Dummheiten

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    • Ich habe auch alles was es gibt ausprobiert.
      Ca 1966 habe ich angefangen, mit 0 Diät, wie Ernährung ging, hatte man sehr wenig Ahnung.

      Ich habe stundenlang in der Badewanne gelegen, weil ich ein Mittel gekauft habe was durch Baden die Fettpolster schwinden lässt.
      Einen Anzug, den man nachts tragen soll durch das schwitzen verschwinden die Pfunde.

      Jede Diät die ich gelesen oder gehört habe. Spritzen, Pillen usw. Manchmal klappte es gut aber leider nie für lange.

      Den meisten Erfolg hatte ich wenn ich alles aufgeschrieben habe was ich aß, so bemerkte ich erst was ich alles gegessen hatte, dachte war ja nicht viel so über den Tag.

      Meistens wenn ich dann doch wieder zunahm habe ich wieder gegessen bis zur nächsten Diät.
    • Circle in the sand schrieb:

      Was habt ihr alles versucht um abzunehmen?
      Ich habe schon Selbsthypnose probiert, die kostet wenigstens nichts.

      Shakes halte ich wie alle Diäten für Unsinn, reine Geldmacherei.

      Xenical hatte ich vor Jahren mal versucht, hat auch nichts gebracht.

      Aktuell mache ich einen Fastentag pro Woche, ob das eine Dummheit ist, weiß ich noch nicht.

      Circle in the sand schrieb:

      Glaubt ihr das wir mit der Adipositas verdammt sind immer wieder zuzunehmen?
      Das Gewicht ist Schicksal, das denke ich schon. Wir sind nicht schuld daran, der Körper ist bei dicken Menschen genetisch so angelegt, und solange es ständig verfügbare Nahrung gibt, die auch oft noch fett- und kohlehydratreich ist, wird ein so veranlagter Körper dick sein. Lediglich eine von außen auferlegte Hungersnot könnte das ändern, oder eben irgendeine wirksame Behandlung. Wir können das Ausmaß des Übergewichts ein Stück weit beeinflussen, wir können uns um einen möglichst gesunden Lebensstil bemühen, aber mehr nicht. Es ist ja nicht nur so, dass Menschen Kalorien unterschiedlich verwerten, auch das Hungergefühl ist unterschiedlich, oder wie gut wir uns selbst steuern können (z.B. Impulskontrolle). Lebenserfahrungen und erlernte Verhaltensweisen oder Krankheiten, die man im Lauf des Lebens erwirbt, tragen dann auch noch ihren Teil bei. Oder im Einzelfall Medikamente. Darüber hinaus erhält sich das Übergewicht selbst aufrecht, wenn es einmal da ist.
      Also nix mit Schweinehund und Faulheit oder Maßlosigkeit und dergleichen. Viele Schlanke leben nicht besser als viele Dicke, sie essen Pizza und Schokolade und gehen auch nicht alle freiwillig Joggen (manche natürlich schon, aber es gibt ja auch Dicke, die gern Sport machen). Solche Schlanke werden nur von allem, was sie tun, nicht dick.
      Es gab schon mal eine Studie, die rausgefunden hat, dass es Leute gibt, die selbst bei 6000 Kalorien am Tag so gut wie nichts zunehmen, auch ohne Sport. Ihr Körper passt sich an die hohe Kalorienmenge an und produziert einfach mehr Wärme, statt Fett einzulagern.
      Sich selbst ein schlechtes Gewissen machen und sich abwerten ist auf jeden Fall auch eine Dummheit, die selten beim Abnehmen hilft. :positiv:

      Es gibt aber eine Menge Leute, die Geld damit verdienen, den Leuten einzureden, dass sie unbedingt irgendwelche Produkte brauchen (Shakes, Pillen, Bücher, Kurse), um nicht zuzunehmen, oder um abzunehmen, dabei würden die Schlanken auch ohne diese Produkte nicht zunehmen, und die Dicken werden mit diesen Produkten nicht abnehmen.

