Im Moment frage ich mich schon, wieso mich auch da niemand darauf vorbereitet hat - ausser dieses Forum.
Ich hatte so derart viele Vorgespräche, da wurden immer wieder die gleichen Dinge erzählt. Dachte mir dann halt, die wollen auf Nummer sicher gehen und hab nie reklamiert. Lieber zu viele Infos als zu wenige.

Morgen bin ich seit drei Wochen operiert und habe gut abgenommen in den ersten zwei Wochen. Nur die letzten fünf Tage nahm ich 600 Gramm zu. Ist nicht viel, auch das ist mir klar. Aber; mich hat niemand darauf vorbereitet, in all diesen Vorgesprächen. Dabei wäre dies doch so wichtig? Mein Gedanke war; jetzt habe ich diese OP machen lassen und schaffe es auch so noch zuzunehmen, obwohl ich weniger esse als vorgeschrieben?

Heute Morgen rief ich meinen Arzt an, ziemlich verzweifelt und ratlos. Er beruhigte mich und meinte, dies sei normal nach der Operation wegen Wasser etc. Ich solle doch bis zum Termin bei ihm am 30.06 nicht mehr auf die Waage steigen. ( )

Natürlich bemerke ich das Wasser im Körper. Meine Beine, Hände etc. sind geschwollen. Aber dies war ja auch der Fall als ich schon mehrfach alleine Gewicht verloren habe. Da gab es diese unschöne Zunahme auch nicht. Entsprechend meine Überraschung ob diesem Rückschlag.

In der letzten Woche hatte ich einen Kontrolltermin bei einer meiner Operatorin. Sie war zufrieden mit dem bisherigen Verlauf und meinte auf meine Frage hin warum ich eben mehr als "ein kleines Espresso Tässchen" essen könnte, es sei alles okay und man müsse sich erst Sorgen machen wenn das Gewicht nach oben gehe. Unverständlich für mich, dass sie mich nicht auf sowas wie diese normale Zunahme hingewiesen hat. Logisch habe ich mir Sorgen gemacht. Erst waren es 100g und dann 500g. Eigentlich affig, wenn ich so darüber schreibe aber ich kann mir vorstellen, dass es auch andere beunruhigt und darum wollte ich es nochmals als aktuellen Thread starten für alle die es so erleben wie ich.

Natürlich bin ich selber doof und steige jeden Tag auf die Waage, obwohl das wirklich suboptimal ist. Werde mich bessern und es zumindest versuchen auf einmal in der Woche zu schaffen. Sonst mach ich mich echt wahnsinnig. Hab eh schon das Gefühl seit der OP in einer emotionalen Achterbahnfahrt zu stecken. (Ja, bin in Therapie)

Kennt oder kanntet ihr das auch?

Da ich den Backofen nicht mehr drin hab, weiss ich gar nicht wann ich ursprünglich den Zyklus hatte. Die Hormone arbeiten ja weiter, wenn man die Eierstöcke noch drin hat.

Ach @Lulu0705 wie recht du hast mit der Waage. Werde es wirklich versuchen.
Da bin ich sicher über einen deiner Beiträge gestolpert, als ich hier danach suchte. Bis auf dieses Forum hier bliebt mir diese doch wichtige Info verwehrt.
Denke übrigens auch, dass mein Doc sich da seinen Teil dazu dachte. Werde ihn aber am 30.ten darauf hinweisen, ob man zukünftige Patienten nicht vorher darauf hinweisen könnte? So versteht man auch, warum man die Waage meiden sollte.

@aufgeben_is_nich daran dachte ich nicht, weil ich vorher einfach nicht solche Schwankungen hatte als ich doch einige Kilos selber verlieren konnte. Aber spielt sicher eine Rolle.

@Mukusch was ist das für ein Wort: "Geduld"? Spass beiseite, ich merke echt wie mir die fehlt. Dein Tipp werde ich beherzigen und mich mal ausmessen. Auch wenn dies viel Überwindung braucht, wird es mir helfen in der Realität zu bleiben. Hab zwar Fotos gemacht für "Vorher/Nachher" aber messen scheint genauer für diese Zeit. Hauptsache das Fett geht!
Kann dich übrigens mit deiner Entscheidung hinsichtlich welcher Sucht du dich hingeben willst oder musst, vollkommen verstehen.

@Hilosh89 mein Mann reagierte auf meinen Anfall ziemlich ruhig und bat auch mich wieder auf ein anderes Level zu kommen, da ich wohl meinem Körper nichts gutes tue wenn ich so in einen Stress verfalle. Da er grad Urlaub hat, sieht er das ich alles richtig mache was man von mir verlangt. Ob Essen, Bewegung etc.
Als ich meiner Mutter davon erzählte - auch wenn ich da schon wieder ruhiger war - meinte sie: Was, wieso hast du denn zugenommen?
Hab sie leider darauf hin angefaucht. Sie meint es nicht böse, es war nur der Ton der mir wie ein Angriff vorkam. Hab mich entschuldigt, weil ich aktuell echt überempfindlich bin.
Da ich sowas hab kommen sehen, wissen es bei mir auch nur meine Mutter, Schwester und mein Mann.

Grundsätzlich sollte man aber klare Grenzen ziehen. Bei dir könnte es vielleicht helfen, wenn du sagst: Danke, dass du dich um mich sorgst. Ich halte mich an das, was meine Ärzte mir sagen und dann wird es schon klappen.
So greifst du niemanden an, aber ziehst die Grenze für dich. Da wird man sonst ja wahnsinnig.
Verstehe aber wenn das in der Realität schwieriger ist als in der Theorie. Ich bin in letzterem besser.

Natürlich war ich nicht das erste mal auf der Waage und wenn du meinen Text gelesen hättest; ich hatte keine Gewichtsschwankungen als ich selber abgenommen habe. Dies habe ich nicht nur einmal gemacht und als das Gewicht wieder nach oben ging, wusste ich auch genau an was es lag - ich ass wieder zu viel und falsch.

Freut mich für dich, wenn du von Anfang an wusstest was alles normal ist. Ich wusste nicht, dass das Gewicht so kurz nach dieser OP auch nach oben gehen kann. Zumal mir nicht klar war warum.
Jetzt weiss ich Bescheid und kann mich darauf einstellen bzw. mein Verhalten verbessern.

@Lulu0705 die ersten zwei Wochen ging es wirklich schnell und somit kann ich zufrieden sein. Nur die Zunahme verunsicherte mich.
Auch wenn es in den folgenden Monaten langsam geht ist das völlig okay für mich. Hauptsache es geht in die richtige Richtung.

Ich mache es auch wie du. Wenn ich satt bin, lass ich es bleiben. Ob am Ende noch mehr reinpassen würde, mag ich gar nicht testen. Da halte ich mich an die Ernährungsberaterin. Mit den Erdbeeren bin ich aktuell auch dran. Die sind einfach super.

@Mint naja, es wurden im Vorfeld auch genug andere Dinge wieder und wieder gesagt, die eher selbstverständlich sind. Daher hätte sowas Platz haben müssen.