Bypass OP im Oktober

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    • Bypass OP im Oktober

      Hallo zusammen,

      ich bin zwar nicht neu hier denn ich hatte bereits seit 2010 ein Magenband welches 2017 raus kam ohne weitere Magen-OP. Nach 5 Jahren und 50 kg mehr drauf, komme ich um eine erneute OP nicht drum herum.

      Ich bin 59 und wiege ca. 150 kg. Ich kam bis vor 2-3 Jahre immer gut zurecht. Nun macht mein Körper nicht mehr mit. Ich kann nur wenige Schritte gehen und habe ständig Rücken- und Knieschmerzen. Bin sehr unbeweglich geworden und kann vom Boden (z.B. Freibad oder Übungen auf der Matte) kaum noch aufstehen. Das belastet mich sehr.

      Gibt es hier einige "ältere", die nach der OP eine deutliche körperliche Besserung erfahren haben? Könnte etwas Motivation gebrauchen.

      Vielen Dank
    • Ich wurde mit 51 Jahren operiert und konnte zu dem Zeitpunkt nur noch schlecht und kurze Strecken laufen. Athrose in beiden Knien und Rückenschmerzen ohne Ende.
      Heute gehe ich täglich mit meinem Hund und mache aktiven Urlaub in Südtirol oder gerade jetzt an der Nordsee. Dabei laufe ich wieder problemlos mehrere Kilometer.

      Für mich hat sich mit jedem Kilo das ich abgenommen habe, mein Radius wieder erhöht. Natürlich bin ich jetzt nicht gesund, aber es geht mir sehr viel besser.

      Du wirst das auch haben, freu dich!
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • @tina0403 - Vielen lieben Dank.
      Habe in den letzten Tagen hier einiges gelesen und da hattest du erwähnt, dass bei Süßessern ein Bypass besser wäre. Liegt es daran, dass du dann ein Dumping bekommst, also als erzieherische Massnahme oder wegen der Malabsorption?

      @Grisu X - Danke das macht mir Mut.
      Was meinst du mit "natürlich bin ich jetzt nicht gesund" genau? Dass die Arthrose noch vorhanden ist?
    • Cossistar schrieb:




      @Grisu X - Danke das macht mir Mut.
      Was meinst du mit "natürlich bin ich jetzt nicht gesund" genau? Dass die Arthrose noch vorhanden ist?
      Ja, die Athrose bessert sich natürlich nur, die Schäden sind und bleiben da. Aber so komme ich noch eine Weile um künstliche Kniegelenke herum. Mit meinem früheren Gewicht wäre ich noch nicht mal operabel gewesen.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Hallo Cossistar.
      Ich erkenne mich in deinen Berichten wieder. Mit 150 Kg Lebengewicht, nach einer 10 jährigen Insulinkarriere, war es mir nur unter grossen Schwierigkeiten möglich, die einfachsten und alltäglichen Verrrichtungen zu erledigen die da waren: Hygiene, Hosen anziehen , Schuhe zubinden, dass Gehen nur unter starker Luftnot. Heute bin ich zwar sportlich - nicht unbedingt die Aktivste, habe einige Einschränkungen bei den Mahlzeiten zu beachten, bin mit mir und "der Welt" im Reinen.
      Dumpings gibt es auch hin und wieder, kann sie aber mit meinem, noch notwendigen, Blutzuckersenker, abwenden. Auch du wirst, wohl zur etwas späteren Zeit, von vielen positiven Dingen, profitieren können!.
      Sigrid :up:
    • Hallo Cossistar,

      herzlich Willkommen hier - auch wenn du nicht ganz "neu" bist.

