Dumping, Übelkeit, Depressionen und Co? ##.

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Dumping, Übelkeit, Depressionen und Co? ##.

      Hallo liebe Gemeinde,

      am 2. August diesen Jahres bin ich operiert worden und bekam einen Omega-Loop.
      Ich muss dazu sagen, ich hatte nie ein richtig hohes Ausgangsgewicht, bei der
      Vorstellung im Adipositaszentrum hatte ich 122kg (bei einer Körpergröße von 172cm).
      Gewicht am Tag der OP war sogar durch die vorherige Eiweißphase bei nur 107kg,
      meine OP-Genossen (wir waren 5 an dem Tag) haben mich alle gefragt warum ich überhaupt
      so eine OP bekomme.

      Ich habe bereits gut abgenommen (oder bin weiterhin dabei) gut abzunehmen, aber so wie viele hier vom
      sogenannten "Honeymoon" schreiben, muss ich sagen davon bin ich weit entfernt.

      An den warmen Tagen im Sommer hatte ich anfangs meine Probleme überhaupt genug Flüssigkeit zu mir
      zu nehmen, geschweige denn an Essen zu denken war für mich unmöglich. <X

      Nach einer telefonischen Rücksprache mit dem AZ (das war noch in der Flüssigphase), sagte man mir dann,
      dass ich Vomex nehmen sollte, denn logischerweise ist mein Kreislauf schlapp, weil ich ja auf gut deutsch gesagt
      nichts Essen wollte, weil mir permanent übel war. Durch die Einnahme der Vomex sollte die Übelkeit weggehen und
      ich sollte quasi überhaupt erstmal "Lust aufs Essen" bekommen.

      Jetzt nehme ich die Vomex seit OP eigentlich fast durchgehend, weil ich nehezu jeden Tag dieses Übelkeitsgefühl in
      mir aufkommen merke.

      Klar, habe ich auch schon meine Fehler gemacht nach der OP, so 4 Wochen danach hab ich mich mal gewagt eine
      Müllermilch zu trinken (nichtmal ne ganze) und das hat mich glaube ich in mein erstes richtig übeles Dumping geführt.
      Ca. ne halbe Stunde danach bin ich ins Bett, hab aber nicht geschlafen oder so (eher so als würde ich wegtreten so für
      15 Min), ich fühl mich dann hundeelend und MUSS mich hinlegen, wenn ich dann liege bekomme ich Schweißausbrüche und friere,.
      Teilweise- aber nicht immer folgt dann kurz darauf der Durchfall des Todes (so würde ich es nennen, manchmal habe
      ich das Gefühl, dass dann unten ebenfalls nur Gallenflüssigkeit raus kommt, bzw der Stuhl selbst ist auch eher gelb).

      Allerdings habe ich inzwischen dieses Gefühl mich hinlegen zu müssen fast nach jedem Essen, wenn ich nach dem
      Essen noch mit meinem Mann am Tisch sitze und wir uns unterhalten, dann merkt er das schon dass ich da nach ner
      halben Stunde sitze wie ein Schluck Wasser in der Kurve und schickt mich schon weg.

      Auch hab ich es aufgrund von Unaufmerksamkeit (ich hab nen stressigen Tagesablauf) schon ein paar mal geschafft
      mich zu "überfressen", der Arzt sagte vor der OP, weil ich eben genau davor Angst hatte, dass ich das dann schon
      merken würde und es vermutlich vorkommt, dass ich mich übergebe und es mir danach wieder besser geht.
      Jetzt ist es aber nicht so, dass wenn ich mich übergebe der Nahrungsbrei raus kommt den ich vorher gegessen habe,
      bei mir kommt entweder (sorry für die schillernden Beschreibungen X/ ) sowas wie ein "Schneckenschleim" (weiß, glibberig
      und schaumartig) oder die volle Kanone Gallenflüssigkeit raus. Meine Galle ist aufgrund von Galllenkoliken schon seit über
      15 Jahren raus.
      Hatte jetzt diese Woche auch ein paar harte Nächte wo ich mit Schmerzen unterm rechten Rippenbogen wach geworden bin,
      vom Gefühl her fühlte sich das an wie damals die Gallenkoliken.



