Veränderungen zu Freunden & Bekannten?

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    • Veränderungen zu Freunden & Bekannten?

      Veränderungen in der Beziehung zu Freunden & Bekannten?





      Hallo ihr Lieben,

      ich habe in einigen Erfahrungsberichten bzgl. Abnahmen gelesen, dass sich bei manchen Personen die Abnahme sehr auf Beziehungen zu anderen Menschen ausgewirkt hat. Unter anderem wurde angesprochen, dass man sich erstmal selbst, sowie den neuen Platz innerhalb der Gruppe(n) finden müsse. Wenn man dann nicht mehr die Rolle der netten/lustigen/etc. Dicken einnimmt, sondern quasi "ein neuer Mensch" (absichtlich in Anführungszeichen) wird könnte das zu Spannungen und Unruhe im Freundes- und Bekanntenkreis führen. Habt ihr etwas ähnliches erlebt oder waren das nur Einzelfälle?
    • Also bei mir war es so, dass sich eine Freundin sehr abgekapselt und später auch gelästert hat. Sie kam nicht mit der Aufmerksamkeit zu recht die mir ungewollterweise geschenkt wird und auch andere Dinge haben dazu geführt das wir uns auseinander gelebt haben.
      Ich habe das zum Anlass genommen meinen engen Freundeskreis gesund zu schrumpfen (zu insgesamt 3 Personen habe ich den Kontakt abgebrochen, weil ich merkte das diese Freundschaften toxisch wurden und andere die ich nicht als so enge Freunde empfunden habe sind heute mit meine liebsten Menschen). Ich habe 5 Menschen in meinem engen Freundeskreis und 3 im Freundeskreis meines Mannes die ich oft und gerne um mich habe und die sehr gut mit mir und meinen Macken umgehen können und etwa genauso viele die ich nur noch zu den Bekannten zähle.

      Ich glaube das sich durch die Abnahme auch unser Auftreten und die Gesamtheit unseres seins verändern kann. Es ist eher ein unbewusster Prozess.
      Ich wirke laut der Meinung einiger jetzt viel aufgeschlossener und gelassener (wenn die wüssten), wodurch es einfacher ist mich anzusprechen.
      Mein persönliches Empfinden dabei ist immer noch: Tja scheiße gelaufen, ich wäre lieber eine Auster im Wolfram-Titan-Mantel.
    • Der Grossteil war dagegen und motze rum: "statt Diät leben auf Kosten der Allgemeinheit am gesunden Magen rumschnippeln" und als ich dann 60 kg hatte, hiess es ich sei magersüchtig. Wobei ich sah auch so aus. Jetzt habe ich zugenommen und mittlerweile ist auch Ruhe im Karton.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • Eigentlich ist mein Freundeskreis nahezu unverändert. Alle waren von Anfang an positiv und wenn sie was gestört haben sollte, haben sie sich nicht getraut es laut zu äußern.

      Mit den WHOs kam bei einzelnen Mädels ein bisschen Neid auf, aber das kann ich auch nachvollziehen. Wenn man Mitte 50 ist und mit 20 kg Übergewicht geschlagen ist, macht es nicht soviel Spaß einer ehemaligen viel dickeren Freundin beim erschlanken und dann runderneuern zuzusehen. Es ist auch kein böser Neid und für mich nachfühlbar. Ich an ihrer Stelle würde ehrlicherweise wohl ähnlich fühlen.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
      • @Heike, genauso bezüglich Krankenkasse und auf Kosten der Allgemeinheit schimpft meine Schwägerin auch immer rum, wenn sie mal wieder etwas über Magen-OPs im Fernsehen gesehen hat. Dabei schleppt sie selbst ein beachtliches Übergewicht mit sich rum und will noch nichtmal ohne OP abnehmen, alles viel zu lästig, lieber seit vor dem 30. Lebensjahr Blutdruck- und Cholesterinsenker schlucken.
    • MrsBrainshaker schrieb:


      • @Heike, genauso bezüglich Krankenkasse und auf Kosten der Allgemeinheit schimpft meine Schwägerin auch immer rum, wenn sie mal wieder etwas über Magen-OPs im Fernsehen gesehen hat. Dabei schleppt sie selbst ein beachtliches Übergewicht mit sich rum und will noch nichtmal ohne OP abnehmen, alles viel zu lästig, lieber seit vor dem 30. Lebensjahr Blutdruck- und Cholesterinsenker schlucken.

