Elende Kotzerei

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    • Vielleicht kann an dir in Stuttgart Cannstatt weiterhelfen?! Ich weiß, dass die ein Referenzzentrum sind und Leute aus ganz Deutschland kommen, bei denen man in den dortigen AZs nicht weiter weiß.
      Hatte mal ein Gespräch mit einer aus Hamburg. Was sie genau hatte, weiß ich nicht. Aber man konnte die Sache wohl deutlich verbessern.
    • @happyroni ich warte mal ab wen mein AZ neben Prof. Dr. Türler noch konsultiert. Mir wurde gesagt, das mein Fall auf jeden Fall mit Chirurgen aus anderen Zentren besprochen wird. Sie suchen nach jemandem der einen Fall wie meinen schon einmal hatte.

      Bonn selbst ist allerdings auch ein größeres Referenzzentrum für Adipositas- und metabolische Chirurgie.

      Aber danke für den Tipp, ich werde nächste Woche mit (hoffentlich) neuen Infos schauen wie es weitergeht.
    • Genau, Bonn operiert schon sehr lange und ist ein Refenzzentrum.
      Es ist aber so, dass solch komplizierte Fälle so selten sind, dass kaum Erfahrungen damit gemacht werden auch andere AZ sind oft aufgeschmissen.

      Ich habe damals unter anderem mit Cannstatt telefoniert und meine Untersuchungsunterlagen zugesendet und auch die sagten, dass man damit fast keinerlei Erfahrung hat und es schlussendlich fast immer auf einen Rückbau hinausläuft. Man hatte mir dann für den Fall des Rückbaus allerdings einen Arzt in Berlin empfohlen. Da für mich aber ein Rückbau nie in Frage kam hat mein AZ operiert und das behoben was vorrangig nötig war. Immerhin hat das - wenn auch minimal - bei meiner Ernährung geholfen.
    • Blutwaldfee schrieb:

      Mein Darm war leicht zu entknicken obwohl sehr ausgeprägt - war nur eine längere Arbeit für die Chirurgin.

      Vielleicht würde ein Stent bei dir helfen? Ich weiß, dass man Röhren aus Plastikgitter in die Speiseröhre einsetzen kann. Das würde es doch begradigen und offen halten.
      Hallo Tinkerbell98, :hallo:
      ich hoffe für Dich, dass man eine Lösung findet. Ein Stent kann viele Probleme lösen. Ich hatte zwei Stents. Bei mir stellte man damals eine Fistel zwischen Pouch und Restmagen fest. Man versuchte sie zu durchtrennen. Leider hatte ich das Pech, dass ich nach der OP in der Speiseröhre ein Loch von 2 cm !! hatte. Nachdem diese Komplikation von Anfang an lebensgefährlich war, setzte man mir einen Stent ein, um das Loch zu verschließen, was dann auch nach 6 Monaten gelang. Dies dauerte deshalb so lang, weil das Loch groß war. Also nicht erschrecken, bei Dir kann es evtl. nur eine kurze Zeit sein, wo Du den Stent hättest. Ich mache mich mal schlau, weiß aber noch nicht, wen ich von den Chirurgen erreiche. Es ist meistens erst ab Morgen wieder "Betrieb" und dann ist erst einmal nacharbeiten angesagt. Sobald ich etwas weiß, melde ich mich bei Dir. Ich drücke Dir die Daumen.
    • Vielen Dank @Ramona die Nachteule und allen anderen die hier teilhaben und Ideen beisteuern. :love:

      Ich bleibe gespannt was ich Dienstag/Mittwoch aus meinem AZ höre und halte euch hier auch auf jeden Fall auf dem laufenden. Vielleicht hilft es irgendwann jemand anderem mit einem ähnlichen Problem.