      Habe mich nach der OP mit einer Kollegin unterhalten, welche 2 Wochen vor mir einen Schlauchmagen bekommen hat und sie sagte,
      dass es vielleicht auch sein kann dass ich mich so schlapp fühle aufgrund des Vitaminmangels?
      Habe dann 3 Wochen (so wie die Ernährungsberatung es riet) nach der OP angefangen erstmal die Testvitamine aus dem Krankenhaus
      zu nehmen )irgendwas mit OPTi glaube ich) und mir selbst noch Probepäckchen bei Celebrate bestellt.
      Aufgrund des Lesens hier im Forum hab ich mir nun jedoch gestern die Vitamine von Doppelherz beim DM geholt und schaue jetzt
      erstmal wie ich damit so klar komme.

      So ca. 4 Wochen nach der OP saß ich bei meinem Hausarzt und war dem Weinen nahe, weil ich mit dieser Übelkeit und dem schlappen
      Kreislauf nicht klar komme. Hab sowieso ein Blutdruck- und ein Zucker-Messgerät zuhause, aber die Werte waren immer im Normbereich.
      Mein Hausarzt meinte, dass wir jetzt Freitag dann erstmal das große Blutbild machen um zu gucken ob alles ok ist.

      Ich persönlich stelle mir halt inzwischen die Frage ob es das alles wirklich wert war, in meinem "alten Leben" hatte ich halt paar Kilo
      mehr auf den Rippen, aber dafür war ich "frei" und glücklich, mal mehr und mal weniger.
      Heute ist es so, dass ich natürlich bei allem überlege:kannst/darfst/solltest du dies oder das jetzt essen? Und wie wirds dir danach gehen?
      Wo ist das nächste Klo? Wie sollst du das auf der Arbeit schaffen (ich hab nicht immer spontan wenn ich muss eine Toilette zur
      Verfügung und wenn ich hier zuhause bin und muss, dann rette sich wer kann, weil ich dann wirklich schnell aufs Klo MUSS)? usw usf
      Zusätzlich ist mit mir natürlich freizeitmäßig nicht viel anzufangen, vorher war ich im Gegensatz zu nach der OP gemessen viel aktiver, bin
      gerne viel draußen unterwegs gewesen und co, jetzt fühl ich mich nur noch wie ein Häufchen Elend.

      Bis jetzt bin ich noch krank geschrieben und am 11.Oktober habe ich meinen Termin zur Nachbesprechung im AZ.
      Bin gespannt was die mir dazu sagen werden.

      Vielleicht ging/geht es einigen hier ähnlich wie mir, oder ihr habt diese Phasen alle schon durchgemacht und könnt mir sagen "Es gibt ein
      Licht am Ende des Tunnels" oder so. Da ich vorher auch schon mal mit Depressionen zu kämpfen hatte und damals auch Medikamente dagegen
      eingenommen habe, weiß ich grad nicht so wirklich einzuordnen ob diese Nebenwirkungen alle von der OP herrühren oder einfach schon
      vorher da gewesen waren.


      LG und danke für euer offenes Ohr
      Die Anna

      :danke1:
    • Hey du! Das klingt als hättest du besonderes Pech mit den Auswirkungen der OP.
      Ich habe im Januar einen Schlauchmagen bekommen und kenne zumindest den Part mit dem „schleimigen Übergeben“, ohne wirkliche Nahrung zu erbrechen.

      Das passiert bei mir immer in zwei Szenarien:
      1. ich habe etwas gegessen, das ich nicht vertrage. Aktuell quasi alles an festem Fleisch oder zu faserigem Fisch. Laut der Ökotrophologin im Krankenhaus ist das wohl nicht ungewöhnlich und ich soll diese Sachen einfach erstmal weglassen.

      2. ich habe zu schnell/zu viel gegessen. Dann bildet sich Schleim und mit/nach dem Schleim kommt Übelkeit und dann natürlich das Unvermeidliche.

      Ich fürchte es geht in dem Fall nur durch „ausprobieren“ was deine Auslöser sind. Ich arbeite immer noch an meinen und versuche mich bis dahin einfach nicht unterkriegen zu lassen.

      Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es dir bald besser geht. Du solltest dazu aber auf jeden Fall engmaschige Rücksprache mit deinem AZ halten. Vor allem wenn du keine Auslöser findest und/oder es nicht besser wird. :gutebesserung:
    • Hallo und herzlich Willkommen dir.
      Das klingt aber alles recht anstrengend. Gibt es eine Möglichkeit den Termin vorzuziehen? Wenn du so massiv Probleme hast, wäre es ja vllt sinnvoll, dass du vorher schon mit einem Arzt sprichst.
      Wie lief denn der Kostaufbau bei euch?
      Trennst du trinken und Essen?
      Ab wann solltet ihr Supplemente nehmen?

      Bei den Supplementen von Rossmann und Co muss man drauf achten, dass diese keine Depotwirkung haben und dass man auch die richtige Dosierung nimmt.

      Schließe mich an: Daumen sind fest gedrückt, dass es dir bald besser geht.
      ________________________________________________________________________

      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Hallo ihr alle :hallo1:

      Den Termin für die Nachsorge, den haben wir schon bei dem Telefonat ausgemacht wo ich denen auch gesagt habe,
      dass ich eben mit der massiven Übelkeit kämpfe.
      Mal schauen was der Hausarzt diese Woche sagt, vermutlich schreibt er mich noch weiter krank, weil ich mit dem
      Vomex ja auch unmöglich arbeiten gehen kann (Nebenwirkung:Müdigkeit und das ist schlecht in meinem Job).


      Kostaufbau war nach OP 2 Wochen flüssig, aber wie gesagt selbst so ne Cremesuppe da musste ich kämpfen mit mir
      überhaupt etwas rein zu bekommen. Hatte sogar die erste Mahlzeit im Krankenhaus (auch Suppe) verweigert und erst
      am 3. Tag nach der OP mich das erste mal gewagt ne Suppe zu löffeln.
      Dann kamen 2 Wochen Brei, wobei ich sagen muss, da hab ich mir zuhause immer viel Gemüsesuppen selbst gekocht.
      Laut den ganzen Büchern (hab alle Post-OP-Rezeptbücher hier, falls die jemand haben möchte... :D )
      Anfangs hab ich das dann püriert, aber fast zum Schluß dieser Phase hab ich das dann so gegessen, da das Gemüse eh so
      weichgekocht hab, dass ich es mit der Zunge am Gaumen zerdrücken konnte.


      Ab 4. Woche Post-Op hab ich mich dann durchprobiert, immer langsam wie ich was vertrage.
      Seis nun mal nen Apfel gaaaanz lange gekaut, oder jetzt letztens mal ne Ofenkartoffel mit Quark.
      Meine Schwiegermutter wollte an ihrem Geburtstag (Ende August) unbedingt beim Chinesen essen gehen und da hab ich
      mir dann einen (im Vergleich zu vorher war das ja nix) Teller gemacht mit gebratenem Gemüse, wenig Hühnchen süß-sauer und
      Leber, aber da waren die Augen wieder größer als der Hunger und es ist viel über geblieben. Früher hätte ich so ne Portion
      locker verdrückt und dann wäre es in die zweite Runde gegangen, danach vllt noch ein bisschen Sushi und natürlich noch
      Nachtisch. :S

      Sushi hatte ich letztens Mal im Laden so ne Family Packung geholt, weil mein Sohn das so gerne ißt. Ich hatte dann ein son
      größeres Röllchen und 2 kleine und da war auch schon Schluß. Danach (ich vermute wegen dem klumpigen Reis) aber wieder
      ein Gefühl als wäre ich der Wolf beim Rotkäppchen und hätte Steine im Magen und direkt danach wieder in die Horizontale.

      Supplemente sollten laut Ernährungsberatung im KH ab Woche 3 Post-OP eingenommen werden und so hab ich das auch gemacht.
      Warum dürfen die Supps denn keine Depotwirkung haben? Blöde Frage, hatte in einem Thread nur gelesen, dass jemand schrieb er
      nähme die von Doppelherz und hab gestern im DM spontan zugegriffen und natürlich die MIT Depotwirkung gekauft, ich Trottel :whistling:


      Nachdem ich anfangs gemerkt habe, dass Essen und Trinken NICHT gut zusammen funktioniert trenne ich es. Also wenn ich was
      gegessen hab guck ich auf die Uhr und warte mindestens eine halbe Stunde mit dem Trinken.

