Kann man durch eine Magen Op sterben ?

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    • Ich bin bestimmt 10-12x operiert, im Dezember schon wieder. Jede OP birgt ein Risiko, ich persönlich könnte mir vorstellen, dass jahrelanges, schweres Übergewicht gefährlicher ist. Nicht sofort und unmittelbar, aber auf Dauer.
    • Die Wahrscheinlichkeit bei einer magenop auf dem Tisch zu bleiben ist um die 3 Prozent. Was dadurch begründet ist dass je höher der bmi umso poröser ist das lebergewebe und kann beim hochhalten reißen die Gefahr von Verletzungen der Venen und Arterien steigt aufgrund das mehr bauchfett die Sicht etwas einschränken kann genau so den Platz zum opperien. Des Weiteren ist kann die Beatmung Probleme machen. Wobei das Team welches operiert sämtliche Risiken und den Nutzen sehr genau gegenüber stellt. Liebe Grüße Anette
    • Maerchenmond schrieb:

      Diesem Satz bin ich in diesem Forum schon öfter über den Weg gelaufen "Wenn du in den Wald gehst..." oder ähnliches. Ich finde, das ist ein Totschlagargument (ungewolltes Wortspiel), das am Thema vorbei geht und die Angst eines Menschen vor einer möglichen Gefahr verharmlost und einen so richtig vor die Wand klatscht.
      Wenn man Fragen dazu hat, möchte man doch vernünftige Antworten bekommen und keine Phrasen, die man eh schon zig-fach gehört hat.
      Hey Marion @Maerchenmond … bin ich absolut bei dir. Wer derlei Antworten raushaut hat m.M nach entweder nichts Inhaltliches zu sagen oder keine Ahnung vom Thema. Aber Mitreden ist für Viele wie ein Zwang.

      Du hattest die Narkose angesprochen und vielleicht ist es interessant für dich, wie ich selbs5 Anfang Oktober das empfunden habe.
      Bereits die Vorbereitungsgespräche waren sehr fokussiert und kein bloßes Runterleiern von Phrasen, sondern ich wurde gut aufgeklärt, meine Fragen wurden alle beantwortet (z.B. wird die Narkose bei meinem Gewicht anders ablaufen als beim Durchschnitt) und ich ging auch deshalb relativ entspannt in die OP.

      Am OP-Tag selbst war das Narkoseteam mit die Ersten, die ich an diesem frühen Morgen sah und auch sie haben sich sehr gekümmert und waren sehr professionell. Und ebenfalls zu jeder Auskunft bereit. Da wir den gleichen Humor hatten, wurd‘s auch bissel derbe („lasst uns den ausbilden und einstellen, der passt klasse ins Team“) aber auch das nahm Nervosität.

      Mit dem Aufwachen habe ich mir ziemlich Zeit genommen, sagte man mir hinterher („Sacha, pennt der immer noch?“ … ich HAB DAS GEHÖRT, falls ihr hier mitlest) aber der Narkosearzt kam später nochmal hoch ins Zimmer und steckte mir, dass sie mir von dem guten Zeug gegeben haben und dass ich das hoffentlich zu schätzen wisse.

      Was ich damit sagen will … natürlich ist immer eine mindestens minimale Gefahr dabei, aber mach‘ dich nicht verrückt, denn jeder Beteiligte wird alles dran setzen, damit es auch bei dir glatt läuft. Denn keiner will Unglück erleben.

      LG
    • Ich glaube @Mario33, der Kernsatz ist der hier:

      Conclusion: Bariatric surgery is safe, with low reported perioperative mortality rates.“

      frei übersetzt „bariatrische Chirurgie ist sicher, bei einer berichteten geringen Sterblichkeitsrate rund um eine Operation“

      Im Text werden die Ergebnisse der referenzierten Studie nach den Operationsmethoden verglichen und die höchste Rate liegt dabei bei 0,08 Prozent, also deutlich unter einem Prozent (bei viertausenddreihundertirgendwas betrachteten Fällen).
    • An alle, die Angst vor der OP haben, hier ein zuversichtlicher Zuspruch. Quasi eine Durchhalteparole. Ein Lichtlein.
      Also :
      Schlimmer als jetzt kann es nicht werden.
      SOLLTE ich am OP Tisch den Löffel abgeben, habe ich ES endlich überstanden.
      SOLLTE ich die OP gut überstehen, wird endlich alles gut.

      Eine Win - win Situation, nennt man so etwas.

      Ps:Falls DAS als extrem Adipöser, der eine lebensrettende OP braucht, nicht zutrifft, ist der Leidensdruck noch nicht groß genug und eine OP zu überdenken.
    • @Isac , da stimme ich dir zu, @Kaname , dir ebenso.
      Und ich gehe noch auf den Satz ein „….eine OP ist etwas, das man selbst verursacht…“. Das Dicksein ist auch etwas, das wir Adipösen selbst herbeigeführt haben: Nahrung bis zum Anschlag, das ist Sterben auf Raten, wenn man nicht die Notbremse (OP) zieht. Die Ursachen dafür sind fast nie banal, aber das steht zur Genüge in anderen Threads.
      Ich bin da der Ansicht von @Kaname , dass riesengroße Ängste in Behandlung gehören. Was nützen wissenschaftliche Berechnungen und prozentuale Aussagen über Sterblichkeit bei bariatrischen OPs? Würde es bedeuten: ab 2 Todesfällen pro 1000 ist es mir zu riskant, ich bleibe lieber adipös!? Was bringt einem also diese Information?
      Ich verstehe den Nutzen nicht oder ich kann mich einfach nicht in so ein Denkmuster hineinversetzen. Entweder ich bleibe fett oder ich lasse mich operieren, weil ich es allein niemals schaffen werde, war mein Gedanke.
    • Ich vertraue auf Erfahrungswissen. Denn die Wissenschaft hat meinem Patienten, der zum Routinemäßigen Herzkatheter ist auch gesgat es passiert im Grunde nichts. Es ist das erste und letzte Mal, dass ich in meiner Krankenpflegekrarriere einem Patienten gesagt habe packen Sie ihren PC doch weg, da können Sie gleich auch noch dran arbeiten.

      Der Patient ist derjenige in der Statistik gewesen der nicht wieder gekommen ist, sondern auf dem Tisch geblieben ist.

      Statistik ist immer schön und ja ich selber liebe auch die Wissenschaft, sonst würde ich nicht neben meinem Beruf auch noch Gesundheitswissenschaften studieren, mittlerweile in einem fast abgeschlossenen Master. Aber auch wer sich mit der Wissenschaft befasst wird gerade da lernen, dass es da unterschiedliche Philosophien gibt. Und eine davon kann eben auch das sein, was tina gesagt hat ubd was ich ganz pragmatisch sage. Jede wisschebfatliche Arbeit ist nicht nur eine statistische Zahl sondern geprägt von der Philosophie des Auswertenden und Beschreibenden.

      Das war jetzt viel geschwafel für kurz um es gibt hier kein richtig oder falsch sondern nur eine andere Sichtweise/Philosophie auf das selbe Problem.