      Zum Nachlesen:
      scinexx.de/news/medizin/wer-dick-ist-bleibt-es-meist/
      scinexx.de/news/medizin/neuron…es-jojo-effekts-entdeckt/

      focus.de/gesundheit/ernaehrung…od-studie_id_1777955.html
    • Ich denke nicht, dass zwangsläufig alle Adipösen das Dicken-Gen haben. Sonst würden schlanke Kinder doch auch schlanke Erwachsene werden. Ich war ein schlankes Kind und wurde erst viel später fett (mit Anfang/Mitte 30). Bin ich also gar nicht adipös? Laut dem damaligen BMI vor der OP schon. Nur war ich ja früher mal schlank.
      Dann gibt es Eltern, deren Kinder sind schon als Kleinkinder Moppel. Ich kenne 2 oder 3 Familien mit dicken Eltern und dicken Kindern. Wenn man sich mit ihnen trifft, ist immer Essen das Hauptthema, nicht irgendeine Veranstaltung oder ein Besuch. Wenn ich sehe, welche Mengen ungesunder Nahrungsmiztel da vernichtet werden ;( !
      Ein großer Faktor ist die Erziehung und die Vorbildfunktion der Eltern.
      Wenn wir mit den Wohngruppenkindern Ausflüge machen, hat jeder seine Wasserflasche dabei. Zu Essen nehmen wir geschnippelte Gurken, Möhren, Paprika mit, Brötchen oder Laugenbrezeln, Äpfel, Bananen und Weintrauben. Aber auch für jeden 1 Knoppers und Würstchen oder Minifrikadellen und Käsewürfel.
      Die andere Familie: Würstchen, Croissants, Schokolade, Mlnikuchen, Weingummi, Frikadellen, Waffeln, Kekse. Und dazu Diese Safttüten mit Zuckerwasser . Die Eltern haben es in der Hand.
    • Ich habe auch alles durch.

      das beste heute waren WW und eine Arte Tassendiät wo man alles in Tassen auf den Teller gekippt hat um die Menge zu bestimmen.
      Das war alltagstauglich.

      Ansonsten jegliche Formuladiäten, wobei Almased einen Würgereiz verursacht hat.
      Morgens ein Ei und einen Apfel, Mittags und Abends ebenfalls ging nur 3 Tage dann war Schluss.

      Abnehmpillen aller Art die absolut nichts gebracht haben ausser Kosten.

      Und dann diese 400kcal Diät mit Homöopathischen Spritzen und Wiegen im ärztlich angehauchter Praxis. Schön immer Finger hoch wenn man nicht abgenommen hat. Aber man hatte ein 3 Monats Abo am Bein. Sauteuer wars, Gespart hat man nur an den Lebensmitteln die man nicht essen durfte.

      Und dann hatte mich eine Kollegin fast soweit die HCG Kur mitzumachen. Aber dem Internet seit Dank...Das habe ich mir nicht
      mehr angetan.
    • Mit der HCG Kur habe ich am besten abgenommen (Sanguinum Kur) . Einmal bei einer Heilpraktikerin, das war sauteuer und mit Spritzen, da habe ich 18 kg verloren. Einmal mit HCG als Globuli und Ernährungsplan laut Buch, damit hatte ich 20 kg verloren.
      Aber wie so oft im Leben bin ich nicht drangeblieben und hatte alles wieder zugenommen.
    • ich hatte von Februar bis September mit Intervallfasten an die 20 Kg runtergeholt. 16:00 Uhr das letzte Futter des Tages und frühestens um 8:00 morgens wieder was. Hast nach ein paar Tagen Gewöhnung ganz gut geklappt und zumindest für einige Monate ließ es sich gut durchhalten.
      Wenn man das, was man ist dann auch noch mit Gemüse, Vollkorn, Fisch, Geflügel einigermaßen gestaltet, kann man echt was erreichen, ohne zu hungern.

      Weil‘s oben mal geschrieben wurde … wir wissen alle, dass das genetische Vermächtnis eine Rolle spielt, aber Schicksal ist zumindest für mich daran gar nichts. Ich wurde als Kind gefüttert und gepäppelt, was weniger Schicksal als vielmehr „es gut meinende“ Verwandtschaft war.

      Meine inzwischen erwachsenen Söhne sind beide schlank, machen Sport und ernähren sich gesund. Und sie haben aus meinen Fehlern gelernt.
    • tina0403 schrieb:

      Sonst würden schlanke Kinder doch auch schlanke Erwachsene werden.
      Nein, es kann ja sein, dass sich die Gene als Kind noch nicht so stark ausgewirkt haben, weil man als Kind aktiver ist und auch viel von den Eltern gesteuert wird, und später als Erwachsene ändert sich das, und dann wirken sich die Gene aus. Der Anteil an Genetik wird aktuell auf 70% geschätzt, also sehr hoch.

      Bei allen Menschen mit Veranlagung zum Dicksein wirkt sich diese Veranlagung ja erst unter bestimmten Lebensbedingungen aus. In Äthiopien bei Hungersnot ist keiner dick.

      Das Ding ist nur, dass man das selbst nicht in der Hand hat. Es funktioniert eben gerade NICHT, auf Dauer weniger Kalorien zu essen als das, was einem Körper und Gehirn signalisieren, solange die Nahrungsmittel verfügbar sind. Das kann man alles eine Weile machen, aber nicht auf Dauer. Die Operation kann dazu verhelfen, dass es eine Weile länger funktioniert, aber selbst mit OP nehmen später einige wieder zu. Und das hat m.E. nichts mit Schwäche zu tun, sondern vermutlich mit einem Zusammenspiel vieler Faktoren in den Lebensumständen und mit körperlichen Abläufen.

      Deshalb nochmal reinkopiert von den oben geposteten Links zwei Ausschnitte:

      "Alison Fildes vom King’s College London und ihre Kollegen wollten es genauer wissen und haben untersucht, wie hoch der Anteil von Übergewichtigen in einer durchschnittlichen Bevölkerung ist, die tatsächlich dauerhaft an Gewicht verlieren. Sie werteten dafür die medizinischen Daten von knapp 176.000 übergewichtigen britischen Frauen und Männern im Zeitraum von 2004 bis 2014 aus. Dabei verfolgten sie, wie viele von diesen Teilnehmern es schafften, ihr Gewicht um fünf Prozent oder aber bis auf das Normalgewicht herunterzubringen.

      78 Prozent Rückfallquote nach fünf Jahren

      Das Ergebnis ist wenig ermutigend: Bei den übergewichtigen Frauen erreichte nur eine von 124 das Normalgewicht, bei den fettleibigen sogar nur eine von 677. Für die Männer lag die Wahrscheinlichkeit noch niedriger, erfolgreich abzunehmen: Bei den normal Übergewichtigen schaffte nur einer von 210, bei Fettleibigen mit einem Bodymass-Index über 40 einer von 1.290, wie die Forscher feststellten.
      Und selbst bei denjenigen, die zunächst erfolgreich abgenommen hatten, schlug häufig der gefürchtete Jojo-Effekt zu: Bei mehr als einem Drittel beobachteten die Forscher die dafür typischen Gewichtsschwankungen. Und auch die Rückfallquote war erheblich: „Unter den Teilnehmern, die fünf Prozent an Gewicht verloren hatten, nahmen 53 Prozent dies und mehr wieder zu, nach fünf Jahren waren es bereits 78 Prozent“, so Fildes und ihre Kollegen." [Anmerkung von mir: man hätte noch länger als 5 Jahre beobachten sollen, dann wäre die Quote vermutlich bei 99%]

      "Nach Ansicht von Grzelka und ihren Kollegen sprechen diese Ergebnisse dafür, dass eine Diät länger anhaltende Veränderungen im Gehirn verursacht. Die Nervenleitungen, die die Hunger-Neuronen anregen, werden demnach durch die verringerte Nahrungszufuhr gewissermaßen umprogrammiert und stärker erregbar. Diese Veränderung sorgt dafür, dass der Hungerschaltkreis aktiver wird und auch nach Ende der Diät für mehr Appetit und Hunger verursacht." [das ist nur einer von mehreren Gründen, weshalb Diäten nicht funktionieren]


      Ja, vielleicht ist das entmutigend, es als Schicksal aufzufassen, aber es nimmt auch die sonst allgegenwärtigen Schuldgefühle und Selbstabwertungen weg oder schwächt sie, und das ist allemal begrüßenswert.
      Auch ein Schicksal kann man irgendwie bewältigen, es ist nur deutlich schwerer als wenn einem alles leicht gemacht wird.
    • Aber ich finde auch, dass man sich seinem Schicksal nicht beugen muss. Man kann erhobenen Hauptes auch kämpfen.
      Es ist wahrlich auch gegentisch bedingt. Ich habe Zwillinge. Die eine kommt nach meinem Mann, kann essen was sie will und ich schlank. Meine andere hat leider das Los meiner Gene gezogen. Sie hat von Natur aus schon einen kräftigeren Körperbau und bei ihr muss ich schon jetzt mit knapp 8 Jahren etwas gegensteuern. Es gibt keine Verbote und mit Sicherheit keine Diät. Aber wir kaufen gemeinsam gesunde Sachen ein und bereiten diese zu. Nicht verhindern kann ich den Konsum, der dennoch über die Schule kommt. Ich versuche sie vorsichtig zu sensibilisieren dafür.
      Ich hoffe ich bin ihr eine gute Unterstützung.
    • Stimme ich dir zu @happyroni, Schicksal ist so ein Begriff wie „keine Zeit haben“ oder „das Universum“, hinter welchem man sich immer wieder gut verstecken kann … mit der bloßen Aussage: Ich kann eigentlich nix dafür.

