Vielleicht bin schon fast zu leicht für die OP

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    • @Grisu X ich muss dir Recht geben, was den Schlauchi angeht. Der limitierte mein Essen auch zuverlässig und nur das ständige grasen hat meine Probleme gemacht. Der Bypass war für mich dann wie ein weites Tor, konnte nach der Bypass OP essen wie ein Scheunendrescher ohne stopp und Probleme. Das war echt mies. Letztes Jahr nochmals eine Revisionsoperation mit offenen Bauch und die längen wurden richtig abgemessen und seitdem vertrage ich kein süsses Zeugs mehr aber soweit geht's mir gut und ich bin endlich wieder bei dem Gewicht was ich mit Schlauchi schaffte. Ich war nach der OP niemals dürr oder dünn, aber ich habe mich wohlgefühlt mit meinen Kurven. Bin mit 166cm bei 82kg(vor der ersten OP weit über 150kg) und habe am 05.01.2024 meine Bauchdeckenstraffung mit Schamhügellifting....genau 10 Jahre nach der ersten OP im Januar 2014.


      Und ich vertrete nach wie vor die Meinung, das der Kopf nicht operiert wird sondern nur der Magentrakt. Jeder sollte sich in der Zeit lieber einen Psychiater suchen der einem begleitet. Alles andere wissen wir doch sowieso. Mir ging es selber erst besser, als ich eingesehen habe, das ich mich immer hinter ausreden verstecke und jede OP Methode doof ist ect. Obwohl ich einfach das Essen als kompension für Probleme genommen habe.
    • Es gibt auch einige wenige, die sich den Grundumsatz geschrottet haben durch alle Diäten vorher und jetzt weiter auf wenig Kalorien achten müssen.
      Und vllt ein paar Frauen, die mit Lipödemen gestraft sind und bei denen es da krankhaft ansetzt.
      Aber in der Regel wird es so sein, dass auch nach der OP eben das Essverhalten wieder umschwenkt und es zu viel ist. „Einfach so“ nimmt niemand zu.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Blutwaldfee schrieb:

      @Jan0815 das nennt man auch Scheuklappen vor den Augen.
      :D


      Kaname schrieb:



      Und ich vertrete nach wie vor die Meinung, das der Kopf nicht operiert wird sondern nur der Magentrakt. Jeder sollte sich in der Zeit lieber einen Psychiater suchen der einem begleitet.
      Da hast du recht, der Kopf kann nicht operiert werden. Aber der Gedanke einen Psychologen zu Rate zu ziehen ist irgendwie Irre.
    • @Jan0815 das ist doch nicht irre :S oder bezeichnest du dann jeden der zu einem Spezialisten geht als *Irre*?

      Fakt ist doch einfach, das wenn es nicht wegen gesundheitlichen Gründen ist, das man dick ist, meistens eine psychische Komponente dahinter steckt. Auch wenn man sich das nicht gerne eingestehen will. Das abnehmen nach der OP ist nicht alles, hinterher nicht wieder zuzunehmen, weil man in alte Muster verfällt oder psychisch/depressiv ist, ist ne starke Lebensaufgabe. Und leider musste ich das erst lernen und kann jetzt selber zugeben, das die meisten hier im Forum von den alten Hasen Recht hatten. Wer hinterher wieder dick wird, daran hat nicht die OP schuld, alles eine Sache der Kalorien. Das muss man erstmal händeln lernen und ein Psychologe oder Psychiater, kann eben helfen Probleme aufzudecken.
    • Vielleicht ist Jan Retro. Oder ignorant oder beratungsresistent.
      Ich kann von Glück sagen, dass mein Omega Loop so gut funktioniert. Ich habe bestimmt zwei Jahre nach der OP Dinge gefuttert, die zu Bauchweh führten (Streuselschnecke vom Bäcker, Waffeln mit Eis usw). Mittlerweile ist mir mein Wohlbefinden wichtiger als das Süße. Manches geht problemlos, manches nicht, mittlerweile nervt mich dieses Zwicken im Bauch und die Blähungen. Aber ich habe ziemlich lange verbraucht, um zu merken, dass mein Körper den Mist nicht so oft will.
    • Blutwaldfee schrieb:



      @Maerchenmond du könntest trotzdem operiert werden. Krankenhäuser die ohne Kostenzusage operieren nehmen oft auch zuvor gescheiterte Abnehmversuche als Grund für die Op und so wie ich bereits gelesen habe bist du mit deiner konventionellen Abnahme gescheitert. Du solltest nur nicht weiter abnehmen, denn ein BMI unter 35 schließt eine Op in DE definitiv aus.
      Ja, das hat mir die EB auch gesagt, daher soll ich mit einem der Ärzte sprechen, der soll mir erklären, was ich darf und nicht und bis wann ich operiert werde.

      Ich glaube, sie haben mich auch irgendwie so geführt, mit ausgangsgewicht 130 Kilo... Mal sehen was er /sie sagt.

      Die letzten Tage haben mir wieder gezeigt, dass ich diese Starthilfe mit OP wirklich brauche.

      Sind ja bei meinem Schwiegervater. Da gibt's zum Frühstück schon mal Bratkartoffeln -_-.
      Gestern bin ich in der Nacht in den Keller gegangen und hab Kekse geklaut, zuvor noch n Brötchen belegt und verschlungen. So ätzend. Fällt mir gerade schwer, vernünftig zu sein, weil ich über die Situation so traurig und aufgewühlt bin. Dann esse ich oft nur Mist.

      Zum Glück hab ich dieses Jahr einen sehr netten Psychologen gefunden. Schade ist, dass er sich nicht mit Adipositas als Krankheit und OP's dazu auskennt, das hat er mir gesagt. Immerhin hat er aber viele übergewichtige Patienten. Und mit ihnen sucht er die Ursachen für deren Übergewicht. Wir sind auf nem guten Weg. Und in meinem mmk ist ein Psychologe, der begleitet das. Der erste gruppentermin mit ihm ist am 10.01. Ich gehe davon aus, dass es auch einzelsitzungen geben wird.

      Danke, dass du mir Mut machst :)

      Wenn ich zurück bin bin ich bestimmt locker 2 - 3 Kilo schwerer, die muss ich dann nur noch halten.
      Zunehmen möchte ich nicht, denn endlich kneift meine Unterwäsche nicht mehr so, dass ich Blutergüsse im Schritt bekäme...

      Und sorry für die Funkstille in den anderen Beiträgen, hab nur mein Handy hier, das ist etwas umständlich.

      Viele Grüße und ggf. Schon n guten Rutsch, falls ich vorher nicht mehr reinschauen kann ;)
    • Jan0815 schrieb:

      Kaname schrieb:

      Und ich vertrete nach wie vor die Meinung, das der Kopf nicht operiert wird sondern nur der Magentrakt. Jeder sollte sich in der Zeit lieber einen Psychiater suchen der einem begleitet.
      Da hast du recht, der Kopf kann nicht operiert werden. Aber der Gedanke einen Psychologen zu Rate zu ziehen ist irgendwie Irre.
      Im MMK ist auch ein vorbereitendes Gespräch beim Psychologen Pflicht. Also so „irre“ ist es ganz bestimmt nicht, im Gegenteil.
      Es wird einem explizit geraten sich Hilfe zu holen. Das kann aus vielen Gründen passieren: der Kopf spielt einem streiche, die soziale Rolle ändert sich, Kompensationsmechanismen bei Stress funktionieren nicht mehr.
      Es ist also eher sinnvoll, das nicht allein angehen zu wollen, wenn man merkt, dass man struggelt.

      es kann schnell passieren, dass man ansonsten die eine Sucht durch eine andere ersetzt.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Schade @Jan0815, dass du dich mit deiner „Psychologe konsultieren = irre sein“ Aussage aus meiner persönlichen Sicht verstolpert hast … in einem gebe ich dir allerdings uneingeschränkt recht. Wer in diesem Forum hier eine eigene Meinung, abweichend von der der 24/7-Experten und -innen rausläßt, der findet sich schnell im strammen Gegenwind ;)
    • Hab mir heute einen keks-Sichtschutz improvisiert und er hat geholfen. Nachdem ich vorher schon 4 Nutella und 2 rumkugeln und 1 vanille kipferl gefressen hatte...