      Randnotiz: Ich gewöhne mich allmählich auch ein wenig an den Gedanken, dass mein Problem vielleicht bestehen bleibt. Damit kommt jetzt auch wieder ein gewisses Maß an Konstruktivität bei mir durch und ich traue mich wieder verschiedene Lebensmittel zu testen. Manchmal sogar mit Erfolg. Irgendwie wird es werden und dass es bei einer so einschneidenden OP Komplikationen geben kann, wusste ich ja vorher.
    • @Tinkerbell98 das Problem an solchen Komplikationen ist, dass dieses Ausmaß nicht angesprochen wird, weil es so verdammt seltene Fälle sind.

      Mir ist nun aber mal was eingefallen was meinen Pouch betrifft. Mein Pouch ist von der Nahtseite (dort wo er vom stillen Magen getrennt wurde) aus vernarbt und es hat sich Narbengewebe warum auch immer um den ganzen Pouch und die Anastomose gebildet, dadurch kann sich meine Diva nicht mehr dehnen.

      Was ist, wenn bei dir eine Vernarbung/Verwachsung oben am übergang von Speiseröhre zu deinem Sleeve schuld ist? Die schneiden ja eine Art Schlauch von ganz oben bis ganz nach unten. Theoretisch könnte man dort falls vorhanden die Verwachsung lösen und mit einem Stent verhindern das es sich da oben wieder zusammen zieht und wegknickt.

      Das sind natürlich nur Überlegungen aber man könnte es beim Gespräch mal ansprechen.
    • Kleines unbefriedigendes Update:

      Ich habe heute mit der Chirurgin telefoniert, die mit meinem Fall betraut ist.

      Es gibt nach wie vor keine Lösung. Der Knick ist direkt am Übergang zur Speiseröhre. Ein Bypass ist nach wie vor keine Option, weil er das Problem nicht lösen würde. Chirurgisch scheint es für genau diese Form von Verengung keine Lösung zu geben. Es werden jetzt Gastroenterologen dazu geholt um zu besprechen ob ein aufnehmen trotzdem möglich ist. Die Wahrscheinlichkeit sei aber nicht hoch.

      Sollte sich nicht vorher eine Lösung finden, telefonieren wir in 4 Wochen wieder. Da werde ich dann auch ansprechen, ob ich in anderen Zentren (Bspw. Cannstadt) vorstellig werden sollte, oder ob sie dort meinen Fall schon angesprochen haben.

      In der Zwischenzeit soll ich mich von den „geübten“ Schlauchmagen-Essregeln lösen. Sprich Snacks sind explizit gewollt, damit ich auf meine Kalorien komme und ich habe Z.B. festgestellt, dass bei manchen Lebensmitteln kleine Schlucke Wasser/Tee/o.ä. Helfen, dass es besser „rutscht“. Da ist nur die Dosierung noch etwas heikel. :S

      Nun, ich hoffe weiter auf eine bessere Lösung, versuche aber zwischenzeitlich das Beste aus meiner Lage zu machen. Es hilft ja nichts.
    • Das ist wirklich sehr unbefriedigend, schade dass es aktuell keine Lösung gibt. Sowas muss doch zu operieren sein.
      Ist denn inzwischen die Ursache bekannt?

      Vielleicht muss da ein anderes Spezialkrankenhaus, Schwerpunkt Speiseröhre, mit einbezogen werden?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mingmen ()

    • Die Ursache scheint organisch. Vermutlich war der Knick schon immer dort, aber beim alten großen Magen fiel er nicht ins Gewicht, da war einfach mehr Platz.

      Zur Lösungsfindung finden jetzt Gespräche mit anderen Fachbereichen statt. Die Chirurgin wirkte auf mich, wenn auch nicht optimistisch, zumindest engagiert und bemüht einen Weg zu finden.