      Ich hatte ja 4 Magen-OP's und 5 WHO's. Das waren 2 Pärchen die gewettert haben.
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • mein, inzwischen Ex kam nicht mit meiner Veränderung klar. Aber, es war nicht das verschlanken sondern mein steigendes Selbstbewusstsein. Ich war nicht mehr das geduckte Mäuschen, mit dem er nicht umgehen konnte.
      Freunde habe ich nicht verloren. Die Bekannten wurden aussortiert, von denen habe ich nur Vorwürfe - als Dick warst du gesund, jetzt hast du ständig was. Oder - jetzt bist du faltig und hässlich.
      Das war der pure Neid, und den habe ich mir verdient
      Startgewicht 132kg
      01.12.20 - 62kg
      25.04.22 - 78kg
      24.04.23 - 82kg
      23.04.24 - 87kg
    • Bei mir hat sich bisher nichts verändert, ich war aber auch nie ein graues Mäuschen und selbstbewusst. Meine Abnahme hab ich nie thematisiert, hätte ich ohne OP ja auch nicht, daher war das kein Thema, außer mal "Oh, du hast abgenommen!" "Ja". "Schön!".
    • Offenen Neid habe ich nie erlebt, nur versteckten. Eine Freundin, die deutlich dicker ist als ich je war, hat einige schnippische Bemerkungen fallen lassen und sagte, das würde sie NIE machen, da ist sie lieber zu Dich und „genießt“ das Leben. Dass sich der Genuss nur aufs Essen bezieht, ist damit ja klar. Auf der anderen Seite hat sie ständig Knie-und Hüftschmerzen und ärgern sich, dass die Ärzte ihr nicht sagen können (behauptet sie) woran es liegt. Und sie sagte: naja! Mit so einer OP ist es ja ne Kleinigkeit, soviel abzunehmen! Das sollte wohl meine Leistung schmälern.
      Sonst habe ich durchweg positive Reaktionen erhalten und alle freuen sich mit mir. Mein Sohn nennt mich nicht mehr Mami, sondern „Mamichen“, weil ich bisschen mickrig bin :D . Und dann trägt der 1,93-Kerl mich oder dreht mich herum. Meine Töchter machen mir viele Komplimente, meine Enkel kennen mich ja bewusst nur schlank und genießen es, eine Oma zum Toben zu haben. Von der Verwandtschaft gibt es durchweg nur Komplimente. Ich habe aber auch nicht jedem erzählt, dass ich durch eine OP so abgenommen habe.
      Ich selbst habe mich auch verändert. Früher war ich träge, antriebsschwach, öfter schlecht gelaunt. Heute habe ich sehr viel Energie und Lebensfreude.
    • Ich habe mich durch die OP verändert. Negatives kann ich nicht mehr weg essen. Ich musste lernen damit umzugehen. Dadurch binich such ehrlicher in meinen Emotionen geworden. Das hatte und hat zur Folge, dass ich mich von Mitmenschen, die ich auch mal als Freundin angesehen habe, distanziert. Mir wurde vereinzelt negative Kommentare entgegen gebracht wie "das sieht ja krank aus!" . Habe aber auch viele positive Kommentare erhalten über meine tolle Figur.
    • Veränderungen zu Freunden und Bekannten? Andauernd.
      Ich wurde hypersensibel auf oberflächliche Arschlöcher, somit auf die ganze Welt.

      Das isoliert mich noch mehr, als in meiner fettesten Zeit wo ich noch der nette, lustige Dicke war.
      Seltsamerweise stört meinen "neu gelebten" sarkastischen Zynismus nur Menschen, mit denen ich auch vor meiner Veränderung nichts zu tun haben wollte. Das ist ein gutes Zeichen.

      Der Streu wurde vom Weizen erfolgreich getrennt.
      Und wird weiterhin getrennt.

      Auf einen Kommentar einer Kollegin die mich seit 27 Jahren kennt (und der ich seinerzeit als unförmiger Puddingmann erfolglos den Hof gemacht habe, worauf ich gnadenhalber auf ihre "beste Freundeliste" gesetzt wurde) wie gut ich aussehe (sie ist inzwischen geschieden und auf der Suche was bei end40ern nur noch peinlich ist) hatte ich eine typische österreichische Antwort :Geh scheissn.

      Das sagte ich natürlich nicht. Weil man so nicht mit Frauen redet, weil man doch so eine Art Erziehung hat.

      Das war jetzt kein Einzelfall, seit meiner optischen Metamorphose.
      Mein Freundeskreis ist gesund geschrumpft.

