Kann man durch eine Magen Op sterben ?

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    • @noiresavage
      um auf deine Ausgangsfrage zu kommen.
      Es ist wichtig, das man regelmässig seine Blutwerte kontrollieren lässt und dann in Absprache mit dem Arzt entsprechend die Nährwerte ausgleicht.
      Ich ernähre mich bunt und mit viel selbstgekochtem und vor allem auch saisonalen, so das es zumindest noch weitestgehend die meisten Nährstoffe enthält.
      Ich meide zuviel unnütze Füllstoffe in fertigen Lebensmitteln (Zuckerzusatz, Farbstoffe, extra Proteine die künstlich hergestellt wurden, Glutamat, Hefeextrakte .... da gibt es noch unendlich viele mehr davon).
      Bei mir persönlich triggern solche Ersatzstoffe zum Beispiel die Gier und machen schneller Hunger. Das ist individuell, aber ich habe das in den letzten Jahren bei mir so bemerkt.
      Um eben das zu meiden, koche ich selbst und ohne fertige Soßen und anderen Suppen- oder Gratinpulver. Wir salzen hier weniger, nicht wenig. Aber uns ist vieles außer Haus (auch bei meiner Familie zum Beispiel) inzwischen
      viel zu salzig geworden. Nebeneffekt, wenn man das Gemüse ungewürzt direkt aus dem Dampfgarer isst.
      Ach ja, wir haben uns eine gesunde Kochweise angewöhnt.
      Sehr wenig aus der Pfanne im schwimmenden Fett ausgebraten, Friteusse haben wir nicht, dafür eine Heissluftfriteusse die wir ohne Fett betreiben. Viel aus dem Dampfgarer oder Eintöpfe, das spart Fett.

      Ebenso habe ich viel Alltagsbewegung und Wochenendbewegung im Leben.

      Ich hoffe für mich, wenn ich auf eine ausgewogene Ernährung achte, mich ausreichend Bewege und mein Blutwerte regelmässig kontrollieren und entsprechend ausgleichen lasse, das ich mir dann sagen kann
      ich habe mein Bestes für mich gegeben.

      Du wirst jetzt leichter, deine Gelenke werden entlastet, dein Blutkreislauf muss weniger ins Herz pumpen .... da passiert soviel positives.

      Umgehe deine Trigger, wenn es dir möglich ist und lerne auf deine Körpersprache zu achten. Ich bekomme bei einer Kombi von Fett und Kohlensäure Sodbrennen, also meide ich das. Hat gedauert, bis
      ich dem auf die Schliche gekommen bin, den grundsätzlich vertrage ich Beides gut. Aber ab einem bestimmten Level rebelliert mein Magen. Ich kenne die Vorzeichen inzwischen gut und komme vorher
      ins Handeln, so das ich nur noch seltenst Sodbrennen habe.

      Mit der Zeit, wenn du dafür offen bist, wirst du das auch alles merken und entsprechend handeln können. <3
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Vielen lieben Dank für deine ausführliche und nette Antwort.
      GENAUSO stelle ich es mir auch vor und genauso handhabe ich es auch momentan und alles läuft super.

      Dieses Thema mit Tod durch so eine Op ist eine Emotionale Sache. Rational weiß ich, dass es, wenn alles soweit in Ordnung ist es nicht passiert, dass man stirbt. Aber vielleicht kennt der ein oder andere diese Angst von anderen Dingen im Kopf. Es spielt sich hauptsächlich in meinem Kopf ab und nicht in meinem Bewusstsein.
      Ich bin ein junger und gesunder Mensch, ich werde schon nicht sterben, wenn alles gut ist und mein Körper mir nichts anderes signalisiert.

      Trotzdem mache ich das nichts extra, es hat mich belastet und ich musste diese Frage im allgemeinen einfach mal loswerden. Ich hatte mir allerdings genau solche sachlichen und netten Antworten gewünscht, wie Du sie abgegeben hast. Das hat auch nichts mit “Honig ums Maul schmieren” zu tun sondern mit Empathie und einer gewissen Freundlichkeit.

      Vielen lieben Dank also ❤️
    • Hallo Noiresavage,

      deine Frage hat sicherlich ihre Berechtigung. Natürlich ließe sie sich lapidar beantworten mit: "Klar doch jedoch man kann auch ohne Magen - OP sterben". Es sind einige, bei denen sich Komplikationen eingestellt haben und daran verstorben sind. Gottseidank sind das Einzelfälle, wo wahrscheinlich schon vor der OP anderweitige Beschwerden vorhanden waren. Generell würde ich behaupten, dass nicht unbedingt eine Magen - OP der hauptsächliche Grund war. Vielmehr verursachen bereits vorhandene Begleiterkrankungen ein erhöhtes Risiko.

      Letztendlich geht aus deinem letzten Post hervor, dass du Angst hast. Wovor lässt sich nur erahnen. Wenn wir vom Tod reden, beschäftigen wir uns auch mit dem eigenen Sterben, was ja ein vollkommen natürliches Ereignis ist. Ist kürzlich jemand aus deinem Familien- oder Freundeskreis verstorben, dass sich dir deine Frage auftut?
      Ich sage mal, dass wir vor dem Sterben keine Angst haben müssen. Seit mehr als 14 Jahren bin ich zertifizierter Sterbe- und Trauerbegleiter und du kannst mir glauben ich habe unzählige Menschen in den Tod begleitet. Für mich ist es keine Sensationslust, eher bin ich den Sterbenden dankbar, wenn ich bei ihrem letzten Atemzug dabei sein darf. Ich habe noch keinen Todeskampf erlebt, alles lief sehr friedvoll ab und hat auch meine Sichtweise zu meinem eigenen Tod sehr stark geprägt.

      Solltest du Fragen haben, die du hier nicht veröffentlichen magst, kannst du mich gern privat anschreiben. Heutzutage bilde ich auch Pflegende und Hinterbliebene aus um mit der Thematik "Tod" besser umzugehen.

      Liebe Grüße
      Man kann einen Menschen zum Wissen führen, aber man kann ihn nicht zum Denken bringen.
    • Hallo @noiresavage
      deine leichte Angst kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe seit meinem schweren Unfall öfters mal Panikattacken die aus dem Nichts kommen.
      Ich habe irgendwo mal gelessen, das ein Hormon der Nebennierenrinde außer Ruder läuft. Genau das sage ich dann laut vor mir her.
      "Ja, ja schon gut Nebenniere ..... aber ehrlich gesagt interessiert mich dein Aufstand gerade nicht" Das hilft einen Teil der Angst zu verarbeiten, weil mir
      dann klar wird, das sie rational unbegründet wird.

      Für den Rest oder für ganz schlimmer Panikattacken, die dann den kompletten Tag nachwirken (innere Unruhe, Aufgewühlt sein .... ) habe ich mich mit natürlichen Mitteln eingedeckt.
      Zum Glück helfen sie bei mir sehr gut. Für Akut habe ich Tropfen und für länger Dragees.

      Fühl dich mal unbekannter Weise umärmelt :knuddel:
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Hallo SstraightOn. Ich finde deine Einstellung echt klasse. Ich vermute mal das du bei irgendwelchen psychischen Attacken Rescue Bachblüten nimmst und durch deine Selbstsuggestion Schadensbegrenzug hervorrufst. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Aura Chirurgie.

      Liebe Grüße
      Man kann einen Menschen zum Wissen führen, aber man kann ihn nicht zum Denken bringen.
    • Hallo @Gerd

      bei den Tropfen greife ich zu Calmvalera und bei den Dragees (hat bei mir ein paar Tage gedauert, dann kam die Wirkung) fahre ich gut mit Passionsblume. Macht beides bei mir nicht müde, aber die Angstattacken sind deutlich schwächer.
      Des weiteren konfrontiere ich mich sehr bewusst mit dem Unfallort, weil ich da regelmässig putzen muss. Und ich habe den Übeltätet, die große Handwerkerbohrmaschine mehrmals in der Hand gehabt. Nur Bohren werde ich mit dem Riesending nicht mehr, da breche ich in Schweiß aus. Aber das muss ich auch gar nicht mehr.

      Ich muss aber auch sagen, nachdem bei mir keine AntiDepressiva helfen oder es verschlimmert haben, würde ich mir nur noch im absoluten Notfall für die Psyche Tabletten verschreiben lassen. Da müsste persönlich die Welt am untergehen sein.
      P.S. demnächst darf ich Probandin bei der ersten Wirbelsäulenaufrichtung meines Lebens sein. Bin gespannt wie ein Flitzebogen, die Dame ist ausgebildete Ergotherapeutin und begleitet mich nun seit einem Jahr bei meiner Finger-Ergotherapie.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • @noiresavage, hättest Du das gleich gesagt, hätte ich nicht so beleidigend reagiert.
      Ohne Zynismus und Sarkasmus (obwohl jede dieser Eigenschaften je 33% meiner Persönlichkeit ausmachen, natürlich auch in real) möchte ich mich in aller Form bei Dir entschuldigen.
      Ich weiß, was Angst bedeutet. Pure, schiere, Angst inkl. ausgeprägter Panikzustände. Glaube mir. Ich weiß das leider nur zu gut.