      Ach so natürlich nehm ich morgens noch meine Pantos (40er) und dazu mein Thyronajod, abends nochmals die Panto und die
      Vitamine dazu.

      Meine Arbeitskollegin mit dem Schlauchmagen, die hat sich zusätzlich noch B12 Spritzen in der Apotheke geholt und lässt sich
      die immer beim Hausarzt spritzen, wäre fast schon am überlegen ob ich das auch noch so auf eigene Faust mache oder doch
      lieber das Blutbild vom Arzt abwarte, wenn die das da überhaupt testen.


      LG die Anna
    • Wo bist du operiert worden?
      Also B12 würde ich glaube ich auf das blutbild bei der Nachkontrolle machen. Das ist nicht so dringend.
      Sollte, dann aber ja auf Dauer auch.

      Es soll keine Depotwirkung haben, weil die Stoffe dann zu langsam abgegeben werden und mit operiertem Magen (insbesondere bei Malsorption) wird es dann nicht mehr vom Körper aufgenommen (so mein Kenntnisstand... das werden andere aber sicher korrigieren zur Not ^^).
      ________________________________________________________________________

      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • B12 alle 3 Monate per Spritze, gehört mit zu supps, da du es nicht aus der nahrung ziehen kannst. Der Teil vom Magen, der das abbaut, an demm kommt keine Nahrung mehr vorbei bei deinem omega. Und beim Schlauch ist der Magenteil sogar ganz raus.
      Ich glaube, du wurdest eventuell nicht so gut informiert im MMK oder von der deiner EB.

      Gruß Doreen
    • ich kenne das auch mit dem Schaum spucken und den Schmerzen im / hinter dem Rippenbogen. Bei mir wurde ein Gallenreflux festgestellt. Den kann man auch ohne Galle haben und nach einiger Recherche im Internet ist das wohl gar nicht so ungewöhnlich bei Magenoperierten. Ich habe erst Ursofalk bekommen, mittlerweile nehme ich bei Bedarf Gastricumeel und das hilft wunderbar. Ich kann oft keinen Druck auf den Rippen haben, manchmal reicht schon ein Unterhemd welches zu eng ist und dann wird mir so schlecht, das ich nichts mehr essen und trinken kann und manchmal sogar nicht mehr sprechen kann.
    • Tut mir leid zu lesen, wie es dir geht.
      Mir ging es körperlich nicht so schlecht wie dir. Nur wenn ich zu schnell esse (gestern Rind) dann habe ich sicher ein bis zwei Stunden die weisse Flüssigkeit, die raufkommt. Dies ununterbrochen. Habe auch keine Gallenblase mehr und es ähnelt auch nicht der Gallenflüssigkeit. Es ist einfach wie Spuke.
      Ich lasse mir nichts verschreiben da ich weiss, wie es zu verhindern wäre. Ich esse sonst auch achtsamer aber hin und wieder eben auch nicht.

      Was für mich massiv schwerer war; die Psyche. Ich fühlte mich drei Monate nach der OP wirklich als wäre ich am durchdrehen. War ne ganz hässliche Zeit. Seit knapp einem Monat bin ich stabil und dabei half mir auch beim Doktor, welcher mir den Kopf wieder zu recht rückte so das ich wieder in meine Spur finden konnte.
      Ich habe hart daran gearbeitet meine Einstellung zu ändern, Skills zu verwenden, Tagebuch zu schreiben und jeden Tag so nehmen wie er kommt. Ich denke nicht mehr daran, was in paar Wochen sein kann sondern versuche einfach mein Bestes über den ganzen Tag durch.

      Auch wenn ich mittlerweile viel an Gewicht verloren habe, mich besser bewegen kann und auch tolle Blutwerte habe, verspüre ich kein Honeymoon. Ich freue mich natürlich über die positiven Veränderungen aber trotzdem ist dieses Leben 2.0 noch irgendwie unheimlich und anders als meine "fette Komfortzone", die ich mir über die letzten Jahre angefressen habe.
      Irgendwie fehlt mir das Essen und das ich in Ruhe gelassen wurde. Jetzt soll ich dahin und dorthin, Pläne werden geschmiedet und ständig ist mein Gewicht und Essen ein Thema.

