blutwaldfee geschrieben hat. Ich habe bis heute keinen einzigen Eiweißshake getrunken. Weder vor meiner OP, noch danach. Es gibt für alles Alternativen. Du musst halt eine finden die dir passt, solltest das die letzten 5 Tage jetzt aber auch versuchen.

Es kommt ja drauf an, was Du isst. Gegen eiweißreiche Kost spricht doch nix. Ich sollte 2 Wochen nur Shakes trinken mit max 800 kcal. Ich habe das gemacht, weil ich Shakes gerne trinke. Wenn Du eiweißreich isst und abnimmst ist doch alles klar. Die Abnahme ist ja Sinn der Sache. Die Ketose ist nicht notwendig, wie man mir ausdrücklich mitteilte. Das wäre kontraproduktiv, weil man erstmal ordentlich zunimmt, wenn man nach der Ketose auf die KH umswitchtst.

Liebe @noiresavage,

bei meiner Klinik gibt es gar keine Eiweißphase vorher. Sie haben zu mir gesagt: Jedes Kilo. was ich vor der OP noch abnehme, erleichtert den Chirurgen die OP. Also versuche so gut wie möglich abzunehmen (bei mir klappte das z.B. immer recht gut, wenn ich kohlenhydratarm beim Abendessen geblieben bin und danach nix mehr gegessen habe), dann wird das schon alles funktionieren.

Und diese Gedankengänge "Wenn ich abnehmen könnte, würde ich die OP nicht brauchen", kenne ich auch. Aber die OP hilft und unterstützt schon beim Abnehmen - und hoffentlich dann auch beim Gewicht halten.


Liebe Grüße und alles Gute

Christina

In meiner Klinik wurde keine Eiweissphase verlangt, weil meine Chirurgin der Meinung war, dass man eine fett gefressene Leber nicht in 2 oder drei Wochen verkleinern kann. Sie hätten das früher gemacht und es gab keine Unterschiede.
Es gibt so viele eiweißreiche, kalorienarme Lebensmittel! Joghurt, Quark, Käse, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch…dazu haufenweise Gemüse, Suppen, Salate.
Ich denke aber, deine Esssucht sagt dir: gut, wenn ich schon keine Shakes runterkriege, dann haue ich mir eben alles nochmal rein. Auch sämtliche Kohlehydrate.
Psychologisch gesehen wäre 1x noch ordentlich futtern irgendwie ok gewesen. Alles über Bord zu werfen, ist ja eine recht einfache Möglichkeit. Auch wenn ein AZ keine Eiweissphase verlangt, um die Leber zu verkleinern, so macht es doch Sinn zu überprüfen, ob man den Herausforderungen NACH einer OP gewachsen ist. Man kann sich seinen Schlauchmagen ohne große Mühen wieder so weit futtern, dass man 30 kg abnimmt und danach 40 wieder zu. Oder den ganzen Tag dauersnacken, da kommt man auch auf ordentlich Kalorien.
Womit ich sagen will: nutz die Chance! Nicht wegen deiner Leber, sondern um die letzten Tage dir nochmal zu beweisen, dass du es auch nach der OP schaffst. Dein Hirn wird ja nicht mitoperiert. Nur der Schlauchmagen (oder sonstige OP) macht einen nicht schlanker), du und dein Willen sind gefragt. Die

Jetzt ist es passiert. Sich darüber zu ärgern bringt nichts. Wie einige schon geschrieben haben, ist kohlehydratarmes und eiweißreiches Essen auch eine Möglichkeit diese zu meistern. Nutze die nächsten Tage!

Ich möchte dennoch aber auch sagen, dass du es nach der OP nicht so weiter machen solltest. Sonst wirst du mit Beginn scheitern. Ich mach mir etwas Gedanken, da du nicht mal zwei Wochen eine Änderung deiner Ernährung durchziehen kannst. Bitte suche dir eine sehr gute Begleitung für die Zeit nach der OP. Ernährungsberatung wie auch psychologische Beratung. Ich habe den Eindruck, dass bei dir der Satz: "Der Kopf wird nicht mit operiert." Schon vor der OP ein großes Thema ist.
Versterh mich nicht falsch, ich möchte dich nicht angreifen, aber es ist ein eindringlicher und gut gemeinter Rat.

Ich könnte mir eine Art Torschlusspanik vorstellen... Wir war/ ist denn Deine grundsätzliche Einstellung zu dieser lebensverändernden OP?
Hast Du die Entscheidung zur OP alleine getroffen? Stehst Du voll dahinter? Wie bist Du bisher mit Zweifel umgegangen?

