Veränderungen zu Freunden & Bekannten?

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis wird niemand erfahren, dass ich eine OP hatte. Genau wegen den oben genannten Reaktionen. Die muss ich nicht haben. Die OP und alles was darauf folgt ist kein Spaziergang. Aber viele sehen es eben so.

Leider bekomme ich jetzt schon ungewollte Aufmerksamkeit über meinen Gewichtsverlust. Aber ich bedanke mich und ersticke die Frage: "wieviel hast du schon abgenommen?" mit einem " darüber spreche ich nicht."

Meine Familie und mein Mann wissen natürlich Bescheid und kommen mit mir gut klar. Ob es der Rest auch langfristig kommt, weiss ich nicht. Ehrlich gesagt ist es für mich au völlig okay wenn sich gewisse Leute von mir abwenden. Wegen des Gewichtverlustes oder auch so.

Es ist normal - unabhängig vom Gewichtsverlust - das man sich verändert. Nennt man Entwicklung. Sehe ich auch bei anderen, die keine Gewichtsprobleme haben.
Mein Mann hat sehr viele Freunde und braucht das auch. Ich komme mit denen klar aber sie sind ja nicht meine Freunde. Dennoch werde ich auch in Zukunft gerne mit ihnen Zeit verbringen.
Die Männer interessiert es eher weniger ob ich Gewicht verliere.

Frauen können da bedeutend bissiger sein. Dies habe ich bei einer Bekannten gesehen, welche nach der OP sehr viele Freunde verlor.

Menschen sind seltsam.
Am liebsten will ich sagen; lasst mich in Ruhe. Ich will weder Komplimente noch Aufmerksamkeit. Mein Körper geht nur mich was an und im höchsten Fall meinen Mann.

Meine Psychologin hat mich jedoch darauf hingewiesen, dass mein Umfeld (also mein Mann und meine Familie) sich neu positionieren werden, da ich nicht mehr so abhängig bin. Mal sehen. Kann zum Glück offen mit ihnen darüber sprechen.

Ich mache darum eigentlich gar kein großes Gewese. Ich bin ja immer noch Tina. Manche Leute wechseln plötzlich ihre geschlechtliche Identität, andere wechseln den Beruf, wieder andere beenden ihre Partnerschaft, ich bin jetzt schlank. Das Leben ist am Fließen und alles verändert sich immer und immer wieder. Mein Chef sagte bereits schon zweimal: „Tina, ich kann immer noch nicht glauben, dass DU das bist.“ Ausser Schulterzucken und Grinsen reagiere ich da kaum. Ich freue mich über nette Komplimente von Menschen, die ich seltener sehe und sage:“ Ja, du hast recht. Mir gehts super und ich finde es auch toll!“ Was sollte mich daran stören? Würde das keiner bemerken oder beachten, wäre ich ja gedanklich gar nicht präsent. Wer will schon unbeachtet oder unbemerkt sein? Vielleicht Menschen, die sowieso gern eher nicht gern in der Mitte des Geschehens stehen. Da gibt es ja viele Unterschiede und alles ist in Ordnung. Der Typ „Rampensau“ kann vielleicht mehr an Reaktionen vertragen als die verhalteneren Typen.

Ich habe inzwischen über 40kg abgenommen und beklage in meinem (zugegeben recht kleinen) Freundeskreis auch keine Verluste.
Ich spreche offen über die OP wenn ich auf mein Essverhalten angesprochen werde (wer mich jetzt kennenlernt wundert sich natürlich nicht über meine „normale“ Figur) und habe da bisher auch nie negative Äußerungen zu mitbekommen.

Meine Freundinnen freuen sich für mich, meine Familie unterstützt mich und mein Partner und ich sind dadurch höchstens noch mehr zusammengewachsen. Er unterstützt mich in allem unfassbar liebevoll.

Ich habe grade erst zum 01.10. den Arbeitgeber gewechselt und dort jetzt sogar einen Kollegen, der im letzten Jahr einen Magen-Bypass bekommen hat. Da auch er sehr offen über die OP spricht, hat er tolle „Vorarbeit“ im Team geleistet und keiner wundert sich über das was ich esse, oder wenn ich sage meine Magen würde „rumzicken“ - sie kennen das von ihm ja schon.

Bei uns im Norden gilt man ja schon als Quasselstrippe, wenn man am Nachbarn vorbei geht und „Moin“ sagt. Hier ist Höflichkeit und freundliches Geplauder verpönt.

Klingt wie die perfekte Welt.
Das Eldorado gibt es also doch.

Ich bin in Niedersachsen und da sind alle gerne zu einem Plausch bereit.

huhu^^

also ich habe von einigen das übliche du bist aber alt geworden und uff du bist ja nur noch haut und knochen schon des öfteren gehört, allerdings waren das nur bekannte und das hat mich in keinster weise gejuckt^^

meine familie insbesondere meine mama sind superstolz auf mich und himmeln mich regelrecht an und das ist das was mir wichtig ist ! der rest kann mich mal^^

meine freunde und kollegen sind auch sehr stolz auf mich und sagen auch dass ich den richtigen weg gegangen bin.

der rest dem es nicht passt kann von mir aus gerne sterben gehen.

ich habe meinen mann mittlerweile so inspiriert dass er wenn seine bandscheiben behandelt sind er auch den weg gehen möchte damit es auch seinen bandscheiben dauerhaft wieder besser geht. aber erst muss er die spinalkanaltherapie fertig machen damit er sich auch wieder mehr und schmerzfrei bewegen kann.

War und ist für mich kein Thema. Den meisten meiner Freunde hab ich davon einige Wochen vor der OP erzählt und habe die tatsächlich auch erwarteten Reaktionen im Sinne von Unterstützung, Neugier und Anteilnahme zurückbekommen.

Meine Ansage war „wehe es traut sich einer von euch, mich bei einem Treffen zum gemeinsamen Essen zu übergehen“. Damit war alles gesagt. Auch Familie und Kollegen und Kolleginnen haben völlig normal reagiert.

Wer mir mit Neid oder Kritik kommt, bekommt die passende Antwort und danach nicht mehr viel. Wird aber nicht vorkommen, da bin ich mir ziemlich sicher.

Kritik hab ich bisher auch nicht bekommen. Alle waren relativ positiv.