Lauft Ihr auch sehenden Auges in die Zunahme ?

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    • Grisu X schrieb:

      Ich weiß ja nicht, was dir gesagt wurde.
      Meinst Du Mich ? Mir wurde gar nichts gesagt und als ich vor dem Bypass 18 kg zugenommen hatte, war man nicht begeistert. Ich sehe das jetzt auch nicht als Statistik sondern ich esse über meinen Bedarf dummes Zeug und da darf ich mich über eine Gewichtszunahme nicht wundern. Ich will auf 70 kg zurück, dass wären dann 10 % mehr als nach der niedrigsten Abnahme.

      Alles anderen: Danke für das Feedback :hallo:
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Bei mir war das jahrzehntelang ganz schlimm mit den abendlichen Essattacken, hatte nicht umsonst BMI 40. Vor 2 Jahren las ich bei Instagram, dass für die betreffende Person eine "späte Hauptmahlzeit" zwecks Vermeidung der allabendlichen Fr.esskalationen der Gamechanger schlechthin gewesen sei. Weiterhin wurde der Podcast Abspecken kann jeder empfohlen. Dies machte mich derart neugierig, dass ich es ab Juni '21 umsetzte. Ich begann mit OMAD und konnte mich jeden Tag auf eine große leckere Abendmahlzeit freuen, was mich tatsächlich seitdem vor dem abendlichen Heißhunger bewahrt! Ich kann der Influencerin, die das damals geschrieben hat, nicht genug für ihre Worte danken, sie hat mir nach 40 dicken bzw. Jojo-Jahren ein neues Leben gebracht.
    • Ich sehe es genauso wie du, @Eule69. Wir sind gleich alt, magenoperiert und haben beide ein Brustproblem :/ . Aber genau wie du sehe ich es nicht als Ziel, NOCH mehr abzunehmen, auf vieles zu verzichten und Ideale anzustreben, die für mich mit 54 und als 5-fache Oma an Wert verloren haben. Was @Heike meint, ist aber wohl etwas anderes: wissentlich Völlerei betreiben und plötzlich merken, dass es in die falsche Richtung geht. Und dann kommt wieder eine Diät oder Ernährungsumstellung, um die Kurve zu kriegen. Es ist nicht immer leicht, alles im Auge zu behalten. Und die Frage ist auch: WO genau definiert jeder einzelne von uns sein absolutes Wohlfühlgewicht? Du weißt es ziemlich genau, @Grisu X und @Waterbottle auch. Meine Obergrenze sollen 60kg sein, unter 55 möchte ich auch nicht. Und dieses Gewicht muss in das Leben und in den Alltag passen. @Heike , du machst ja gern Krafttraining und Kurse und gehst gern tanzen. Jetzt warst du aus verschiedenen Gründen länger sportlich nicht aktiv. Sowas befeuert Essensgelüste. Es hat dir ja klar, dass viele Pizzen viele Kilos bringen- zum Glück. Ohne diese Erkenntnis wäre es dir egal. Sobald du wieder in Bewegung kommst, wird sich dein Grundumsatz erhöhen und es ist vielleicht sogar so, dass durch die Alltagsveränderung die Lust auf Kalorienbomben weniger wird. Wer weiß? :nix:
      Auf jeden Fall bist du bei weitem nicht die einzige, der so etwas passiert.
    • ich habe vom Tiefstgewicht 13 Kilo wieder zugenommen von denen 3 wieder weg sind. Ich weiß woran es liegt und habe dem einen Riegel vorgeschoben. Zum einen habe ich mich nicht im Griff gehabt, zum anderen kh gegessen die eben starke Schwankungen mit starkem Hunger in Kauf genommen habe und gegessen habe.
      Das habe ich beim letzten Termin im AZ thematisiert und wurde gelobt das ich mich reflektieren kann.
      Ziel ist es die 10 Kilo plus x wieder runter zu bekommen.
      Das geht eben nur wenn i g akzeptiere das Ketogen die einzige realistische Option für ein normales Leben ist.
    • Wow! Allen vielen Dank für die ausführlichen und ehrlichen Erfahrungsberichte! Ich finde es toll, dass nichts beschönigt, aber auch nicht schwarz gemalt wird. Als Frischoperierte weiß ich noch nicht, wie mein Weg verlaufen wird. Diesen positiv zu beeinflussen, habe ich ja selbst in der Hand. Daher werde ich in „diesem Stadium“ auch nicht mehr jammern, sondern optimistisch nach vorne schauen. Was in zwei Jahren ist, kann eh keiner vorhersehen. Nochmals danke!
      *************
      Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe …
    • *Heike* schrieb:

      Grisu X schrieb:

      Ich weiß ja nicht, was dir gesagt wurde.
      Meinst Du Mich ? Mir wurde gar nichts gesagt und als ich vor dem Bypass 18 kg zugenommen hatte, war man nicht begeistert. Ich sehe das jetzt auch nicht als Statistik sondern ich esse über meinen Bedarf dummes Zeug und da darf ich mich über eine Gewichtszunahme nicht wundern. Ich will auf 70 kg zurück, dass wären dann 10 % mehr als nach der niedrigsten Abnahme.
      Es ist sicher wie bei allen anderen Themen auch, es gibt unendlich viele Meinungen unter den Ärzten und die Informationen sind sehr unterschiedlich. Ohne zu wissen wie lange du dick warst usw. kann ich ja nur wiederholen, was mir gesagt wurde. Bei meiner Diät Karriere und in den Wechseljahren wurde mir eine Abnahme von 60 - 70 % des Übergewichts prognostiziert. Ich habe gut 90% geschafft.
      Damit waren sie sehr zufrieden und prognostizierten direkt die 5 kg Zunahme, die auch tatsächlich eingetroffen sind.

      Wenn du wieder Sport treibst und vielleicht zufriedener mit dir selbst bist, lassen die Essgelüste hoffentlich nach.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • @tina0403 und genau das ist doch Faktor X an der ganzen Sache.
      Man definiert für sich selbst ein Wohlfühlgewicht aber ob es mit dem Körper konform geht ist eine andere Sache.

      Vom Kopf her wäre ich lieber in dem BMI Bereich von @Eule69 - so zwischen 28 und 31 wären super - aber vom Körper her weiß ich mittlerweile, dass ich mich vermutlich ein Lebenlang mit einem niedrigen BMI rumschlagen werde - Prognose meiner AC ging dahingehend das ich mich nach den WHOs vielleicht bei 55-57kg einpendeln werde - was etwa 7kg mehr sind als zu meinen niedrigsten Zeiten nach der Op.
    • @tina0403

      Ich bin genau 50 Jahre alt :D . Bei der Op war ich 47.
      Ich verzichte nicht wirklich, wie ich im anderen Thread ja schrieb, ich könnte auch mit meinen Regeln alles essen, nur abgewandelt. Mache ich aber selten, weil a) zu viele kcal und b) liebe ich mein Essen so wie es ist. Und im Moment wiege ich keine 49, sondern 51 kg.
      Und das ist für mich eine echte Grenze, die 52 kg will ich nicht sehen. Aber nicht, weil ich unbedingt besonders dünn sein möchte, sondern ganz einfach weil ich nicht zunehme möchte. Das ist ein psychologisches Ding. Ich bin und bleibe stark eßsüchtig, das ist einfach so. Wenn ich also mehr als meine übliche Pendelei zunehme, dann kommt die Panik, diese Zunahme nicht wieder stoppen zu können, sondern weiter immer mal hier und da ein kg draufzupacken, einfach weil ich unglaublich gerne esse. Und eben süchtig bin. Ich kann mir da einfach nciht trauen, also lieber wehret den Anfängen.

      Jepp, der Hunger ist manchmal echt hart. Aber da muß ich dann manchmal auch durch. Denn 1,5 h nach dem Frühstück, was wirklich reichhaltig ist und ich danach auch wirklich gut satt bin, schon wieder Kohldampf haben ist ätzend. Dann schon wieder was essen geht einfach nicht. Dann würde ich zunehmen und dann Panik, s.o.
      Außerdem habe ich festgestellt, das mein Körper sich sehr schnell an Mahlzeiten und Essenszeiten gewöhnt. Würde ich ein paar Tage vormittags etwas essen, zack, würde er das dauerhaft mit Hunger einfordern.

