Kampf gegen alte Gewohnheiten- wer macht mit?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • tina0403 schrieb:

      Das ist schon ein Kreuz mit den alten Gewohnheiten. Da würde ich mich gern auf Werkseinstellungen zurücksetzen lassen. Aber andere schlechte Gewohnheiten konnte ich ja auch erfolgreich ablegen. Ich bemale keine Verkehrsschilder mehr. Und ich sprenge auch keine Mülltonnen mehr in die Luft, da habe ich mich im Griff :thumbsup:
      Lebkuchenhäuser aber schon… ist das dann Suchtverlagerung? :D

      Ich glaube du hast das sehr viel besser im Griff als du dir selbst zutraust weil du dich auch nach wie vor reflektierst und damit auseinander setzt.
    • Ohne Struktur gerht eine bei dir, bei mir auch nichts. Ich glaube es basiert auf der Angst, in alte Gewohnheiten wieder zu verfallen. Durch mrtinen Schlauch hatte ich die Malabsorbtion ja nicht und habe mir strikt von Beginn an eine Struktur auferlegt, die mir Sicherheit gibt, weil es so einfach ist in alte Gewohnheiten reinzurutschen und sooooooo gemütlich.
    • So, das ehrliche Fazit von heute an Müll, den ich hätte lassen können:
      2 Mandelspekulatius
      1 Kinderriegel
      2 Katjes Grünohrhasen
      2 steinharte Auto-Lakritz (im Auto meines Mannes gefunden)
      1 Glas Roséwein
      Zuviel Zucker haben auch die beiden Nektarinen gebracht und das Weinglas war ein Saftglas 8| Soviel Blödsinn, obwohl ich euch eingeweiht habe!
      Zusätzlich habe ich aber auch gesunde Sachen gegessen und getrunken. Das erwähne ich aber nur so am Rande ans Zusatzinfo.

      ……und das alles, obwohl ich heute wirklich Tee gekocht und sogar getrunken habe! ;(
    • Aber wichtig ist doch, dass es die bewusst ist. Jetzt musst du mal sehen, wie du es ändern kannst.
      Snacks du, weil du keine Zeit zum Essen hast oder Snacks du, weil du keinen richtigen Hunger hast?
    • Also wenn ich mein Gewicht halten könnte, würde ich mir das naschen nicht verbieten. Du läufst da ja sehenden Auges rein, also ist es zumindest nicht unbewusst. Meinen Riesengriff in die Phantasiabox musste ich auch unterlassen. Die Kalorien habe ich nicht mehr untergebracht. Anderenfalls hätte ich mir gar keinen Kopf gemacht, obwohl ich nicht gerade ein Zuckerfan bin.

      Offensichtlich brauchst Du das für Deinen Tag. Kann man das so nicht im Raum stehen lassen ?
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • happyroni schrieb:

      Aber wichtig ist doch, dass es die bewusst ist. Jetzt musst du mal sehen, wie du es ändern kannst.
      Snacks du, weil du keine Zeit zum Essen hast oder Snacks du, weil du keinen richtigen Hunger hast?
      Ja, wenn ich das mal wüsste ;( Ich habe eigentlich nie richtigen Hunger, aber öfter Lust auf einen bestimmten „Oh-lecker!- Moment“. Der Teufel sitzt vermutlich auf meiner Schulter und zieht die Teile in mich hinein. Zack! Weg isses.
    • tina0403 schrieb:

      Danke für deinen Zuspruch, Heike. Aber der Zeiger bewegt sich leicht nach oben. Vielleicht ist das jetzt nach 2,5 Jahren auch der Punkt, an dem sich das Endgewicht darauf festlegen möchte.
      Ja, aber das wäre dann Normalgewicht. Das ist doch okay. Wir sind ja so ehrliche Kerlchen und reden offen über unsere "Sünden".
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • @tina0403

      Ich verstehe also absolut, was du meinst, aber so eine richtige Lösung habe ich auch nicht.
      Im Reflektieren und Verstehen meiner Verhaltensmuster bin ich ganz toll, aber nicht darin, diese Verhaltensmuster im Griff zu haben.

      Meine Verhaltenstherapeutin sagte mal zu mir: "wenn Sie doch eh wissen, dass Sie abends noch was snacken wollen, warum bereiten Sie sich dann nicht ein Schälchen vorab vor, z. B. mit Käse, Gurke, etc., und stellen dieses in den Kühlschrank? Wenn dann die Snacklust kommt, ist quasi was vorbereitet und man kommt nicht in die Versuchung, dieses und jenes zu snacken"

      Weitere Tipps meiner VT waren übrigens auch die Sache mit dem Tee oder auch, warm zu duschen oder ein Bad zu nehmen. Sie erklärte mir, dass Essen ein "warmes Gefühl" bereitet und man eben überlegen muss, wie man sonst ein "warmes Gefühl" erzeugen kann.

      Ich war früher eine "Belohnungsesserin" und bin das heute noch, sprich: ich hatte einen anstrengenden Tag, habe viel geleistet und belohne mich dann abends mit Essen. Da ich einen wertschätzenden Chef habe und einen wirklich guten Mann, ist das aber eigentlich nicht nachvollziehbar, denn beide geben mir viel Lob - warum reicht mir das dann nicht? Das mit dem Schälchen vorbereiten mache ich viel zu selten, aber natürlich verstehe ich den Sinn hinter der Maßnahme. Sie hat damit absolut Recht und auch wenn ich ganz viel reflektiere und gut erkenne - ich schaffe es nicht, es sein zu lassen.

