Hallo @Fritz933,

ich habe gerade das Gegenteil in Bogenhausen erfahren. Nachdem ich mich zunächst bei einer anderen Klinik vorgestellt hatte und es dort aus zeitlichen Gründen und aufgrund von Kommunikationsproblemen nicht zur OP gekommen ist, wollte ich mir eine Zweitmeinung in Bogenhausen einholen. Ich habe mich dort bislang sehr gut beraten und aufgeklärt gefühlt. Ich kommuniziere alles mit dem Chirurgen selbst und kann ihm Emails schicken bei Fragen etc., also ziemlich praktisch. Habe mich daher auch entschieden, den Eingriff dort vornehmen zu lassen.

Interessant zu wissen wäre es nun, welche privatärztlichen Leistungen dir in Rechnung gestellt wurden? Stand das in dem Schrieb, den du unterzeichnet hast auch drin? Was verstehst du unter schlechter Beratung? Welche OP-Methode hatten sie denn vorgeschlagen und warum geht das bei dir gar nicht? Also bisschen mit relevanten Infos füttern wäre sehr hilfreich für den Rest des Forums, um die Kritik nachvollziehen zu können.

Für die Klinik Bogenhausen würde ich meine Hand ins Feuer legen. Da muss etwas grundlegendes schief gegangen sein.
Also ich habe keine einzige Rechnung bekommen und wurde außerordentlich gut beraten.
Ich musste lange auf einen Termin warten, das war für mich sehr enttäuschend. Aber ich wollte unbedingt zu Herrn Professor Hüttl, weil mein Diabetologe so von ihm geschwärmt hat. Und ich bin hochzufrieden mit ihm. Allerdings - ich kenne inzwischen auch andere Chirurgen und die sind genauso gut. Ich würde jetzt nicht mehr 8 Monate auf einen Termin warten, sondern dann eben einen Termin bei einem anderen Chirurgen aus dem Hüttl-Team nehmen.

Mich würde auch interessieren, was da genau vorgefallen ist und was die Klinik dazu sagt.


Liebe Grüße

Christina

Also das eine OP verschoben wird, kommt vor. Ich habe selbst auf meine OP vom letzten Freitag verzichten müssen, obwohk ich alles mit Job, Mann und vier Kindern organisiert hatte. Ich finde nicht, dass das ein Grund ist an die Medien zu gehen. Das passiert.
Jeder Chirurg hat auch unterschiedliche Ansichten was geht und was nicht.
Ich denke grundsätzlich kann am OPs kombinieren. Bei mir selbst wurde parallel gleich auch einssehr ausgedehnter Zwerchfellbruch mitopetiert.
Manch einer macht das und manch einer macht es leiber getrennt. Hat oft auch was mit der Erfahrung des Operateurs zu tun.

Noch eine Frage: Was soll der Anwalt machen? Welcher Schaden ist dir entstanden oder was möchtest du einklagen?

Das interessiert mich auch.

Und warum schreibst du das jetzt hier im Forum? Ich verstehe nicht so ganz den Sinn dahinter. Deine Warnung in allen Ehren, aber solange das deine subjektive Meinung ist und andere Forumsteilnehmer gute Erfahrungen gemacht haben, wäre meiner Meinung nach ein persönlicher Erfahrungsbericht (zumindest HIER) angebrachter als eine Vorverurteilung mit „Vorsicht“ als Eingangswort.

Ich möchte noch etwas loswerden: wenn du uns nur mit Halbwissen und deiner subjektiven Meinung fütterst, wird möglicherweise keine objektive Aussage und keine Bestätigung deiner negativen Ansichten kommen. Wir wissen ja eigentlich gar nicht, worum genau es geht.

Als Münchnerin möchte ich gerne noch ein paar erklärende Worte loswerden.

Es gibt in München-Bogenhausen die Dr. Lubos-Klinik. Das ist ein großes Adipositaszentrum mit Prof. Hüttl an der Spitze - er ist vielen aus dem Fernsehen bekannt und er hat wohl auch mal einen Gewinner von "The Biggest Loser" betreut. Er ist ein wunderbarer Mensch, war wohl selbst mal etwas übergewichtig und weiß, wovon er spricht, wenn er immer wieder betont, dass man den Kopf nicht mitoperiert und dass ein operierter dicker Mensch niemals ein dünner Mensch werden wird, sondern ein "dünner Dicker" bleibt.

Dann gibt es das große Städtische Klinikum "München-Bogenhausen", eine Bettenburg, aber erstklassig. Um diese Klinik scheint es hier zu gehen. Ich habe schon vielen Menschen diese Klinik z.B. für Blasenkrebs-Operationen empfohlen. Mein Vater war jetzt erst zu einer Herz-Operation dort. Dafür, dass es so eine riesige Klinik ist, sind die Ärzt:innen und das Pflegepersonal dort einfühlsam und erstklassig.

Ich war wegen meiner Nabelhernie dort und man hat mir angeboten, dort die Hernie zusammen mit einer... ja, was genau? mit einer Fettschürzen-Rdduktion bei vollen Übergewicht zu machen, weil es ihnen erst kürzlich geglückt sei, diese ungewöhnliche und schwere Operation erfolgreich durchzuführen. Man hat es mir jedoch nur angeboten und keinen Zwang ausgeübt und ich habe mich dann lieber für die Schlauchmagen-Operation in der Lubos-Klinik entschieden.

Wenn in "meiner" Lubos-Klinik meine Bauchnabel-Hernie nicht operiert werden kann (zusammen mit einer WHO), werde ich in das Städtische Klinikum Bogenhausen gehen, da ich großes Vertrauen zu denen habe.

Was nun dem Threadersteller dort passiert ist, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man aber Bewertungen von Krankenhäusern in ganz Deutschland anschaut, findet man immer bei allen Kliniken sowohl sehr gute als auch sehr schlechte Bewertungen. Es kommt zum einen auf das subjektive Empfinden der Menschen an und manchmal läuft wohl auch wirklich einiges falsch.

Ich kann dazu nicht mehr sagen, aber ich hoffe, ich habe zumindest klarstellen können, dass der Threadersteller nicht das Adipositaszentrum in München-Bogenhausen gemeint hat.

Sofern du diese Unterlagen unterschrieben hast, dass du privat Dinge zahlst, ist das ein Vertrag. Du hattest es ja nicht unterschreiben müssen.
Das dies in anderen Kliniken evtuell anders gehandhabt wird, kommt schon vor.
Eine AZs rechnen die Blutwerte komplett ab, andere stellen sich da quer.

Bezüglich der möglichen OP Methode kann ich nur weiterhin sagen, dass jeder Arzt eine andere Kompetenz hat.
Nicht jeder PC kann eine OP nach massiver Gewichtsreduktion vornehmen. Für den einen ist das machbar, für den anderen nicht.

Ich lese mir keine ellenlange Verträge durch. Ich wäre auch davon ausgegangen, dass ich nichts zahlen muss im Nachhinein. Mit der OP gebe ich happyroni recht.

Ich lese alles durch, was ich unterschreibe, damit genau das nicht passiert.

Ich lese auch immer alles durch

Sollte man auch machen. Ich bin zu faul und bin aber noch nie auf den Arsch gefallen.

Kann es sein, dass Fritz Nachsorgeleistungen meint? Also dass er vor der OP unterschreiben sollte, dass er anschließend z. B. Laborwertbestimmungen selber zahlen soll?

Dadurch, dass hier nur Brocken hingeworfen werden, können wir nur vermuten...