Angst vor der OP und wie seid ihr damit umgegangen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Ich lag am OP Tisch und hatte Angst.
      Nicht einfach Angst. Echte Todesangst. Existenzielle, Philosophiesch und Naturwissenschaftliche Todesangst.
      So fühlt wohl ein zum Tode verurteilter, human Getöterer, durch die Giftspritze, im Heiligen Amerika.

      Doch dann kam die Erleuchtung :
      Wache ich nicht mehr auf, habe ich mein elendes Dasein als Fettmonster hinter mir.
      Wache ich auf- habe ich es auch hinter mir.
      Quasi eine win win Situation.

      Somit : keine Angst vor der OP.
    • Also bei mir war es echt komisch. Bei den bisherigen OPs, die ich hatte... und das waren nicht wenige (Schilddrüse, Mandeln, Sehnenscheide am Handgelenk, Schiel-OP am Auge, 3 Ausschabungen, Brustkrebs, gebrochener Fuß) hatte ich immer so viel Angst, dass sie mich mit heftigem Schüttelfrost in den OP gefahren haben. Mit haben die Zähne geklappert und ich hab vorher schon nächtelang kaum geschlafen.

      Diesmal war es ganz anders. Ich war neugierig, hab alles genau angeschaut, registriert, mir gemerkt, war mit allen Sinnen konzentriert, hatte nur wenig Angst und war einfach nur neugierig auf mein "neues Leben".

      Leider kann ich euch nicht sagen, wieso das so war. Aber Operationen haben plötzlich ihren Schrecken verloren mit dieser OP. Ich wünschte, ich könnte euch sagen, wie ich das gemacht habe. Denn es war dann auch wirklich ein ganz anderes Gefühl, in den OP zu fahren. Es war interessant und aufregend... und als ich von der Narkose aufgewacht bin und habe den Pfleger gesehen, der gerade das Nachbarbett frisch bezogen hat, da habe ich ihn gefragt, ob ich ihm helfen kann, was einen Lachkrampf seinerseits ausgelöst hat. Gut, ich habe später erst gemerkt, wie schwach ich war. Aber dennoch habe ich alles ganz interessiert aufgenommen. Gelauscht, geguckt...

      Ich wünsche jeden, mit so wenig Angst wie möglich in die Operation zu gehen, denn ich kenne jetzt den Unterschied...
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17
    • Danke für die guten Wünsche
      Mein Problem liegt anders herum ..ich hatte noch nie eine große OP
      Bei für mich fremden Situationen sagt mein Freundeskreis immer ich hätte wieder den Schalter umgelegt und quatsche und quatsche ...
    • Hallo,

      Ich hab noch 4 Wochen bis zur OP, Angst vor der OP hab ich auch immer. :krank4:


      Aber wenn man dann nach der OP im Aufwachraum liegt freut man sich wie doof Ja :party: Die OP ist geschafft jetzt darf alles in Ruhe heilen :bett:

      Die Angst besiegen lohnt sich, mir hat vor den OPs geholfen sich selbst sagen das man die OP schafft :tatschel:
    • Es gibt doch dieses Sch..-egal-Zeug Dormicum. Vielleicht geben sie dir das vorher.
      Bei mir ist es wie bei Heike. Ich hatte etliche OPs und hatte noch nie Angst. Vermutlich ist Autofahren gefährlicher als so eine OP. Das ist doch Routine, so wie für uns Kaffeekochen :D . Warum solltest du kneifen? Es gibt viel schlimmere Dinge, vor denen du Angst haben könntest. Z.B. Unbeweglichkeit, Herzversagen oder schwere Diabetes. Wenn du jung bist vielleicht ungewollte Kinderlosigkeit.
      Ich wurde genau an meinem Geburtstag operiert und auf dem OP -Tisch wurde mir ein Ständchen gesungen :D , das war toll! Man sagte mir, dass es nun leider mit der fetten Geburtstagstorte nichts wird, aber dass sie dafür vielleicht beim Operieren rote Nasen aufsetzen.
      Also wie gesagt: Risiken gibts immer. Aber das ganze Leben ist ein Risiko. Also Versuch es umzudrehen und die Angstenergie umzuwandeln in Vorfreude.
    • Also meine einzige OP war bislang die Mandelentfernung vor ein paar Jahren und obwohl Ende 20 zu dem Zeitpunkt, war ich doch recht froh meine Ma an meiner Seite zu haben vor der OP und auch hinterher auf dem Zimmer wieder.

      Im OP-Vorraum angekommen war ich ratzfatz weg… hätte nie gedacht, wie schnell so eine Narkose wirkt.
      Und hinterher war man lange drömelig…

      Letztendlich geht es echt fix für einen selbst ^^
      ________________________________________________________________________

      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Ich war ganz schlimm, gaaaanz schlimm in der Zeit vor der OP. Ich habe alle um mich herum wahnsinnig gemacht, inklusive das Forum hier.

      Ich hatte, wie Isac, echte Todesangst. Ich denke, das liegt an einer Not OP in einer lebensbedrohlichen Situation für mich. Das hat wohl ein Trauma ausgelöst, was ich allerdings nie aufgearbeitet habe, weil mir nicht bewusst war, das da ein Trauma entstanden ist, weil man ja nicht ständig operiert wird .

      Ich habe noch auf dem OP Tisch geweint. Natürlich habe ich im Vorfeld versucht Dinge, die mir die Situation vereinfachen vorzubereiten: Lieblingsmusik zusammengestellt, Entspannungsübungen gemacht, Stressball eingepackt etc.
      Hat mir leider alles nichts geholfen.
      Scheißegalpillen gibt es in der Klinik in der ich operiert wurde vorher nicht. Dafür ist das Aufwachen dann aber auch super.
      Da habe ich sowieso immer den Vorteil, das ich topfit bin, sobald ich wieder wach bin. Nichts mit Restmüdigkeit oder so...

      Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für Deine OP, auf das Du der Anst die Stirn bieten kannst!!! Es ist es wert!