      Ja, dieser Knast aus Regeln und Hunger und überhaupt ist manchmal anstrengend. Aber der Knast meines ehemals extrem dicken Körpers war für mich deutlich schlimmer! Also mach ich so weiter, so lange ich es hinbekomme.
    • Auch ich reihe mich ein und bin eine Betroffene, die aktuell sehenden Auges in die Zunahme rennt. Es macht mir riesengroßen Kummer und ich habe da aktuell keine Strategie. Der Kopf hat alles gnadenlos durchschaut und analysiert nur helfen tut mir dieses Köpfen nicht im geringsten. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, mein Kopf verhöhnt mich und mein dickes Problem...

      Danke für die Eröffnung des Threads und Eure Erfahrungen. Werde mir das Ganze heute Abend mal in Ruhe durchlesen und schauen, wie ihr euch da heraus kämpft.
    • Ich persönlich glaube mittlerweile, dass die Mechanismen und Regularien rund um Hunger und Sättigung bei vielen Menschen, die einmal längerfristig adipös waren einfach dauerhaft zerstört wurden, unabhängig davon ob man operiert ist oder nicht.

      Aber damit mag ich auch gandenlos daneben liegen. Vielleicht will ich auch damit unbewusst mein derzeitiges Versagen rechtfertigen, aber es ist einfach sooo verdammt hart ständig fokussiert am Ball zu bleiben und ehrlich gesagt merke ich auch, wie mein Körper nach einigen Jahren der sehr erfolgreichen Abnahme zurück steuern will und mir aktuell die Kräfte ausgehen in diesem ewigen Kampf.
    • Bei mir ist es im Laufe der Jahre so geworden, das ich Hunger nicht mehr ertrage. Im Oktober 22 hatte ich meine Revisions-OP zum Bypass und da habe ich nach Aufforderung eine Woche Nulldiät gehalten. Jetzt schaffe ich nicht mal einen Tag. Andererseits warum sollte einen der JoJo nicht nach einer OP heimsuchen.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Ich nehme seit meiner ersten Diät vor über 40 Jahren immer wieder "sehenden Auges" zu und naja... es passiert mir sogar jetzt, 3 Monate nach der OP.
      So habe ich mir das nicht vorgestellt... dass ich nach der OP den gleichen Kampf wie vor der OP ausfechten muss. Den Kampf gegen meine hungernde Seele, die seit Kleinkind-Tagen mit guten Essen getröstet wurde.

      Ich kann unglaublich viele eurer Berichte und Meinungen nachvollziehen und möchte noch einen Satz beisteuern, den mein Chirurg immer wieder sagt und auch veröffentlicht: Bei einer bariatrischen Operation wird man nicht vom Dicken zum Dünnen operiert, sondern zu einem "dünnen Dicken". Man bleibt immer ein "Dicker", auch wenn man dünn ist - und wird immer dagegen ankämofen müssen.

      Ich habe wissend genickt, als er es mir vor der OP gesagt hat. Aber ich wusste gar nix.
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17
    • @*Heike*

      Bei mir helfen Eier, einfach immer gekochte Eier da haben, gegen 20:00 Uhr ein gekochtes Ei essen, das macht satt bis Mitternacht.
      Höchstgewicht: 166kg
      Start des MMK: 164kg, BMI 50
      OP Gewicht: 154,1kg
      niedrigstes Gewicht nach OP: 105kg
      Gewicht nach 3 Jahren: 115kg
      Gewicht nach BDS+Bodylift+Lipo: 108kg
    • Ollibaer schrieb:

      @*Heike*

      Bei mir helfen Eier, einfach immer gekochte Eier da haben, gegen 20:00 Uhr ein gekochtes Ei essen, das macht satt bis Mitternacht.
      Danke. Ich habe immer hartgekochte Eier als Snack. Aber das sättigt mich nicht. Mir hilft ein belegtes Brot um 22:00 Uhr.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von *Heike* ()

    • Ich habe für mich entdeckt, dass mich Vollkorn-Knäckebrot am länsten satt hält, selbst wenn es "nur" zwei Scheiben mit ein bisschen Belag sind. Andere Sachen hingegen könne ich nachner halben Stunde direkt wieder essen :S
      Sleeve-Gastrektomie am 18.05.2022
      • Idealgewicht: 95 kg
      • Startgewicht OP: 188,4 kg
      • 01.11.2022 - 142,2 kg (1/2 Jahr)
      • 17.05.2023 - 130,04 kg (1 Jahr)
      • Aktuell (127,7 kg)