      Mir fehlen auch grade Energie und Zeit um auf eigene Faust weitere Fachärzte zu suchen.
      Ich hab erst im September mein Studium abgeschlossen, arbeite seit Oktober im ersten Job, stecke mitten in der Einarbeitung und meiner Probezeit. Es sind zwar auch im Job alle sehr hilfsbereit und verständnisvoll, wenn ich mal wieder eine halbe Stunde verschwinde um jemanden im Krankenhaus zu erreichen, aber Ich hab einfach keine Kapazität für mehr im Moment.

      mich warte jetzt also erstmal ab und bespreche Weiteres in 4 Wochen beim nächsten Termin. Bis sich eine Lösung gefunden hat, bleiben ich in engmaschigem Austausch mit den Ärzten im AZ.
    • Danke für die Antwort. Dass man einfach nicht mehr kann verstehe ich gut. Ich hoffe Du findest in der nächsten Zeit gute Lösungen mit dem Essen für Dich und dass die Ärzte auch bald was für Dich tun können.

      Alles Gute für den neuen Job!
    • Nach Rücksprache mit einem sehr erfahrenen Chirurgen möchte ich Dir folgendes weitergeben:

      "Ich habe mir die Schilderung der Forumsteilnehmerin angeschaut. Der Beschreibung nach muss der Knick direkt am Übergang von der Speiseröhre zum Schlauchmagen liegen. Das ist die Höhe, bei der auch die obersten Klammern der Resektion liegen. Wenn es hier Probleme gibt, sind meiner Erfahrung nach immer entzündliche Ursachen hierfür verantwortlich. Das reicht von einfachen Heilungsreaktionen der Klammernahtreihe, vielleicht auch ein geringer Magensaftaustritt während der Operation oder sogar eine kleine Insuffizienz, die durchaus auch mit teilweise sehr geringen oder sogar gar keinen klinischen Auffälligkeiten ablaufen können. Da der Schlauchmagen doch eine gewisse Beweglichkeit und auch Länge hat, entsteht eine Knickbild in Richtung Milz gar nicht so selten. Die narbigen Veränderungen und die daraus resultierende Steifigkeit des Gewebes tun dann ein übriges.
      Bei der vorliegenden Schilderung scheint es sich doch um eine hochgradige Verengung zu handeln, die durchaus zu Problemen der Nahrungsaufnahme führt. Eine endoskopische Dilatation ist durchaus einen primären Versuch wert. Es gibt hierbei sicher einige Risiken bis hin zur Ösophagusruptur. Diese kann dann meistens sogar noch mit einem Stent, also ohne OP versorgt werden. Ich würde aber zumindest den Chirurgen über dies Maßnahme in Kenntnis setzen, damit keine unnötige Verzögerung einer doch notwendigen OP ( d.h. Leck lässt sich nicht abdichten) mit den so ungeliebten Entzündungen und den daraus entstehenden schlechten Heilungen in diesem Bereich entsteht.
      Die Narben ziehen sich oft wieder zusammen, so dass meist auch mehrere endoskopische Sitzungen notwendig sind. In der Mehrheit der Fälle läßt sich aber durchaus ein gutes bis befriedigende Ergebnis auf dies Weise erzielen.
      Sind diese (auf längere Dauer) unzureichend kann man letztlich auch mal zum operativen Handeln gezwungen werden. Das bleibt in meinen Augen aber nur ultima ratio, d.h. die letzte Möglichkeit. Hier wird versucht, nach geführter Einlage einer dicken Magensonde über eine Bauchspiegelung die Verwachsungen zu lösen. Die Magensonde lässt sich vom Bauch aus gut tasten und lokalisieren, so dass der Operateur in dem Narbengewebe eine gewisse Hilfestellung hat. Die Risiken einer Leckage sind erwartungsgemäß höher, da die Qualität des Gewebes vor Ort einen wesentlichen Einfluss auf die Heilung hat. Eine Zurückhaltung des Chirurgen zu diesem Schritt ist sehr zu empfehlen.
      Wie gesagt, die Knickbildungen sind nicht ganz selten. Ein Adipositaszentrum mit etwas größerer Erfahrung sollte aber hierbei einen guten Therapieplan aufstellen können und hat in der Regel auch einen Endoskopiker mit der entsprechenden Erfahrung im Team.

      Ich hoffe, ich konnte hiermit ein wenig helfen."

      Vielen Dank an Dr. J.J. :dubistprima: