Hallo ihr Lieben,
heute war mein Erstgespräch im St. Franziskus und ich dachte, ich teile mal mit euch wie das so ablief.
Pünktlich zum Termin wurde ich von einer der Koordinatorinnen aus dem Wartebereich abgeholt und wurde gemessen + gewogen. Danach ging es ins Büro, wo sie mir den bürokratischen Ablauf erklärte. Wir gingen gemeinsam meinen vorausgefüllten Fragebogen durch und sie gab mir eine Mappe mit Patienteninformationen, Kontaktdaten, Laufzetteln und Vordrucken. Bei meinem BMI (>50) mache ich 3 Monate MMK. Das beinhaltet 3x Ernährungsberatung, wahlweise bei einer zertifizierten Stelle oder vom AZ aus. Laut Mappe umfasst die EB des AZ die Module 'OP-Methoden/Eiweiß', 'Nahrungsergänzungsmittel' & 'Kostaufbau nach OP/Dumping'. Die EB wird online in Gruppen abgehalten. Zusätzlich muss für 7 aufeinander folgende Tage ein Ernährungstagebuch geführt werden. Ein Bewegungstagebuch muss ebenfalls geführt werden, allerdings gibt es beim dreimonatigen MMK keine Vorgabe, wie viel Bewegung pro Woche sein muss. Geraten wird so viel wie möglich. :)
Wichtig ist (laut Mappe), dass das Gewicht am Ende des MMK nicht höher ist als das Ausgangsgewicht. Ob gehalten oder abgenommen wird (innerhalb des %-Rahmens) mache keinen Unterschied, bei einer Zunahme bestände aber das Risiko einer Ablehnung durch die KK. Der Besuch einer SHG ist keine Pflicht, wird aber empfohlen, Kontaktdaten sind beigelegt.
1x die Woche gibt es eine Antrags-Sprechstunde (online), an der mindestens einmal teilgenommen werden muss. Hier geht es um den Aufbau/Inhalt der Antragsmappe. Ergänzend gibt es eine App mit interaktiven Checklisten und Videos (noch nicht getestet, daher kann ich dazu nichts sagen)
Ab einer Abnahme von 20% innerhalb des dreimonatigen MMK ist keine Indikation mehr für eine OP gegeben.
Unterschiede beim 6monatigen MMK:
!! Dies bezieht sich nur auf das, was ich aus der Mappe herauslese und war nicht Teil des Gesprächs, die Infos können also ggf. veraltet/nicht vollständig sein !!
6 Termine Ernährungsberatung (Tipps zur gesunden Ernährung und deren Umsetzung im Alltag / Ausblick auf die Ernährung nach der OP)
3x Verhaltenstherapie (Gruppensitzungen)
Mindestens 150 Minuten Sport pro Woche
Keine ausreichende Indikation für OP bei Abnahme von >15% durchMMK
Aufbau der Antragsmappe/Checkliste, die hinterher abgegeben werden soll:
Antragsschreiben (Beispiel liegt bei)
MDK Frageboten für Versicherte (liegt bei) - nicht für private KK
MDK Fragebogen für Behandler*innen (liegt bei) - nicht für private KK
Erstbrief AZ
Zweitbrief AZ
Normwertiger Cortisol- und TSH-Wert
Psychologisches Gutachten oder MDK Fragebogen (liegt bei)
Nachweis Ernährungsberatung
Aktuelles Ernährungstagebuch, 7 aufeinander folgende Tage (Vorlage liegt bei)
Bewegungstagebuch, 3 bzw. 6 Monate (Vorlage liegt bei)
Wenn vorhanden: Sportnachweise (Fitnessstudio, Tracker, Rehasport, etc.) / SHG-Bescheinigung / Reha-/Kur-Entlassberichte der letzten 5 Jahre
Untersuchungsergebnisse (Magenspiegelung, etc.)
Nachdem wir all dies durchgegangen sind nahm ich kurz im Flur Platz und wurde nach einigen Minuten von einer Ärztin aufgerufen. Sie sprach mit mir über medizinische Befunde die ich bereits eingereicht hatte (bin immer etwas overprepared
) und welche noch fehlten. In meinem Fall ist das eine Magenspiegelung (falls man bereits Befunde hat: nicht älter als zwei Jahre). Dazu gab es gleich den Hinweis schnellstmöglich einen Termin zu besorgen, da es aktuell extrem hohe Wartezeiten gäbe. (Das kann ich mittlerweile bestätigen, ich musste fünf Praxen abklappern, ehe mir überhaupt mal jemand einen Termin gab und der ist im Januar.
)
Anschließend wurden gewisse Krankheitsbilder und die Familienhistorie abgecheckt (Diabetes, Blutdruck, Krebs, etc.) Die Ärztin erklärte mir, dass bei meinen Werten prinzipiell jede angebotene OP-Variante in Frage käme und gab mir noch einiges an Infomaterial mit. Nach den drei Monaten soll ich sämtliche Unterlagen und Untersuchungsergebnisse einreichen und werde dann nach Durchsicht für eine Terminvereinbarung zum Zweitgespräch kontaktiert, da wird dann auch die OP-Methode festgelegt.
Fazit: Ausnahmslos alle Personen die ich angetroffen habe waren freundlich und verständnisvoll, ich fühlte mich jederzeit gut aufgehoben und betreut.
Weiterer Pluspunkt: Es gab nur eine geringe Wartezeit - bin ich von Kliniken sonst eher anders gewohnt.
heute war mein Erstgespräch im St. Franziskus und ich dachte, ich teile mal mit euch wie das so ablief.

Pünktlich zum Termin wurde ich von einer der Koordinatorinnen aus dem Wartebereich abgeholt und wurde gemessen + gewogen. Danach ging es ins Büro, wo sie mir den bürokratischen Ablauf erklärte. Wir gingen gemeinsam meinen vorausgefüllten Fragebogen durch und sie gab mir eine Mappe mit Patienteninformationen, Kontaktdaten, Laufzetteln und Vordrucken. Bei meinem BMI (>50) mache ich 3 Monate MMK. Das beinhaltet 3x Ernährungsberatung, wahlweise bei einer zertifizierten Stelle oder vom AZ aus. Laut Mappe umfasst die EB des AZ die Module 'OP-Methoden/Eiweiß', 'Nahrungsergänzungsmittel' & 'Kostaufbau nach OP/Dumping'. Die EB wird online in Gruppen abgehalten. Zusätzlich muss für 7 aufeinander folgende Tage ein Ernährungstagebuch geführt werden. Ein Bewegungstagebuch muss ebenfalls geführt werden, allerdings gibt es beim dreimonatigen MMK keine Vorgabe, wie viel Bewegung pro Woche sein muss. Geraten wird so viel wie möglich. :)
Wichtig ist (laut Mappe), dass das Gewicht am Ende des MMK nicht höher ist als das Ausgangsgewicht. Ob gehalten oder abgenommen wird (innerhalb des %-Rahmens) mache keinen Unterschied, bei einer Zunahme bestände aber das Risiko einer Ablehnung durch die KK. Der Besuch einer SHG ist keine Pflicht, wird aber empfohlen, Kontaktdaten sind beigelegt.
1x die Woche gibt es eine Antrags-Sprechstunde (online), an der mindestens einmal teilgenommen werden muss. Hier geht es um den Aufbau/Inhalt der Antragsmappe. Ergänzend gibt es eine App mit interaktiven Checklisten und Videos (noch nicht getestet, daher kann ich dazu nichts sagen)
Ab einer Abnahme von 20% innerhalb des dreimonatigen MMK ist keine Indikation mehr für eine OP gegeben.
Unterschiede beim 6monatigen MMK:
!! Dies bezieht sich nur auf das, was ich aus der Mappe herauslese und war nicht Teil des Gesprächs, die Infos können also ggf. veraltet/nicht vollständig sein !!
6 Termine Ernährungsberatung (Tipps zur gesunden Ernährung und deren Umsetzung im Alltag / Ausblick auf die Ernährung nach der OP)
3x Verhaltenstherapie (Gruppensitzungen)
Mindestens 150 Minuten Sport pro Woche
Keine ausreichende Indikation für OP bei Abnahme von >15% durchMMK
Aufbau der Antragsmappe/Checkliste, die hinterher abgegeben werden soll:
Antragsschreiben (Beispiel liegt bei)
MDK Frageboten für Versicherte (liegt bei) - nicht für private KK
MDK Fragebogen für Behandler*innen (liegt bei) - nicht für private KK
Erstbrief AZ
Zweitbrief AZ
Normwertiger Cortisol- und TSH-Wert
Psychologisches Gutachten oder MDK Fragebogen (liegt bei)
Nachweis Ernährungsberatung
Aktuelles Ernährungstagebuch, 7 aufeinander folgende Tage (Vorlage liegt bei)
Bewegungstagebuch, 3 bzw. 6 Monate (Vorlage liegt bei)
Wenn vorhanden: Sportnachweise (Fitnessstudio, Tracker, Rehasport, etc.) / SHG-Bescheinigung / Reha-/Kur-Entlassberichte der letzten 5 Jahre
Untersuchungsergebnisse (Magenspiegelung, etc.)
Nachdem wir all dies durchgegangen sind nahm ich kurz im Flur Platz und wurde nach einigen Minuten von einer Ärztin aufgerufen. Sie sprach mit mir über medizinische Befunde die ich bereits eingereicht hatte (bin immer etwas overprepared


Anschließend wurden gewisse Krankheitsbilder und die Familienhistorie abgecheckt (Diabetes, Blutdruck, Krebs, etc.) Die Ärztin erklärte mir, dass bei meinen Werten prinzipiell jede angebotene OP-Variante in Frage käme und gab mir noch einiges an Infomaterial mit. Nach den drei Monaten soll ich sämtliche Unterlagen und Untersuchungsergebnisse einreichen und werde dann nach Durchsicht für eine Terminvereinbarung zum Zweitgespräch kontaktiert, da wird dann auch die OP-Methode festgelegt.
Fazit: Ausnahmslos alle Personen die ich angetroffen habe waren freundlich und verständnisvoll, ich fühlte mich jederzeit gut aufgehoben und betreut.
Weiterer Pluspunkt: Es gab nur eine geringe Wartezeit - bin ich von Kliniken sonst eher anders gewohnt.
