Elende Kotzerei

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    • Elende Kotzerei

      Hallo ihr Lieben,

      ich war jetzt eine Weile eher ruhig, weil ich sehr mit mir selbst beschäftigt war. Aber irgendwie habe ich jetzt doch das Bedürfnis mein Leiden zu teilen.
      Seit einigen Monaten habe ich starke Probleme feste Nahrung bei mir zu behalten.

      Die Ökotrophologin im AZ empfahl mir im August eine unpraktikable Weglass-Diät, die ich trotz allem erstmal brav probiert habe. Das Resultat war die Feststellung, dass ich im Grunde nichts mehr essen kann/darf.
      Fleisch bleibt quasi nie drin, auch Fisch, Ei, Käse vertrage ich nur selten.

      Gestern hatte ich dann endlich einen Termin mit einem der Chirurgen im AZ und siehe da: Weglass-Diät ist keine Lösung.

      Am Donnerstag bekomme ich eine Magenspiegelung und ein Schluckröntgen, um rauszufinden wo meine Probleme herkommen. Wer weiß, vielleicht kann ich an Weihnachten sogar etwas mitessen… :love:
    • Die Magenspiegelung hat ergeben, dass ich einen Knick im Magen habe.

      Über die Feiertage habe ich jetzt Cortison verschrieben bekommen, in der Hoffnung, dass es hilft meinen Magen zu entfalten. Am 02.01.2024 soll ich mich dann nochmal melden und dann sehen wir weiter.

      Wird für mich wohl nichts mit dem Weihnachtsessen. :schlecht:
    • Aufgrund der Vollauslastung der Klinik konnte ich den Befund nicht mit einem Chirurgen besprechen, sondern haben das Rezept von der Sekretärin der Adipositaschirurgie bekommen.

      Meine Recherche hat allerdings ergeben, dass Cortison wie Cortisol auch die Durchblutung der Magenwand fördert. Gemeinsam mit der Entzündungshemmung (leicht geweiteter Ösophargus mit leichter Entzündung) hofft der Arzt, dass sich mein Magen so entfaltet.

      So oder so telefonieren wir am 02.01.24 darüber ob sich was getan hat und dann sehen wir weiter. Ich hoffe einfach mal das Beste.
      Immerhin weiß 8ch jetzt worin meine Probleme begründet sind.
    • 2024wirdmeinJahr! schrieb:

      @Tinkerbell98
      Geht es dir besser? Hat das Cortison geholfen ?
      Das Cortison hat zwar die Beschwerden etwas gelindert, das Problem aber leider nicht gelöst. Ich übergebe mich zwar etwas weniger, bin bei der Konsistenz meines Essens allerdings nach wie vor eingeschränkt.

      Ich bin aktuell ich Abklärung mit meinem Adipositaszentrum wie es nun weitergeht und warte auf Rückruf.
    • Update: Ich habe heute mit dem AZ telefoniert.
      Ursprünglich hatte die zuständige Chirurgin überlegt, ob nicht ein Bypass das Problem lösen könnte, da ist sie sich aktuell aber nicht mehr sicher.

      Die Lage des Knicks unmittelbar unterhalb der Speiseröhre macht mich zum Sonderfall und wie mein Problem gelöst werden kann, weiß noch niemand. Ich bin die erste mit diesem Problem im Johanniter in Bonn.

      Jetzt soll am Montag Prof. Dr. Türler konsultiert werden und sie werden auch Chirurgen aus anderen Adipositaszentren zu meinem Fall hinzuziehen.

      Also heißt es erstmal weiterhin abwarten…
    • Das klingt irgendwie so kompliziert. Professor? Spezialisten? Und mit meinem Nichtwissen denke ich dann wieder: was ist denn an einem Knick so furchtbar wild? Kann man den denn nicht einfach begradigen? Ich weiß, das ist wohl viel zu einfach gedacht, aber es klingt irgendwie so, als sollte das leicht zu beheben sein :nix: Und wer hat den Knick da hingebaut? Ist es ein OP Fehler? Ist es schwaches Bindegewebe?
      Ich drücke dir jedenfalls die Daumen für einen baldigen Normalzustand :knuddel:
    • @tina0403 Vielen Dank erstmal!

      Ich scheine insgesamt ziemliches Pech zu haben. Über die Ursache habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und werde da nachfragen, sobald ich selbst mit der Ärztin gesprochen habe.

      Der Knick ist (ich hab den Befund gesehen) stark ausgeprägt und scheinbar nicht einfach zu „entknicken“. Ich bin also gespannt was Prof. Türler zu meinem Fall sagt. Er ist der Leiter der Adipositaschirurgie im Johanniter in Bonn. Alternativ hoffe ich einfach, dass sie eine. Chirurgen finden, der einen Fall wie meinen schon mal gesehen hat.

      Ich wäre nur ungern das Versuchskaninchen.
    • Ich hatte auch nicht gedacht, dass es so kompliziert sein könnte, aber die Stelle ist wohl super kompliziert…? ?(

      Nun gut. Ich werde abwarten müssen was die Beratung der verschieden Chirurgen nächste Woche ergibt und welche Konsequenzen sich für mich daraus ergeben.

      Ich halte mich selbst mit der Feststellung bei Laune, dass ich trotz allem Leiden aktuell die OP absolut nicht bereue.
      Ich habe bisher über 45kg abgenommen und esse lieber für den Rest meines Lebens breiig oder riskiere mich zu übergeben, als nochmal mal so dick zu werden.
    • @Tinkerbell98 witzig das du das so schreibst, denn ich bin genau der selben Meinung.

      Trotz meiner immer noch teils massiven Unterzuckerungen, der entwickelten Milchproteinallergie, den Problemen mit Gewicht (es geht immer nur Runter und nur mit müh rauf), der Lebenlang benötigten Enzyme bereue ich den Schritt nicht.

      Ich hoffe für dich das die Ärzte eine Lösung finden. Es gibt einem Lebensqualität zurück, selbst wenn sie nur eine leichte Verbesserung erzielen können.
    • @Blutwaldfee Vielen Dank! Ich hoffe auch erstmal das Beste. Aber gesagt zu bekommen, dass bisher keiner der konsultierten Chirurgen einen Fall wie mich schonmal hatte, gibt mir zu denken.

      Immerhin: nachdem Brot und anderes Mealprep (von Brei mal abgesehen) kaum noch essbar für mich ist, freue ich mich umso mehr über unsere Kantine mit täglich wechselndem Suppen-Angebot.

      Man muss das Alles ja auch mal positiv sehen… oder so.