      Ich bin 58 und wurde vor 6,5 Monaten operiert, Höchstgewicht 140 Kilo, bis jetzt 33 Kilo abgenommen. Und auch wenn ich jetzt gerade in einer schwierigen Phase bin und nur wenig abnehme jeden Monat, kann ich über viele tolle Dinge berichten:

      Bücken macht mir nix mehr aus.
      Mit dem Auto nehme ich nicht mehr den nahesten Parkplatz, sondern irgendeinen.
      Nachdem ich 15 Jahre lang nicht mehr gerannt bin, kann ich jetzt zur U-Bahn rennen - auch wenn ich es gar nicht eilig habe. (Meine erwachsenen Kinder staunen nur so, wenn sie so etwas bei mir sehen.)
      Beim Zähneputzen und schminken setze ich mich nicht mehr auf den Badewannenrand, sondern tanze im Stehen zur Radiomusik.
      Meine Blutwerte sind phantastisch... Zuckerwerte wie ein Nicht-Diabetiker (nach 30 Jahren Diabetes) - ich spritze allerdings noch minimale Mengen Insulin. Metformin nehme ich nicht mehr.
      Kein erhöhtes Cholesterin mehr, kaum mehr erhöhte Triglyzeride.
      Blutdruck normal bis niedrig (ich werde wohl bald eine der Tabletten weglassen können).
      Beim Duschen oder waschen komme ich überall hin, in jeden noch so versteckten Winkel.
      Meine Schultern - ehedem sehr breit und fettbehaftet - sind knochig und können prima von mir selbst massiert werden.
      Tischtennis- und Federball spielen sowie tanzen geht noch viel besser (mehr Kondition), Schwimmbad macht mehr Spaß und nun bin ich neu im Fitnessstudio angemeldet (und keiner guckt doof).
      Viele Menschen haben mich schon auf den Gewichtsverlust und/oder auf meine aktivere Art angesprochen. Vor allem, dass ich mich nicht mehr ständig hinsetze. Vorher konnte ich mit Mühe noch 15 Minuten am Stück stehen. Jetzt sind es über 2 Stunden. Infostand ist jetzt auch prima, trotz langem Stehen (ich bin Kommunalpolitikerin und mitten im Wahlkampf).
      Es gab Toiletten, die so angebracht waren, dass ich mirt den Po nicht abwischen konnte und mich seitwärts ins Bett legen musste zum Abwischen. Blöd im Hotel oder unterwegs. Dieses Problem kenne ich überhaupt nicht mehr.
      Ich muss auch nicht mehr so Angst haben, das mich jemand mit dem Auto so eng einparkt, dass ich nicht mehr zur Türe hineinkomme. Und auch zwischen Tischen durchschlängeln im Restaurant geht viel leichter.
      Und ich guck mich plötzlich gerne im Spiegel an.

      Reicht das fürs erste??


      Liebe Grüße

      Christina
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17
    • @Cossistar , Nein, daran liegt es nicht, ich habe ja keine richtigen Dumpings und vertrage so gut wie alles.
      Beim Bypass (in meinem Fall Omega Loop) hast du eine Malabsorption, es wird also nicht alles verstoffwechselt, was man in sich reinschüttet. Mit Sleeve summiert sich einfach alles, was du den Tag über isst und landet auf der Hüfte. Wenn man ein Süssesser oder Dauersnacker ist, kann es ohne Malabsorption in der Tagessumme trotz eines kleinen Magens viel zu viel werden. Dazu kommt bei mir, dass ich zwei Frauen mit Schlauchmagen kenne, die nach kurzer Zeit alles wieder zugenommen hatten. Der Sleeve scheint mehr Disziplin zu erfordern.
    • Sigrada schrieb:

      Hallo Cossistar.
      Ich erkenne mich in deinen Berichten wieder. Mit 150 Kg Lebengewicht, nach einer 10 jährigen Insulinkarriere, war es mir nur unter grossen Schwierigkeiten möglich, die einfachsten und alltäglichen Verrrichtungen zu erledigen die da waren: Hygiene, Hosen anziehen , Schuhe zubinden, dass Gehen nur unter starker Luftnot. Heute bin ich zwar sportlich - nicht unbedingt die Aktivste, habe einige Einschränkungen bei den Mahlzeiten zu beachten, bin mit mir und "der Welt" im Reinen.
      Dumpings gibt es auch hin und wieder, kann sie aber mit meinem, noch notwendigen, Blutzuckersenker, abwenden. Auch du wirst, wohl zur etwas späteren Zeit, von vielen positiven Dingen, profitieren können!.
      Sigrid :up:
      Vielen Dank Sigrid - das macht mir Mut. Bin körperlich so am Ende.
    • Chris1965 schrieb:

      Hallo Cossistar,

      herzlich Willkommen hier - auch wenn du nicht ganz "neu" bist.

      Ich bin 58 und wurde vor 6,5 Monaten operiert, Höchstgewicht 140 Kilo, bis jetzt 33 Kilo abgenommen. Und auch wenn ich jetzt gerade in einer schwierigen Phase bin und nur wenig abnehme jeden Monat, kann ich über viele tolle Dinge berichten:

      Bücken macht mir nix mehr aus.
      Mit dem Auto nehme ich nicht mehr den nahesten Parkplatz, sondern irgendeinen.
      Nachdem ich 15 Jahre lang nicht mehr gerannt bin, kann ich jetzt zur U-Bahn rennen - auch wenn ich es gar nicht eilig habe. (Meine erwachsenen Kinder staunen nur so, wenn sie so etwas bei mir sehen.)
      Beim Zähneputzen und schminken setze ich mich nicht mehr auf den Badewannenrand, sondern tanze im Stehen zur Radiomusik.
      Meine Blutwerte sind phantastisch... Zuckerwerte wie ein Nicht-Diabetiker (nach 30 Jahren Diabetes) - ich spritze allerdings noch minimale Mengen Insulin. Metformin nehme ich nicht mehr.
      Kein erhöhtes Cholesterin mehr, kaum mehr erhöhte Triglyzeride.
      Blutdruck normal bis niedrig (ich werde wohl bald eine der Tabletten weglassen können).
      Beim Duschen oder waschen komme ich überall hin, in jeden noch so versteckten Winkel.
      Meine Schultern - ehedem sehr breit und fettbehaftet - sind knochig und können prima von mir selbst massiert werden.
      Tischtennis- und Federball spielen sowie tanzen geht noch viel besser (mehr Kondition), Schwimmbad macht mehr Spaß und nun bin ich neu im Fitnessstudio angemeldet (und keiner guckt doof).
      Viele Menschen haben mich schon auf den Gewichtsverlust und/oder auf meine aktivere Art angesprochen. Vor allem, dass ich mich nicht mehr ständig hinsetze. Vorher konnte ich mit Mühe noch 15 Minuten am Stück stehen. Jetzt sind es über 2 Stunden. Infostand ist jetzt auch prima, trotz langem Stehen (ich bin Kommunalpolitikerin und mitten im Wahlkampf).
      Es gab Toiletten, die so angebracht waren, dass ich mirt den Po nicht abwischen konnte und mich seitwärts ins Bett legen musste zum Abwischen. Blöd im Hotel oder unterwegs. Dieses Problem kenne ich überhaupt nicht mehr.
      Ich muss auch nicht mehr so Angst haben, das mich jemand mit dem Auto so eng einparkt, dass ich nicht mehr zur Türe hineinkomme. Und auch zwischen Tischen durchschlängeln im Restaurant geht viel leichter.
      Und ich guck mich plötzlich gerne im Spiegel an.

      Reicht das fürs erste??


      Liebe Grüße

      Christina
      Wow Christina, Rennen kann ich mir gar nicht mehr vorstellen. Ich sehe mich aber wieder in dem was du schreibst.
      Meinen absoluten Tiefpunkt hatte ich vor ein paar Wochen. Hatte mein Auto, einen Mini Cooper, zum Service und hab ein Ersatzauto für den Tag bekommen. Es war ein kleiner BMW und ich habe nicht hinters Lenkrad gepasst. Ganz furchtbar.