Was ist mit meinen Innereien los?

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    • Nachdem ich vier Stunden in der Notaufnahme war, wurde ich dann endlich untersucht. Mit dem Ergebnis: er hat nichts gefunden. Weder im Ultraschall noch bei Tastbefund war ein Loch auszumachen. Vermutlich habe ich so feste Muskeln, dass sich nur durch extremen Druck- wie z.B. bei Situps- der Darm da durchschiebt. Der Chirurg war unschlüssig, und nun soll ich in 2 Wochen zum CT, damit die Stelle gefunden wird.
      Und nun habe ich Sportverbot und darf nicht schwer heben ;(

    • Auf den berühmten Vorführungeffekt ist auch mal wieder Verlass. Wenn man es braucht, dann kommt es nicht.

      Ich drücke dir die Daumen, dass es eine schnelle Lösung gibt und du deinem sportlichen Ausgleich schnell wieder aufnehmen kannst.

    • Ich vermute mal, dass es nur bei bestimmter Füll- oder Leermenge der entsprechenden Darmpassage auftritt.

      Gut dass es so offensichtlich aufgetreten ist, dass du es bemerken konntest

      Bei einem Fall von dem ich gehört habe gab es ebenfalls einen Bruch, aber im Bereich des Oberkörpers und ich weiss auch nicht mehr welchen Gewebes. Da konnte lange der Grund für Schmerzen nicht gefunden werden. Erst in Narkose, bei totaler Entspannung, wurde der Riss bzw. das Loch sichtbar

    • Ein kleines Loch kann gefährlicher sein als ein großes, weil nur bei starkem Druck der Darm durchgedrückt wird und möglicherweise ein Teil mal nicht mehr zurückrutscht und abgeklemmt werden kann. Bei einem größeren Loch rutscht es eher wieder in die Ausgangsposition.

    • Ich habe einen riesengroßen Nabelbruch und ich kann dir nur bestätigen: Beim Anspannen (Situps, Gewichttraining, Pressen beim Stuhlgang) kann der Darm immer wieder rausquellen.

      Bei mir relativ ungefährlich, weil die Öffnung sehr groß ist - aber so schmerzhaft, dass ich auch schon Stunden in der Notaufnahme verbracht habe - und immer kurz bevor ich drankam, war der Darm wieder zurückgegangen.

      Bei mir wird es zusammen mit einer Bauchdeckenstraffung operiert und ich hoffe, dass ich beides dann von der Krankenkasse bezahlt bekomme. Ich habe nur Angst, weil diese Schmerzen immer öfter und immer heftiger kommen - und so schnell kann ich gar nicht abnehmen. Irgendwann kommt es dann womöglich doch mal zu einer Not-OP ohne Bauchdeckenstraffung. Das wäre sehr ärgerlich.

      Bei mir helfen folgende Maßnahmen (meistens):
      Eine Tasse Fenchel-Kümmel-Anis-Tee trinken und
      nicht zu heiße Wärmflasche auf den Bauch geben und
      auf die rechte Seite legen und versuchen, eine halbe Stunde zu ruhen oder zu schlafen. (In der Literatur wird die linke Seite empfohlen... am besten mal ausprobieren, bei mir muss es rechts sein).

      Außerdem immer hilfreich: Auf die Toilette gehen und ohne zu pressen Stuhlgang zu haben (geht seit der OP bei mir nicht mehr ohne zu Pressen... deswegen so oft eingeklemmter Darm).

      Und wenn das alles nicht hilft: Kreisende Bewegungen um den Nabel, darf ruhig sehr großer Druck ausgeübt werden.

      Und seit Neuestem: Mit sehr festem Druck versuchen, den Darm zurückzuschieben. Hat zweimal bei mir geklappt.

      Bitte gut aufpassen, dass der Darm nicht länger und richtig fest eingeklemmt wird. Bitte aufschreiben (oder merken), wann der letzte Stuhlgang war (das wollen die Ärzte wissen). Wenn nach dem Einklemmen noch Stuhlgang möglich ist, ist keine Gefahr (so haben mir das die Ärzte gesagt).

      Liebe Grüße und gute Besserung!

      Christina
      Höchstgewicht 140,6 kg (4 Wochen vor OP) - BMI 57,77
      Gewicht am OP-Tag (21.02.2023) 133,9 kg - BMI 55,02
      Gewicht 14 Monate nach der OP (21.04.2024) 100,2 kg - BMI 41,17

    • Es hörte sich so an. Man will im CT nur noch die Stelle genau orten. Der Arzt in der Klinik sagte, die andere Möglichkeit wäre, die Stelle laparoskopisch zu suchen, wie bei der Magen-OP. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich sowas von allein verschließt :D (wäre natürlich super). Dass ein Loch da ist, steht zweifellos fest, denn es hat sich mehrfach etwas durch die Bauchdecke gedrückt. Er sagte allerdings, die Stelle, auf die ich gezeigt habe, sei sehr ungewöhnlich. Meistens passiert das in der Nähe der Rekusnaht. Bei mir ist es rechts, etwa an der Stelle zwischen Bauchnabel und Ex-Blinddarm.

    • Hier gibt es mal ein kleines Update. Ich war letzte Woche zur CT-Untersuchung, heute zum Befundgespräch in der Viszeralsprechstunde. Das war eine ganz merkwürdige Sache, denn: es ist im CT keine Bruchstelle zu sehen. Und der Arzt heute sagte: wenn man im Ultraschall nichts sieht, dann macht CT auch keinen Sinn, das sei nur unnötige Strahlenbelastung. Man hätte sich das sparen können 8|
      Die Bauchmuskeln sind so fest, dass sie das kleine Loch immer wieder zusammendrücken. Ich sagte zum Arzt: wenn da nichts ist, dann gehe Ich morgen SOFORT wieder zum Krafttraining :D Aber so einfach ist das leider nicht. Ich soll entweder meine Bauchmuskeln schonen, dann ist alles paletti. Oder die Stelle wird laparoskopisch geortet und man setzt ein Netz ein, um den Bruch damit abzudecken. Und weil man innerhalb von drei Stunden notoperiert werden muss, wenn sich der rausgedrückte Darm mal nicht wieder zurückzieht, wird es nun demnächst operiert. Das geht aber wohl schnell und unkompliziert.

    • Der Arzt hat mich stark an Dr. Now erinnert :D ! Ungefähr die gleiche Größe, ähnliches Alter und ein sympathischer Akzent. Er trat zwei Meter von mir zurück, betrachtete meinen entblößten Bauch (ich stand), breitete die Arme aus und sagte: „ Wer hat gemacht diese Naht? Zack! Zack! Warum aufschneiden kreuz und quer bei kleine Frau? Aaaah (Kopfschütteln) , gar nicht nötig!“
      Ich habe betont, dass das so geplant wurde, um die lose Rückenhaut mitzustraffen. Er fand es trotzdem unnötig :D .