Döner nach OP?

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    • Döner nach OP?

      Hey,
      ich habe am 13.04.23 meinen Magenbypass bekommen und mir geht es gut. Habe heute morgen auch mal ein halbes Brötchen mit Käse gegessen und alles lief wunderbar. Auch Kürbisauflauf mit Feta und Ei ging am Wochenende super. Heute habe ich so ein heftiges Verlangen nach einem Döner. Wenigstens ein paar Bissen. Meint ihr, ich kann es wagen?

    • 13.4. 8|
      das ist ja noch nicht lange her. Zu dem Zeitpunkt war ich noch in der Flüssigphase :D . Zu so etwas gibt es wohl zwei Meinungen: manche essen schnell wieder alles und kauen sehr gut. Andere sind vorsichtig und wollen dem neuen Mägelchen nicht sofort wieder alles zumuten. Ich persönlich gehörte zur zweiten Fraktion und habe mich sehr langsam an alles herangetastet. War auch vom AZ so vorgegeben. Zum einen konnte ich anfangs wirklich nur einige Löffelchen essen, zum anderen war mir das Risiko zu groß, möglicherweise nicht genug abzunehmen. Döner enthält ja sehr viele würzige Geschmackskomponenten, gewürztes Fleisch, Salat, Soßen…da könnte einiges schwer verdaulich sein. Ich finde das einen ganz schönen Hammer für den Anfang. Zu dem Zeitpunkt bin ich noch mit Gemüsecremesüppchen und Joghurt rumgeeiert. Aber ob es wirklich verkehrt ist, kann ich nicht sagen.

    • tina0403 schrieb:

      13.4. 8|
      das ist ja noch nicht lange her. Zu dem Zeitpunkt war ich noch in der Flüssigphase :D . Zu so etwas gibt es wohl zwei Meinungen: manche essen schnell wieder alles und kauen sehr gut. Andere sind vorsichtig und wollen dem neuen Mägelchen nicht sofort wieder alles zumuten. Ich persönlich gehörte zur zweiten Fraktion und habe mich sehr langsam an alles herangetastet. War auch vom AZ so vorgegeben. Zum einen konnte ich anfangs wirklich nur einige Löffelchen essen, zum anderen war mir das Risiko zu groß, möglicherweise nicht genug abzunehmen. Döner enthält ja sehr viele würzige Geschmackskomponenten, gewürztes Fleisch, Salat, Soßen…da könnte einiges schwer verdaulich sein. Ich finde das einen ganz schönen Hammer für den Anfang. Zu dem Zeitpunkt bin ich noch mit Gemüsecremesüppchen und Joghurt rumgeeiert. Aber ob es wirklich verkehrt ist, kann ich nicht sagen.
      Da wirst du recht haben. Ich esse momentan auch zu 99% Suppen, Brühen, Haferschleim und co. Heute habe ich an der Arbeit mal ein halbes Brötchen mit mageren Käse probiert und es ging ziemlich gut. Ich warte dann doch lieber noch. Verspüre nur so einen heftigen Heißhunger auf Dönerfleisch. Weiß nicht wieso. Aber alles zu seiner Zeit. Dann mache ich mir jetzt mein Porridge mit Apfelmus :)

    • Ich habe mich relativ streng an die Vorgaben gehalten mit anfangs flüssig, dann Brei, dann püriert, dann weich usw. Ab der 7. Woche nach OP durfte ich alles essen. Döner würde ich mir (nach jetzt über 2 Monaten) noch nicht zutrauen, aber gut, das muss jeder wissen oder probieren. Ich hab mich dafür auch noch nie übergeben müssen nach der OP. Bin da lieber vorsichtig.

      Was ich interessant fand, war, dass meine Ernährungsberaterin mir erklärt hat, dass dieser Kostaufbau, wie ich ihn erlebt habe und machen sollte, der "ganz normale" Kostaufbau für alle Magenoperationen ist. Das hat nix mit bariatrisch zu tun, sondern einfach, um dem operierten Magen nicht gleich zu viel zuzumuten.

      Und dann hat sie mir auf meine Nachfrage noch gesagt, dass man - sobald im Kostaufbau alles erlaubt ist, auch Körner erlaubt sind (Kerne von Tomaten, Körner vom Brot usw). Es gab hier ja kürzlich auch mal die Diskussion wegen Körnern, aber sie sagte, dass sich Körner im Schlauchmagen nicht verhängen können, sondern es lediglich beim künstlichen Darmausgang Probleme geben könne.


      Liebe Grüße

      Christina
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 13 Monate nach der OP (21.03.2024) 99,3 kg - BMI 40,8

    • Du bist nicht alleine mit den Gelüsten .

      Schoki? Brauch ich nicht...süßes ist eher bäh...
      Chips? Sind mir egal
      Aber rieche ich nur einen Hauch von Döner oder denke dran, setzt der Pawlowsche Reflex ein.

      Allerdings traue ich mich noch nicht,
      Obwohl ich ab dieser Woche darf ich wieder alles essen, Hauptsache weiterhin geringe Mengen, Gesund zusammengestellt etc

      Vielleicht Ende der Woche. Wenn ich sehe wie ich auf "normales" Essen reagiere.

    • Aww1978 schrieb:

      Du bist nicht alleine mit den Gelüsten .

      Schoki? Brauch ich nicht...süßes ist eher bäh...
      Chips? Sind mir egal
      Aber rieche ich nur einen Hauch von Döner oder denke dran, setzt der Pawlowsche Reflex ein.

