Die Augen sind größer als der Mund

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    • Die Augen sind größer als der Mund

      Hallo,

      ich häufe mir immer zuviel auf den Teller, weil ich Angst habe das ich nicht satt werde und jedes Mal muss ich dann mehrmals davon essen, aber genau so oft, wandern die Reste dann in den Müll. Ja, das ist scheisse, aber sonst isst es ja niemand. Ich kriege das auch nicht geregelt. Die Angst vor Hunger ist so eine Art Ur-Angst, weil ich schon als Kind übergewichtig war.

      Hier ein Beispiel

      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Mal ganz ehrlich: Die Lebensmittelindustrie macht es einem Operierten oder einem Singlehaushalt aber auch nicht einfach. Kleinere Dosen/Portionen von Lebensmitteln sind im Preis/Kilo echt teuer im Vergleich. Oder manches gibt es gar nicht als kleine Packung. Und mit einfrieren hab ich’s nicht so.
      *************
      Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe …
    • daaja1 schrieb:

      Willkommen im Club.

      Bei mir kommt es, weil als Kind nur das gesichert war, dass sich auf dem Teller und anschließend im Magen befand. Sonst konnte es von jedem weg gegessen werden.

      Außerdem war Essen leider so gut wie die einzige Art der Zuwendung.
      Meine Mutter hat sich immer damit gerühmt,, dass es nur selbst gekochtes gab und keine Babygläschen. Das war natürlich fettreich. Bei uns gab es immer viel zu essen und Mutter und Vater konnten gleichermaßen sehr gut kochen. Und wir sind sehr oft essen gegangen und waren oft im Urlaub und da gab es immer viel zu essen.

      Gestern kaufe ich 2 Bockwürstchen, eine Frankfurter und mache mir einen Riesenberg Kartoffelsalat. Das passiert alles sehendes Auges und ist genauso wenig steuerbar wie der JoJo-Effekt. Gut, in den Fall hat das mein Mann gegessen, aber wir essen getrennt, weil er das nicht mag was ich esse.

      Morgen habe ich ein Trainingsziel. Ich habe Appetit auf Burger King und Versuche mir nur einen Burger zu kaufen.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Lulu0705 schrieb:

      Mal ganz ehrlich: Die Lebensmittelindustrie macht es einem Operierten oder einem Singlehaushalt aber auch nicht einfach. Kleinere Dosen/Portionen von Lebensmitteln sind im Preis/Kilo echt teuer im Vergleich. Oder manches gibt es gar nicht als kleine Packung. Und mit einfrieren hab ich’s nicht so.
      Wir sind zu viert. Ein Gatte und 2 Miezen noch. Damit habe ich eigentlich weniger Probleme, weil ich durch Bindegewebsschwäche mit Schlauch, Omega Loop und Bypass schon immer mehr essen konnte als andere Operierte.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • tina0403 schrieb:

      Die einzige Lösung ist wohl, es mal auszuprobieren, nur ganz wenig zu kochen. Und wenn du danach noch Hunger hast, entweder nochmal kochen oder einen Nachtisch essen.
      Ich fahre morgen ein Trainingsprogramm an. Ich habe das bislang schleifen gelassen und nicht wirklich dran gearbeitet. Es ist ein Psychotraining, weil mir ein halbvoller Teller ein ungutes Gefühl ist.

      Aus psychologischen Gründen kann ich mich aber nicht überessen und darf nur bis zum ersten milden Sättigungsgefühl essen, sonst wird mir übel und bei Übelkeit kriege ich eine Panikattacke, die nur mit Tavor weggeht.

      Ich will aber angesichts der Teuerung nicht soviel essen in den Müll schmeissen. Eine Unsitte.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Mellimaus21 schrieb:

      Ich esse nur von kleinen Tellern bzw. auch nur aus Dessertschälchen. Große Teller lohnen bei mir gar nicht, zumal ich ja weiß das ich nicht mehr als 150g schaffe.
      Nimm doch einfach nach wenn du noch möchtest
      Das ist ein Psychoknall, dem ist mit Logik nicht beizukommen, deshalb starte ich ja morgen ein Training. Nur einen Burger von Burgerking und einen gemässigten Chefsalat abends.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich hab auch einen an der Klatsche. Ich esse Dinge, nach denen ich Magengluckern bekommen und die Bauchweh machen. Kaubonbons z.B. Ich liebe Kaubonbons. Aber wenn du mir sagst: Tina, du hohle Hupe, dann ISS doch einfach keine mehr! Dann hat das dieselbe Wirkung als wenn du einem Adipösen empfiehlst, weniger zu essen und gefälligst reichlich Sport zu machen. Die meisten von uns wissen, was gut oder schlecht ist. Heike weiß, dass sie zuviel auf dem Teller hat und ich vertrage keine Kaubonbons. Ich esse sie weiterhin und ärgere mich hinterher weieterhin darüber :S . Wir machen sehenden Auges diese Fehler.
      Heike ist immerhin schon soweit, daran zu arbeiten. Ich hingegen suche die nächste Rolle Mentos und kann eigentlich direkt eine Espumisan und eine Buscopan danebenlegen.
    • Sicher nicht. Aber es ist halt auch so wie Melli sagt und hat nichts mit der Psyche zu tun. Großer Teller = große Mengen, kleiner Teller = kleine Mengen. Wenn er immer voll gemacht wird, egal ob Hunger oder nicht, geht auf einen kleinen Teller einfach weniger.
    • happyroni schrieb:

