Phosphor

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    • In dieser Zeit, in der natürliche Lebensmittel immer mehr durch chemische Zusammensetzungen ausgetauscht werden, habe ich es mir angewöhnt mich sehr intensiv mit den Zutatenlisten zu beschäftigen.
      Ich möchte mal ein Beispiel nennen: Schon als Kind habe ich Schmelzkäse über alles geliebt. Habe es auch nicht versäumt mir eine ganz Ecke pur "Adler Sahne" in den Mund geschoben, wenngleich ich schon lange kein Schmelzkäse mehr gegessen habe. Irgendwie habe ich mich daran erinnert und mein Griff ging ins Regal und der Blick fiel auf die Zutatenliste. Bei einem Schmelzkäse habe ich entdeckt, dass 4 unterschiedliche Phosphorsäuren drin enthalten sind. Zusammen mit weiteren Beimischungen war mir klar, dass dieser Käse im Labor hergestellt ist.
      Jedoch die 4 Phosphorsäuren ließen mich nicht los und ich habe nachgeforscht - ich hänge mal einen Auszug an.

      Welche Schäden richtet Phosphat im Körper an?


      Phosphat hat Auswirkungen auf die Innenwände der Gefäße, führt hier unter anderem zu Verkalkungen, was das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigen lässt. Es löst Calcium aus dem Knochen und führt damit zu einem erhöhten Osteoporose-Risiko. Außerdem fördert Phosphat vorzeitige Alterungsprozesse von Haut und Muskeln. Meist bleibt ein zu hoher Phosphatspiegel - auch bei Dialysepatienten - von den Betroffenen erst einmal unbemerkt. Sehr hohe Spiegel können über die Bildung von Calcium-Phosphat-Verbindungen zu Verkalkungen in sämtlichen Köpergeweben - auch in der Haut - führen, die schließlich zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Sollte ich also phosphathaltige Lebensmittel meiden?
      Lebensmittel, die künstliche Phosphate enthalten, sollten tatsächlich gemieden werden. Lebensmitteln mit natürlichen Phosphaten (Hülsenfrüchte, Nüsse, Fleisch, Fisch usw.) sind wichtig und gut und sollten auf keinem Speiseplan fehlen. Generell gilt: Bereiten Sie Ihre Speisen aus frischen Lebensmitteln selbst zu. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Fertigprodukte (vorgekochte Gerichte, Tiefkühlgerichte). Verwenden Sie keine Fertigsoßen und -suppen. Meiden Sie Wurstwaren und Softdrinks. Verwenden Sie zum Backen beispielsweise Weinstein-Backpulver. Verzichten Sie auf Schmelzkäse. Ersetzen Sie Kondensmilch vorzugsweise durch normale Milch oder, wenn Sie es etwas fetter mögen, durch Schlagsahne. Greifen Sie auf Bio-Produkte zurück. Die Erzeuger von Bio-Produkten dürfen ihren Erzeugnissen per Gesetz kein Phosphat zufügen mit der Ausnahme von Calciumphosphat (E341).

      Quelle: dialysecentrum.de/phosphat-not…en%20Osteoporose%2DRisiko.
      Man kann einen Menschen zum Wissen führen, aber man kann ihn nicht zum Denken bringen.
    • Phosphat (Phosphor) ist neben Kalzium der wichtigste Mineralstoff des Körpers und für den Aufbau von Knochen und Zähnen wichtig. Darüber hinaus besitzt Phosphat u.a. wichtige biologische Funktionen im Rahmen des Energiestoffwechsels der Zellen. Der Stoffwechsel von Phosphat ist eng mit dem von Kalzium verbunden.

      Quelle: gesundheit.gv.at/labor/laborwe…toffwechsel/phosphat.html

      Wie bei den meisten Stoffen ist es die Menge die darüber entscheidet, ob etwas gut oder schlecht für den Körper ist.
    • Nightfire schrieb:

      Phosphat (Phosphor) ist neben Kalzium der wichtigste Mineralstoff des Körpers und für den Aufbau von Knochen und Zähnen wichtig. Darüber hinaus besitzt Phosphat u.a. wichtige biologische Funktionen im Rahmen des Energiestoffwechsels der Zellen. Der Stoffwechsel von Phosphat ist eng mit dem von Kalzium verbunden.

      Quelle: gesundheit.gv.at/labor/laborwe…toffwechsel/phosphat.html

      Wie bei den meisten Stoffen ist es die Menge die darüber entscheidet, ob etwas gut oder schlecht für den Körper ist.
      Hast Du den Artikel von Gerd gelesen? Es geht nicht um die "Menge" sondern ob natürlich vorkommend oder künstlich zugesetzt.