      Allerdings traue ich mich noch nicht,
      Obwohl ich ab dieser Woche darf ich wieder alles essen, Hauptsache weiterhin geringe Mengen, Gesund zusammengestellt etc

      Vielleicht Ende der Woche. Wenn ich sehe wie ich auf "normales" Essen reagiere.
      So geht es mir auch. Ich habe den Schrank voller Schoki und co und es interessiert mich null. Jedoch rieche ich Döner oder eine Pizza, läuft mir quasi das Wasser im Mund zusammen. Alles andere ist mir vollkommen egal. Nur diese beiden Gerichte treiben mich momentan innerlich in den Wahnsinn. Aber dann heißt es jetzt stark sein und durchhalten. Aber schön zu hören, dass nicht nur ich diese "Macke" habe :)

    • Ich gebe euch einen Tipp :D : besorgt euch mageres Hackfleisch und würzt es euch mit Döner- oder sonstigem Gewürz, dazu vielleicht Paprikastückchen, Zucchini und Knoblauch, alles schön anbraten, dazu ein bisschen Zaziki. Vielleicht noch nicht nach 2-3 Wochen, aber bald. Wenn ihr gern Fleisch mögt, zählt Hackfleisch zu den Dingen, die die meisten am schnellsten vertragen. Ich koche immer noch viel mit Hackfleisch und habe unzählige Rezepte.

    • tina0403 schrieb:

      Ich gebe euch einen Tipp :D : besorgt euch mageres Hackfleisch und würzt es euch mit Döner- oder sonstigem Gewürz, dazu vielleicht Paprikastückchen, Zucchini und Knoblauch, alles schön anbraten, dazu ein bisschen Zaziki. Vielleicht noch nicht nach 2-3 Wochen, aber bald. Wenn ihr gern Fleisch mögt, zählt Hackfleisch zu den Dingen, die die meisten am schnellsten vertragen. Ich koche immer noch viel mit Hackfleisch und habe unzählige Rezepte.
      Guter Tipp, probiere ich auf jeden Fall mal aus. Was ich gemerkt habe, dass geräucherter Fisch mir sehr bekömmlich ist und ich ihn wirklich extrem gut vertrage. Das gibt mir momentan auch ein sehr gutes Gefühl

    • Alternativ kan man auch sehr gut Putenbrustaufschnitt mit Gyrosgewürz würzen und braten. Etwas Feta, Tsatsiki und das dann in einen kleinen Wrap. Wird schön knusprig und reicht (bei mir) für zwei Mahlzeiten und hat einiges an Eiweiß. :D

    • Tinkerbell98 schrieb:

      Alternativ kan man auch sehr gut Putenbrustaufschnitt mit Gyrosgewürz würzen und braten. Etwas Feta, Tsatsiki und das dann in einen kleinen Wrap. Wird schön knusprig und reicht (bei mir) für zwei Mahlzeiten und hat einiges an Eiweiß. :D
      Das war auch vor der OP fester Bestandteil meiner Ernährung. Gerade wenn man von der Arbeit nach Hause kommt und nicht groß kochen will, ist das ein super schnelles und leckeres Essen.

    • @Blutwaldfee, nicht mal Flohsamenschalen waren in den ersten 6 Wochen erlaubt. Hätten mir bestimmt das eine oder andere "Geschäft" erleichtert.

      Pascal, ich hatte nach ca. 2 Monaten auch mal Bock auf einen Döner: krosses Fladenbrot, knuspriges Kalbfleisch, Salat alles...?

      Nein - keine Tomate, aber mit Gurke, Eisberg, Rotkraut, Zwiebeln, Scharf und viel Soooooße. Ich denke mal meine Augen haben sogar geleuchtet, als er den zubereitet hat.

      Zuhause dann 2 mal abgebissen, gut gekaut - aber dennoch schon relativ schnell wieder rückwärts gegessen :kotz: und den "Rest" hat meine Frau am nächsten Tag gegessen. Sie hatte sich ja selbst einen gekauft, und sich wohl gedacht: lass den mal machen, er wird schon sehen wohin das führt :)

      Ich fand es übrigens auch mal Merkwürdig seinen neuen Magen einen Namen zu geben, aber meiner heißt mittlerweile Charl-Y.

      Wenn ich z.B. zu meiner Frau sage: Charly möchte heute kein Rührei - dann weiß sie schon bescheid, während sie mich nur noch von Hinten sieht - auf den Weg in die Keramik-Abteilung. Ist manchmal auch recht Lustig wenn wir über ihn reden... :yippieh:
      Vielleicht doch noch etwas warten...? :panik:

    • Ich gestehe, dass Döner im 19. Jahrhundert gewöhnungsbedürftig ausgesehen hat. Ich wußte auch nicht, dass Herr Doktor Döner, oder wie der Erfinder hieß, ein Kleid mit Turban getragen hat.
      War wohl ein gottverdammtes Genie sowas Leckeres zu erfinden. Somit steht ihm diese Exzentrik zu.

      Allein, wie hygienisch das aussieht, läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
      Naja.
      Gute alte Zeiten. Das war bevor das Chemie-Fleischgemisch aus Polen kam.
      Wie auch immer.

      Dennoch hielt ich diese Anfrage so kurz nach der OP für einen Scherz.
      Ist es offenbar nicht.
      Gut so.
      Lass es Dir schmecken und vergiss den Raki hinterher nicht um wenigstens ein bißchen Stilgetreu zu sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Isac ()