      Natürlich sind solche Zahlen entmutigend, aber ich sag‘s euch ganz ehrlich … jeder Prozentwert, der hier genannt wird an Menschen, die es nicht geschafft haben oder rückfällig wurden und der nicht bei 100% liegt, der benennt im Umkehrschluss auch eine Gruppe, die es geschafft hat. Und wenn 90% der Menschen, die Gewicht verloren haben wieder zunehmen, dann werde ich verdammtnochmal alles dransetzen, um unter den übrigen 10% zu sein.

      Schaffe ich das? Keine Ahnung, fragt mich in 5 Jahren danach. Aber „Schicksal“ ist garantiert kein Einflussfaktor für mich. Dazu habe ich als Dicker zu viel durchgemacht.

      Übrigens, zum Thema Statistik … Idealgewicht ist so ein Begriff, über den ich auch nur schmunzeln kann. Das läge bei mir bei 84 Kg. Sollte ich jemals unter 100 kommen, hätte ich mich quasi halbiert. Das reicht mir als Ziel aber sowas von aus ;)
    • Puh schwieriges Thema.
      Ich kann nicht behaupten, dass bei mir mein Gehirn vorgaukelt mehr Hunger zu haben, nur weil alle Lebensmittel da sind. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Ich habe eigentlich nur zu meinen Hauptmahlzeiten wirklich Hunger, meine beiden Snacks und die 3 Bullis esse/trinke ich nach der Uhr. Einfach weil mein Körper die Kalorien benötigt, da sich mein Gewicht nie eingependelt hat und bei normaler Kalorienzufuhr weiterhin nach unten tendiert.

      Aber mal zum Thema BMI mein Mann ist 194cm groß und wiegt 99kg laut BMI ist er Übergewichtig, laut BIA Messung hat er aber nur einen Körperfettanteil von 17%. Ist er dick nur weil der BMI das sagt? Ganz klar, Nein! Der BMI ist eine veraltete Zahl die vieles nicht miteinbezieht. Wenn man sich unbedingt einen Richtwert holen will sollte man eine BIA Messung machen.
      Bei mir ist es ähnlich. Ich wiege 55,2kg - laut BMI bin ich am unteren Ende des Normalgewichts. Laut BIA habe ich aber nur einen Körperfettanteil von 19% (laut der Abbildung fast ausschließlich an Brustkorb und Hüfte), gehe ich nach der BIA Messung fehlen mir rund 4kg Fettmasse um einen gesunden durchschnittlichen Körperfettanteil zu haben.

      Ich orientiere mich schon lange nicht mehr einzig am BMI. Ich benutze zusätzlich die BIA Messung (zur Körperanalyse) und Spirometrie (zur Grundumsatzmessung). Außerdem sollte man sich für eine dauerhafte Abnahme auch nicht mehr ausschließlich an den Kalorien aufhängen. Nährstoff- und Energiedichte spielen eine viel wichtigere Rolle.
    • Da ich recht jung bin hab ich nie für sachen wirklich geld ausgegeben. Also keine Hypnose oder sonstiges. Ich war mal in so nhn Programm für fette Kinder mit 12-13 das hat glaube ich aber such die kk übernommen aber geholfen hat das auch nicht. Hab zu dem Zeitpunkt paar kilos abgenommen und die waren nachher gabz schnell wieder drauf und die "leckeren" Rezepte ganz schnell vom Tisch als das vorbei war.

      Die einzige immer wieder kehrende Dummheit die ich gemacht hab war zu versuchen mich in die Magersucht zu treiben. Sprich hab mich in sogenannten "Pro Ana"-Foren herum getrieben, mir irgendwelche Kopfwäsche Videos von viel zu dünnen und untergewichtigen Mädchen angeschaut und mir eingeredet ich möchte auch so aussehen und alles über 500kcal pro Tag sei ein Weltuntergang.
      Das ging immer mal wieder so von meinem 13-16 Lebensjahr. Durch diese Aktionen bin ich erst so super dick geworden, denn nach meinem 18kg Abnehmerfolg hab ich mehr als das doppwlre zugenommen weil ich das Jahr danach mir immer nur dachte du hast dir ja so viel verboten blablabla. Beides schlimm.
      Mit 18 hab ich mich dann für die OP entschieden alles abgearbeitet und jetzt mit 19 bin ich seit 2 1/2 Monaten operiert und bin froh über diesen Schritt.
      Glaub nicht alles, was du denkst.
    • "Dummheiten" ist ein harter Ausdruck, würde ich sagen. Gescheiterte Versuche bei mir inkludieren die Weight Watchers (hab tatsächlich geschafft bei den WW zuzunehmen ;( ), so eine komische Diät die damals von D! Soost angeprangert wurde (hab da auch gut abgenommen, einfach 0 Zucker und KH, alles was irgendwie nach KH aussieht ist Feind usw.), mit der hab ich mich Mental komplett fertig gemacht und innerhalb kürzester Zeit alles wieder zugenommen (mit Zinsen) nachdem ich aufgehört habe.