      Ich könnte mir vorstellen, wenn deine körperlichen Beschwerden besser werden, du auch mehr an der Psyche arbeiten kannst. Kann es total verstehen, wie es dir gehen muss - zumal du dich wirklich mit einem geringen Gewicht hast operieren lassen.
      Aber hinterfrage deine Entscheidungen nicht. Es ist eh nicht mehr zu ändern und es wird mit der Zeit das eine oder andere besser werden. Versuche zu akzeptieren, wie deine Lage ist und lasse deine Energie lieber in Lösungsfindung gipfeln als das ständige hinterfragen und ggf. noch in Selbsthass zu rutschen.
    • Also danke fürs erste für eure Antworten.

      Operiert wurde ich in Düsseldorf-Benrath, hatte einen Tag davor alle meine Untersuchungen und Magelspiegelung dort und
      zum OP-Tag am nächsten Tag um 8.00 Uhr da sein.

      Die ganzen Vorgespräche Ernährungsberatung, Psychologin und Arzt, welcher mich auch dann operiert hat, hatte ich im
      AZ in Duisburg. An sich fühlte ich mich da gut aufgehoben und ich hab immer verdammt viel Nachgefragt, weil ich mir vorher
      wirklich viele Gedanken zu der OP gemacht habe.

      Was ich aber komisch fand (das war aber bei allen Operierten an dem Tag so) war, dass man wie in meinem Fall Mittwoch rein
      kam zur OP und wenn man dann bis Samstag mindestens 1 Liter am Tag getrunken hatte gehen durfte.
      Ich hab mir vorher Videos auf Youtube von bereits Operierten angeschaut wo sie ihre Erfahrungen schildern und da war das
      bei vielen so, dass die nach der OP so einen Breischluck-Test noch im Krankenhaus machen mussten, um zu schauen ob da
      alles dicht ist, sowas hatten wir alle z.B. gar nicht. :huh:

      Bei mir war im KH 1x der Entzündungswert zu hoch, weshalb dann erst auf der Kippe stand ob ich wirklich Samstag gehen darf,
      aber der Wert ist wieder runter gegangen und ich durfte gehen.

      Die Ernährungsberaterin war im KH einmal für so 20 min da, hat mir erzählt wie die nächsten Wochen so sein werden und
      mir dieses Päckchen von WLS Optimum überreicht und ein paar Blätter mit Infos und das wars.

      Das mit dem Ursofalk hab ich in so nem Standartschreiben (Vorbeugende Medikation nach der OP) gelesen und hatte das in meinem
      Anruf beim AZ auch erwähnt, die Dame am Telefon sagte mir jedoch dass das keinen Sinn macht, weil das ja nur zur Vorbeugung
      von Gallensteinen wäre und da bei mir die Galle raus ist bringt das nix.

      In den letzten Nächten wo ich so wach geworden bin vor Schmerzen unter den Rippen, da bin ich dann vor lauter Schmerzen
      aufgestanden und umher gewandert. Beim Liegen kann ich bis jetzt auch nur auf der rechten Seite liegen, auf links gibts irgendwie
      immer Schmerzen und auf dem Bauch schlafen wie früher, ist auch nicht zu denken.

      Zur Psyche:
      Potentiell bin ich auch kein negativer Mensch ich möchte halt nur, dass es mir mal besser geht und das "Elendsgefühl" vorbei ist.
      Bin vom Typ her eher so Steh-auf-Weibchen, hatte paar Wochen vor der Omega-Loop-Op nen Kreuzbandriß und wurde da auch dran
      operiert und ich hab trotz des etwas höheren Gewichts (die Ärztin die mich operierte war dolle am Zweifeln wegen dem Gewicht,
      das hat sie mir 6 Wochen nach der OP so gesagt). Habe aber trotzdem immer den Pöppes hoch gekriegt, mich viel bewegt, bin zur
      Physio usw, selbst nen Ausflug auf den Bauernhof mit den Kindern hab ich mitgemacht.

      Jetzt trau ich mich kaum irgendwo hin, wo ich nicht weiß, dass wenn im Bauch/Darm das Gebrummel los geht, ich nicht innerhalb von
      Minuten ne Toilette aufsuchen kann. Plus, dass ich mir halt jetzt schon Gedanken mache: Wie soll das sein wenn du wieder
      Arbeiten gehst? Ich möchte auch unbedingt wieder arbeiten, aber mache mir jetzt schon nen Kopf: Wie machste das mit dem Essen,
      was nimmste dir mit, was machst du wenn der Klo-Fall eintritt oder das Gefühl plötzlich müde zur werden nach dem Essen?
      Das wäre halt fatal, wenn mir sowas auf der Arbeit passiert.


