Hallo liebe Gemeinde,
am 2. August diesen Jahres bin ich operiert worden und bekam einen Omega-Loop.
Ich muss dazu sagen, ich hatte nie ein richtig hohes Ausgangsgewicht, bei der
Vorstellung im Adipositaszentrum hatte ich 122kg (bei einer Körpergröße von 172cm).
Gewicht am Tag der OP war sogar durch die vorherige Eiweißphase bei nur 107kg,
meine OP-Genossen (wir waren 5 an dem Tag) haben mich alle gefragt warum ich überhaupt
so eine OP bekomme.
Ich habe bereits gut abgenommen (oder bin weiterhin dabei) gut abzunehmen, aber so wie viele hier vom
sogenannten "Honeymoon" schreiben, muss ich sagen davon bin ich weit entfernt.
An den warmen Tagen im Sommer hatte ich anfangs meine Probleme überhaupt genug Flüssigkeit zu mir
zu nehmen, geschweige denn an Essen zu denken war für mich unmöglich.
Nach einer telefonischen Rücksprache mit dem AZ (das war noch in der Flüssigphase), sagte man mir dann,
dass ich Vomex nehmen sollte, denn logischerweise ist mein Kreislauf schlapp, weil ich ja auf gut deutsch gesagt
nichts Essen wollte, weil mir permanent übel war. Durch die Einnahme der Vomex sollte die Übelkeit weggehen und
ich sollte quasi überhaupt erstmal "Lust aufs Essen" bekommen.
Jetzt nehme ich die Vomex seit OP eigentlich fast durchgehend, weil ich nehezu jeden Tag dieses Übelkeitsgefühl in
mir aufkommen merke.
Klar, habe ich auch schon meine Fehler gemacht nach der OP, so 4 Wochen danach hab ich mich mal gewagt eine
Müllermilch zu trinken (nichtmal ne ganze) und das hat mich glaube ich in mein erstes richtig übeles Dumping geführt.
Ca. ne halbe Stunde danach bin ich ins Bett, hab aber nicht geschlafen oder so (eher so als würde ich wegtreten so für
15 Min), ich fühl mich dann hundeelend und MUSS mich hinlegen, wenn ich dann liege bekomme ich Schweißausbrüche und friere,.
Teilweise- aber nicht immer folgt dann kurz darauf der Durchfall des Todes (so würde ich es nennen, manchmal habe
ich das Gefühl, dass dann unten ebenfalls nur Gallenflüssigkeit raus kommt, bzw der Stuhl selbst ist auch eher gelb).
Allerdings habe ich inzwischen dieses Gefühl mich hinlegen zu müssen fast nach jedem Essen, wenn ich nach dem
Essen noch mit meinem Mann am Tisch sitze und wir uns unterhalten, dann merkt er das schon dass ich da nach ner
halben Stunde sitze wie ein Schluck Wasser in der Kurve und schickt mich schon weg.
Auch hab ich es aufgrund von Unaufmerksamkeit (ich hab nen stressigen Tagesablauf) schon ein paar mal geschafft
mich zu "überfressen", der Arzt sagte vor der OP, weil ich eben genau davor Angst hatte, dass ich das dann schon
merken würde und es vermutlich vorkommt, dass ich mich übergebe und es mir danach wieder besser geht.
Jetzt ist es aber nicht so, dass wenn ich mich übergebe der Nahrungsbrei raus kommt den ich vorher gegessen habe,
bei mir kommt entweder (sorry für die schillernden Beschreibungen ) sowas wie ein "Schneckenschleim" (weiß, glibberig
und schaumartig) oder die volle Kanone Gallenflüssigkeit raus. Meine Galle ist aufgrund von Galllenkoliken schon seit über
15 Jahren raus.
Hatte jetzt diese Woche auch ein paar harte Nächte wo ich mit Schmerzen unterm rechten Rippenbogen wach geworden bin,
vom Gefühl her fühlte sich das an wie damals die Gallenkoliken.
Habe mich nach der OP mit einer Kollegin unterhalten, welche 2 Wochen vor mir einen Schlauchmagen bekommen hat und sie sagte,
dass es vielleicht auch sein kann dass ich mich so schlapp fühle aufgrund des Vitaminmangels?
Habe dann 3 Wochen (so wie die Ernährungsberatung es riet) nach der OP angefangen erstmal die Testvitamine aus dem Krankenhaus
zu nehmen )irgendwas mit OPTi glaube ich) und mir selbst noch Probepäckchen bei Celebrate bestellt.
Aufgrund des Lesens hier im Forum hab ich mir nun jedoch gestern die Vitamine von Doppelherz beim DM geholt und schaue jetzt
erstmal wie ich damit so klar komme.
