Abnehmklinik bzw Rehaklinik in Norddeutschland

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    • Abnehmklinik bzw Rehaklinik in Norddeutschland

      Da ich mich mit diesem Thema nicht auskenne, hoffe ich, dass ich hier Rat finde.
      Habe von einem tollen Projekt gehört, das ich sehr interessant finde.
      Leider ist das in Bayern und wir wohnen in Schleswig-Holstein.
      Es ist das Augustinum Adipositas Wohngruppenprojekt.

      Die Jugendlichen wohnen für einige Wochen in dem Zentrum und gehen auch dort zur Schule.

      Meine Tochter möchte abnehmen. Sie hätte wohl Lust dazu, sie ist 14 Jahre alt.

      Kennt jemand von euch ähnliche Rehaeinrichtungen weiter nördlich?
      Besuche könnten sich sonst schwer realisieren lassen.

      Hab schon gegoogelt, habe aber nichts gefunden.


      Hoffe auf euch.
    • Liebe Insa, ich habe deinen Thread zu deiner Tochter gelesen und jetzt die Frage zu Rehakliniken.
      Ich wurde mit 13 von meiner Mutter auch in eine Reha geschickt (auch wenn es offiziell als mein Wunsch verkauft wurde, da ich auch unglücklich mit dem Gewicht war). Geholfen hat es gar nichts, erst Abnahme dann Jojo und jahrelanges Gewichts Hoch und Runter.
      Was mir damals aber geholfen hätte, wären aufrichtiges Interesse, Zuhören bei meinen Problemen, Verständnis und vielleicht auch der regelmäßige Besuch bei einer Psychologin, da man - gerade in dem Alter - nicht alles mit den Eltern besprechen mag.
      Lieben Gruß und alles Gute für deine Tochter.
      Wichtig ist nicht was geschieht, sondern das, was DU daraus machst!
    • Ich war in der Klinik am Korso und ich bin vorher in sehr vielen Kliniken wegen meinem Gewicht gewesen und die einzige in der ich meine Essanfaelle in den Griff bekommen habe war die am Korso. Allerdings war ich bei den Erwachsenen und nicht bei den Jugendlichen. Liebe Grüße Anette
    • Hallo, Insa.
      Die Worte deiner Tochter:" möchte abnehmen, hätte auch Lust dazu..." Ganz so viel Ernst bei diesem Thema, scheint mir aber nicht vorhanden zu sein. Dieses Mal wäre es aber kein neuartiges Hobby; sehr, sehr anstrengend, mit Mühe und Verzicht verbunden, körperlicher Einsatz ist gefragt, gutes Zureden und Mithilfe der Eltern bedeutsam. Warum wird das Thema "Jungs" ausgeklammert?
      Möchte mit meinem Beitrag , niemanden auf die Füsse treten.
      Gruss Sigrid :positiv:
    • Das Thema „Jungs“ kannst du eh nicht ausklammern. Das ist einfach das Alter. Dann müsste sie schon ein ganz verrücktes Pferdemädchen werden.

      @insa Wie sieht es denn mit ihrem Freundeskreis aus? Meine Schwester z.B. tangiert auch zur Adipositas. Sie hat in der Ausbildung viele Leute ihren Alters kennengelernt und da kam für sie die Wende. Mit Bewegung und ich nenne es mal FDH hat sie 40 kg verloren. Wird wohl mit Scham und Zugehörigkeitsgefühl zu tun gehabt haben.
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      Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe …
    • Ich war damals, als ich in der 5. Klasse war für 6 Wochen in einer Abnehmklinik auf Borkum. Vor Ort nimmt man ab, aber was ist dann zuhause? Da muss man sich dann selbst um die Verpflegung wieder kümmern und bekommt es nicht vorgesetzt und die Sporteinheiten muss man auch selbst wollen und sich aufraffen. Solche Kuren und Kliniken finde ich immer etwas schwierig. Mir kommt das immer etwas rüber wie the biggest loser. Danach ist sie wahre Challenge und die verlieren die meisten.
    • @insa,
      ich würde das nur nach einen intensiven Besichtigung machen wollen.
      Ich selbst war zweimal in Kliniken - bei mir wegen Essstörung. Die andere Abteilung hatte die Jugendlichen und Erwachsenen zum Abnehmen.

      Da war einmal die Woche essen kochen angsagt, der Rest wurde vorgesetzt. Bei meinen beiden Kliniken (in Bayern übrigens - da ist defintiv nichts mehr Gold was auch nur im Ansatz glänzt) wurde
      viel mit Fertigsoßen, TK-Gemüsemischungen, Fertigdressings, Säften gearbeitet.

      Ich als Erwachsene, dachte ich hätte vieles Erfragt und war dann ziemlich perplex, als ich das Fertigessen vorgesetzt bekommen habe. :/ So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

      Ich würde auch erfragen wollen, ob es möglich ist, das in deinem Fall, die Eltern mal einen Urlaub dort mitverbringen und bei Teilen der Therapie mit dabei sind.
      Es gilt gemeinsam kochen, gemeinsam Sport und auch das Psychische zu ergründen. Es gilt gemeinsam Strategien für danach zu erarbeiten.
      Und ich würde auch Strategiestunden ohne Tochter wollen, damit ihr als Eltern wisst, was man tun kann, wenn ein Tief kommt.


      Den die wichtigeste Zeit ist nicht die in der Klinik - sondern die danach. Und da müssen alle an einen Strang ziehen wollen. Im Grunde genommen heißt es auch, das ihr zu Hause euer Leben mitumstellen dürft,
      sonst wird das nicht funktionieren. So ehrlich will ich hier schon sein. Ihr solltet euch zusätzlich also auch fragen, ob ihr als Eltern bereit dazu seit und eventuell auch die ein oder andere
      Frage so einer Klinik ehrlich beantworten wollt. Das kann weh tun, denn wenn man ehrlich wird, werden einige ungesunden Sachen aufgedeckt werden. ;(

      Ich will nicht abraten, sondern eher die Realtität nahbringen und das das ein Job für ALLE sein wird, der im Grunde genommen erst richtig Fahrt aufnimmt, wenn die Tochter wieder zu Hause ist.

      Ich wünsche euch auf alle Fälle viel Erfolg. Ansonsten gebe ich zu, weger der eigenen Erfahrung sehe ich das leider eher wie @happyroni
      Für die Zeit bist du in einer geschützen Blase, danach kommt die eigentliche lebenslange Challenge.
      Äh, das war ich nicht - diese komische Signatur
    • Hi Labella, das mit dem Jojo ist mir schon bewußt.

      Meine Tochter weiß, dass die eigentliche Arbeit erst nach so einer Kur anfängt.

      Im Sommer fährt sie 3 Wochen in ein Feriencamp in Österreich...zum Abnehmen.
      Sie freut sich darauf aber ich hab ihr schon gesagt, dass sie nach ihrer Rückkehr unbedingt 3 Tage die Woche Intervallfasten machen muss, sonst sind die Kilos nach 4 Wochen wieder drauf...
      Leicht wird das alles nicht.

      Aktuell machen wir als Familie eine Familientherapie, um sie zu unterstützen und unsere eigenen Fehler zu sehen...
    • Ich glaube, dass ihr gemeinsam eine Familientherapie besucht, ist das wichtigste. Denn wie man herausliest, sind es doch ein paar Baustellen mehr als „nur“ die Ernährung. Da halte ich mich dann auch lieber zurück und wünsche euch alles Gute!
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      Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe …