Das neue Leben- Omega Loop nach über 2 Jahren

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    • Das neue Leben- Omega Loop nach über 2 Jahren

      Im Urlaub habe ich endlich mal Zeit für Gedanken, die sich nur um mich drehen. Es kommt ja selten genug vor, und so nutze ich den letzten Tag am Gardasee, einen Rückblick zu wagen und zu gucken, was sich verändert hat, was noch besser werden könnte und wie ich überhaupt lebe- jetzt, 2 Jahre und bald 5 Monate nach der OP.
      Mittlerweile nerve ich schon meinen Mann, wenn ich ihn mit dem Fahrrad überhole und täglich begeistert rufe: „ Ist das nicht toll?? Das wäre von 2,5 Jahren nicht möglich gewesen!!“
      Aber so ist es: ich freue mich jeden Tag über dieses neue Leben. Um es zu veranschaulichen ( besonders für die noch nicht Operierten), habe ich noch Fotocollagen beigefügt. Die erste enthält noch Dicki-Bilder, da müsste ich um die 100kg gewogen haben.
      Zur Erinnerung: mein Höchstgewicht hatte ich am OP-Tag (04.03.21), es betrug 106,8kg bei einer Größe von 1,57m. Eine „dünne Dicke“ also mit einem BMI von knapp unter 42. Aber ich habe Arthrose. Außerdem Bronchialasthma und vor 20 Jahren eine schwere Herzmuskelentzündung, die eine Insuffizienz nach sich zog. Die war die Ursache für meine stetige Zunahme. Es ging mir mehr als schlecht. Ich hatte Bluthochdruck, schwere Atemnot, Gelenkschmerzen. Mein Arbeitsalltag war furchtbar anstrengend. Ich fühlte mich ständig ausgelaugt, kaputt, lustlos, überfordert, antriebsschwach.

      Ich lasse das Ganze zwischendurch weg, über den Weg zur OP usw. wurde viel geschrieben. Es geht um das neue Leben und alles, was jetzt besser ist:
      - das Asthma ist nur noch bei hoher Luftfeuchtigkeit spürbar
      - kein Bluthochdruck mehr, ich nehme nur noch eine „Mädchendosis“ Candesartan 8mg
      - die Gelenke schmerzen nicht mehr
      - ich habe Energie ohne Ende
      - Dreimal die Woche Krafttraining und 2 Kurse sind die Dosis, die ich im Fitnesstudio absolviere
      - mein Muttifahrrad wurde gegen ein cooles Mountainbike getauscht, das ich sehr viel benutze
      - am 2.9. starte ich als Trainerin im Fitnesstudio und gebe Nordic Walking-Kurse
      - ich schwitze kaum noch
      - Bewegung bei über 30Grad macht mir absolut nichts mehr aus, ich genieße es sogar
      - ich habe wesentlich mehr Energie für die Arbeit
      - meine Laune ist viel besser, ich bin motivierter, zufriedener, durchsetzungsstärker
      - Das Leben macht Spaß, ich habe viele Ziele und bin voller Tatendrang

      Ich wiege zwischen 58 und 59 kg.

      Nun kommen noch einige Tatsachen, die ich nicht so optimal finde und an denen ich noch rumdoktern müsste oder könnte:
      - ich snacke nach wie vor und esse nach Bedarf
      - ich bin immer noch ein Lustmensch und esse das, worauf ich Lust habe- auch totalen Müll wie Süßes und trinke auch mal Alkohol
      - ich esse manchmal fast nichts, weil ich es vergesse. Dann tracke ich mal wieder Kalorien, aber ich bin eher der intuitive Typ mit Einschlag ins Schluderige, Nachlässige, Inkonsequente
      - ich shoppe zuviel.

      So, das ist also mein Resümee. Insgesamt überwiegt das Gute und ich will, dass es so toll bleibt ^^
      Ich wünsche wirklich jedem so positive Erfahrungen und soviel Lebensfreude. Wer Fragen hat, darf gern fragen oder mir Tipps und Anregungen geben.
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tina0403 ()

    • Herzlichen Glückwunsch zum Erfolg und vor allem drück ich dir die Daumen, dass du deine Baustellen gut im Griff behältst. ^^

      Die Bilder strahlen wirklich eine tolle Zufriedenheit aus, ^^
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Dankeschön @Mingmen ^^ . Mir fällt bei den Fotos auf, dass das Muttihafte weg ist. So fühlte ich mich nie. Aber ich bin 3-fache (+Stiefsohn) Mutter und 5-fache Oma. Ich hätte nie gedacht, als Oma so fit und lebensfroh zu sein.
    • Wahnsinns Veränderung du sprühst vor Energie und Lebensfreude ^^