      Meine noch lebenden Familienmitglieder waren immer schon seltsam, was ich normalerweise für gut empfinde, weil ich mainstream Menschen nie gemocht habe. Aber seit ich menschlich aussehe, haben sie sich mehr als gewohnt abgewandt.
      Ist es aus Scham ob ihrer Beleidigungen der Vergangenheit , oder ihrer progressiver Unfähigkeit - man weiß es nicht.

      Wie auch immer.
      Mach Dich auf einige Verluste gefasst.
      Außer Du bist eine von den "ich komme mit allen gut aus" Typen, die keine eigene Persönlichkeit haben.
    • Isac schrieb:


      Wie auch immer.
      Mach Dich auf einige Verluste gefasst.
      Außer Du bist eine von den "ich komme mit allen gut aus" Typen, die keine eigene Persönlichkeit haben.

      Manche Menschen haben sich vielleicht auch vorher ihren Freundeskreis sorgfältig ausgesucht.
      Man kann durchaus Persönlichkeit und Freunde haben.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Der Vater meiner Kinder (mit ihm zusammen habe ich damals meine 45kg mit WW abgenommen), war schon von mir getrennt, als ich mich für den Bypass entschied. Aber der sagte mir mehrfach, dass ich jetzt total kacke aussehen würde, gar nicht mehr sein Typ wäre und voll das Modepüppchen geworden wäre. Außerdem behauptete er Anfang(?) des Jahres, ich würde mich für den Wohlstand (die Markenkleidung) an Männer (Mehrzahl) verkaufen.. könnte ich ja jetzt, so wie ich aussehen würde.. :neinnein: armer, gefrusteter Mann. Damals habe ich mich über die Behauptung tagelang aufgeregt. Aber im Endeffekt ist es ja so:
      1) ich kenne die Wahrheit und weiß, dass dem nicht so ist und
      2) sagen solche Äußerungen mehr über ihn, als über mich aus.

      Habe den Kontakt zu ihm weitestgehend eingestellt, dank des Alters der Kinder, passte das zum Glück und versuche ihn so wenig wie möglich zu sehen. Wenn wir mal aufeinandertreffen, kann er mich kaum ansehen.. vermutlich stört ihn meine jetzige Schönheit.. :P

      Meine Schwester meinte auch ein paar Mal, dass ich ja den leichten Weg gegangen wäre und das keine Leistung wäre.. und irgendwann die letzten Monate noch, dass ich jetzt viel älter wirke.. ja, so ist das, wenn man 75kg abgenommen und keine 20 Jahre alt mehr ist. Werde nächstes Jahr eben schon 40. Und? Sie wird auch jedes Jahr älter, aber bei ihrem Übergewicht sieht man ihr das im Gesicht noch nicht so sehr an. Aber auch bei ihr wird, trotz Übergewicht, der Zahn der Zeit nagen.. an mir nagt er vielleicht schon jetzt, aber dafür lebe ich gesünder und werde hoffentlich länger gesund bleiben im Alter (und auf dem Weg dahin).

      Ansonsten bekomme ich nur gutes Feedback. Habe ja eh nicht viele Freunde/Bekannte, aber besonders meine Mutter feiert mich. Wir waren vor 3-4 Wochen bei Jysk und weil sie so schlecht zu Fuß ist, habe ich ihr einen Einkaufwagen aus dem Ständer geholt. Auf dem Weg zurück zu ihr meinte sie dann lachend zu mir, ich wäre ja so „ein dünnes Etwas“ geworden.. die guckt auch immer so, wenn wir uns treffen. Bei ihr sehe ich aber, dass sie sich freut und es mir gönnt. Auch, wenn es bei ihr selbst eher schleppend läuft.

      Meinen „neuen“ Partner habe ich nach der größten Abnahme, aber vor den WHOs kennengelernt. Der hat mich von Anfang an also anders kennengelernt. Der feiert aber auch jede WHO (aber erst nach dem Sexverbot :D ), weil ich mich positiver verändere, sowohl körperlich als auch seelisch (traue mich mehr, werde lockerer, weil zufriedener).
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021
    • Deine Schwester hat mit Übergewicht vielleicht weniger Falten als du. Aber ältere Knochen und Gelenke. Ihr Herz würde bei einem Check auch älter als deins ausfallen. Und ihre Psyche ist offensichtlich angekratzt, weil Neid unter Schwestern besonders verletzend ist.
      Ich würde ihr sagen: du hast zwar recht, aber ich finde mich trotzdem besser als dich :D