So ca. 4 Wochen nach der OP saß ich bei meinem Hausarzt und war dem Weinen nahe, weil ich mit dieser Übelkeit und dem schlappen
Kreislauf nicht klar komme. Hab sowieso ein Blutdruck- und ein Zucker-Messgerät zuhause, aber die Werte waren immer im Normbereich.
Mein Hausarzt meinte, dass wir jetzt Freitag dann erstmal das große Blutbild machen um zu gucken ob alles ok ist.
Ich persönlich stelle mir halt inzwischen die Frage ob es das alles wirklich wert war, in meinem "alten Leben" hatte ich halt paar Kilo
mehr auf den Rippen, aber dafür war ich "frei" und glücklich, mal mehr und mal weniger.
Heute ist es so, dass ich natürlich bei allem überlege:kannst/darfst/solltest du dies oder das jetzt essen? Und wie wirds dir danach gehen?
Wo ist das nächste Klo? Wie sollst du das auf der Arbeit schaffen (ich hab nicht immer spontan wenn ich muss eine Toilette zur
Verfügung und wenn ich hier zuhause bin und muss, dann rette sich wer kann, weil ich dann wirklich schnell aufs Klo MUSS)? usw usf
Zusätzlich ist mit mir natürlich freizeitmäßig nicht viel anzufangen, vorher war ich im Gegensatz zu nach der OP gemessen viel aktiver, bin
gerne viel draußen unterwegs gewesen und co, jetzt fühl ich mich nur noch wie ein Häufchen Elend.
Bis jetzt bin ich noch krank geschrieben und am 11.Oktober habe ich meinen Termin zur Nachbesprechung im AZ.
Bin gespannt was die mir dazu sagen werden.
Vielleicht ging/geht es einigen hier ähnlich wie mir, oder ihr habt diese Phasen alle schon durchgemacht und könnt mir sagen "Es gibt ein
Licht am Ende des Tunnels" oder so. Da ich vorher auch schon mal mit Depressionen zu kämpfen hatte und damals auch Medikamente dagegen
eingenommen habe, weiß ich grad nicht so wirklich einzuordnen ob diese Nebenwirkungen alle von der OP herrühren oder einfach schon
vorher da gewesen waren.
LG und danke für euer offenes Ohr
Die Anna
am 2. August diesen Jahres bin ich operiert worden und bekam einen Omega-Loop.
Ich muss dazu sagen, ich hatte nie ein richtig hohes Ausgangsgewicht, bei der
Vorstellung im Adipositaszentrum hatte ich 122kg (bei einer Körpergröße von 172cm).
Gewicht am Tag der OP war sogar durch die vorherige Eiweißphase bei nur 107kg,
meine OP-Genossen (wir waren 5 an dem Tag) haben mich alle gefragt warum ich überhaupt
so eine OP bekomme.
Ich habe bereits gut abgenommen (oder bin weiterhin dabei) gut abzunehmen, aber so wie viele hier vom
sogenannten "Honeymoon" schreiben, muss ich sagen davon bin ich weit entfernt.
An den warmen Tagen im Sommer hatte ich anfangs meine Probleme überhaupt genug Flüssigkeit zu mir
zu nehmen, geschweige denn an Essen zu denken war für mich unmöglich.
Nach einer telefonischen Rücksprache mit dem AZ (das war noch in der Flüssigphase), sagte man mir dann,
dass ich Vomex nehmen sollte, denn logischerweise ist mein Kreislauf schlapp, weil ich ja auf gut deutsch gesagt
nichts Essen wollte, weil mir permanent übel war. Durch die Einnahme der Vomex sollte die Übelkeit weggehen und
ich sollte quasi überhaupt erstmal "Lust aufs Essen" bekommen.
Jetzt nehme ich die Vomex seit OP eigentlich fast durchgehend, weil ich nehezu jeden Tag dieses Übelkeitsgefühl in
mir aufkommen merke.
Klar, habe ich auch schon meine Fehler gemacht nach der OP, so 4 Wochen danach hab ich mich mal gewagt eine
Müllermilch zu trinken (nichtmal ne ganze) und das hat mich glaube ich in mein erstes richtig übeles Dumping geführt.
Ca. ne halbe Stunde danach bin ich ins Bett, hab aber nicht geschlafen oder so (eher so als würde ich wegtreten so für
15 Min), ich fühl mich dann hundeelend und MUSS mich hinlegen, wenn ich dann liege bekomme ich Schweißausbrüche und friere,.