      und zum Thema Essverhalten, es sollte doch dazu gehören das man sich was gönnt und wenn es täglich ist dann ist es halt so solange du dich damit gut fühlst -ist alles richtig :D
    • Danke ihr Lieben :love:
      Naja, ich bin schon mit mir im Reinen. Ich bin authentisch Tina. Aber ich bin eben nicht perfekt und zweifle manchmal auch, ob das gut geht. Es gibt hier genügend Menschen, die über Jahre ihre Mahlzeiten abwiegen, keinen Zucker essen, streng auf Kohlehydrate achten. Ich kann nicht sagen, ich könnte das nicht. Wäre ich schwer krank oder hätte massive Unverträglichkeiten, könnte ich es sicher. Ich nehme artig meine Eiweissmenge und die Supplemente zu mir. Ich esse gern gesund und ich esse aber auch gern Nahrungsmüll….
      Vielleicht sage ich irgendwann: hätte ich bloß die Chance genutzt und ALLES richtig gemacht.
      Versteht ihr, was ich meine?
      Wie Jekyll & Hyde.
    • Liebe Tina, ich bin ja ein Fan deines Verlaufs und vor allem der Tatsache, dass du du dir keine Essen verkneifst, aber wirklich nur sehr wenig davon isst. Ich erinnere mich an deine Meldung „Es gab heute Pommes mit Cordon Bleu, aber jeweils nur 3 Bissen“ oder so ähnlich. Das war für mich als Nochnichtoperierte so wow! Sich nichts zu versagen, aber mengenmäßig absolut im Soll zu sein, das wollte ich auch. Wenn du mit dem Snacken, dem gelegentlichen Alkohol und dem ungesunden Essen doch nachwievor dein Gewicht super halten kannst, warum etwas ändern? Und mit dem intuitiven Essen scheinst du ja auch ganz wunderbar klar zu kommen! Wenn die Zahl auf der Waage wieder höher würde oder du warum auch immer nicht mehr so sportlich aktiv wärst, dann hättest du wenigstens reichlich Stellschrauben, um entgegenzuwirken. Ich persönlich glaube also nicht, dass du dir im Moment Sorgen machen musst. Bin aber nur Amateur ^^
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      Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe …
    • @tina0403
      Ich würde auch sagen, alles richtig gemacht....Essverhalten hin oder her....der wahre Luxus im Leben ist doch zu essen was, wann und wie es für dich passt ohne sich darüber Gedanken zu machen...wie du siehst funktioniert es ja auch :thumbsup:
    • Danke für deine lieben Worte, @Lulu0705 ^^ . Ja, momentan geht es gut. Zu oft nach dem Lustprinzip zu essen, ist aber sicher grenzwertig. Gestern z.B. habe ich mir ein kleines Spaghettieis bestellt. Ich liebe Spaghettieis, aber ich weiß auch, dass ich danach Bauchweh bekomme und mir schlecht ist. Also habe ich das gegessen (natürlich nicht alles, da wird mir ja während des Essens schon übel), eine Buscopan geschluckt, schnell zurück ins Wohnmobil und dann habe ich eine Stunde auf dem Bett gelegen und den Mist verdaut. Verstehst du? Das sind unvernünftige, alte Muster. Ich weiß, wie es mir danach geht und nehme Das für den kurzen Genuss in Kauf. Das finde ich bedenklich, wenn nicht sogar geistesgestört.
    • Ja, das ist irgendwie spooky, dass du für den Genuss in Kauf nimmst, dass es dir anschließend richtig schlecht geht. Das könnte ich nicht. Wenn ich an den Bissen zu viel vor ein paar Wochen denke… boah ging‘s mir dreckig. Für mich war das „Abschreckung“ genug. Aber was könnte man dir da raten?
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      Und ich dachte, ich wäre in der Placebo-Gruppe …
    • Ich glaube gar nichts kann man da raten...

      Du machst es ja sehenden Auges und im Bewusstsein der Konsequenz. Allein Du wisst wissen, was dich stoppen kann oder warum du das machst. Irgendwann wird der Punkt kommen.
    • Ich kann das auch nicht. Mich schrecken zwar Unterzuckerungen nicht mehr ab - dafür passieren sie nach wie vor einfach zu oft auch wenn es sich von 4-5/Tag auf 1-3/Woche reduziert hat - aber ich mag das Gefühl was damit einhergeht nicht aber ich soll laut AC und EB langsam anfangen alles zu probieren da ich seit fast 3 Jahren keinen normalen Umgang mit Carbs habe.

      Bauchschmerzen und Übelkeit kann ich seit der 2. Op einfach nicht mehr aushalten, daher vermeide ich Lebensmittel die das verursachen. Ich kann mich auch nicht übergeben um das los zu werden was es verursacht und solange würgen bis Glitzerschaum kommt ist als würde ich mich auf Links drehen. Das ist mir der Genuss nicht wert.

      Aber man bekommt solche Verhaltensmuster eher schwer weg. Ich glaube man muss ernsthafte Konsequenzen tragen bevor man daraus lernt.
      Bauchschmerzen und ein bisschen Übelkeit sind für die meisten Menschen nur Peanuts. Anders sieht es aus, wenn man wirklich richtig unterzuckert, von jetzt auf Gleich die Kontrolle verliert, sich irgendwo verletzt und das einen Notarzt nötig macht.
    • Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Leben und die Freude, die du daran hast. Es sei dir gegönnt, schliesslich ist der Weg dahin alles andere als einfach.
      Mit dem Essen und dem Alkohol scheinst ja so klar zu kommen? Also glaube ich nicht, dass du daran was ändern brauchst. Sieht sicher anders aus, wenn du eine Zunahme bemerkst und/oder eine Verschlechterung deiner Gesundheit. Bis dahin wäre ich an deiner Stelle einfach stolz und entspannt.