      Sicher nicht. Aber es ist halt auch so wie Melli sagt und hat nichts mit der Psyche zu tun. Großer Teller = große Mengen, kleiner Teller = kleine Mengen. Wenn er immer voll gemacht wird, egal ob Hunger oder nicht, geht auf einen kleinen Teller einfach weniger.
      Das kann man so nicht sehen, wenn man aus Furcht gar nicht in der Lage ist, einen kleinen Teller zu nehmen bzw kauft man erst gar keine kleinen Teller. Man würde auch keinen Thread eröffnen, wenn es derart banal wäre :-) @daaja1 hat es richtig verstanden
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich kenne das auch nur zu gut. Erst kürzlich hatte ich vor, zum Abendessen eine kleine Dose Thunfisch ohne Öl und dazu einen halben Hüttenkäse zu essen. Dann kam mir das plötzlich so wenig vor und ich begann voller Panik, eine Suppe und einen Salat zu machen, damit ich satt werde. Das Ende vom Lied: Ich habe einen kleinen Teller Suppe und ein bisschen Salat geschafft, aber keinen Thunfisch und keinen Hüttenkäse. Die Augen sind bei mir immer größer als der Magen (nur: Vor der OP hab ich halt dann auch alles fertig gegessen).

      Mein Glück (und Pech) ist mein Mann. Glück deswegen, weil er eigentlich alles isst, auch wenn es immer wieder Reste gibt (weil ich halt auch nix wegwerfen will), aber Pech, weil er noch kleinere Portionen isst als ich (seine restlichen Kalorien isst er dann abends beim Fernsehen in Form von Süßigkeiten). Außerdem liebt er Kartoffeln (die ich hasse), deswegen kann ich ihm eigentlich zu jeden Reste-Essen noch eine Kartoffel dazukochen und er ist glücklich. Und da er Nudeln hasst (und ich könnte sterben für Nudeln), gibt es auch höchstens einmal im Monat Nudeln bei uns, was ja für mich auch gut ist, wenn es die so selten gibt.

      Ich koche sehr gerne und friere viel ein und nehme auch Selbstgekochtes mit in die Arbeit, aber es ist schon eine irre Umstellung, so kleine Mengen zu kochen (wenn wir 3 Tage davon essen, dürfe es trotzdem nur kleine Mengen sein). Und immer ist mein Teller voller, als ich essen kann.
      Und ich habe übrigens auch mein ganzes Leben lang den ganzen Tag eine leichte Panik, dass ich verhungern könnte, weil ich vielleicht irgendwo bin, wo ich mal 2 Stunden nix zu Essen bekomme. :335:
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17
    • Das habe ich vor der OP auch gemacht. Irgendwo unterwegs was kaufen. Aber ich bin ja auch oft in einer politischen Sitzung, die dann 3 oder 4 Stunden dauert und es nix u essen gibt... schrecklicher Gedanke, dass man am Ende der Sitzung auf meinem Stuhl ein verhungertes Skelett finden könnte... :/
      Gestern war ich erstmalig seit der OP in einem kleinen Einkaufszentrum und ich war hungrig, das Mittagessen war lange her... und plötzlich habe ich überall um mich herum nur Läden mit Essen gesehen... und gerochen...chinesisch, italienisch, Pasta, Pizza, Schaschlik, Eis, Torten... mir sind die Augen übergequollen und ich habe ganz schnell meinen Mann angerufen, ob er mich bitte abholen kann und bin - so schnell ich konnte - zum Ausgang gegangen... ich glaube, das war auch schon eine leichte Panik bei mir. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen soll. Alles kaufen? Oder nur zuschauen, wie andere Leute das essen?
      Da muss ich wohl noch ein bisschen was dazulernen, damit ich solche Situationen locker übergehen kann.
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17