      Ich neige vermutlich aber auch dazu mir zuviele Gedanken zu machen und vermutlich auch zu schnell zu wollen, dass jetzt einfach
      "schnell alles wieder gut ist", vllt brauch das aber auch einfach noch Zeit? ?(

      LG die Anna
    • Das Ursofalk dient eigentlich zur Bekämpfung von Lebertumoren...nicht zur Behandlung von Gallenproblemen...mir hatte es ein Gastroenterologe verschrieben, wegen Gallenreflux und mir hat es geholfen. Ich bin jemand die auch alles "zerdenkt"- ich leide auch unter Depressionen und kann Standartantworten überhaupt nicht ab.
      Das Gastricumeel ist frei verkäuflich und hömopatisch. Mir hilft es.
    • Hallo @Anna_Banana_84 ! Trotz allem erstmal Glückwunsch zur OP und sicher auch zur Abnahme ^^
      August war ja gerade erst, also bleib schön geduldig. Dein Körper hat ja einen Marathon hinter sich.
      Ich habe auch den Omega Loop, aber ich kann mich nicht übergeben. Finde ich darum merkwürdig….wir Bypässler haben ja eigentlich keinen Magenpförtner.
      Du kannst vermutlich unmittelbar vor dem Essen trinken, das läuft so durch. Von festen, klumpigen Kohlehydraten wie Reis (Sushi), Nudeln und Brot bekommen viele gern mal Dumpings. Damit habe ich nach fast einem Jahr erst langsam wieder angefangen. Auch Müsli war nicht wirklich bekömmlich. Lustigerweise ging alles, was knackig war, relativ früh gut runter: Knäckbrot/ Finn Crisp, aber auch Cräcker und Chips. Fleisch ist auch konsistenzabhängig, Hackfleisch geht besser als zb. Putenschnitzel.
      Probiere langsam aus, es wird schon ^^
    • Hallo @Anna_Banana_84! Keine Sorge- bei uns im AZ war auch das Trinken Maßgabe, ob man entlassen werden durfte (neben dem Blutbild) und ein prophylaktischer Blauschluck wird nicht mehr empfohlen. Die Röntgenstrahlung hatte mehr langfristige Nebenwirkungen als es Erkenntnisse bringt, erklärte man mir dort. Denn wenn eine Engstelle oder Entzündung vorliegt, bemerkt man es in den ersten Tagen und kann dann handeln.
      Aber insgesamt würde ich bei deiner Beschreibung auch eher ins AZ wollen… vielleicht bekommst du einen früheren Termin? Ich habe Ende Juli einen Bypass bekommen und würde bei deinen Beschwerden im AZ auf der Matte stehen. Und ich bekomme auch Ursofalk.

      Entweder ist es wirklich Gallenreflux bei dir, der ja beim Omega Loop nicht selten ist, oder etwas anderes - aber das würde ich nachschauen lassen.
    • Kann es sein dass deine Depressionsmedikamete nicht mehr richtig wirken und du sozusagen einen kalten Entzug machst. Gallensteine können auch im gallengang entstehen und Koliken verursachen. Essen und Trinken strikt trennen. Wobei viele bypässler bis kurz vor dem Essen trinken können aber frühestens eine halbe Stunde danach. Vergesse nicht der Körper braucht Zeit um zu heilen. Auch wenn von außen nur ein paar kleine Schnitte zu sehen sind war es doch eine große OP.
    • @Anette85 spricht da was wichtiges an. Deswegen wäre es vielleicht einmal wichtig einen Medikamentenspiegel abzunehmen.

      Viele AD sind Magensaftresistent und werden erst im Darm aufgenommen. Mit der Malabsorption kann das aber zu Problemen führen. Deswegen hat mir die OÄ beim Gespräch auch gesagt, dass sie u.a. wegen der sehr guten Einstellung mit den Psychopharma in meinem Fall nur einen Schlauchmagen empfiehlt, da die Wahrscheinluchkeit für Probleme geringer ist.