Ernährung bei Migräne nach OP

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    • Ernährung bei Migräne nach OP

      Hi,
      ich bin ja grade in der Schmerzklinik Kiel wegen meiner bisher nicht behandelten Migräne (hat ja nur 33 Jahre gedauert, bis zur korrekten Behandlung || )

      Das Patientenseminar zur Ernährung habe ich zwar Verpasst aber in allen möglichen anderen Patientenseminaren und dem Buch was man hier zu lesen bekommt "Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne" ist das immer wieder Thema.

      So und nun frage ich mal die operierten Migräniker, da ich weiß hier sind diverse verschiedene Ernärhubgsformen. Merkt ihr einen Einfluss auf die Migräne durch eure Ernärhungsform seit der Op?

      Also ich habe jetzt zumindest Verstanden, dass mein Heißhunger auf alle Kohlenhydrate, die nicht weglaufen konnten, die letzte Zeit mit der Migräne zusammenhing und dem Energieverbrauch des Gehirns.

      Es wird hier auch empfohlen, wenn dieser Heißhunger auf Kohlenhydrate kommt da unbedingt drauf zu hören und den Heißhunger zu stillen aber nicht mit Müll sondern möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln und komplexen Kohlenhydraten.

      Jetzt denke ich natürlich an die Zeit nach der OP, wo ja ein wenig dir Struktur und Mahlzeitenanzahl/Menge vorgegeben ist.

      Auch orientiert man sich hier an den Empfehlungen der DGE. Die Ernärhungspyramide, die ich vom AZ habe und ihr vielleicht auch kennt sieht ja ganz anders aus. Da steht eben nicht Kohlenhydrate relativ weit unten, sondern Protein.

      Leider habe ich meine Fragen dazu hier in Kiel irgendwie noch nicht stellen können. Ich mag das nicht im Seminar das ist ja doch was eher spezielles und persönliches mit der OP. Und in dem Visiten stehen gerade andere Dinge im Vordergrund.

      Aber mich würden da einfach eure Erfahrungen interessieren.
    • Ich ernähre mich ja hauptsächlich Ketogen und nein es hat keinen Einfluss auf Länge und Intensität der Aura und der Migräne. Ich habe vor, während und nach der Migräne auch keinen Kohlenhydrathunger. Ich schmachte eher nach salziges.
      Nach der 1. Op hatte ich über 1 Jahr keine einzige Migräne. Nach der Migräne mit Krampfanfall dann mindestens 2-4x pro Woche - eigentlich immer wenn ich Glukagon benötigte. Seit der 2. Op ist es allgemein wieder weniger geworden, seitdem ich seltener massiv unterzuckere kommt auch die Migräne weniger.
      Was ich allerdings merke ist, dass die Migräne weniger ausgeprägt ist, wenn ich bei der auslösenden Hypo kein Glukagon benötigt habe.
      Außerdem ist mir in den letzten Wochen aufgefallen, dass ich seit dem weglassen der Milchprodukte seltener eine vollausgeprägte Aura habe und diese auch nicht mehr so lange anhält.

      Das werde ich beim nächsten Termin mit der Neurologin ansprechen.
    • Ich habe seit OP auch mehr Migräne, daher starte ich nun (wie vor OP) vor allem mit komplexen KH am Morgen. Haferflocken oder Vollkornbrot sind da meine Favoriten und die vertrage ich auch gut. Vorher habe ich dinkelschmelzflocken gegessen, was auch gut ging.
      Jedes Migränehirn reagiert ja anders, aber mich katapultieren lange Hungerphasen wie nachts oder eben zu wenig KH in die nächste Attacke.
      Ich bin nun 4 Monate nach OP und meine Ernährung lässt sich immer besser an die Migräne anpassen, wie vorher. In Kiel rieten sie ja auch dazu, bei nächtlichen oder früh morgendlichen Attacken vor dem Zubettgehen noch ein Stück Vollkornbrot mit Käse oder Joghurt mit Haferflocken zu essen. Ist für mich sehr verträglich
    • Danke auch dir. Ich bin im Moment sowieso schon etwas kribbelig, weil ich bei OP eigentlich noch in Schmerzmittelpause wegen MüK bin. Es wären dann noch 7 Tage bis zu den vier Wochen. Ich habe jetzt nach 7 Tagen die ersten fast komplett schmerzfreien Tage.

      Der Oberarzt meinte es müsste gut gehen, trotz der Schmerzmittel bei/nach Op, wenn ich mich danach an das gelernte hier halte.

      Ich möchte halt nicht am Ende, dass der Aufenthalt hier um sonst war und ich nur eine Woche nach Entlassung wieder da stehe, wo ich vor dem Aufenthalt in Kiel stand.

      Ich bin z.B. jemand der viele KH nicht mag. Aber ich werde noch mal schauen. Die erste Zeit nach Op ist ja sowieso erstmal die Phase wo es darum geht ausreichend zu trinken und Proteine.
    • Es wird sich bestimmt einruckeln, da spielt ja immer viel mit rein: die Aufregung rund um die Op, der physische Stress der Narkose, die Schmerzen… das können schon Trigger für Migräne sein, aber in den ersten Wochen und Monaten bekommt man ja ganz neue Routinen und lernt auch die Migräne nach OP neu kennen. Engmaschige Betreuung nach der Schmerzklinik zuhause ist ja auf jeden Fall sinnvoll :thumbup:

      Ein Tipp vielleicht noch: man rückt ja nüchtern ins Kh ein. als MigränikerIn ist es immer sinnvoll, direkt als erste operiert zu werden oder bei Wartezeit eine Glukoselösung zu bekommen. Ich hatte das extra vorher mit dem Anästhesisten abgesprochen, da die lange Nüchternheit recht schnell einen Anfall auslösen kann.
      Letztes Jahr konnte das bei einer Op nicht realisiert werden und an Tag 2 war die Migräne da- das kann man dann nach OP nicht auch noch gebrauchen :S