      Schrecklich, diese Zeit...
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    • Maerchenmond schrieb:

      Nach dem Essen kommen sofort die Kekse auf den Tisch. bin zweimal dran vorbeigegangen, jeweils ein Keks mitgenommen.

      Gestern habe ich einen Keks aus dem Keller geklaut. Ich habe mich mit ihm gestern darüber unterhalten dass ich einfach keine Bremse habe, dass ich süchtig bin, und er das wegstellen soll und heute stellt er es wieder auf den Tisch. Es ist zum heulen.
      Vergiß niemals, junge @Maerchenmond, nicht DU wählst die Kekse und das Fett aus.
      Die Kekse und das Fett wählen DICH aus.

      Gehe mit dieser Erkenntnis weise um und trag sie in die Welt.
      Kekse und Fett werden es Dir danken.
      Und nun, geh.

      Ps. Fett ist ein natürlicher Geshmackverstärker. Also nutze die Macht! Nutze die Stärke.
    • Seit gestern Abend sind wir wieder zu Hause.

      Die Waage zeigte heute morgen 104,8 kg. Habe, zum letzten Messen am 26.12 genau 1 kg zugenommen. Bis zum 20.12 habe ich kontinuierlich abgenommen. An dem Tag hatte ich 103,5 kg.

      Immerhin nicht so viel zugenommen wie befürchtet XD

      Am 09.01 habe ich einen Termin im AZ um mit den Ärzten zu klären, ob ich abnehmen darf oder nicht. Lt. BMI-Rechner falle ich ab 101 kg auf 34,9-irgendwas an BMI ab.

      Mit den Wöchentlich mindestens 3 Stunden Sport müsste ich eigentlich schon mehr essen, damit ich nicht abnehme. Das ist gerade echt eine beschissene Situation.

      In zwei Wochen bin ich noch auf 3 Geburtstage eingeladen. Meine Oma wird am 17.01 90, am selben Tag wird ein kleiner Junge 02, das wird am Samstag nachgefeiert. Und am Samstag wird meine Großcousine ebenfalls 2. Das wird aber zusammen mit der Oma gefeiert, weil die nebeneinander wohnen und wir nur einmal zu Besuch kommen können - weiter Weg. Meine Gefühle dazu sind zwie-gespalten. Auf der einen Seite denke ich mir yay, das sind Geburtstage, da darf man essen, dann ist es egal, wenn man im MMK zunimmt und ich habe wieder einen Puffer bis zu 34 BMI-Marke. Auf der anderen Seite möchte ich nicht wieder zunehmen und zumindest versuchen, meine knapp 105 kg zu halten, oder wieder auf 103,5 zu kommen, weil mir u.a. meine Unterhosen dann besser passen, und ich nicht wieder versagen will... Ich würde so gern bis zur OP abnehmen was geht, aber in nem Halben Jahr kann viel passieren. Wenn ich da am Ende umdie 10 Kilo weniger bin kann ich die OP mit Sicherheit knicken. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass ich sie machen lassen will, und nicht noch 2 Jahre herumexperimentieren und ab- und wieder zunehmen möchte... Meine guten Jahre liegen bald hinter mir. Ich möchte mich noch ein bisschen frei bewegen können bevor die Altersweh-wehchen anfangen -_-

      Jetzt bin ich hin und her gerissen, weil ich abnehmen möchte, die Gier in mir aber sagt, ich darf ja eh nicht und ich kann die Zügel schießen lassen. Ich hasse dieses Fegefeuer gerade richtig.
      Die letzten Tage haben mir aber gezeigt, dass ich, wenn einmal das Supportsystem weg ist, wieder fressen werde, bis der Arzt kommt. Mich hat jetzt im Urlaub nur gebremst, dass ich in dem MMK bin und ich nicht mit 2-3 Kilo mehr in die erste Runde nach der Weihnachtspause gehen wollte.
      Ich brauche wohl eine Art responsibility Group, um mich am Riemen reißen zu können. Dafür wäre es gut, wenn der Magen dann halt mal sagt, stopp, hier haste alles wieder, selber Schuld... :kotz:

      Bin gerade ziemlich niedergeschlagen, weil ich nicht einschätzen kann, ob ich mich quasi auf der OP als Ausrede ausruhe, oder nicht. Auch mit OP wird es harte Arbeit sein, das Gewicht am Ende zu halten. Der Arzt meinte, Adipositas sei eine Krankheit, online steht das ja auch, aber ich finde keine weiteren Informationen dazu. Weil, sind wir ehrlich, ich esse ja selbst, nicht mein Bauch. Geb ich ihm nix, kann er nicht zunehmen. Ist das dann eine psychische Krankheit, weil man wider besseres Wissen einfach weiter macht? Warum macht man das?
      Vor dem MMK saß ich oft da, stopfte Zeug in mich rein, und fragte mich warum, und sagte mir, ich zerstöre das, was ich schon geschafft habe. Ich habe aber nicht aufgehört zu fressen.

      Mit dem Psychologen komme ich dem Auslöser, dem Ursprung, auf die Schliche, das scheint aber rein gar nix dafür zu tun, im hier und jetzt nein sagen zu können. Ich merke zwar, wenn ich aus emotionalen Gründen essen will, und kann das im moment gut blockieren. Aber wenn wir z. B. letzte Woche beim Schnitzelwirten waren, habe ich nicht gesagt - och iss mal lieber einen Salat. Nö, da kam das gefüllte Teufelsschnitzel auf den Teller (heißt wirklich so, weil Chalapenios drin sind). Mit Pommes und Majo. Gut, nen Beilagensalat hab ich auch bestellt. Aber in Österreich stellt sich heraus, besteht der aus Öl-Kartoffelsalat, mit grünen Bohnen, Möhren, Kraut, ein bisschen Blattsalat und reichlich Essig-Öl-Dressing (das wusste ich aber nicht -_-).
      Teller war leer, muss ja gutes Wetter geben ... Bläh. - Ich war schon Stolz, dass ich nicht noch zum Konditor gerannt bin, wie ursprünglich geplant, um mir einen (oder mehrere) Macarons zu kaufen. Die habe ich letztes Jahr dort zum ersten Mal gegessen und war Schockverliebt...

      Versteht ihr das? Habt ihr Informationen für mich?
    • Es kann halt viele Ursachen haben. Körperlich, Suchtverhalten, falsch erlerntes Essverhalten (nicht nur in der Kindheit, wir können uns das ja auch prima anschließend selbst versauen).. bei den Meisten ist es vermutlich ein Mix aus verschiedenen Gründen.

      Meine Endokrinologin sprach so schön von einem Teufelskreis: Durch das Übergewicht kommt es zu Entzündungsreaktionen im Körper, daher sind die Cortisolwerte oft höher, der Körper merkt "Stress", bei Stress geht er in ein Notprogramm und lagert ein für schlechte Zeiten"... Sowas kommt dann hinzu.

      Gerade die mentalen Gründen (also Emotionales essen, etc) wird man halt nicht durch die OP allein los. Wer da stark zu neigt, braucht anschließend genauso Skills, um da nicht wieder reinzurutschen.
      Jedes AZ erzählt die Horrorstorries von Patient:innen, die Nutella schmelzen und trinken und dadurch wieder zunehmen.

      Überleg mal beim Schnitzelwirt, ob das nicht evtl. auch Emotionales Essen ist?
      Manchmal schauen wir nur bei Frust und Trauer darauf und sagen: "Jup, Emotionales Essen". Aber das kann auch bei Freude das "sich Gönnen" sein. Oder bei mir war es früher als Teenie oft Trotz. Ein "ist mir egal, wenn die anderen sagen, ich mach das jetzt trotzdem". Vielleicht auch sowas wie Futterneid...
      Klar.. mehr schmeckt oft gut, aber braucht es das um zufrieden zu sein? Das sind Sachen, die müssen wir so wieder lernen.