Zweifel sind berechtigt und auch nötig damit wir uns immer wieder der Frage stellen können ob diese OP der richtige Weg ist.

Was wird nach der OP für Dich anders sein?

Hallo Noiresavage,

ich habe meine Eiweißphase auch nicht so durchgehalten, wie es meine Ernährungsberatung von mir verlangt hatte leider.

Ich verstehe wie du dich fühlst, man hat das Gefühl „nochmal alles genießen“ zu müssen, ich finde es ist auch nicht verwerflich sich nochmal etwas zu gönnen, aber wie die anderen schon sagten, versuche wenigstens ein wenig auf die Bremse zu treten auch wenn es schwer ist.

Ich habe erst 2 Tage vor der OP geschafft mich zu bremsen, weil ich wusste dieses verlangen nach Essen bleibt leider im Kopf.

Nach der Op verspürte ich die ersten 3 Tage kein Hungergefühl, aber dann überkam es mich wieder und dann fiel es mir wirklich schwer das „Stopp“ meines Magens folge zu leisten. Es fällt mir 2 Monate nach Op immer noch schwer aufzuhören zu essen, obwohl mein Magen voll ist. Wenn man sich da aber nicht zügelt, dann wird der Magen wieder größer und die Op umsonst. Sie ist halt nur eine Hilfe und keine komplette Entlastung.

Deshalb versuche es dir zu erleichtern, indem du dir bewusst machst, was diese OP bedeutet. Versuche dich wenn möglich ab heute zu bremsen, es haben viele in diesem Forum geschafft, du schaffst das auch! Und wenn man mal abschweift, dann nicht verrückt machen, wie du siehst muss nicht jeder eine Eiweißphase machen.

Es wird alles gut gehen, viel Erfolg bei der Op und danach noch viel mehr!


LG

Das waren auch meine Gedanken. Alles Gute für Dich

Da eine Hirnoperation gegen Adipositas weitgehend unbekannt ist, habe ich mich eben auch für die Verdaungsorganverstümmelung entschieden.

Hätte ich die Willenskraft von Manchen hier, die brav Essen abwiegen und mit Geduld Tagebuch führen, wäre ich niemals auf einen BMI von über 50 gekommen. Allerdings wäre ich psychisch ausgerastet, weil mir jegliche Art von sorgfältiger, penibler und stoischer Schriftführung den letzten Nerv raubt. Dazu fehlt mir einfach die Geduld - wie bei so Vielem.

Aber hätte Gott gewollt, dass Leute wie ich fett bleiben, hätte er nicht die Adipositas Chirurgie erfunden.
Insofern mach Dir keinen Kopf wegen der mißglückten EW Phase.

Sorgen kannst Du Dir nach der OP machen, wenn Du nach dem Honeymoon wieder zu nimmst. Weil dann gibt's kein Netz und doppelten Boden mehr, keine Hilfe, keine Rettung, dann heißt es, reiss Dich zusammen oder...

Ich bin nicht gläubig und glaube an Selbstdisziplin. Ohne die wäre ich schon längst wieder bei knapp 200 kg.

Eher glaube ich an den lieben Gott als an meine Selbstdisziplin.

huhu^^

ich habe ne woche vor der op meinen termin gesagt bekommen quasi: anruf dass die aok die op bewilligt und im gleichem atemzug wie siehts bei ihnen nächste woche freitag aus ?

ich hatte keine chance die eiweissphase zu machen und ich wurde trotzdem operiert und habe meinen schlauchi bekommen^^

Hey! Ich war fetter als ein Nilpferd das einen Elefanten gefressen hat und musste keine Ew Phase machen.
Dabei war meine Leber größer als ein Planetoid, sie war so groß, dass alle anderen Organe, inkl der Nieren um sie kreisten!

Ich denke, dass es auf die Kunst des Chirurgen ankommt.

Ich hatte ja jetzt mein MMK Seminar, da ist es sogar gestaffelt nach BMI, komme ich am Ende für eine OP in Frage muss ich gar keine machen bri BMI <40 (ja ich weiß ich bin mittlerweile eine dünne Dicke zumindest in der Kategorie der Adipositas OPs)

Ich gucke ja Dr. Now und da zeigen sie schon mal öfter eine OP. Das ist schon ziemlich widerlich, wenn sie da die Leber zur Seite schieben. Aber ich denke, dass jeder Chirurg bei einer fetten Leber operieren kann und dass sich das so eingebürgert hat. Viele müssen ja auch ein MMK machen obwohl sie einen BMI über 50 haben. Wichtig ist ja, dass wir überhaupt operiert werden.