      "...Lebensmittel, die künstliche Phosphate enthalten, sollten tatsächlich gemieden werden. Lebensmitteln mit natürlichen Phosphaten (Hülsenfrüchte, Nüsse, Fleisch, Fisch usw.) sind wichtig und gut und sollten auf keinem Speiseplan fehlen."
    • Gerd schrieb:

      Lebensmittel, die künstliche Phosphate enthalten, sollten tatsächlich gemieden werden. Lebensmitteln mit natürlichen Phosphaten (Hülsenfrüchte, Nüsse, Fleisch, Fisch usw.) sind wichtig und gut und sollten auf keinem Speiseplan fehlen.
      Und ist das so aus dem Bauch heraus? Oder warum sollen künstliche Phosphate schlechter sein? Wie künstlich ist künstlich überhaupt? Wie werden sie hergestellt?
    • Tamiko schrieb:

      Gerd schrieb:

      Lebensmittel, die künstliche Phosphate enthalten, sollten tatsächlich gemieden werden. Lebensmitteln mit natürlichen Phosphaten (Hülsenfrüchte, Nüsse, Fleisch, Fisch usw.) sind wichtig und gut und sollten auf keinem Speiseplan fehlen.
      Und ist das so aus dem Bauch heraus? Oder warum sollen künstliche Phosphate schlechter sein? Wie künstlich ist künstlich überhaupt? Wie werden sie hergestellt?
      Die Beantwortung dieser Frage ist nicht einfach. Phosphor / Phosphate sind für unseren Körper notwendig. Es ist zum Beispiel im ATP (Adenintriphosphat)/ADP und AMP enthalten. Das sind chemische Moleküle, die in jeder Zelle eines Lebewesens Energie bereitstellt. Mit dieser Energie werden alle Arbeitsprozesse wie Fortbewegung oder Stofftransport ermöglicht.

      Phosphor geht jedoch mit vielen verschiedenen Elementen Bindungen ein. Es bilden sich Salze, die man unter dem Oberbegriff Phosphate sammelt. Phosphate (bzw. alle chemischen Verbindungen die mit -at enden) sind verschiedene Salze,die jedoch unterschiedliche Wirkungen / Auswirkungen auf uns Menschen haben, je nachdem in welcher Form und mit welchen anderen Stoffen sie gebunden sind.



      Generell kann man sagen, dass natürlich vorkommende Phosphate vom Körper nur zu einem gewissen Anteil resorbiert werden, wobei es auch hier von den einzelnen Lebensmitteln abhängt, wie viel aufgenommen wird. Hülsenfrüchte sind zum Beispiel phosphatreich, unser Körper kann aber nur einen geringen Teil davon verwenden, denn diese Phosphatverbindungen sind schwer löslich (sogenannte Komplexverbindungen, aus denen das Phosphat nicht herausgelöst werden kann). D.h. wir essen sie zwar, der Körper kann sie nicht verwerten und sie werden einfach wieder ausgeschieden.

      Phosphate aus Milch und Milchprodukten kann unser Körper schon sehr viel besser aufnehmen, aber auch nur zu 50 %.

      Bei künstlichen Phosphaten die Fertigprodukten zugesetzt sind - aus Gründen der Haltbarkeit bzw. Stabilisierung von Produkten - handelt es sich um frei lösliche Phosphate, die deutlich besser vom Körper aufgenommen werden (bis zu fast 100 %) und sorgen so für eine Erhöhung des Phosphatspiegels.

      Das kann - wenn man häufig Fertigprodukte, Cola u.ä. zu sich nimmt - dafür sorgen, dass an die freien Phosphate Calcium gebunden wird. Dadurch nimmt der Calciumgehalt der Knochen ab. Die unerwünschte Folge: Das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen nimmt zu.

      Das kann mit Phosphaten aus natürlichen Lebensmitteln nicht passieren. Bzw. es ist unwahrscheinlich, dass man so eine Höhe der Phosphatzuführ mit natürlichen Lebensmitteln über einen längeren Zeitraum durchhalten kann, während das mit überschaubaren Mengen an Fertiggerichten und Cola nicht schwierig ist zu erreichen.



      PS Mein Wissen ist übrigens nicht nur aus dem Bauch heraus ;-), hab mal Lebensmittelchemie studiert.

      Wer sich genauer informieren möchte, da sind gute Stichworte zum Suchen Niereninsuffizienz und phosphatarme Nahrung. Da wird auf den Unterschied zwischen natürlich vorkommenden Phosphatverbindungen und chemisch hergestellten Phosphatverbindungen in Fertiglebensmitteln immer auf die unterschiedliche Schädlichkeit verwiesen und auch (manchmal) erklärt, warum das so ist.