      Von zu Hause bin ich auch in der Richtung konditioniert, ich weiß noch, als ich meinen Eltern sagte, dass ich mich operieren lasse, sagte mein Vater: "Du machst uns ja große Sorgen, komm, wir essen erst mal zu Abend". :335: Aber Herrgott, ich bin 57, irgendwann muss ich doch mal selber solche Muster durchbrechen können, die mir anerzogen wurden? Ich verstehe mich dann selber eben auch nicht und wie gesagt, eine Lösung habe ich nicht. Ich lese aber gerne hier mit und hoffe, vielleicht eine Erleuchtung zu bekommen :rolleyes: .
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Vielen Dank für deinen schönen Bericht, @Schäfle ^^ . Es ist schön zu lesen, wie offen viele damit umgehen und darüber schreiben. Irgendwie ist es bei mir aber anders.
      Wenn ich etwas snacke, dann passiert das im Bruchteil von Sekunden. Warm duschen geht nicht von einer Sekunde auf die andere. Und dann denke ich nicht: „Jetzt hätte ich total gern den Geschmack von Gurke oder Paprika! Mmmmh!“ Dann ist das das Gefühl, in einen knackigen Keks zu beißen und die Geschmackskomponenten zu schmecken. Gurke schmeckt ja fast wie Wasser mit festen Bestandteilen. Die esse ich zwar, aber nicht, weil ich sie snacken will.
      Ich versuche es noch einmal anders zu beschreiben: Mentos (Mint) z.B.
      Ich stecke zwei gleichzeitig in den Mund, eins rechts, eins links. Hart, kalt, leichte pfefferminzige Schärfe. Die Schärfe wird langsam süß, das Mentos warm, das Harte wird weich. Der Moment des Draufbeissens ist der beste: die harte Schale bricht auf (ich beiße immer auf den hochkant zwischen meinen Zähnen liegenden Mentos) und in der Mitte ist es soft, süß, klebrig, mit noch leichtem Pfefferminzgeschmack. ^^

      Und was passiert bei einer Gurke??

      Knack, kau, schluck….versteht ihr, was ich meine? Ich will gar nicht irgendetwas essen, ich benötige vermutlich Sinnesreize. Gurke bietet keine Geschmacksexplosion. Gewürzgurke vielleicht, aber die will ich eben nicht in solchen Momenten. Geschmack geht ins Hirn, genau wie die anderen eben beschriebenen Sinne. Es könnte vergleichbar mit meinen vielgeliebten Zumba-oder Piloxingkursen sein. Die finden leider nicht jeden Abend statt. Stattdessen könnte ich abends Krafttraining machen :huh: . Aber das will ich nicht! Ich brauche dann ganz starke Reize, laute Musik, zappeln, Bewegung bis zum Abwinken.
      Ist das vergleichbar?
      Und jetzt überlege ich mal, welche Art von Störung ich habe :D . Und dass es bei mir vermutlich nicht mit Belohnung, sondern mit Sinnesreizen zu tun hat.
    • Einen gesunden Ersatz snacken würde bei mir nicht funktionieren, wenn ich Lust auf was anderes habe. Dann würde ich das gesunde und dann das essen, was die Lust sagt.
      Ich habe abends Probleme mit dem aufhören und grasen, wenn ich tagsüber nicht meine üblichen 5 Mahlzeiten habe. Dann hab ich das Gefühl abends ist mein Defizit so groß, dass es schwer zu stillen ist. Gestern zum Beispiel war ich zur OP Vorbereitung im KH für nächste Woche. Ich hab mein Essen vergessen. Klar hätte ich mir auch ubterwegs was holen können, aber die Zeit war knapp und nur ein Brötchen rein, hätte zwar den Hunger gestillt, aber mich sonst nicht satt gemacht. Also vom Appetit her. Einfach, weio ich das nicht mehr mag. Deshalb hab ich drauf verzichtet und hab nach 8 Stunden dann endlich was zum Mittag gegessen. Ich war satt und glücklich nach meinen 150 g. Aber nach 2,5 Stunden ging es wieder los. Hunger, Lust,... Das ging dann bis in den Abend hinein und endete mit einer großen Hand voll teigig ummantelter Erdnüsse. Hätte sicher überhaupt nicht sein müssen. Aber dem geb ich leider auch dann immer nach an solchen Tagen. Wenn ich regelmäßig esse, kann ich das viel besser kontrollieren. Vielleicht solltest du trotz fehlendem Hunger regelmäßige Mahlzeiten festlegen?! Vielleicht kannst du das da besser mit händeln?
    • Das Erlebnis wie es Tina anspricht. Genau DAS!
      ..dieses Knacken von Schokolade oder wenn die Zähne durch die verschiedenen Schichten eines Dominosteins gehen...


      Hat eine von Euch es schonmal mit CheatDays probiert ? also wirklich sich die ganze Woche zusammen gerissen mit der Aussicht "Samstag darf ich Pizza, Kuchen, Schoki und Chips...etc" (natürlich in Sleeve oder Schlauchi angepassten Mengen)..