      Hatte auch einige Reha-Aufenthalte, die von der Krankenkasse bezahlt wurden, wo ich in 3 Wochen 15 Kilo abgenommen habe mit einem Programm, das im Berufsleben halt einfach nicht umsetzbar ist (somit hat der Gewichtsverlust nach den 3 Wochen eben auch nicht lange gehalten)
    • Liebe Techno, reden wir mal über glückliches post OP Leben in 20 Jahren weiter.

      Ich war gerade auf einer Kur wo auch viele Bypässler usw. (als Selbstzahler fragt dich niemand, weshalb man zur Kur fährt) waren. Die meisten 15Jahre plus post OP.

      Was ich dort sah war nicht ganz so eitle Wonne. Aber es überraschte mich nicht wirklich, da ich mich seit Jahrzehnten mit dem Thema Adipositas OP befasse.
      Aber ich weiß, man befindet sich in einer Zwickmühle.
      Verscheißt man als Fettsack seine Jugend oder als ehemals Jungoperierter seine "besten Jahre"?
      Ich weiß nicht was besser ist.

      Ich weiß auch nicht, wie ich mich entschieden hätte, wenn Adipositas OPs in den späten 1980er Jahren, in meinem Idioten Land der Zwerge, ebenso salonfähig gewesen wären wie heute.

      Wie auch immer.
      Ist wohl so wie überall : egal wie man sich entscheidet ist es falsch und später ist man immer gscheiter.
    • Ich sehe es anders: wenn du mit 20 Jahren operiert bist, hast du die besten Chancen, dein Leben langfristig zu ändern. Du genießt im jungen Lebensalter ein schlankes, aktives Leben, bekommst vielleicht Kinder und wiederholst nicht die alten Fehler. Soweit der Idealfall.
      Wenn du in 20 Jahren eben an der gleichen Stelle bist, lässt du dich im schlimmsten Fall nochmal operieren. Das wäre nicht so fantastisch, aber es ist auf jeden Fall besser, als noch 20 oder 30 Jahre fett und fetter zu werden.
      In diesem Sinne: genieße dein Leben und mach was draus ^^
    • Ich habe einen Schlauchmagen und meine Portionen sind definitiv wieder größer geworden. Selbst wenn ich wieder zunehmen sollte oder auf mein Ausgangsgewicht zurückkehre hat nicht die Operation versagt sondern ich selber. Viele lassen sich nach einem ausgedehnten Schlauchmagen einen Bypass legen in der Hoffnung das der es schon richten wird. In meiner Selbsthilfegruppe sind viele ein zweites mal operiert und immer noch deutlich zu dick. Einfach weil sie ihre beschissene Ernährung von früher nicht aufgeben wollen oder können. Viele wissen das und andere wiederum sehen kein Fehlverhalten in ihrer Ernährung.
    • Falls Du eine Methode für einen "zweiten Chance" Bypass kennst, verehrte Tina, lass es uns, aber vor allem die Med. Unis wissen.

      Ich meinte mit schweren Problemen auch nicht eine erneute Zunahme sondern die gesamtgesundheitlichen Folgen einer Organverstümmelung von solch einem Ausmaß.
      Zb. Folgen des Nährstoffmangels(und nein. Auf Jahrzehnte kann niemand ausreichend supplementieren. Geschweige denn, wenn der Organismus im Wachstum unterbrochen wird. Ich meine den physischen Wachstum, nicht den geistigen. Der wurde bei manchen schon mit sechs beendet),Dauerdumpings,Sodbrennen, Geschwüre etc...

      Aber wie gesagt, möchte ich nicht behaupten, die Möglichkeit mit 20 nicht in Erwägung gezogen zu haben, sofern es sie gegeben hätte.