Auslands- OP mit Folgen

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  • Das ist für dich erfreulich, aber darum ging es gar nicht. Sondern darum, dass es das Risiko bei Auslands-OPs höher ist. Und dass es beim Auftreten von Schäden nach einer solchen OP nicht selbstverständlich ist, kostenfrei wieder in Deutschland repariert zu werden. Die Bewilligung einer WHO hat ja nichts damit zu tun, wo man operiert wurde. Die Bauchstraffung hättest du ja auch in der Türkei machen lassen können.
  • tina0403 schrieb:

    Das ist für dich erfreulich, aber darum ging es gar nicht. Sondern darum, dass es das Risiko bei Auslands-OPs höher ist. Und dass es beim Auftreten von Schäden nach einer solchen OP nicht selbstverständlich ist, kostenfrei wieder in Deutschland repariert zu werden. Die Bewilligung einer WHO hat ja nichts damit zu tun, wo man operiert wurde. Die Bauchstraffung hättest du ja auch in der Türkei machen lassen können.
    Hätte ich schon,aber dann hätte ich sie bezahlen müssen.Ich habe schon bemerkt,das es dir nicht passt wenn welche sich im Ausland Operieren lassen.Ich kann mir auch denken wieso,kein lästiges MMK. Termin ausmachen,hingehen und fertig. Und nicht ewig rumrennen müssen,wegen nichts.
  • Naja, im Grunde muss es jeder selbst wissen. Es gibt einmal die Faulen und unwissenden und einmal die die sich über jedes kleine Fitzelchen informieren wollen. Ich gehöre zu denen die alles bis ins kleinste Detail wissen wollen und auch alles genau planen.

    Eine Auslandsop wäre für mich nicht mal dann in Frage gekommen, wenn ich es selbst hätte zahlen müssen. Ich wäre lieber an das Geld für meinen Hochsee Katamaran gegangen und hätte trotzdem ein MMK und alle Untersuchungen durchlaufen. Aber ich bin auch kein risikofreudiger Mensch (ok gelogen aber nicht bei soetwas).
  • Ich hätte es auch nicht im Ausland machen wollen.
    Aber für euch bin ich bereits im Ausland, da ich in der Schweiz lebe.

    Allerdings hätte ich als Schweizerin nicht mal die OP bei den Nachbarn Deutschland oder Österreich machen lassen.
    Denke, dass muss wirklich jeder für sich selber entscheiden.

    Ich will da drüber gar nicht werten und kann ja nur für meine Person sprechen.
  • Ja glaubst du die machen keine Untersuchungen??? Da wird man buchstäblich auf den Kopf gestellt,von Psychologin und Magenspiegelung über Ernährungsberatung gibt’s da alles. Da ist genauso ein Narkosegespräch wie überall,die Türkei ist nicht die 3. Welt. In Deutschland sterben jedes Jahr über 30000 Menschen an Keimen die sie sich in Kliniken einfangen,also vermeidbare Todesfälle. Mal darüber nachdenken. Auch in der Türkei gibt es International anerkannte Experten für Adipositaschirurgie,das ist nichts was es nur in Deutschland gibt. Ich habe mich da durchaus informiert,und nicht nur etwas. Der Vater von meinem Freund ist Chirurg an einer Uniklinik hier in Deutschland,der sagt da wo ich war ist es nicht anders als hier. Mein Freund studiert Medizin,eine Kommilitonin von ihm hat sich in Türkei eine Nasenkorrektur machen lassen. Ich glaube viele hier sind lediglich wütend,das sie den längeren Weg beschreiten mussten. Andere haben das selbe so einfach bekommen,da muss man das dann zumindest schlecht reden.
  • Irgendwie verstehe ich die Diskussion und vor allem den passiv-aggressiven Ton nicht. Es ist doch völlig okay, dass du dich im Ausland hast operieren lassen. Buxtehude, Österreich, Türkei... Völlig egal. Hat hier auch niemand auch nur einmal in Frage gestellt, es gibt hier genügend Leute, die sich wo anders haben operieren lassen. Es ging doch lediglich um die Frage der Folgekosten bei verpfutschten Eingriffen und Problemen. Wer keine Probleme hat, auf den kommen auch keine Folgekosten zu. Wer aber Hilfe danach benötigt, muss in Kauf nehmen, auf diesen Kosten sitzen zu bleiben, wenn er oder sie im Ausland operiert wurde. Ich finde das auch blöd, aber ändern kann man jetzt nichts daran. Ergo gibt es Leute, mich eingeschlossen, die sich alleine deshalb nicht im Ausland operieren lassen würden. Keine Lust mich jahrelang mit der Kasse zu kloppen. Und Nachsorge ist ja kein Eingriff, der in die Hose ging und jetzt sau tueuer wieder berichtigt werden muss. Logisch wird kein Hausarzt sagen "nö, mir wumpe wie deine Blutwerte sind, zieh Leine". Bisschen differenzieren wäre schon angebracht, weil verteidigen musst du die Kliniken in der Türkei nicht. Wer sich informiert weiß, dass die dort auch sehr gut operieren. Liegt halt nur immer noch die Kostenfrage und der ein oder andere Kilometer dazwischen.
  • Ich glaube es geht idR nicht darum, ob Ärzte im Ausland besser oder schlechter sind.
    Dass es dort auch fähige Ärzte gibt, bestreitet niemand (hoffe ich....?).