      Daher möchte ich Dich höflich ersuchen, die "Reset" Taste zu drücken, eine zweite Chance einzuräumen und meine wirklich aufrichtige Entschuldigung an zu nehmen.
    • @StraigthOn
      Hast du schonmal TRE (Trauma Releasing Exercises) oder neurogenes Zittern genannt, versucht? Hilft dem Körper, die Überlebensenergie abzubauen. Dann beruhigt sich auch die Nebennierenrinde wieder..
      LG
      [Blockierte Grafik: http://vave.com/src/16119.png]
      Beginn Eiweißphase BMI 45,4 - OP BMI 42,8 - 6 Monate post-OP BMI 30,2 - 12 Monate post-OP BMI 26,0

      Seit 18.01.2016 Normalgewicht :laola:
    • @Isac Ja, ich nehme deine Entschuldigung an. Ich bin kein böser Mensch und eigentlich denke ich, dass Du es auch nicht bist.
      Vielen lieben Dank auch an Dich, denn ich muss sagen, dass ich es trotzdem sehr stark finde, dass Du dich entschuldigen kannst und mich jetzt eventuell auch ein bisschen besser verstehen kannst.
      Hoffentlich ist jetzt die Sache erledigt, denn ich kann nichts für diese Gedanken oder diese Panik in diesen kurzen Momenten.
    • @Gerd Danke für deine lieben Worte.

      Ja tatsächlich, im September letzten Jahres mein Opa. Zwei Monate zuvor meine Oma.
      Allerdings weiß ich nicht, ob es etwas damit zu tun hat.
      Schon vor dieser OP hatte ich diese Panik bzw. mir könnte was zustoßen oder ich könnte sterben. Wie gesagt, rational weiß ich, dass es nicht einfach so passiert. Emotional ist es aber leider da.

      Vielleicht werde ich dir mal privat schreiben. Danke, für das Angebot :)
    • Vielen Dank. Wie gesagt bin ich in Augen anderer sicher ein egozentrischer, arroganter unangehmer Zeitgenosse. Das liegt daran, dass ich nur sehr schwer zwischen Verarschung und tatsächlichen Interesse meines Gegenüber unterscheiden kann. Ich meine, sei mal so lange Zeit fett wie ich es war, da wird dir deine gute Laune von der Gesellschaft aus dem Gemüt geprügelt.

      Ich weiß Deine Großzügigkeit zu schätzen und biete Dir gerne meine Hilfe an, was Angstbewältigung angeht.
      So long,
      Isac
    • Natürlich kann man an der Magen OP sterben. Es ist eine OP wie jede andere auch, mit gewissen Risiken.
      Man kann auch vom Bürgersteig stürzen und in einer Pfütze ertrinken

      Im Leben ist alles möglich. Da sollten Prioritäten gesetzt werden. Was will ich? Was kann ich? Was werde ich dafür tun?

      Wenn aber die eigene Fantasie Streiche spielt und die Angst vor allem Möglichen verstärkt wird, ist das schlimm. Dann sollte man sich Hilfe suchen.
      Bei vielen von uns Dicken ( auch nach meiner Abnahme zähle ich mich dazu) liegt auch gleichzeitig eine Angststörung vor.

      Ich habe mir die Angst davor, Angst zu haben angefressen.
      Startgewicht 132kg
      01.12.20 - 62kg
      25.04.22 - 78kg
      24.04.23 - 82kg
    • Ich finde die Frage berechtigt ubd sie zielt ja auf die Langzeitfolgen ab. Und da kann es ja sowohl somatische als auch psychische geben ubd durchaus auch an psychischen Langzeitfolgen einer Magenop kann man versterben, das ust z.B. der Fall wenn ein Suizid eben die Folge dieser Symptome ist, gerade wenn sich dann jemand z.B. auch keine Hilf holt oder auch einfach durchs Netz durchrutscht. Ebenso wurden ja hier scjon Mangelerscheinungen genannt oder andere Langzeitkomplikationen.

      Die Wahrscheinlichkeit ist gegenüber all denen, wo die OP keine Ursächlichkeit mit dem Todesgrund hat deutlich geringer. Soll heißen, es ist wesentlich wahrscheinlicher an was anderem zu versterben als an den OP Folgen oder LangzeitOpfolgen.
    • Ehrlich gesagt habe ich mich Jahrelang gescheut diesen Schritt (OP) zu gehen, weil ich irgendwo gehört hatte, dass die Sterblichkeit nach einer bariatrischen OP im ersten Lebensjahr sehr hoch sein soll (fragt mich nicht nach Prozenten, habe Dyskalkulie, links rein, rechts raus XD).

