Klinik in Deutschland für Schlauchmagen-OP bei BMI 30

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Moemel schrieb:

      Ich möchte eigentlich nicht, dass mein Umfeld was mitbekommt. Wenn ich 2-3 Tage weg bin, fällt es nicht so auf. Bei einem Schlauchmagen bin ich aber eine Woche weg.
      Eine Anmerkung zu deinem Satz oben @Moemel … oftmals sind Stress, Druck, Ängste, Unsicherheit oder irgendwas anderes, das sich im Kopf abspielt mit Hauptgründe dafür, warum wir uns ganz gerne mal die Wampe vollladen. Der Punkt, auf den ich hinauswill … solltest du versuchen, eine OP egal welcher Art zu „vertuschen“, damit’s keiner mitbekommt, schaffst du dir damit einen mentalen Grund mehr, den du dann gleich oben in meine Aufzählung einsortieren kannst. Mit der OP alleine ist es nicht erledigt. Der Spaß geht danach erst richtig los und das alles heimlich abwickeln zu wollen, wird dich in noch viel mehr Stress versetzen.

      Mein Rat, den ich dir jetzt einfach mal ungefragt gebe ist … laß dich beraten, mach es nicht auf eigene Einschätzung oder gar Kosten und sei froh, dass dein BMI noch auf dem Level pendelt, auf dem du es ohne OP nochmal versuchen könntest. Beratung, Selbsthilfegruppe und kleine Ziele helfen dir dabei evtl. gut.
    • Es gibt beim Schlauchmagen zum einen keine Malapsorption. Alles, was oben reinkommt, wird auch verwertet, ohne Malabsorption. Der Schlauchmagen fasst zwar nur 100g, aber du kannst dauernd etwas nachwerfen. Die meisten Menschen (Ausnahmen bestätigen die Regel) vertragen alles und sind dann auch versucht, alles zu essen. Und bei den beiden, die ich kenne, hat das sehr schnell funktioniert. Darum wird bei Süssessern (wie mir) vom Sleeve abgeraten.
      Ich vertrage auch mit Omega Loop vieles, aber auch mir kann das zum Verhängnis werden.
    • Ich hab jetzt in den vier Wochen nach dem Schlauch tatsächlich gar keine Gelüste nach Süßem. Ist vermutlich bei jedem anders und muß auch nicht für immer so bleiben. Und ich war der totale Lakritz- und Gummibärchenmampfer.
    • Hast du mal über eine Reha speziell für essstörungen nachgedacht in der du dich sowohl mit den psychischen Baustellen als auch mit dem Essen auseinandersetzen kannst. So was wie die Rehaklinik am Konso im Bad Oeynhausen. Ich bin mir nicht sicher ob ein Schlauchmagen deine Probleme löst .Vielleicht ist auch ein Problem zuwenig mikronährstoffe zu dir nimmst und dadurch keine Sättigung erzielt werden kann.
    • Anette85 schrieb:

      Hast du mal über eine Reha speziell für essstörungen nachgedacht in der du dich sowohl mit den psychischen Baustellen als auch mit dem Essen auseinandersetzen kannst. So was wie die Rehaklinik am Konso im Bad Oeynhausen. Ich bin mir nicht sicher ob ein Schlauchmagen deine Probleme löst .Vielleicht ist auch ein Problem zuwenig mikronährstoffe zu dir nimmst und dadurch keine Sättigung erzielt werden kann.
      Sie möchte doch keine gutgemeinten Ratschläge. :-)
      Liebe Grüsse Heike ...... und @llseits einen schönen Tag :katze:
    • und ja, genau da hört bei mir das Verständnis auf. Wieso muss ich mich kranker machen als ich schon bin? Soll die Krankenkasse doch froh sein, dass ich es jetzt schon einsehe, dass was nicht stimmt.
      Eine Schilddrüsenunterfunktion habe ich seit meiner Jugend. Blutzuckerwerte wurden noch nie gecheckt. Werde ich aber nächste Woche mal machen.
    • Wie läuft das denn in einem Adipositaszentrum ab? Ab wann kann man da hingehen? Muss ich da auch einen bestimmten BMI haben?
      Hatte schon Kontakt zu einem Adipositaszentrum aufgenommen zwecks OP als Privatleistung. Da hieß es dann, dass ich zu einem Beratungsgespräch kommen soll, dass ich privat bezahlen muss, aber die OP kann erst ab BMI 35 gemacht werden. Habe dann den Sinn nicht verstanden. Sie wissen, ich habe keinen 35er BMI, soll aber zum kostenpflichtigen Beratungsgespräch!? Wenn ich keine Chance auf eine OP habe, brauche ich auch nicht bezahlen.
    • Natürlich ist es schlimm, dass man im Grunde erst so fett sein muss, um operiert zu werden. Aber du verstehst da vielleicht immer noch etwas falsch, @Moemel: die Adipositaschirurgie ist keine präventive Maßnahme, um nicht noch dicker zu werden, als man schon ist. Sie ist ausschließlich als allerletzte Möglichkeit für krankhaft Fettsüchtige gedacht. Es ist ein dauerhafter Eingriff, der die Körperfunktionen verändert. Bei einem BMI ab 40 (oder 35 mit Vorerkrankungen) geht man davon aus, dass der Patient es keinesfalls allein schaffen kann, dauerhaft sein Gewicht zu reduzieren. Und selbst dann ist ein 6-monatiges MMK vorgeschrieben mit Sportprogramm, Ernährungsberatung, psychiatrischem Gutachten usw. Es ist kein Spaziergang und keiner von uns hat etwas geschenkt bekommen. Und vor diesen Mühen stand jahrelanges Leid. Und ganz besonders für die, die einen BMI noch weit über 35 oder 40 hatten. Und ich muss es nochmal erwähnen: ich könnte mir vorstellen, dass für diese Leute es sich wie blanker Hohn anhören muss, wenn jemand mit einem 30er BMI unbedingt eine Magen-OP möchte. Den Abnahmewunsch kann ich verstehen. Die Methode empfinde ich als fragwürdig.
    • Moemel schrieb:


      Da hieß es dann, dass ich zu einem Beratungsgespräch kommen soll, dass ich privat bezahlen muss, aber die OP kann erst ab BMI 35 gemacht werden. Habe dann den Sinn nicht verstanden. Sie wissen, ich habe keinen 35er BMI, soll aber zum kostenpflichtigen Beratungsgespräch!? Wenn ich keine Chance auf eine OP habe, brauche ich auch nicht bezahlen.
      Es geht in einem Adipositaszentrum ja nicht zwangsläufig nur um eine OP.
      Eine OP ist das letzte Mittel.
      Man zerstümmelt eben ein (halbwegs) gesundes Organ und hat davon lebenslange Folgen.
      Das ist keine Wellness-OP und keine Schönheitsbehandlung.
      Da geht’s schon darum Folgen gegeneinander aufzurechnen. Insofern ist es schon okay, dass eine Krankenkasse das bei nicht krankhaftem Übergewicht nicht bezahlt, wohl ja aber andere Maßnahmen: Rehasport und Ernährungsberatung, Maßnahmen zur Stressreduktion.. all das kann man sich bezuschussen lassen bevor man im krankhaften Übergewicht ist.
      Und ein AZ ist eben auch dafür da Ursachen auszuschließen.
      ________________________________________________________________________

      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Ich finde das Beispiel von @Kaname zeigt, dass das ganze auch kein Spaziergang sein kann und dir Konsequenzen aus der OP unter Umständen härtet als das Leben davor,vor allem mit einem niedrigen BMI sind die Risiken höher. Nicht das OP Risiko, sondern das Risiko von entstandenen Konsequenzen.

      Ich kann absolut nachvollziehen, dass du die Reißleine rechtzeitig ziehen willst und ich habe vollstes Verständnis dafür, dass es keiner großartig wissen soll. Ist bei mir seit 4 Jahren ebenso und vor allem ich kann damit ausgezeichnet leben. Und nur darauf kommt es an. Ich bin niemandem eine Erklärung schuldig, wie ich abgenommen habe.

      Mein Rat daher: Lass dich in Ruhe beraten. Manche AZs bieten auch vor der OP oder statt einer OP eine begleitende Abnahme an. Such dir ein AZ, dass dir helfen möchte und dir alle Möglichkeiten aufzeigt.
      Du musst dich so lange vom Druck der OP etwas frei machen. Verschließe die Augen nicht vor anderen Möglichkeiten. Denn die OP und ihre Folgen ist kein Spaziergang.
    • Anette85 schrieb:

      Hast du mal über eine Reha speziell für essstörungen nachgedacht in der du dich sowohl mit den psychischen Baustellen als auch mit dem Essen auseinandersetzen kannst. So was wie die Rehaklinik am Konso im Bad Oeynhausen. Ich bin mir nicht sicher ob ein Schlauchmagen deine Probleme löst .Vielleicht ist auch ein Problem zuwenig mikronährstoffe zu dir nimmst und dadurch keine Sättigung erzielt werden kann.
      Die Klinik am Korso kann ich nur empfehlen, ich war dort als ich jünger war, hatte auch Erfolg. Wäre kein großer Schicksalsschlag gekommen, wäre das vllt auch so geblieben.

      Also evtl ne Überlegung wert.