Wie habt ihr euch für euer OP-Verfahren entschieden?

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    • Wie habt ihr euch für euer OP-Verfahren entschieden?

      Hallo ihr Lieben,

      hier ist ja ein bunt gemischter Haufen unterwegs, mit allen möglichen OPs. Daher meine Frage: Wieso habt ihr euch für Schlauchi/Bypass/etc. entschieden? Hattet ihr schon ein Verfahren im Kopf, als ihr zum AZ gegangen seid? Wenn ja, seid ihr dabei geblieben, wenn nein - warum habt ihr euch umentschieden? ^^
    • Mein Arzt hat mir den Bypass empfohlen und bevor ich mich dafür entschied, beschäftigte ich mich mit allen Methoden. Für mich war dann klar, dass nur der Bypass für mich in Frage kommt. Was ich von Anfang an ausgeschlossen habe war ein Magenschlauch. Ich wollte nicht das Teile meines Magens rausgeschnitten werden. Ausserdem wäre es meiner Meinung nach auch nicht das richtige gewesen für mein hohes Ausgangsgewicht.
    • Ich habe alles an Infos im Internet aufgesogen, was zu finden war und wollte den Omega Loop: nur eine Anastomose, gute Malabsorption. Als Süß-Esserin mit Snackverhalten und zusätzlich Sodbrennen schied ein Schlauchmagen sowieso aus. Alles Konta-Indikationen für den Sleeve.
    • Ich habe lange überlegt und mich dann dazu entschieden mich auf die Meinung der Chirurgin zu verlassen. Der Sleeve lässt noch weitere Maßnahmen zu, was sie empfehlenswert aufgrund meines Alters fand (25).
      Gleichzeitig wird wohl ungern ein Bypass bei Frauen im gebärfähigen Alter gemacht, wegen der komplexeren Nährstoffversorgung, wurde mir gesagt.

      Gepaart mit meinem Wunsch möglichst wenig an meinem Verdauungstrakt verändern zu lassen, war die Entscheidung dann schnell getroffen.
    • Ich hatte Schiss vorm Bypass und wollte nur einen Schlauch. 3 Jahre später kam dann der Omega Loop, dann ein Overstitch und vor einen Jahr der Bypass. Mehr ist nicht geplant :D Am besten und am nebenwirkungsärmsten ist der Bypass. Der Horror war der Omega Loop.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Generell lässt sich wohl jede OP Methode abwandeln, wenn der Chirurg offen dafür ist. Dem Omega Loop werden auch Refluxprobleme zugeschrieben. Meine Chirurgin hat das berücksichtigt und den Darm „etwas weiter oben“ angenäht. War ihrer Ansicht nach überhaupt kein Problem- und ich habe auch keins.
    • Ich habe alles über jede mögliche Op Methode gelesen und hatte einen Reflux. Ich habe nach einigen Gesprächen mit dem OA und Prof entschieden einen RNY mit verlängerten Schlingen machen zu lassen.
      Meine Diva habe ich im Oktober 20 bekommen und im Januar 23 wurde mir der stille Magen (das Ding das abgetrennt drin rumschwimmt) entfernt, Darmschlingen neu in den Bauchraum gelegt und die 2. Anastomose neu angelegt außerdem wurden 15cm Darm entfernt.

      Heute bin ich bei 55kg und habe insgesamt mit Ernährungsumstellung und Op 120kg abgenommen - eigentlich sind es mehr gewesen aber ich muss bisschen Gewicht zulegen.

      Edit: ich war eine unregelmäßig essende Volumenesserin. Süßhunger und Snacken waren nie mein Problem.
    • Ich habe einen Omega-Loop Bypass seit 6 Wochen und kann bis jetzt nicht schlechtes sagen auch wenn meine Einschätzung natürlich nicht gerade vielaussagend ist.

      Ich habe mich bevor ich überhaupt ins AZ gekommen bin sehr mit dem Thema Magen-OP auseinandergesetzt. Mein Hauptproblem waren zwar besonders große Portionen aber trotzdem habe ich mir mit dem Schlauchmagen es nicht so richtig zugetraut. Für mich war schnell klar das ich unbedingt einen Bypass hab trotz meines jungen Alters, da ich wirklich wollte das es nie wieder so sein kann wie früher und ich am besten Fall Süßigkeiten etc sowieso nicht mehr so vertrage. Bis jetzt vertrage ich zwar das meiste was ich probiert hab an Essen aber hab auch außer ein paar Chips und 1x etwas Popcorn im Kino keine Süßigkeiten ausprobiert.
      Mein AZ hat mir diesen dann auch schlussendlich empfohlen.
      Glaub nicht alles, was du denkst.
    • Ich habe mich für meine sexy Sadi entschieden, weil ich kein Weichei bin. Außerdem dachte ich, wenn schon eine innere Verstümmelung, dann ne Richtige.

