Ja du bist zu ängstlich. Du isst viel viel weniger als vor der OP und dein Körper hat jetzt schon wahnsinnig was verloren. Er baut sich um, nimm ein maßband und mess dich. Es geht auch wieder weiter. Keine Panik.

Zuerst sind 13 kg in 2 Wochen sehr viel. Dein Körper könnte eine Pause benötigen.
Auf der anderen Seite schreibst du, dass du Eiweiß isst und nicht trinkst. Verstehe ich, mache ich auch. Aber du hast nur kohlehydratreiche und nahezu eiweißarme oder sogar eiweißlose Lebensmittel benannt.
Multivitaminsaft oder allgemein Saft sollte nicht das Trinken der Wahl sein. Maximal als Geschmack einen Schuss ins Wasser.

Außerdem sind 45 min Essen deutlich zu lang. Du solltest nach 20 bis max 30 min fertig sein und dann pausieren. Auch Zwieback ist von den Nährstoffen her eher nicht so förderlich zur Abnahme.

Dann bist du doch auf einem sehr guten Weg und es wird mit etwas Geduld bald weiter gehen. Wenn sich auf der Waage nichts tut, formt sich der Körper oft dennoch. Vielleicht vermisst du dich mal, damit du da die Veränderungen siehst.
Du könntest beispielsweise auch statt normalem Brot ein Saatenbrot backen. Da hast du eine lange und gute Sättigung und noch mal eine zusätzliche Eiweißquelle.

Ich habe auch einen Stillstand.
Mal gucken ob diese Woche wieder was geht. Aber Stillstände in der ersten Zeit sind leider normal, weil der Körper eben noch heilt, bzw nach der krassen Abnahme und das riesige Defizit am Anfang manchmal auch in den Krisenmodus schaltet und erst an den Kilos festhält.
Das geht aber weiter.

Hast du mal Shakes ohne Süßstoff probiert? Meist liegt der Durchfall ja eher daran und nicht am Eiweiß

Hey, ich bin jetzt in der dritten Woche nach OP, und auch bei mir herrscht aktuell stillstand. Zieht mich natürlich auch runter, aber gemeinsam packen wir das. Werde jetzt versuchen weniger auf die Waage zu gehen, jeden Tag ist einfach zu viel. War anfangs allerdings sehr motivierend, jeden Tag die halben Kilos purzeln zu sehen

Hey nat ... ich stimme @derSven von obendrüber absolut zu ... wir packen das.
Meine OP war im letzten Oktober und auch ich habe anfangs zügig an Gewicht verloren. Stand heute hatte ich schon mehrere "Stillstände" aber irgendwann ging es immer weiter. Mal schneller, mal eher gemächlich.
Wichtig finde ich ... und auch hier stimme ich Sven zu ... den Kopf einigermaßen freizubekommen, nicht so oft auf die Waage zu gehen und einen Zustand anzustreben, in dem man sich maximal dann Gedanken um Essen und Ernährung macht, wenn die Zeit dafür sein sollte, beim Kochen, beim Einkaufen, aber eben nicht rund um die Uhr.

Mein Rat ist, versuche eine gewisse Verzweiflung zu vermeiden. Wenn du Isoclear nicht verträgst, lass es erstmal und zwinge dich nicht selbst dazu, jede Sorte durchzuprobieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass du eine davon besser verträgst ist deutlich geringer als dein Frust, wenn es mit der nächsten Sorte auch nicht klappt. Der Tip oben mit den Süßstoffen ist auch ein guter, denn auch die führen oft zu Durchfall. Als früherer passionierter Brotesser bin ich inzwischen auf die kleinen, dünnen FinnCrisp umgestiegen. Gut zu portionieren und mit Käse oder Frischkäse ein guter Eiweißlieferant. Was ich positiv finde ist, dass du als Operierte nicht mehr so streng an der veganen Ernährungsweise festhältst. Das erleichtert dir vieles, weil du einfach mehr Auswahl hast. Schau dir mal Rezepte mit Hülsenfrüchten oder Soja an, Kichererbsen und Co. sind total vielseitig, wenn du dein Essen frisch zubereitest.

Vor allem, versuche, dich nicht selbst verrückt zu machen. Eine gewisse Lockerheit schlägt sich auch körperlich nieder. Selbst erlebt.

Du kriegst das hin ... auf deine ganz eigene Weise ;)

Du triffst es genau @nat161kg ... ich habe in den letzten Jahren auch eher wenig Fleisch gegessen, habe das nach der OP aber auch etwas nach oben angepasst. Aus dem von dir genannten Grund. Ich suche Fleisch bewußt aus, koche eher mit Geflügel und verzichte nach wie vor auf gepanschte Wurst wie Fleischwurst, Lyoner usw. Stattdessen gibt's Putenbrust, kalten Braten oder Corned Beef und das auch nicht im Übermaß.

Und das mit dem neuen Leben stimmt absolut. Ich tue jetzt Dinge, die ich entweder schon ewig nicht mehr konnte oder noch nie gemacht habe. Ob das in Richtung Bewegung geht oder auch einfach nur die Winzigkeiten des Alltags. Schuhe schnüren ohne Schnappatmung zum Beispiel oder nicht mehr in Stühlen festklemmen.

Nur eines möchte ich dir noch mitgeben auch wenn dein Freund sicher recht hat, dass du aufgrund der kleinen Essensmenge quasi kaum zunehmen kannst ... gar nicht mehr wiegen würde ich persönlich nicht tun. Aber den Zeitraum ausdehnen. Einmal die Woche, alle vierzehn Tage oder einmal im Monat ... deine Entscheidung. Aber in dem Rhythmus ist der Gang auf die Waage auch wieder ein bißchen Motivation ;)

Heute ist mein Gewichtsstillstand abgezogen, 700g weniger, nachdem das Gewicht nun eine Woche lang auf dem gleichen Level pendelte. Drücke weiterhin die Daumen, dass bei euch die Durststrecke auch bald endet.

Ich glaube, dass der Stillstand nach so einem Einschnitt ins Leben mit das stressigste ist.
Mir wurde geraten nicht mehr wöchentlich auf die Waage zu gehen.
Ich nehme auch langsamer ab, als die Personen die mit mir operiert wurden.
Ich hoffe einfach darauf, dass mein Körper/ Haut sich darüber freuen wird und genug Zeit hat sich zurück zu bilden.

So ein Gewichtsstillstand direkt nach der OP ist schon ein Mindfuck... Ich hänge seit 1 Woche auf der gleichen Nummer obwohl ich erst drei Wochen nach OP bin. Gut, dass das Thema hier auch aufkommt. Ich wäre sonst richtig verunsichert.

@derSven wie ist es bei Dir? Ging es weiter runter mit dem Gewicht und ist es mit dem Schwindel besser geworden?

@Leoff Bei mir ging die ersten 4 Wochen nach der OP fast gar nichts… war schwer auszuhalten! Halte durch; es wird bald losgehen!