    Das MMK hat allerdings seine Berechtigung, sonst würde es nicht qualitätssichernd gemacht - da gehts ja in erster Linie darum die Patienten auf die Lebensumstellung vorzubereiten. Klar, kann man das scheiße finden, aber eigentlich ist es wirklich eine sinnvolle Zeit.

    Mir ist es egal, wo sich jemand operieren lässt.

    Was für mich persönlich dagegen sprechen würde, wäre das Risiko frisch operiert wieder so schnell im Flugzeug zu sitzen. Auch da gibt es sonst ja durchaus Gründe, warum man das nicht tun sollte.
    Und ich fänd es nicht gut keine Ansprechpartner*innen vor Ort zu haben, egal ob Ärzt*innen oder Ernährungsberater*innen, etc. Da wäre mir auch eine gute Erreichbarkeit über WA egal (die man ja hier theoretisch auch haben könnte), weil das persönliche Gespräch manchmal doch was anderes ist.

    Wenn jemand darauf verzichten mag, fein.. aber das sollte eben gut überlegt sein. Eine kleine OP ist es schließlich nicht und wenn man dann ggf. länger im KH bleiben muss, weil Komplikationen entstanden sind (die es immer geben kann, egal ob im Ausland oder hier), wäre mir das einfach zu weit weg von zu Hause. ^^
    Ich hab es mir ja schon sehr genau überlegt, ob mein AZ Wechsel sinnvoll ist, oder ob ich nicht lieber vor Ort bleiben sollte.
    ________________________________________________________________________

    Liebe Grüße,

    Füchsen
    (sie/ihr)

    - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
  • Fuechsen_OL schrieb:

    Ich glaube es geht idR nicht darum, ob Ärzte im Ausland besser oder schlechter sind.
    Dass es dort auch fähige Ärzte gibt, bestreitet niemand (hoffe ich....?).

    Das MMK hat allerdings seine Berechtigung, sonst würde es nicht qualitätssichernd gemacht - da gehts ja in erster Linie darum die Patienten auf die Lebensumstellung vorzubereiten. Klar, kann man das scheiße finden, aber eigentlich ist es wirklich eine sinnvolle Zeit.

    Mir ist es egal, wo sich jemand operieren lässt.

    Was für mich persönlich dagegen sprechen würde, wäre das Risiko frisch operiert wieder so schnell im Flugzeug zu sitzen. Auch da gibt es sonst ja durchaus Gründe, warum man das nicht tun sollte.
    Und ich fänd es nicht gut keine Ansprechpartner*innen vor Ort zu haben, egal ob Ärzt*innen oder Ernährungsberater*innen, etc. Da wäre mir auch eine gute Erreichbarkeit über WA egal (die man ja hier theoretisch auch haben könnte), weil das persönliche Gespräch manchmal doch was anderes ist.