      Im ernst : ich wollte nicht mehr Megafett sein. Am liebsten wäre mir eine noch drastischere OP Methode gewesen, von der mir aber abgeraten wurde. Aufgrund meines Lebenslauf, meiner Bedürfnisse und Lebensstil wurde nach langen Gesprächen der Sadi-s als sinnvolle Lösung gewählt.
      Der Entschluss, überhaupt eine große bariatrische OP zu machen, reifte ca. 30 Jahre. Die Entscheidung zwischen BPD, SADI-S und y-Bypass dauerte noch mal an die 24 Monate und viele Gespräche mit verschiedenen Ärzten und Betroffenen.
    • Im Nachgang muss ich sagen das ich viel zu blauäugig in die ganze Sache gegangen bin. Der Vorschlag für eine OP kam von meinem Hausarzt. Der gab mir dann eine Überweisung und es ging sehr schnell mit dem ersten Termin im AZ.

      Obwohl ich vom Typ kein Volumenesser sondern Graser und Süßesser war hat die Klinik meinen Wünschen nach einen Schlauchmagen nicht wiedersprochen. Sie habe mir zwar den Omega Loop empfohlen aber man könnte ja nochmal eine zweite OP zum Umbau dranhängen wenn es erforderlich wäre.
      Diese Option möchte ich bisher nicht nutzen da ich eigentlich sehr gut mit dem Schlauchi klarkomme und weder Dumping noch Unverträglichkeiten kenne.

      Nur das Ergebnis nach 1,5 Jahren mit gerade mal 30kg Abnahme lässt zu wünschen übrig. Bin immer noch Adipös und versuche gerade mit einer Keto-Diät wieder in die Spur zu kommen. Klappt auch ganz gut mit 6kg in 3 Wochen aber das hatte ich mir natürlich anders vorgestellt.
      Jetzt allerdings mit Selbstvorwürfen zu kommen wie "hätte ich mal besser.....! bringt nichts. Strich drunter und weitermachen.

      Jedem der den Weg einer OP einschlägt kann ich aber nur raten, hört auf die Experten und lest Euch ein, bevor Ihr diesen Schritt geht. Das ist nunmal ein einschneidenes Erlebnis in Deinem Leben und lässt sich ggb. nicht rückgängig machen.

      Trotzdem ich mein Ziel bisher nicht erreicht habe, bereue ich den Schritt allerdings nicht. Ich hatte den richtigen Weg aber bin lediglich zu früh abgebogen. Jetzt fahr ich halt ein paar Umwege und komme hoffentlich irgendwann an.
    • @Kruemmel1974 , ist denn der Umbau zum Loop für dich eine Option? So hättest du wenigstens die Malabsorption . Meine Chirurgin hat direkt gefragt, ob ich Süß-Esserin bin und hat dann direkt gesagt, dass der Sleeve dann nicht in Frage kommt. Schade, dass manche AZ zu wenig auf die Persönlichkeit des Einzelnen eingehen. Manche werden nach dem Omega Loop wegen Reflux nochmal umgebaut. Von gelegentlichem Reflux hatte ich auch im OP-Vorgespräch und die Chirurgin sagte, dafür müsse sie nur den Darmzugang anders/weiter oben (die Technik weiß ich nicht genau :D ) anbringen, dann sei das kein Problem. Aber vielleicht sind nicht alle Chirurgen so kreativ. Ich habe jedenfalls auch nach 2,5 Jahren mit Omega Loop keinen Reflux.
      Das Süssverlangen ist leider geblieben, wie in einem anderen Thread beschrieben.
    • 1994 hatte ich die Wahl zwischen Band oder Ring. Ich hab den Ring genommen.
      Dann folgten Jahre mit sehr viel :kotz: und Säureblocker wurden kiloweise verbraucht.
      2019 endlich der Umbau. Empfehlung vom Arzt war ein Bypass. Aber durch sehr viele Verwachsungen hat man sich bei der OP für einen Schlauchi entschieden.
      Egal was jetzt noch mit mir passiert, es kommt keine weitere OP oder ein Umbau in Frage.
      Leider habe ich Gallensteine und mein AZ zittert jetzt schon das ich mit einer Kolik vor der Tür stehe und sie müssen schneiden...und ich natürlich auch.
      Startgewicht 132kg
      01.12.20 - 62kg
      25.04.22 - 78kg
      24.04.23 - 82kg
      23.04.24 - 87kg
    • @Kalline, meinst du die Angst vor der Gallen-OP? Ich habe meine Galle noch, aber ich kenne sehr viele Menschen, denen die Galle entfernt wurde. Alle empfanden diesen Eingriff als Mini-OP mit wenig Einschränkungen :nix: .
    • tina0403 schrieb:

      ist denn der Umbau zum Loop für dich eine Option?
      Ich bin ehrlich nach der "Pleite" mit dem Schlauchmagen habe ich Angst das alles nichts bringt und eine erneute OP mit ggf. nur ein paar Unverträglichkeiten und Dumpings beschert. Dafür das ich alles vetrage und keine Beschwerden mit meinem Schlauchi habe bin ich echt dankbar. Vielleicht komme ich irgendwann an einen Punkt wo eine OP aus gesundheitlichen Gründen (Reflux etc.) unausweichlich ist, aber solange ist die Angst größer als der Gedanke schlank zu sein.