Keine Ablenkung beim Essen

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    • Keine Ablenkung beim Essen

      Guten Morgen,

      ich wollte mal fragen, wie ihr das handhabt. Vorgeschrieben/Empfohlen ist ja, sich beim Essen nicht ablenken zu lassen (KEIN Handy, KEIN Radio, KEIN TV etc.). Bisher schalte ich immer brav Radio/TV aus, das Handy hat beim Essen eh Sendepause. Als ich heute Morgen wieder so hochkonzentriert am Küchentisch saß, kam ich mir irgendwie doof vor. Mittlerweile haben sich etliche Mahlzeiten so eingespielt, dass ich ja genau weiß, diese Lebensmittel vertrage ich und mit der Portionsgröße kommt der Magen sehr gut klar. Ich nehme kleine Bissen, kaue gut und schlinge nicht. Warum kann das Radio in der Zeit nicht laufen?

      Ihr mit Familie oder Partner sagt ja wahrscheinlich auch nicht: Klappe halten, ich brauche absolute Ruhe, um die Signale meines Magens zu hören und zu verstehen. Und wenn ich mit Freunden ins Restaurant gehe, dann sabbeln wir ja auch während des Essens.

      Mehr Konzentration erlaube ich mir bei neuen Gerichten, von denen ich noch nicht weiß, ob ich sie vertrage und wieviel ich davon vertrage. Aber ansonsten denke ich, solange das Essen in dem Moment im Vordergrund steht und Radio/TV nur Nebengeräusch ist, ist doch alles gut, oder? Umgekehrt fände ich schlecht, also wenn man nebenbei isst - also egal ob zuhause oder im Büro.

      Wie streng seid ihr da?

      Schönen Sonntag!
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      Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe …
    • Hallo @Lulu0705

      ich sehe es genau wie du und darum esse ich auch weiterhin bei Gesprächen, TV oder PC.
      Es gelingt mir auch so genau auf meinen Magen zu hören. Aber meine EB ist da echt streng und findet, ich soll in absoluter Ruhe und Konzentration essen. Habs auch schon versucht aber es macht mich nervös.

      Bei mir geht es auch so, die vermeintlichen Ablenkungen sind kein Problem.
      Natürlich bin ich auch etwas vorsichtiger, wenn was neues an Essen vor mir liegt.
    • Guten Morgen!
      Soviel Aufmerksamkeit und Priorität wie früher soll Essen für mich überhaupt nicht haben. Natürlich soll man in sich hineinhören und auf Körpersignale achten. Aber diese absolut übersteigerte Kontrolle, die manche empfehlen, besetzt das Thema Ernährung meiner Meinung nach mit Angst und ich empfinde das als kontraproduktiv. Essen soll gerade keine absolute Wichtigkeit mehr für mich haben, sondern genauso normal sein wie der Rest des Lebens. Darum esse ich gelegentlich beim Lesen oder auch beim Fernsehen. Allein am Küchentisch ohne Radio oder Unterhaltung würde ich zum Alien mutieren. Versuch mal, auf dein Empfinden zu hören und schaffe deine Atmosphäre so, wie du dich wohlfühlen kannst.
    • Bei uns war auch die Empfehlung der EB volle Konzentration auf das Essen. Zu Beginn hab nich alleine in meinem Rhythmus gegessen und hatte Ruhe. Als sich das eingependelt hatte und es zeittechnisch mit meinen Mahlzeiten gepasst hat, hab ich wieder mit allen zusammen gegessen.
      Heute noch merke ich allerdings, wenn ich meine Mahlzeiten zwischen durch schnell esse, dass ich nicht auf das Gespür von Sättigung höre und es passieren kann, dass ich hinterher denke, dass die letzten beiden Bissen zu viel waren. Das nächste Mal versuche ich wieder mich mehr darauf zu konzentrieren. Aber das geht auch mit Gesellschaft und Gesprächen. Das muss ich mir nur persönlich klar machen und vor Augen führen. Dann geht es auch.
    • Für mich ist die volle Konzentration aufs Essen eher kontraproduktiv. Ich esse langsamer und vor allem entspannter wenn ich Radio oder auch Fernsehen laufen hab.

