Kreislaufprobleme nach OP

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    • Kreislaufprobleme nach OP

      Hallo, habe mich gestern hier angemeldet um mir ein paar Tipps abzuholen. Bin am 17.07. in der Türkei operiert worden und habe einen Schlauchmagen bekommen. Leider gab es Komplikationen in Form eines eingeklemmten Stückchen Darms, welcher 4 Tage später nochmal operiert werden musste. Seitdem geht es mir zwar etwas besser, aber ich komme trotzdem nicht auf die Beine. Bin noch krankgeschrieben zu Hause, kann nur kurze Strecken gehen (15 min) und muss tatsächlich mittags schlafen. Außerdem vertrage ich nur sehr wenig Essen. Morgens 2 Eßl Haferflocken z. B. Sonst Brühe, Tee, Shakes (die ich langsam nicht mehr sehen kann). Selbst die Konsistenz von Rührei ist noch zu viel und liegt mir wie ein Stein im Magen. Wann wird das besser? Ich habe die OP schon so bereut. Überhaupt habe ich ständig Sodbrennen und Schmerzen nach dem Essen.
    • Das ist das Problem mit den Türkei Operationen. Keine Vorbereitung und keine vernünftige Nachsorge.
      Und nein, was man dir da vorher erzählt reicht nicht aus.

      Ich würde zu Babygläschen (ab 4. Monat) und Kartoffelpüree mit ein bisschen Gemüse drin raten, natürlich püriert. Joghurt und Proteinpudding gehen auch ganz gut. Und immer nur 4-5 Teelöffel und dann warten, die meisten Essen einfach zu viel auf einmal.

      Nach 2 schweren OPs ist die Rekonvaleszenz natürlich langwieriger. Hast du einen Arzt der sich mit Magen OPs auskennt? Das wäre wichtig.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Hast du in Deutschland einen betreuenden Arzt mit Ahnung von dem Thema, eine Ernährungsberatung die darauf spezialisiert ist, o.ä.?

      Eier liegen mir auch nach 7 Monaten immer noch schwer im Magen. Gut gingen Griesbrei, Kartoffelpüree und Babygläschen. Suppen (Möhre z.B.) gehen auch ganz gut. Kreislaufprobleme sind nach so einer OP grundsätzlich nicht ungewöhnlich, aber inwiefern deine im Normalbereich sind, ist natürlich so nicht zu sagen. Jemandem der in einem Adipositaszentrum in Deutschland operiert wurde, würd man jetzt vermutlich dazu raten dort anzurufen und nachzufragen… in deinem Fall ist das natürlich schwieriger.

      Wie ist deine sonstige Nachsorge geregelt? Kannst du da eventuell jemanden erreichen?
    • Ich habe meinen HA der sich kümmert. Als Ansprechpartner in der Türkei ist auch eine Dame für mich zuständig, mit der ich noch 2 Jahre Kontakt haben werde. Die ist allerdings meist anderer Meinung als ich bzgl Essen. Demnach dürfte ich keine Haferflocken und auch keine Kartoffeln essen, eigentlich überhaupt nichts was auch nur nach KH aussieht.
    • Also Haferflocken finde ich persönlich auch heftig... auf die habe ich immer schon Sodbrennen bekommen, obwohl ich sie gerne esse. Ich habe bis heute noch keine gegessen und bin nun schon fast ein halbes Jahr operiert. Außerdem habe ich nach 4 Wochen auch noch keine Kartoffeln gegessen... und zwar nicht wegen der Kohlenhydrate, sondern wegen der Konsistenz.

      2 Operationen schlauchen mehr wie eine, das ist auch klar. Aber auch ich wäre vorsichtig, würde mich nochmal in Deutschland an ein AZ wenden und vor allem würde ich den Kostaufbau nach deutschen Regeln machen. Das mit den Kohlenhydraten ist Quatsch... ich habe mit Zwieback und ungetoastetem Toastbrot angefangen (nach der Flüssigphase). In den ersten 7 Wochen waren die Kalorien und Kohlenhydrate mehr oder weniger egal (obwohl ich Diabetikerin bin), die Hauptsache, man tastet sich langsam an die Nahrung heran (also natürlich keine Süßigkeiten, aber ich sollte da nicht auf Kalorien achten). Danach kann man dann auf abwechslungsreiche und gesunde Ernährung achten. Toastbrot oder Zwieback esse ich zum Beispiel nicht mehr, sondern Vollkornbrot. Aber erst nach 2 Monaten nach der OP.

      Liebe Grüße und gute Besserung

      Christina
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17
    • OK, meine Ernährungsberaterin sagte mir, dass die Regeln, die sie verwenden, die Vorgaben in Deutschland für (alle) Magen-Operierte sind.
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
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    • Sodbrennen ist natürlich schlecht, nimmst du Pantoprazol? Ein Magenschutz ist nach der OP eigentlich obligatorisch über mehrere Wochen. Das Sodbrennen kann auch die Probleme mit dem Essen erklären.
      Was sagt denn die Betreuung? Welche Lösung schlägt sie vor?

      Hausärzte haben in der Regel keine wirkliche Ahnung von Magenoperationen und deren Auswirkungen. Das ist nicht Bestandteil ihrer Ausbildung und bedarf einer freiwilligen Fortbildung.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

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    • Auch Eiweiss kann Sodbrennen verursachen.
      Nimmst Du Magenschutz?

      Ich würde versuchen eine Gastroskopie machen zu lassen um eine Gastritis etc. auszuschließen.

      Statt Shakes kannst versuchen Eiweiß in Form von Clear Whey Drinks zu trinken, schmeckt wie Limo und es gibt verschiedene Sorten. Einfach mal suchen.

      Gute Besserung
    • Bist du vor der OP informiert worden, welche Methode die beste für dich persönlich ist? Sodbrennen ist ja mit Schlauchmagen keine Seltenheit, manchmal wird sogar ein Umbau nötig. Wer schon vorher mit Sodbrennen zu tun hatte, dem wird eher zum Bypass geraten.
      Ich war nach nur einer OP kreislaufmässig drei Wochen so kaputt, dass ich mich kaum bewegt habe. Entsprechend länger hatte ich auch mit den Schmerzen durch Gase im Körper zu tun, die sich langsamer abgebaut haben. Und zwei Narkosen innerhalb kürzester Zeit hinterlassen im Körper Rückstände, die erstmal abgebaut werden müssen. Dazu kommt die psychische Belastung, die sicher auch nicht ohne war, da macht das Hirn erstmal PauseDa ist es nicht verwunderlich, dass du platt bist.
    • Vielen lieben Dank für eure Antworten und Tipps. Ja, ich nehme einen Magenschutz. Ich werde versuchen, mich mehr an Gemüsepüree zu halten als an Haferflocken. Mal sehen ob das hilft. Das mit dem Sodbrennen ist noch im Rahmen des erträglichen. Ich versuche außerdem mehr zu trinken um meine Verdauung in geregelte Bahnen zu lenken. Das ist nämlich das nächste Problem :S . Letzte Frage für heute an euch, was tut bzw nehmt ihr bei Verstopfung?
    • Ich nehme ausschließlich Abführkapseln aus dem Drogeriemarkt mit Rizinusöl. Die funktionieren auch, wenn du noch nicht soviel trinken kannst, was bei Flohsamenschalen ja sonst das Gegenteil bewirken kann.