      Ich hatte über Silvester zB wieder viele Leckereien hier (nicht nur Süßes.. aber zB auch Cola). Wir hatten jeder ein Glas Cola, dann reichte es uns, weil es uns beiden zu süß war, die Lust darauf gestillt war.
      Aber das hat jetzt auch ein halbes Jahr Training gebraucht.
      Und ich merke durchaus noch, dass manchmal das Teufelchen auf der Schulter sitzt und wehleidig stöhnt, dass er ja noch dies und jenes probieren möchte und man ja gar nicht alles probieren / essen kann.
      Gleichzeitig finde ich es aber super, wenn ich merke, dass ich bestimmte Sachen nicht mehr brauche oder liegen lassen kann.

      Und auch sowas wie: "muss nicht aufessen" muss man manchmal wieder lernen. Einigen wurde das in der Kindheit wirklich arg eingetrichtert, andere haben sich das halt selbst auferlegt.. nur.. auch das braucht Zeit und Übung.
      Ich war wirklich stolz, als ich im MMK gemerkt habe, dass ich heißgeliebte Pommes nicht aufgegessen habe, obwohl die gut gemacht waren, weil ich satt war und auf meinen Bauch gehört habe. Das waren kleine Erfolgserlebnisse. Die braucht es dann auch manchmal und der Fokus darauf.

      Manches braucht eben Zeit. Wenn du den Ursprüngen auf die Schliche kommst, ist das ja schon super. Nur.. auch die zu verarbeiten braucht Zeit und manchmal geht eben nicht alles gleichzeitig. Sei da nicht zu hart mit dir. <3
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Ich schließe mit den beiden an. Wenn du aus eigener Kraft unter 35 kommst, wird es keine OP geben. Selbst mit 35 ist es noch eine haarige Angelegenheit, wenn du keine Vorerkrankungen hast. Ich schrieb es bereits: ich bin der radikale Typ. Ich wusste, dass meine bisherigen 300 Abnehmversuche gescheitert waren und es nie nie nie auf Dauer schaffen würde. Der Körper hat ein Fress-und Suchtgedächtnis. Ich habe mir also gar nicht die Mühe gemacht, im MMK abzunehmen. Das Risiko war mir viel zu groß, unter 40 zu kommen. Vermutlich würde jeder Dicke das schaffen, der schon mal Diäten und Ernährungsumstellungen durchgezogen hat. Wenn du immer wieder den Verlockungen erliegst, wirst du jetzt schön abnehmen und nach dem MMK geht alles von vorn los. Was sollte diesmal anders sein? Du zweifelst an deiner Stärke und deinem Durchhaltevermögen.
      Es wird zwar immer gesagt, dass es auch nach der OP nicht leicht ist- das stimmt wohl. Aber aus anderen Gründen. Hinterher muss man seine Nährstoffe und Supplemente einsetzen und man kann auch evtl. wieder zunehmen. Dennoch hat sich etwas verändert: die Krücke ist da, der limitierte Magen. Evtl sogar noch Malabsorption, wie bei mir. Wenn man sich gut kennt, dann weiß man doch, was man braucht. Ich hätte es ohne OP nicht geschafft, bin ein Snack-Mensch. Mit Schlauchmagen hätte ich vermutlich wieder zugenommen, aber in meinem Fall ist die Malapsorption die Rettung. Außerdem die Tatsache, dass vieles nicht mehr schmeckt, Schololade z.B. Bei mir außerdem fehlendes Hungergefühl( ist aber nicht bei jedem so) . Ein wichtiger Punkt ist das veränderte Körperbewusstsein, Freude an Sport und Aktivität, psychisches Wohlbefinden.
      Wenn du genug allein schaffst, um Lebensqualität zu bekommen, dann lass die OP. Wenn du das Gefühl hast, du wirst lebenslang kämpfen und trotzdem schaukelt das Gewicht sich über die Jahre hoch, dann kämpfe für die OP. Ich persönlich würde es auch über zusätzliche Kilos tun. Vor dem Hintergrund, dass du sowieso immer schwach wirst, halte ich es für legitim. Und es würde beweisen, dass du es allein nicht schaffst.