      Meine EB hat empfohlen, dass ich das machen soll was sich auch am natürlichsten anfühlt.

      Auch dieses "kochen sie bewusst und gesund... Usw" sorgt bei mir aber eher dafür dass sich gedanklich alles nur noch ums Essen dreht und fördert eher Hunger und Gelüste.

      D.h. ich mache es mir inzwischen so einfach wie möglich.
    • @tina0403 Dem Essen nur einen geringen Stellenwert im Alltag zu geben, gelingt mir bisher noch gar nicht. Immer wieder diese Fragen: Was soll ich vorkochen fürs Büro? Was esse ich heute? Ehrlicherweise am liebsten gar nichts, denn Hunger/Appetit habe ich eh nicht. Aber es heißt ja, man soll keine Mahlzeit auslassen, nur weil man es kann. Und auf das Eiweiß muss man ja auch kommen. Aber das ist ein anderes Thema…

      Jedenfalls bleiben Radio oder Fernseher jetzt an!
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      Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe …
    • Ich stecke ja noch in der Vorbereitung, aber das habe ich in der EB auch schon angesprochen. Wir haben hier auch immer was im Hintergrund laufen.
      Sie hat es nicht verteufelt, ich habe aber auch klar gemacht, dass ich schon versuche mich dennoch auf das Essen zu konzentrieren und bewusst zu essen.
      Ich glaube, solange man das macht und nicht in kurzer Zeit einfach nur alles reinschaufelt, sollte das okay sein.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Ich höre Radio nebenbei und unterhalte mich auch, das ist gar kein Problem. TV beim Essen gucke ich nie, gucke aber eh selten TV. Mein Laster ist Lesen beim Essen... schon immer. Da merke ich auch, ich esse auf Autopilot und wundere mich am Ende, wo das Essen geblieben ist. Daher habe ich mir das fast völlig abgewöhnt... aber die Lust dazu ist immer da.
    • da ich mit dem Gewicht die Tendenz nach oben habe, gibt es den Ratschlag meiner EB immer am gleichen Platz zu essen.
      Radio und TV lenken mich nicht ab, das ist bei mir anders. Nach dem ersten Bissen springe ich auf um zwischendurch irgend etwas zu erledigen.
      Sei es Blumen gießen, Geschirrspüler ein, oder ausräumen weil mich etwas stört. Oder, in der Gefriere nachsehen was ich noch verwerten kann.
      Auch mit vielen Anläufen kann ich mich nicht zwingen am Tisch sitzen zu bleiben und in Ruhe zu essen.
      Wenn ich wirklich sitzen bleibe, fange ich an zu schlingen um es hinter mich zu bringen, weil schon wieder irgend etwas "wichtiges" auf mich wartet.
      Startgewicht 132kg
      01.12.20 - 62kg
      25.04.22 - 78kg
      24.04.23 - 82kg
      23.04.24 - 87kg
    • Körperliche Anzeichen von Überfressen können sich auf verschiedene Arten zeigen. Manchen wird nur übel, manche kriegen ordentlich Bauchweh, Schweißausbrüche, Herzrasen, sich übergeben müssen. Das Gefühl, als hätte man Steine im Bauch, der Gedanke, niemals wieder essen zu wollen. Und dann gibt es noch den Unterschied zwischen „zuviel gegessen“ und „das Falsche gegessen“. Beim Falschen gibts dann manchmal fiese oder wenige fiese Dumpings, Unterzuckerung, Schwindel, urplötzliche Müdigkeit, Blutdruckabfall, kalter Schweiß, Krämpfe, Ohnmacht. Frei nach dem Motto: alles kann, nichts muss.