      Daher hatte ich davor immer große Angst. Mittlerweile habe ich aber irgendwo gelesen, dass die Chance, an der OP bzw. innerhalb der ersten 5 Jahre zu sterben im niedrigen einstelligen Bereich liegt. - Das kann vielleicht auch daran liegen, dass mittlerweile 20 Jahre vergangen sind ;)
      Ich glaube, allerdings, dass das höchste Risiko die Narkose selbst ist, und stark vom Ausgangsgewicht und den Vorerkrankungen abhängig ist.
      Was diese 5 Jahre angeht, geht die Vermutung in die gleiche Richtung (Vorerkrankung).

      Worüber ich mir im Moment Sorgen mache ist, ob ich es schaffe, genügten Nahrung und Supplemente, sowie Wasser zu mir zu nehmen, um keine Schäden zu verursachen und gleichzeitig abzunehmen und es zu halten. Da bin ich echt auf das MMK gespannt und was man uns dort beibringt. Zumal ich ja keine richtige Beratung im AZ hatte.
      Eine gute Freundin von mir ist vor 8 Jahren operiert worden. Ich vergesse allerdings immer, was sie hat machen lassen. Ich glaube, SM. Sie führte jahrelang eine SHG, dort habe ich sie auch kennen gelernt. Sie war ganz überrascht, als ich sie zur Sterblichkeit befragt habe und meinte auch nur, die normalen OP-Risiken.
      Ich bin froh, dass ich sie kenne, da sie mir schon angeboten hat, mir nach der OP zu helfen, mich in den neuen Alltag einzufinden.

      Viele Grüße
      Marion
    • Tja…was soll man dazu sagen? Du kannst im Wald spazieren, dir fällt ein Ast auf den Kopf- Zack! tot. Wenn du weiterhin adipös bleibst, ist deine Chance zu sterben nicht viel höher? Du Diabetes, Organversagen…
    • Diesem Satz bin ich in diesem Forum schon öfter über den Weg gelaufen "Wenn du in den Wald gehst..." oder ähnliches. Ich finde, das ist ein Totschlagargument (ungewolltes Wortspiel), das am Thema vorbei geht und die Angst eines Menschen vor einer möglichen Gefahr verharmlost und einen so richtig vor die Wand klatscht.
      Wenn man Fragen dazu hat, möchte man doch vernünftige Antworten bekommen und keine Phrasen, die man eh schon zig-fach gehört hat.

      Natürlich ist das richtig, ich kann mich auch verschlucken, ausrutschen, mittlerweile erdolcht oder erschossen werden, mit dem Auto verunglücken, von einem Auto erfasst werden usw. usf. Aber das sind Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, weil ich sie nicht absichtlich iniziiert habe, außer ich habe einen Todeswunsch, aber dann erübrigt sich mein OP-Gesuch ja sowieso...

      Für die OP entscheidet man sich bewusst, das ist ein himmelweiter Unterschied. Und - noch - bin zumindest ich, ohne krasse Vorerkrankungen.

      Vor 20 Jahren (von denen ich oben sprach) wog ich auch "nur" 80 Kilo, was für mich den Risiko/Nutzen Faktor deutlich gegen die OP auspendeln hat lassen.
      Da ich mich mittlerweile dafür entschieden habe, habe ich diese Angst überwunden.

      Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich die im Ursprungsthreat geäußerte Angst sehr gut nachvollziehen kann. Obwohl ich mich wohl auch schon im Vorfeld sehr eingehend mit dem Thema befasst hätte, bevor ich mich dann tatsächlich zu dem Schritt entschließe.

      Ich nehme mir dafür die MMK-Zeit als Lernphase, da ich ja nicht aufgeklärt/beraten wurde. Am Ende dieser Zeit kann ich immer noch sagen, ob ich das durchziehen möchte, oder nicht. Bis dahin lasse ich mich rund herum informieren.

      Damit das nicht zu einem "Ich fühle mich angegriffen-Threat 2.0" wird. Ich möchte niemanden angreifen und entschuldige mich, falls das dennoch so rübergekommen sein sollte. Dennoch möchte ich für einen höflichen/sinnvollen Umgang miteinander die Werbetrommel rühren.

      Viele Grüße
      Marion