Teilweise- aber nicht immer folgt dann kurz darauf der Durchfall des Todes (so würde ich es nennen, manchmal habe
ich das Gefühl, dass dann unten ebenfalls nur Gallenflüssigkeit raus kommt, bzw der Stuhl selbst ist auch eher gelb).
Allerdings habe ich inzwischen dieses Gefühl mich hinlegen zu müssen fast nach jedem Essen, wenn ich nach dem
Essen noch mit meinem Mann am Tisch sitze und wir uns unterhalten, dann merkt er das schon dass ich da nach ner
halben Stunde sitze wie ein Schluck Wasser in der Kurve und schickt mich schon weg.
Auch hab ich es aufgrund von Unaufmerksamkeit (ich hab nen stressigen Tagesablauf) schon ein paar mal geschafft
mich zu "überfressen", der Arzt sagte vor der OP, weil ich eben genau davor Angst hatte, dass ich das dann schon
merken würde und es vermutlich vorkommt, dass ich mich übergebe und es mir danach wieder besser geht.
Jetzt ist es aber nicht so, dass wenn ich mich übergebe der Nahrungsbrei raus kommt den ich vorher gegessen habe,
bei mir kommt entweder (sorry für die schillernden Beschreibungen ) sowas wie ein "Schneckenschleim" (weiß, glibberig
und schaumartig) oder die volle Kanone Gallenflüssigkeit raus. Meine Galle ist aufgrund von Galllenkoliken schon seit über
15 Jahren raus.
Hatte jetzt diese Woche auch ein paar harte Nächte wo ich mit Schmerzen unterm rechten Rippenbogen wach geworden bin,
vom Gefühl her fühlte sich das an wie damals die Gallenkoliken.
Habe mich nach der OP mit einer Kollegin unterhalten, welche 2 Wochen vor mir einen Schlauchmagen bekommen hat und sie sagte,
dass es vielleicht auch sein kann dass ich mich so schlapp fühle aufgrund des Vitaminmangels?
Habe dann 3 Wochen (so wie die Ernährungsberatung es riet) nach der OP angefangen erstmal die Testvitamine aus dem Krankenhaus
zu nehmen )irgendwas mit OPTi glaube ich) und mir selbst noch Probepäckchen bei Celebrate bestellt.
Aufgrund des Lesens hier im Forum hab ich mir nun jedoch gestern die Vitamine von Doppelherz beim DM geholt und schaue jetzt
erstmal wie ich damit so klar komme.
So ca. 4 Wochen nach der OP saß ich bei meinem Hausarzt und war dem Weinen nahe, weil ich mit dieser Übelkeit und dem schlappen
Kreislauf nicht klar komme. Hab sowieso ein Blutdruck- und ein Zucker-Messgerät zuhause, aber die Werte waren immer im Normbereich.
Mein Hausarzt meinte, dass wir jetzt Freitag dann erstmal das große Blutbild machen um zu gucken ob alles ok ist.
Ich persönlich stelle mir halt inzwischen die Frage ob es das alles wirklich wert war, in meinem "alten Leben" hatte ich halt paar Kilo
mehr auf den Rippen, aber dafür war ich "frei" und glücklich, mal mehr und mal weniger.
Heute ist es so, dass ich natürlich bei allem überlege:kannst/darfst/solltest du dies oder das jetzt essen? Und wie wirds dir danach gehen?
Wo ist das nächste Klo? Wie sollst du das auf der Arbeit schaffen (ich hab nicht immer spontan wenn ich muss eine Toilette zur
Verfügung und wenn ich hier zuhause bin und muss, dann rette sich wer kann, weil ich dann wirklich schnell aufs Klo MUSS)? usw usf
Zusätzlich ist mit mir natürlich freizeitmäßig nicht viel anzufangen, vorher war ich im Gegensatz zu nach der OP gemessen viel aktiver, bin
gerne viel draußen unterwegs gewesen und co, jetzt fühl ich mich nur noch wie ein Häufchen Elend.
Bis jetzt bin ich noch krank geschrieben und am 11.Oktober habe ich meinen Termin zur Nachbesprechung im AZ.
Bin gespannt was die mir dazu sagen werden.
Vielleicht ging/geht es einigen hier ähnlich wie mir, oder ihr habt diese Phasen alle schon durchgemacht und könnt mir sagen "Es gibt ein
Licht am Ende des Tunnels" oder so. Da ich vorher auch schon mal mit Depressionen zu kämpfen hatte und damals auch Medikamente dagegen
eingenommen habe, weiß ich grad nicht so wirklich einzuordnen ob diese Nebenwirkungen alle von der OP herrühren oder einfach schon
vorher da gewesen waren.
LG und danke für euer offenes Ohr
Die Anna