    Wenn jemand darauf verzichten mag, fein.. aber das sollte eben gut überlegt sein. Eine kleine OP ist es schließlich nicht und wenn man dann ggf. länger im KH bleiben muss, weil Komplikationen entstanden sind (die es immer geben kann, egal ob im Ausland oder hier), wäre mir das einfach zu weit weg von zu Hause. ^^
    Ich hab es mir ja schon sehr genau überlegt, ob mein AZ Wechsel sinnvoll ist, oder ob ich nicht lieber vor Ort bleiben sollte.
    Bei manchem stimme ich dir zu,allerdings hat mich die Entfernung nicht gestört.Meine Mutter ist Tod,und zu meinem Vater habe ich keinen guten Kontakt. Mein Bruder lebt und Arbeitet in USA,meinen Freund kannte ich damals noch nicht. Meine Beste Freundin war bei mir,die hat Türkische Wurzeln. Ich war erst im Krankenhaus,dann sind wir noch ins Hotel gekommen und anschließend waren wir noch 3 Wochen bei der Oma in Istanbul. Also 4 Wochen waren wir insgesamt dort,aber da habe ich nichts mehr von der OP gemerkt. Eigentlich schon am 2.Tag nicht mehr. Nur das ich keinen Hunger mehr hatte,das war mir zuerst unheimlich. Wobei der Arzt das gesagt hat,es kann sein dein Kopf will essen,aber dein Magen nicht. Aber heute stört es mich nicht,ich war extremst verfressen. Das MMK war das,weshalb ich es nicht mal versucht habe in Deutschland. Ich empfinde das als Bevormundung,als etwas wo sie die Leute abschrecken wollen.
  • Das MMK als Bevormundung zu empfinden ist aber schon speziell, ehrlich gesagt. Das dient ja in erster Linie zur eigenen Sicherheit, dem üben und verinnerlichen der notwendigen dauerhaften Umstellungen.

    Mag auch ohne gut gehen, da haben wir hier ja auch einige, aber ich sehe im MMK persönlich absolut keinen Nachteil.

    aber hey, wenn du zufrieden bist ist doch schön. Was wir anderen tun oder nicht tun würden kann dir doch dann egal sein.
  • tina0403 schrieb:

    Cool, Bevormundung habe ich noch nie im Zusammenhang mit dem MMK gesehen. Wir armen Schweine. Hätte uns das bloß vorher jemand gesagt. Mein Neid ist kaum auszuhalten :thumbsup:
    Was hast du dort gelernt,erfahren was du nicht wusstest? Keiner von uns ist von der Luft Fett geworden,wir alle haben falsch/zuviel gegessen und getrunken.Bei der Ernährungsberatung bekommt man Pläne,natürlich sollte man sich daran halten. Bewegen sollte man sich auch,aber was wenn man es nicht tut?Die können dir nicht in den Kopf gucken,die sagen es dir halt. In vielen Ländern gibt’s das MMK nicht,also muß es entbehrlich sein. Es ist für mich nur ein Mittel um einige abzuschrecken. Wie lange habt ihr dafür gebraucht,Corona kam ja auch dazwischen?
  • Durchhalten können habe ich gelernt, mich vorzubereiten und vor allem: ich werde nicht durch die OP dünn, ich kann versagen, ich bin suchtgefährdet. Die 6 Monate haben mir gezeigt, worauf ich mich einlasse und es war eine Bewährungsprobe. Ich wurde auf ansprenge der Krankenkasse operiert, weil ich gezeigt habe: ich bin gewillt, mein Leben zu ändern.
    Adipositas ist eine Krankheit, und zwar Fress-Sucht. Op- Zack! für immer dünn….funktioniert bei den wenigsten.
  • Corona hat ja nichts mit dem MMK an sich zu tun, das hat so oder so alles durcheinander geworfen. Nicht nur hier in D ^^°.

    Und klar wissen wir alle, wie wir dick geworden sind - deswegen nimmt aber eigentlich dennoch jede*r etwas aus der Ernährungsberatung mit. Der Blick darauf wird wieder schärfer. Die Gründe fürs Essen rücken in den Fokus. Man reflektiert schon vorab sein Verhalten, übt Dinge ein, die nach der OP wichtig sein werden.

    Es ist ein Teil der Hilfestellung. Nicht mehr, nicht weniger.
    ________________________________________________________________________

    Liebe Grüße,

    Füchsen
    (sie/ihr)

    - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
  • Ich habe aus Kummer gefressen,mit meiner Mutter starb meine wichtigste Bezugsperson. Ich könnte es heute nicht mehr,ich vertrage weder besonders Süß noch sehr fettig. Ich habe Cola und Chips geliebt,geht nicht mehr. 5 Chips,aber gebacken. Cola kommt sofort wieder raus,Pommes 3-4 sonst Sodbrennen.Aber Wasser,Gemüse und Hüttenkäse gehen immer. Fisch und Hähnchen auch,Rotes Fleisch überhaupt nicht.Ich bin heute 120km mit dem Rad gefahren,jetzt muss ich erst trinken. Sonst geht’s auch nicht. Ohne die OP hätte ich es nicht geschafft,ich hätte wieder gefressen.